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Eigentlich wollte ich nur Zigarette

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"Ja, wer ist da!", ein Kurzes:

"Ich!", und mein Finger presste auf den Türöffner.

"Ganz oben." Versuchte ich noch, nachzulegen, hörte aber schon die Haustüre ins Schloss fallen. Meine Nervosität stieg wieder an, mein Herzschlag raste, als ob es um den Grand Prix von Monaco ginge. Der Lift im Flur ließ sein eindeutiges Geräusch hören.

Ich sprang zu Tür und öffnete, damit Charlotte nicht nochmals klingeln musste. Aus Vorsicht hatte ich mir angewöhnt die Wohnungstüre immer nur einen Spalt zu öffnen und nach draußen zu sehen, wer in dem kleinen dunklen Treppenhaus stand.

Charlotte sprang auf die Türe zu und stieß sie mit ihrem ganzen Schwung auf.

Da stand sie, hier stand ich.

Wir fielen uns im selben Augenblick in die Arme, umschlangen uns und hielten uns, in der offenen Türe stehend, für eine halbe Ewigkeit fest. Ich glaube, wir warteten beide auf ein Signal des Anderen diese Umklammerung zu lösen, aber die Freude des Wiedersehens war stärker, verlangte nach intensivem körperlichen Erspüren des anderen.

Charlotte begann, zu schieben, drängte mich rückwärts durch den Raum. Bei den engen Verhältnissen, die hier herrschten, war es nur eine Frage von wenigen Schritten. Ich stolperte rückwärts und fiel in einen meiner Sessel. Sie sprang zurück zur Tür, gab ihr mit dem Fuß einen Tritt, damit flog diese laut krachend ins Schloss. Mit zwei Schritten war sie wieder bei mir, ließ sich niedersinken und presste meine Knie auseinander.

Halb knieend, halb liegen drückte sie mich zurück in die Lehne des Sessels. Ich konnte ihre festen Brüste an meinem Bauch spüren. Mit einer schlangenhaften Bewegung ihres ganzen Körpers glitt sie weiter nach oben und presste ihren Mund auf Meinen. Ihre Zunge suchte eifrig nach Meiner und ihre Arme schlangen sich von beiden Seiten her um meinen Hals.

Ich griff unter ihre Achseln und zog sie damit höher und näher an mich heran.

Wow, was war das für ein Gefühl. Solch innige Berührung solch starkes Verlangen nach Gleichem und mehr kannte ich bis zu dieser Sekunde noch nicht. Ich verspürte Lust, ihr seitlich an die Brüste zu greifen, und tat es auch. Die weiche Größe dieser Brüste ließ mich erschauern. Sie löste sich für einen Augenblick von meinem Mund, hob ihren Kopf leicht an und sah mir in die Augen.

"Drücke sie fest, ich liebe das."

Ich tat wie sie wünschte, verspürte eine immense Lust, mehr von diesem weichen wohltuenden Körper, mit meinen Händen zu erobern. Sie legte ihrem Mund wieder zurück auf den meinen. Zuerst versuchte ich, zwischen unseren beiden Körpern hindurch die beiden reifen Melonen mit meinen Händen zu fassen, knetete leicht und immer fester. Charlotte beantwortete meine Berührung mit leisem schweren Atmen, das mich dieselbe Erregung spüren ließ, die ich auch im Park bei Susi wahrgenommen hatte.

Sie löste sich abermals von meinem Mund, diesmal, um sich halb aufzurichten. Mit einem Griff über Kreuz zog sie in Windeseile ihr T-Shirt über den Kopf und presste mir ihre frei gewordenen Brüste ins Gesicht. Ihr ganzer Körper versetzte sich in schwingende Bewegungen und spielend schlug sie mir, die beiden wunderbaren Titten abwechselnd von links und rechts ins Gesicht.

Ich versuchte jedes Mal, einen ihren Nippel mit dem Mund zu fassen. Sie kam diesem Verlangen ab und zu nach, indem sie sich mit ihrem ganzen Gewicht auf mich niederließ, wenn ich gerade mit weit offenem Mund versuchte, einen ihre Bälle an den Warzen zu fassen.

