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Eine Covid-20 Quarantäne

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„In meinem Herz sind sie für immer!" seufzte Anna-Maria und legte den Kopf auf meine Schulter. „Onkel Bert, ich kann dir niemals zurückgeben, was du für mich getan hast!"

„Nicht der Rede wert! Freunde unterstützen einander!"

Sie drehte den Kopf und gab mir einen schnellen Kuss auf die Wange. Ich erinnerte mich an die Empfindung heute in der Früh und zögerte damit auf diese unschuldige Geste zu reagieren.

„Du hast mein Leben gerettet! Du hast mich hierhergebracht! Es gibt keine größere Schuld, die man jemandem gegenüber eingehen kann!"

„Anna-Maria!" meinte ich und fixierte sie jetzt mit meinem Blick. „Ich verlange nur, dass du dich hier soweit nützlich machst, um uns beiden ein halbwegs menschenwürdiges Überleben in der nächsten Zeit zu ermöglichen. Sonst hast du absolut keine Schuld zu begleichen!"

Zu Mittag hörten wir kaum Neues in den Nachrichten. Die Plünderungen und Straßenkämpfe gingen weiter, ein weiterer Impfstoff wurde in die Erprobungsphase geschickt und in Bulgarien hatten Demonstranten das Parlament in Schutt und Asche gelegt.

Ich dichtete den Verschlag für die Lebensmittel im Freien zusätzlich mir Fichtenzweigen ab, schnitt zwei Büsche um, was nun vollständige Sicht über den See erlaubte und fixierte eine Stufe am Ufer, um einfacher Wasser schöpfen zu können.

Der erste ganze Tag hier war zu Ende gegangen, der erste von vielen, die wohl noch folgen würden. Die Sonne ging unter und zauberte noch einmal glühendes Orange auf die östlich gelegenen Berggipfel.

Ich absolvierte noch einen Kontrollgang bei einsetzender Dunkelheit und betrat dann die Hütte, in der bereits gebratenes Gemüse mit Kartoffeln und Schinkenstücken brutzelten und mir das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ.

Anna-Maria stand am Ofen und hatte ihr langes Haar zu einem dicken Zopf im Nacken zusammengebunden. Sie war umgezogen, weil mittlerweile hier drinnen Temperaturen herrschten, die fast schon zu viel des Guten waren. Ohne Hose bedeckte nur ein auffallend schmaler Slip ihren Unterleib, doch schützte wenigstens das lange, dunkelgraue Shirt vor allzu viel Freizügigkeit um mich mit ihrem Anblick erneut zu verwirren. Es reichte bis über die Mitte der Schenkel, bot aber dennoch ausreichend Blickfeld auf die seidige Haut ihrer tollen Beine und das Spiel der runden, hohen Pobacken, die sich wie bei einer perfekten anatomischen Statue aufstrebend nach außen wölbten.

„In fünf Minuten ist es fertig!" stellte sie fest, kostete vom Kochlöffel und würzte nochmals nach.

Anna-Maria hatte auf einen BH verzichtet, denn ich konnte die plastische Ausdehnung ihrer Kurven unter dem Stoff sehen. Keine Riesenbrüste, wahrscheinlich gerade etwas mehr als eine Handvoll, doch sie zeigten ein feines Zittern bei jeder kleinsten Bewegung. Die kreisrunden Brustwarzen schimmerten als dunkle Schatten hindurch und die Nippel drückten deutliche Erhebungen in die Baumwolle. Ich zwang mich dazu, diesen Anblick einfach zu ignorieren. Dennoch trieb mir der Anblick eine tiefe Röte ins Gesicht. Ich war nichts Anderes gewohnt, als die Abende hier heroben mit Männern zu verbringen und nicht in Gegenwart betörender, weiblicher Reize.

„Morgen werden wir einen kleinen Erkundungsgang unternehmen!" erklärte ich beim Essen. „Im Nordwesten liegt es großer Lawinenhang, dessen Abgänge manchmal tief in den Wald bis nahe hierher heranreichen. Ich möchte sehen, wieviel Schnee sich oben am Grat angesammelt hat."

