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„Halb so wild"! log ich ziemlich unglaubwürdig, weil ich kaum genügend Luft in die Lungen zu atmen vermochte, um richtig sprechen zu können.

„Hast du keine Medikamente da?"

„Gib mir mal den Koffer von da oben!"

Ein Schmerzmittel konnte nicht schaden! Ich hatte Naproxen dabei und Anna-Maria reichte mir eine Tablette mit einem Glas Wasser.

„Hier muss auch irgendwo eine Tube mit schmerzlinderndem Gel sein!" meinte ich. „Ich will versuchen, das mal aufzutragen!"

„Lass mich mal!"

Sie drückte ein wenig davon auf ihre Fingerspitzen und verteilte es vorsichtig auf meinen Rippen. Die kühlende Creme betäubte die Schmerzen ein wenig.

„Mein Gott, was ist das?" rief sie dann und zeigte auf die violette Fläche an meinem Schenkel.

„Nur ein Bluterguss! Da hat mich der Baum erwischt. In einer Woche ist das wieder weg."

Ich wusste, dass ich an der Rippenprellung wesentlich länger zu laborieren haben würde.

„Bist du sicher, dass da nichts gebrochen ist?"

„Ganz bestimmt nicht. Das sieht schlimmer aus als es ist."

Anna-Maria verteilte auch dort das Gel, vorsichtig, mit zarten, streichenden Bewegungen vom Knie nach oben. Ich hatte das Tuch noch immer um die Hüften gewickelt, doch sie zog es resolut ein Stück nach oben und näherte sich dann gefährlich nahe an mein Geschlecht heran.

„Tut es gut?" fragte sie mit geradezu kindlich anmutender Naivität und beschrieb dabei sanfte Kreise mit den Fingern.

Und mein Körper reagierte!

Gleichzeitig mit der in mein Gesicht strömenden Schamesröte der Verlegenheit richtete ich mein Penis auf und hob protzig das Frotteetuch an.

Es war einfach zu viel! Zuerst der Anblick ihres nackten, so betörenden Körpers und jetzt das Streicheln an der Innenseite des Schenkels! Meine Hormone übernahmen endgültig das Kommando.

„Anna-Maria!" schrie ich entsetzt, doch sie reagierte überhaupt nicht und kreiste weiter zart auf der so sensiblen Stelle dahin.

Sie MUSSTE es bemerken. Es sah aus, als würde ein steiles Zelt zwischen meinen Beinen emporragen.

Und dann glitt auch noch das Handtuch zur Seite!

Mein Penis ragte kerzengerade empor wie ein Schiffsmast und die Eichel blähte sich geschwollen auf.

„Anna-Maria!"

Sie sagte nichts, starrte ihn an und strich weiter sanft über mein Hämatom. Dann nahm sie auch die zweite Hand dazu und legte diese auf die Innenseite des gesunden Schenkels.

Ich war gelähmt vor Scham und Erregung. Die sanften Berührungen fütterten meine Lust und verstärkten den Druck in meinem Geschlecht, bis es so prall war, dass der Pulsschlag darin pochte.

Lächelnd streichelte sie weiter, legte ihren Kopf an meine Schulter und betrachtete die Erektion weiterhin ohne ein Wort.

„Anna-Maria!" Meine Stimme klang wie ein Hilfeschrei. „Bitte hör auf!"

Irgendwann ließ sie es tatsächlich sein, zupfte das Tuch wieder zurecht (das dann immer noch deutlich angehoben wurde) und schraubte die Tube zu.

„Schlaf ein wenig!" sagte sie. „Ich hole noch Wasser und Holz und mache mich dann ans Kochen!"

Ich wäre am liebsten im Boden versunken!

Was sollte ich ihr sagen? Mich entschuldigen? Eine (durchaus nachvollziehbare) Rechtfertigung präsentierten? Die Peinlichkeit einfach totschweigen?

„Es tut mir leid!" stammelte ich mit hochrotem Gesicht.

„Was denn?"

„Na, du weißt schon ... was mir da eben passiert ist!"

Ein eigentümliches Lächeln huschte ihr über das Gesicht.

„Schon gut! Du bist eben ein Mann! Wäre doch traurig, wenn da nichts passiert wäre!"