Meine Erregung steigert sich, was auch deutlich am Inhalt meiner Hose zu erkennen war. Langsam wurde es eng in meinen Jeans. Sie musste es bemerkt haben. Denn, während ich noch peinlich versuchte, meine Beine enger zusammen zu pressen, damit meine Erektion nicht augenfällig wurde, nahm sie ihre Oberschenkel weiter auseinander und rieb sich mit ihrer Scham an meinen Schwanz.

Ihr Unterleib begann einen Tanz auf meinem, ohne dass ihr Mund den Meinen losließ. Ihr Rhythmus begann, sich zu steigern, und schon bald erschauerte sie am ganzen Körper, presste dabei ihre Scham unter gewaltigen Stößen gegen den Ständer in der Hose. Ich hielt dem Ansturm nicht mehr stand. Mit ihrem letzten Pressen, das ihren Höhepunkt abklingen ließ, pumpte sie den Saft aus meinem Schwanz in meine Hose.

Ich wand mich heftig, musste meine Lust herausschreien und sank in mir zusammen.

Charlotte ließ sich leicht auf mich sinken. Stumm lagen wir da, bis unser schneller Atem abgeklungen war. Ich öffnete die Augen. Ihre Haare bedeckten mein Gesicht. Wie durch ein feines Netz aus Seide schimmerte die Mittagssonne goldglänzend durch ihr rotbraunes Haar.

"Ich liebe Dich", flüsterte ich leise und versuchte dabei, ihr Ohrläppchen sanft mit den Zähnen zu greifen. Ein genüssliches Liebevolles:

"Mhm", kam durch ihre geschlossenen Lippen. "Ich dich auch", hauchte sie und begann sich langsam, aufzurichten.

Sie rutschte dazu nach unten und setzte sich auf dem Boden zwischen meinen Oberschenkeln ab. Mit beiden Händen griff sie nach meinem Schwanz und rieb ihn als Nachspiel noch einmal durch den festen Stoff meiner Hose.

"Willst du was trinken?", damit versuchte ich, die Stille zu beenden.

"Ja gerne, was hast du denn da?"

Ich stützte mich mit beiden Armen auf den Lehnen des Sessels ab, um mich zu erheben. Sie hielt dabei ihre Hände in meinem Schritt fest, was das Aufstehen nicht gerade einfacher gestaltete.

Durch Anheben des linken Beins machte ich einen Schritt über die sitzende Frau hinweg und ging zum Kühlschrank.

"Es ist noch Mineralwasser oder Bier kalt. Die Kaffeemaschine ist eingeschaltet und im Schrank hätte ich noch Rotwein oder einen Cognac. Was darf es denn sein?"

Sie entschied sich für einen Kaffee und ich brühte mir ebenfalls eine Tasse auf. Charlotte wanderte unterdessen durch meine Wohnung. Sie nahm ungeniert alles in die Hände was sie zu interessieren schien, öffnete alle Fächer und Schubladen, gerade so, als ob sie etwas suchte.

"Hältst du nach was Bestimmtem Ausschau? Vielleicht kann ich dir helfen?", rief ich ihr zu.

"Nein, aber wenn ich mich in einen Mann verliebe, muss ich alles von ihm wissen. Wie er lebt, was er tut und eben auch, was in seinen Schränken drin ist."

"Und wie ist das umgekehrt?", wollte ich von ihr wissen. "Darf ein Mann, der dich liebt, auch alles von dir wissen?"

"Ja, schon ..., aber eher etwas langsam, das muss Zeit haben."

Ich musste lachen, verbarg es jedoch vor Charlotte.

'So ungeniert ehrlich und frech wolle ich auch gerne sein können', dachte ich für mich.

"Dein Computer interessiert mich, was machst du damit?"

"Ich schreibe, zeichne, gehe ins Internet und dann habe ich ihn noch für mein hauptsächliches Hobby, die Astrologie."