„Ich begleite dich, wohin auch immer du willst, Onkel Bert!" sagte sie.

Der neue Tag begann mit wesentlich weniger schönem Wetter als der vorangegangene. Dichte Wolken umhüllten die Gipfel und ein eisiger Wind trieb nasskalte Nebelfetzen aus dem Tal herauf. Ich hatte mich dennoch dazu entschlossen, zu der Erkundung der Umgebung aufzubrechen. Einerseits wollte ich nach Wild sehen, außerdem war mir wohler, wenn ich mich persönlich versichern konnte, dass nicht doch etwaige ungebetene Gäste die Region durchstreiften, auch wenn das angesichts der nächtlichen Kälte höchst unwahrscheinlich schien.

Anna-Maria bekam schon nach wenigen Höhenmetern im knietiefen Schnee ein rotes Gesicht und verstaute den Pullover im Rucksack.

„Ich habe dir gesagt, dass du dich vor dem Bergaufgehen so kleiden musst, dass dir ein wenig kalt ist!" erklärte ich schmunzelnd. „Erst bergab brauchst du dann die warmen Sachen!"

Sie lächelte nur, stapfte schnaufend ein paar Schritte weiter und sah mit ihrem von der Anstrengung erhitztem Gesicht und dem wieder im Nacken zusammengebunden Haar in diesem Moment so schön aus, wie eine Frau nur sein kann.

Sie hatte noch nie zuvor Wild in seiner natürlichen Umgebung gesehen und beobachtete begeistert ein Rudel Gämsen, das sich mit akrobatischen Schritten in der steilen Felswand über uns bewegte.

„Die werden wir nur im Notfall essen!" meinte ich. „Das Fleisch ist zäh und viel zu sehnig."

Ich hatte die Waffen von Anfang in dem Schrank neben meinem Bett deponiert. Das wurde von ihr mit keinem Wort erwähnt, ebenso wenig wie die Tatsache, dass ich heute den 38er und die .30-06 dabeihatte.

Wir kehrten erst am Nachmittag zur Hütte zurück und hatten damit die Mittagsnachrichten versäumt. Das Holz im Ofen gloste noch und ich bereitete wieder Wasser zum Duschen auf. Während Anna-Maria unter der Brause stand wartete ich wieder draußen und nutzte anschließend das restliche Wasser für meine eigene Körperpflege.

Wegen der deutlich niedrigeren Temperaturen durch unsere lange Abwesenheit trug sie heute einen Jogginganzug beim Kochen. Ich empfand den fehlenden Anblick ihrer verführerischen Beine fast als Erleichterung und ließ mir die Spagetti mit kleingehacktem Schinken schmecken.

„Warst du beim Militär?" fragte sie danach. „Wegen deiner ganzen Kenntnisse hier draußen .... und wegen der Waffen."

„Nein! Nur mein halbes Leben in der Natur verbracht!" erklärte ich ihr. „Ich war beruflich wie privat immer wieder den Bergen, habe hier gejagt und gearbeitet! Das hier ist irgendwie meine zweite Heimat!"

(4)

Die nächsten Tage gestalteten sich ähnlich wie die ersten beiden. Ich führte kleine Reparaturen durch, schnitt noch eine Fichte um und zerlegte sie zu Brennholz. An der Rückseite der Hütte war der Boden ziemlich aufgeweicht und ich grub einen Trocknungsschacht, welchen wir mit Steinen auffüllen, die wegen der durchgehenden Schneedecke schwer zu finden waren. Anna-Maria unterstütze mich redlich, kümmerte sich weiterhin um die Mahlzeiten, reinigte das Geschirr und wusch auch zum ersten Mal Wäsche in einem Trog, den ich eigens dafür mit einem Reibbrett versehen hatte.