"Du meinst, du beschäftigst dich, mit Horoskopen und solchen Sachen?"

"Ja genau!"

"Dann musst du mir unbedingt, was über mich erzählen."

"Das würde ich viel lieber dir überlassen. Lass uns auf dem Balkon Platz nehmen. Ich möchte vieles von dir wissen."

Ich hatte den kleinen Balkontisch gedeckt die Kaffeetassen und ein paar Kekse aufgelegt und setzte mich, in Erwartung, dass Charlotte gleich kommen würde. Es war mir etwas unangenehm, dass sie alle meine Schubladen öffnete, das hatte ich bisher auch niemanden erlaubt. Ab heute sollte jedoch vieles anders werden, deshalb versuchte ich, mit ihrer Durchsuchung einverstanden zu sein. Auch wenn es mir schwerfiel.

Nach einigen Minuten kam sie an den Tisch, ließ sich in den Stuhl sinken und sah mich mit ernster Mine an. Hinter ihrem Rücken zog sie ein Foto hervor und hielt es mir unter die Nase:

"Wer ist das?", fragte sie kurz angebunden.

"Das ist meine Frau", gab ich provokativ zurück, denn ich wollte mich ein wenig für ihre Neugier revanchieren. Mit einem Funkeln in den Augen schrie sie fast vorwurfsvoll:

"Du bist verheiratet?"

Ich schwieg einen Augenblick, um diese glänzend feurigen Augen, so lange wie möglich, genießen zu können. Antwortete ihr dann, betont ruhig und gelassen:

"War ..., ich war verheiratet!"

"Bis wann?"

"Bis vor zehn Jahren. Eifersüchtig?"

"Und warum bewahrst du ein Bild von ihr auf?"

"Ich weiß nicht, ich werfe eben nicht gerne was weg. Außerdem ist das ein Stück meine Biografie, ob ich da ein Foto herumliegen habe oder die Erinnerungen im Kopf mit mir spazieren trage ist doch egal."

"Darf ich's zerreißen?", sie fragte, und zog mir das Bild aus der Hand.

Ich erschrak. Da war diese Frau noch keine halbe Stunde in meiner Wohnung und wollte schon aussortieren, was ich behalten sollte oder nicht.

"Warum?", wollte ich wissen. Sie stellte mir eine Gegenfrage.

"Liebst du mich?"

"Ja!", meine Stimme wurde lauter.

"Deshalb. Also darf ich?"

Im selben Tonfall sagte ich nochmals deutlich:

"Ja!", und wusste nicht, wie mir geschieht.

Sie nahm das Foto und teilte es in unzählige winzige Schnipsel. Danach warf sie es streuend über die Dachkante. Die tausend kleinen Fetzen rieselten auf die Straße nieder.

"Wenn du mich liebst und ich dich liebe, dann brauchen wir diese alten Klamotten nicht mehr."

Ihr Ton war wieder auf den Normalpegel zurückgegangen. Sie setzte die Tasse an und schlürfte sichtlich zufrieden über heißen Rand. Dabei ließen mich ihre Augen nicht einen Moment los.

"Erzähl mir was von dir", sagte ich und ergänzte noch mit",alles, was du mir schon sagen willst."

Ich wollte ihr die Freiheit lassen und nicht bohrend nachfragen.

Sie blieb einige Minuten still, sah nachdenklich aus und blickte mich dabei an, als ob ich ihr helfen müsste, die richtigen Worte zu finden. Überraschend entdeckte ich, dass ich das Warten auf eine Antwort ihrerseits zu einem Spiel werden lassen konnte.

Bisher stellte ich immer eine Frage und war ungeduldig angespannt, bis ich von einem Gegenüber eine Antwort erhielt. Mit Charlotte schien das anders, auch wenn sie mir nichts sagen würde, wäre es in Ordnung. Nur die Tatsache, dass sie da ist, dass sie mir sagt:

'Ich liebe dich', und ich ihr das auch spontan glauben kann, ist genug für mich.

Ihre Nachdenklichkeit steigerte sich. In der Stirn- und Schläfenpartie zogen sich langsam Falten zusammen. Trotz aller Spontaneität schien es ihr schwerzufallen das auszudrücken, was sie sagen wollte. Sie begann mit verlegener Stimme:

"Weist du, die Sache ist etwas kompliziert."

Danach verriet ein kleiner Seufzer, dass sie es wohl auch war.

"Ich liebe dich", schien sie noch einmal betonen zu müssen, bevor sie fortfuhr",aber es gibt da eine Abmachung zwischen Susi, Ilona und mir. Wenn ich mich in einen Mann verliebe, müssen sie beide damit einverstanden sein."

"Ich verstehe nicht ganz, was haben die beiden mit uns zu tun?", wollte ich wissen.

"Eigentlich nichts, wäre da eben nicht unsere Vereinbarung. Wir drei sind seit Langem enge Freundinnen und stehen uns gegenseitig bei, wo immer es notwendig ist. Wir verbringen viel Zeit miteinander und haben keine Geheimnisse voreinander. Das ist eine wunderbare Beziehung, die ich nicht aufgeben will."

Sie legte wieder eine kleine Pause ein und fuhr dann fort.

"Schon, als ich dich gestern am Bahnhof sah, wusste ich, dass ich dich mag. Es war, auch wenn das kitschig klingt, Liebe auf den ersten Blick. Ich hatte das bisher noch nie erlebt, aber ich spürte, dass ich ohne dich nicht mehr sein will. Aber was soll ich mit Susi und Ilona machen? Ich will dich und will die beiden, nicht missen."

"Du kannst doch beides haben." Gab ich ihr zu verstehen. "Ich möchte dir nicht im Weg stehen in deiner Freundschaft mit den beiden. Wo siehst Du ein Problem?"

"Das kann ich dir nicht sagen, vielleicht später."

"Im Kern", begann sie neu",muss ich mich wahrscheinlich entweder für dich oder für die beiden entscheiden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein weiterer Mensch in der Gemeinschaft bei Susi aufgenommen wird. Aber das ist natürlich auch eine Entscheidung, die Susi und Ilona und nicht zuletzt auch du fällen musst."

"Wenn dir die Freundschaft mit den beiden wichtig ist und unsere Beziehung davon abhängt, dass wir damit eine Lösung finden ... Ich bin bereit alles zu tun, was ich kann. Was immer auch damit verbunden ist. Nach meinem gestrigen Besuch habe ich nicht den Eindruck, dass Susi oder Ilona etwas gegen mich haben."

"Hast du mit Susi schon besprochen, wann du wieder in den Rosenweg kommst?"

"Ja, sie hat mich für Donnerstag eingeladen."

"Wirklich? Davon hat sie uns gar nichts gesagt. Dann werden wir ja sehen, was sie vorhat."

Charlotte gab mir Rätsel auf, die ich jetzt jedoch nicht lösen wollte. Es war zu schön sie hier zu haben.

"Ihr habt gestern in wenigen Stunden meine ganze Welt auf den Kopf gestellt. Ich bin seither nicht mehr der Alte. Alles ist anders geworden, ich weiß nur noch nicht wie." Begann ich, Charlotte zu erklären. Sie hob kurz ihren Zeigefinger vor meinen Mund, sah mir wieder so innig in die Augen, dass mir ein Schauder den Rücken herunter lief.

"Hör' auf zu denken, es ist etwas Fantastisches passiert. Wenn du zu viel darüber nachdenkst, zerstörst du den Zauber. Auch ich bin völlig durcheinander. Die Gefühle, die du in mir auslöst, überwältigen mich. Aber reden macht's nicht einfacher."

Ich wollte das Thema beenden.

'Es ist besser, nicht alles gleich zu verstehen', ging mir durch den Sinn. Neues bleibt länger neu, solange noch was zu erforschen bleibt.