Genau eine Woche nach unserer Ankunft setzte warmes Wetter ein und der Schnee verwandelte sich tagsüber in eine nasse, tropfende Decke, die allerdings am Morgen an der Oberfläche wieder so beinhart gefroren war, dass sie bei jedem Schritt wie dünnes Glas splitterte.

Die täglichen Nachrichten hatten wenig Neues vermeldet. Eine glaubhafte Sterblichkeitsrate konnte ohnehin nicht mehr ermittelt werden und der Rest beschränkte sich auf Mutmaßungen, Gerüchte und die Bestätigung, dass weiterhin überall Chaos herrschte. In der Schweiz hatten sich offenbar zahlreiche Bürger ähnlich wie wir in die Berge zurückgezogen und dort herrschte jetzt ein Durcheinander unterschiedlicher Clans, wie man sie früher von den Stämmen in Afghanistan her kannte.

Anna-Maria und ich saßen vor der Hütte in der warmen Sonne und der schmelzende Schnee plätscherte in dünnen Rinnsalen vom Dach.

„In ein paar Wochen fangen die Forellen wieder richtig zu fressen an!" erzählte ich ihr. „Dann können wir ein paar fangen und sie grillen."

Es ging ihr inzwischen merklich besser. Ich konnte sie zwar immer noch dann und wann schluchzen hören - vor allem in der Nacht, wenn sie dachte, dass ich schlief - doch ich bemerkte deutlich eine positive Veränderung an ihrem seelischen Zustand.

„Unglaublich wie ruhig und friedlich es hier ist, obwohl die Welt fast am Untergehen ist!" bemerkte sie nachdenklich und sprach damit meine fast täglich wiederkehrenden Gedanken aus. „Ich liebe diesen Ort inzwischen. Und das nicht nur, weil er uns Sicherheit bietet!"

Sie lehnte ihren Kopf wieder auf mich, kuschelte sich an meine Schulter, doch ganz anders als bei unserer Umarmung am Tag der Ankunft empfand ich nichts anderes als tiefe Wärme und Zuneigung.

Ich hatte mich inzwischen auch schon an den unvermeidlichen Anblick ihrer Reize gewöhnt. Obwohl ich während ihres Duschens und Ankleidens nach wie vor respektvoll die Hütte verließ, blieb mir doch das Erscheinungsbild von Anna-Marias manchmal nur spärlich bekleidetem Körper nicht vollständig verborgen. Doch ich hatte damit umzugehen gelernt, sie wie ein Kunstwerk zu betrachten, auf ähnliche Art, mit der man ein meisterliches Gemälde bewundert. Der Wuchs ihrer runden, sich zu den Knien hin verjüngenden Schenkel war ebenso pure Ästhetik, wie die sanften Bögen der Waden und der runde Schwung der Hüften. Wenn sie am Abend nur ein Shirt trug und sich vornüber beugte blitzte manchmal eine dunkle Warze am höchsten Punkt der Kurven ihrer Brüste auf und ließ mein Herz für kurze Zeit schneller schlagen.

„Ich war immer schon der Ansicht, dass für fast alle Probleme der Menschheit die eklatante Überbevölkerung verantwortlich ist." sinnierte ich. „Als ich ein Kind war, hat man wegen vier Milliarden die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, jetzt sind es fast doppelt so viele. Doch die Wirtschaft benötigt Märkte und das sind nun einmal keine Maschinen sondern Menschen. Und die Wirtschaft will wachsen und damit müssen es auch die Märkte tun. Vielleicht ist das nur eine Reaktion der Natur. Die können wir nicht auslöschen. Wir können sie verändern, Arten ausrotten, Lebensräume vernichten, aber irgendeine Form der Natur wird es immer geben."

Anna-Maria nickte, drückte sich noch enger an mich und murmelte:

„Du warst immer schon ein kluger, weiser Mensch Onkel Bert!"

„Weise heißt alt!" stellte ich trocken fest.