"Wie alt bist du?", wollte ich wissen. Mit weiblichem Charme ließ sie den Kopf auf den Schultern wiegen und fragte zurück:

"Was schätzt du?"

"Ich weiß, Ilona ist achtundzwanzig, ich würde dich gleich alt, eher etwas jünger schätzen."

"Danke für das Kompliment!", sie strahlte.

"Ich bin zweiunddreißig, auf den Tag genau vier Jahre älter als Ilona, wir haben denselben Geburtstag."

"Das hätte ich nicht gedacht. Du darfst das wirklich als Kompliment auffassen."

Ich erhob mich, um zwei weitere Tassen Kaffee aus der Maschine zu lassen. Solange der Automat das Getränk aufbrühte, beobachtete ich Charlotte von hinten durch das Schiebefenster des Balkons.

"Ich bin glücklich", flüsterte ich mir selbst leise zu. Zum ersten Mal erlebe ich, dass ich rundum zufrieden bin. Heute würde ich keinen Beschwerdebrief mehr schreiben wollen. Es gibt nichts, worüber ich mich zu beschweren hätte.

"Johann, es geht bergauf mit dir!", kam mir schon etwas lauter über die Lippen und ich pfiff ein paar Takte aus 'Carmen' von Bizet, als ich tänzelnd mit den vollen Tassen zurück zu Charlotte bewegte.

Angenehm laue Nachmittage haben die schlechte Angewohnheit, schnell vorüberzuziehen. Wir plauderten über viele belanglose Dinge wie das Wetter. Die Dämmerung brachte einen kühlen Wind, der mit Charlottes Brüsten spielte, und ihre Brustwarzen leicht aufrichteten. Uns beiden wurde erst klar, dass die Zeit fortgeschritten ist, als Charlotte nach ihrem T-Shirt kramte, um es sich wieder über zu ziehen.

Es schien mir wie die Verhüllung eines bedeutenden Kunstwerks, als sie langsam das enge Hemdchen über ihren Kopf zog. Der Stoff spannte sich über ihre Brüste und ihre Spitzen bildeten leichte Erhöhungen. Mich faszinierte der Anblick. Den ganzen Mittag über hatte ich nicht so auf ihren Busen gestarrt wie jetzt, als er verpackt und nur andeutungsweise zu sehen war.

"Wollen wir essen gehen?", unterbrach sie meine beschauliche Betrachtung.

"Kennst du den Griechen in der Mühlenstraße? Dort gehe ich gerne hin. Er macht auch Kleinigkeiten und ist nicht so teuer. Vor allem verwendet er frische Zutaten und keine Konserven. Etwas zögerlich sagte sie:

"Ja, zum Griechen gehe ich auch gerne."

Sprach's aus und sprang vom Stuhl und rief beinahe singend:

"Lass uns gehen!"

Etwas peinlich berührt, kam mein:

"Ich ... Ich wolle eigentlich zuerst noch Duschen. Du ..., du weißt schon ... meine Unterhose ist etwas verklebt."

"Es wäre schön, wenn du das so lassen würdest, wie es ist. Ich finde den Gedanken anregend, zu wissen, dass du bei jedem Schritt wieder daran denkst, was wir zusammen gemacht haben."

Ich muss sie verwundert angesehen haben, denn sie ergänzte:

"Ich möchte einfach nicht, dass du mich auch nur eine Sekunde vergisst!"

Also machten wir uns auf den Weg. Ich muss zugeben, dass ich dauernd an sie dachte. Jeder Schritt war begleitet von einem leichten Spannen zwischen meinen Beinen. Besonders bei Leuten, die uns begegneten, wurde ich den Eindruck nicht los, sie starrten auf meine Hose, weil unsere erotische Begegnung dort einen Fleck hinterlassen habe.

Charlotte legte ihren Arm über meine Schultern und begleitete mich unbeschwert und heiter. Ich hatte den Eindruck, dass sie es wirklich genoss, mit meiner Verlegenheit zu spielen.