„Alt bist du noch lange nicht!" kicherte sie und kniff mich mit einer fast kindlich wirkenden Geste in den Bauch. „Und du bist fit wie ein Turnschuh!"

„Zweiundfünfzig Jahre ist schon alt, mein Kind. Das ist ja einer der Gründe für die Bevölkerungsexplosion. Vor zweihundert Jahren warst du in diesem Alter ein Greis."

Am nächsten Tag begann ich damit einen kleinen Verschlag für das Brennholz zu bauen. Bald würde man tagsüber nicht mehr heizen müssen und ich plante die Scheite dann allesamt im Freien zu lagern. Ich heizte die tägliche Ration Warmwasser an, pumpte es in den Tank auf dem Dach und nagelte die Streben für das neue Holzlager zusammen. Einer der Stahlstifte verbog sich und ich suchte nach der Zange, um ihn wieder herauszuziehen. Doch die lag noch im Werkzeugkasten am Fußende von Anna-Marias Bett.

Ich hörte das Prasseln der Dusche und wartete vor der Türe.

„Onkel Bert! Was ist los?" fragte Anna-Maria von drinnen heraus.

„Ich muss die Zange holen! Die liegt noch beim Werkzeug! Ich warte solange"

„Ach, hol sie dir doch einfach!"

Ich trat in die Hütte und ich KONNTE einfach nicht wegsehen!

Die beiden Teile des himmelblauen Vorhangs standen gerade mal eine Handbreit auseinander. Der ungehinderte Blick auf Anna-Marias Hinteransicht war damit logisch, traf mich aber dennoch wie ein Blitz!

Ich starrte auf den spiegelnd nassen Rücken, die Kerbe zwischen den runden Zwillingen ihrer fantastischen Pobacken und das lange Haar, das jetzt feucht wie flüssiger Teer in der Mitte ihrer Schulterblätter klebte. Dünne Bäche liefen über die glänzende Haut, schwemmten kleine Inseln aus Schaum mit sich und sammelten sich an dem kleinen Bogen im Zentrum ihrer Schenkel zu einem durchsichtigen Gerinne, das wie eine funkelnde Schnur nach unten strömte.

Und dann drehte Anna-Maria sich um.

Ich griff nach der Zange und taumelte rückwärts aus der Türe hinaus, strauchelte und verlor fast das Gleichgewicht.

„Onkel Bert?" rief sie von drinnen. „Alles in Ordnung?"

„Klar doch!" gab ich als Antwort und atmete tief ein.

Ich dusche gleich darauf, ließ den Bau des Verschlangs für heute gut sein und half ihr anschließend beim Zubereiten von Koteletts mit Gemüse und Pfeffersauce.

„Manchmal habe ich fast ein schlechtes Gewissen weil ich immer weniger an meine Eltern denke!" meinte Anna-Maria später und legte wieder einmal ihren Kopf auf meine Schultern.

„Das musst du doch nicht! Überlege doch mal, wie froh sie wären zu sehen dass es dir besser geht!"

Sie seufzte leise.

„Da hast du recht!"

„Morgen werden wir für ein wenig Nachschub an Fleisch sorgen!" bemerkte ich dann, um das Gespräch auf ein anderes Thema zu bringen.

(5)

Der junge Hirsch zeigte gerade mal zwei unterarmlange Spieße. Er war erst im zweiten Lebensjahr und hätte ohne die Seuche wahrscheinlich ein stattliches Geweih entwickelt, das in ein paar Jahren an einer Trophäenwand gelandet wäre. Jetzt würde er unsere Versorgung mit Eiweiß für die nächsten Wochen sichern.

Martin, Christian und ich hatten oft damit geprahlt, dass es in unserem über fünftausend Hektar großen Revier Wild geben würde, das in seinem Leben noch nie einen Menschen gesehen hatte.

Vielleicht gehörte dieser Hirsch dazu.

Er hob das Haupt an, wandte es kurz in alle Richtungen und begann dann wieder im Schnee zu stöbern. Das Fadenkreuz hatte ihn ein paar Zentimeter hinter dem Blatt erfasst und genau dort traf ihn das Geschoss der 375. Holland & Holland.

Das Echo des Schusses rollte vielfach von den Felswänden wieder. Er stieg vorne noch einmal hoch und brach leblos zusammen.

Anna-Maria keuchte vor Aufregung und jenes eigentümliche Leuchten erschien in ihren schönen Augen, welches man nur bei Menschen sieht, die diesen Moment des Todes mit all seiner Tragweite wirklich begriffen haben. Niemand mit ehrbarem Charakter tötet aus Spaß oder nur zum Vergnügen. Der kann bestenfalls dem Suchen, Verfolgen und Aufstöbern des Wildes vorbehalten bleiben.

„Waidmannsheil sagt man da, oder?" murmelte sie und einen Moment lang hatte ich den Eindruck, sie würde mir wieder einen Kuss auf die Wange geben wollen, doch diesmal blieb es nur beim kräftigen Druck ihrer Finger auf meinen Unterarm.

Ich brach den Hirsch auf, zerlegte ihn soweit, dass das Wildbret auf drei Mal abtransportiert werden konnte und zusammen machten wir uns auf den Rückweg. Ich musste die Strecke noch zwei Mal zurücklegen, doch jetzt würden wir im Überfluss Fleisch für die nächste Zeit zur Verfügung haben. Ich war nicht unglücklich darüber, die Waffe so bald nicht mehr abfeuern zu müssen. Der Knall war weithin zu hören gewesen und nach wie vor spukte die Sorge vor anderen Menschen in meinem Hinterkopf herum. Menschen, die nicht über ein warmes Haus und ausreichend Nahrung verfügten und vielleicht haben wollten, was wir besaßen.

Es folgten wieder ein paar kühlere Tage, die Eisränder an See nahmen zu und in der Nacht fielen die Temperaturen um Einiges unter den Gefrierpunkt. Mit dem reichlichen Vorrat an Fleisch musste ich den Räucherofen in Betrieb nehmen, den Martin vor einigen Jahren gebaut hatte. Es gab noch ein paar Säcke an trockenem Buchenmehl und auf diese Weise konnte ich den Hirschschinken für lange Zeit haltbar machen.

Ich entschloss mich, eine weitere Fichte zu fällen, um die Holzvorräte wieder vollständig aufzufüllen. Der ausgewählte Baum lag keine fünfzig Meter von der Hütte entfernt und Anna-Maria blieb dort zurück, um Wäsche zu waschen.

Ich schnitt den Stamm fachgerecht auf zwei Seiten ein, trieb einen Keil hinein und wollte nochmals die Fallrichtung kontrollieren.

Und da geschah es.

Mein rechter Schuh glitt weg, eine kleine Eisplatte zwischen zwei Wurzeln unter dem Schnee, mehr war da nicht. Ich kippte zur Seite, prallte gegen den Baum und in diesem Moment schnellte er zur Seite, erfasste mich an der Innenseite des rechten Oberschenkels und schleuderte mich weg wie ein kleines Spielzeug.

Der Aufprall auf einem Felsbrocken war hart und ein stechender Schmerz fuhr mir quer durch den Brustkorb.

Ich blieb erst liegen, konnte kaum richtig atmen und rappelte mich schließlich vorsichtig auf. Jeder Schritt fühlte sich an, als würde mir in Messer in die Seite bohren und ich konnte nur ganz flach atmen.

Jeder Schritt bereitete mir Höllenqualen und mehr humpelnden und kriechend als aufrecht gehend erreichte ich endlich die Hütte. Anna-Marias Augen weiteten sich vor Schreck und sie stürmte das letzte Stück auf mich zu.

„Was ist passiert?"

„Der Baum ist zur Seite geschnellt und hat mich getroffen."

„Bist du ernsthaft verletzt?"

„Ich denke nicht, dass etwas gebrochen ist. Vielleicht haben ein oder zwei Rippen einen Knacks abbekommen. Aber das sehe ich erst, wenn ich die Jacke ausgezogen habe!"