Wir gingen, empfangen von dezenten griechischen Busukiklängen, über die drei Stufen ins Restaurant Poseidon. Den Wirt, Jorgos kannte ich schon viele Jahre. Wir hatten oft über meine Reisen in seine Heimat bis spät in die Nacht geplaudert und dabei einige Gläser Retsina miteinander geschlürft.

Deshalb war ich nicht verwundert, dass er, als wir sein Lokal betraten, geradewegs hinter seiner Theke hervor auf uns zu kam. Erstaunt war ich dann doch, als er zuerst mit einem Herzlichen:

"Guten Abend Frau Neuhaus, Kali Spera Johann", zuerst Charlotte beim Namen nannte.

"Ihr kennt euch?", fragte ich und mein Blick wechselte von Jorgos zu Charlotte und wieder zurück.

"Ja sicher", gab Jorgos mit einem selbstverständlichen Unterton zurück.

"Frau Neuhaus ist öfters bei uns zu Gast." Ich war verwirrt.

Da kannte dieser liebenswürdige Grieche die Frau meiner Träume und hatte mir nie von ihr erzählt. Ich schüttelte nur ungläubig meinen Kopf. Die Welt war eigenartig geworden und die vielen 'Zufälle' der letzten dreißig Stunden schienen mich zu überfordern.

Ich hatte in psychologischen Büchern ja vieles gelesen über Synchronizität, aber die Realität war verblüffend. In Gedanken versunken trottete ich hinter den beiden her und nahm mit Charlotte an einen kleinen Tisch in einer Nische Platz. Erst als ich bemerkte, wie aufmerksam Charlotte mich betrachtete, schwanden die verwirrten Gedanken.

Sie sah mich mit einem verständnisvollen Lächeln an. Gerade so, als ob sie dieses Mysterium in den ich gefangen schien, auflösen könne. Sie unterließ es allerdings, dies zu tun, anstatt dessen streckte sie mir die Speisekarte entgegen.

"Ich esse hier gerne Souflaki und nehme dazu einen Bauernsalat und natürlich ein Zaziki. Macht dir der Knoblauch was aus?", wolle ich wissen.

Ohne meine Frage zu beantworten, winkte sie Jorgos herbei und bestellte zweimal das Gleiche. Er bedanke sich höflich und ging in die Küche.

Schon kurz darauf stand Maria, seine Frau am Tisch, legte das Gedeck auf und fragte an Charlotte gewandt:

"Wie gehen die Geschäfte?"

"Danke gut", erhielt sie als Antwort.

Fast flüsternd wandte sich Maria noch einmal an Charlotte:

"Ich habe die schöne Tasche in ihrem Schaufenster gesehen. Jetzt bearbeite ich meinen Mann, damit er sie mir zu Geburtstag schenkt. Können sie mich dabei ein wenig unterstützen? Ich meine die rote Lederhandtasche!"

"Selbstverständlich", gab Charlotte ihr zu wissen und strich ihr dabei mit einer fürsorglichen Bewegung über den Handrücken.

Sie kniff die Augen zu und nickte.

Jetzt musste ich endgültig doof ausgesehen haben. Es war, als ob ich den Überblick gänzlich verloren hätte.

"Ja, es ist so", hob Charlotte leise an",ich bin die Freundin mit dem Lederwaren Geschäft. Ich habe dir ja gesagt, du wirst alles über mich erfahren, aber erst mit der Zeit. Manches Mal vielleicht auch zufällig, wie jetzt und hier. Ich hatte es vermutet, dass ich mit dir nicht inkognito in dieses Lokal gehen kann. Aber wie du siehst, bin ich ja mitgegangen."

Ich war in der Stimmung, ihr eine Szene zu machen. Ihre Augen, aus deren hinterstem Winkel sie mich jetzt ansah, besänftigten mich augenblicklich wieder. Was war das für eine Frau? Als ob es darum ginge, wer länger den Augenkontakt des andren aushalten könnte, starrten wir uns beide in die Tiefe der Iris und schwiegen.

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