Sie stützte mich auf den letzten Metern, heizte unter meiner Anleitung das Wasser für die Dusche an und bestand darauf, mir beim Ablegen der Kleidung zu helfen.

Ich zögerte, sträubte mich dagegen, mich von ihr praktisch ausziehen zu lassen. Doch ihr Dickkopf und meine Schmerzen ließen mir keine Wahl. Verschämt wie als Pubertierender schlüpfte ich schließlich hinter den Duschvorhang und untersuchte dort meine Verletzungen so gut es ging.

Innen am rechten Oberschenkel hatte ich ein großflächiges Hämatom, das sich als dunkelviolettes Band vom Knie nach oben zog. Am Brustkorb war nichts zu erkennen und die Rippen schienen sich noch dort zu befinden, wo sie hingehörten. Aller Wahrscheinlichkeit nach also kein Bruch, sondern eine schwere Prellung.

Ich seifte mich ein soweit das möglich war, duschte mir den Schaum von der Haut und humpelte, nur mit einem Tuch über den Hüften, direkt zu meinem Bett.

Atmen konnte ich immer noch nicht richtig und jede kleinste Positionsveränderung fühlte sich auch im Liegen an wie Millionen glühender Nadelstiche.

„Ich gehe auch gleich drunter!" meinte Anna-Maria.

„Wie oft hast du gepumpt?"

„Sechzig Mal etwa! So wie du gesagt hast."

„Das sollte reichen. Mach bitte anschließend den Tank vollständig leer! Ich gehe solange nach draußen!"

„Du bleibst schön liegen wo du bist!" Sie schüttelte den Kopf. „Du kannst dich ohnehin nicht bewegen!"

Ich drehte den Kopf zur Seite als Anna-Maria sich auszog. Ich schloss die Augen, solange das Wasser prasselte und ich sah sie auch nicht an, als nachher wieder der Plastikvorhang raschelte.

Sie schien richtig amüsiert darüber.

„Onkel Bert!" lachte sie. „Du benimmst dich wie ein kleines Kind. Wir sind doch schließlich beide erwachsen! Hast du Angst mir etwas wegzugucken?"

Genau das war es ja!

Der weiche, samtene Bauch, der breite Bogen ihrer Hüften, die runden Schenkel!

Ich starrte wie hypnotisiert auf ihren nackten Körper, als sie sich trocken frottierte. Einmal mehr bewunderte ich Anna-Marias fantastischen Hintern. Hohe, perfekt gezirkelte Halbkugeln füllten die Ausdehnung der Hüften und strömten in die kräftigen Schenkel über. Die Brüste hatten etwa die Größe reifer Äpfel und standen diesen Früchten auch in ihrer Form um nichts nach. Sie streckten sich kraftvoll nach vorne, als würde die unsichtbare Kraft ihrer Jugend sie in dieser straffen, waagrechten Haltung fixieren. Und in der Mitte schimmerten jeweils die kreisrunden, braunen Inseln der Warzen, aus deren Mitte zwei ausgestreckte Nippel wie neugierige Fühler emporstachen.

Ich erkannte, dass sie den Nassrasierer, der immer auf der Kante der Duschwanne lag, nicht nur für ihre Beine benutzte. Die Wölbung ihrer Möse schimmerte haarlos zwischen den Beinen hervor, ein vollkommen glattes Dreieck aus matter Haut, geteilt durch den dünnen Strich einer senkrechten Kerbe.

Ich konnte meine Augen einfach nicht von diesem Bild abwenden! Es war schlichtweg unmöglich!

Mit stockendem Atem sah ich dabei zu wie sie einen Slip über ihre Beine zog, in eine graue Jogginghose stieg und die energisch federnden Brüste schließlich unter ein weißes Shirt schlüpfen ließ.

„Wie geht es dir, Onkel Bert?" fragte sie dann und setzte sich zu mir auf das Bett.