Zwei Stunden später gab es Fertigsuppe und ein Stück gebratene Hirschschulter. Anna-Maria räumte anschließend den Tisch ab, trug das Geschirr nach draußen und legte noch ein Scheit nach.

„Brauchst du noch etwas, Onkel Bert?" fragte sie dann und blies nach meinem Kopfschütteln die Kerzen aus. „Gute Nacht!"

Ich tat kein Auge zu. Die Wirkung des Naproxen reichte nicht aus, um mich irgendwie bewegen oder richtig tief atmen zu lassen. Immer wieder schossen Nadelstiche durch meine Rippenbögen und ließen kein Einschlafen zu.

Dann hörte ich plötzlich ein seltsames Geräusch. Das Rascheln von Stoff, ein seltsames Schaben, welches mich zuerst vermuten ließ, eine der hier immer wieder vorkommenden Mäuse wäre vorzeitig aus der Winterruhe erwacht. Die Töne kamen genau aus der Richtung von Anna-Marias Bett und nahmen immer mehr den Klang von gleichmäßigem Streichen an. Ab und zu raschelte ihre Decke und dann seufzte sie.

Doch es war nicht das leise Weinen, das ich nach wie vor immer wieder gehört hatte. Kein Klagen, kein Ausdruck von Trauer oder seelischem Schmerz. Sie jauchzte richtig, wenn auch deutlich verhalten, als würde sie vermeiden wollen überhaupt einen Laut zu produzieren.

Und wieder raschelte die Decke und das seltsame Kratzen nahm an Tempo zu.

Ich konnte ihre tiefen Atemzüge hören, die schneller werdende Frequenz, mit der sie jetzt ausgestoßen und eingesogen wurden.

Anna-Maria stöhnte! Daran gab es überhaupt keinen Zweifel!

Und das war nicht die akustische Begleiterscheinung eines Alptraumes sondern der Ausdruck tiefster Euphorie.

Verwirrt und gleichzeitig erregt von dieser Darbietung hörte ich dabei zu, wie sie immer kurzatmiger zu hecheln begann und das Ausatmen jeweils von einem kurzen, gedämpften Quietschen begleitet wurde.

Das Tempo der Laute beschleunigte, ich konnte erkennen, wie sehr sie darum bemüht war, leise zu bleiben.

Ein Stakkato an kurzen, heiseren Atemzügen, ein einziges wirklich lautes Juchzen! Die Matratze knarzte unter ein paar heftigen Bewegungen des Körpers.

Dann war es wieder still und mein Schwanz richtete sich erneut zu voller Größe auf!

Das Gehirn weigerte sich einfach zu akzeptieren, was die Sinne zweifelsfrei wahrgenommen hatten! Während Anna-Marias leises, gleichmäßiges Luftholen bald wieder ihren tiefen Schlaf verkündete, kreisten meine Gedanken wie verrückt um die Tatsache, dass ich soeben unerwünschter Zeuge ihrer ganz privaten Selbstbefriedigung geworden war.

Ich starrte in die pechschwarze Dunkelheit über mir! Mit dieser so intimen Handlung hatte sie endgültig dokumentiert, nicht mehr das kleine Mädchen der so weit zurückliegenden Vergangenheit zu sein.

(6)

Am Morgen begegnete sie mir mit mütterlicher Fürsorge und ich ihr mit angespannter Zurückhaltung. Immer noch versuchte sich ein Teil von mir einzureden, dass ich mir das Geschehen nur eingebildet hatte, vielleicht einer Verwechslung aus Traum und Wirklichkeit auf den Leim gegangen war.

„Du bleibst heute im Bett!" ordnete Anna-Maria wie eine strenge Krankenschwester an. „Ich schaffe schon was zu erledigen ist!"

Ich sah ihr mit Widerwillen gegen diese Bevormundung in die Augen.

„Keine Diskussionen!"

Sie ließ mich auch am nächsten und übernächsten Tag kaum aus dem Bett. Und wenn sie am Abend duschte, kam ich jedes Mal in den Genuss des Anblicks ihres nackten Körpers. Ich war verrückt nach den weiblichen Rundungen, deren samtiges Schimmern an die Beschaffenheit einer reifen Frucht erinnerte. Anna-Maria war weit von Übergewicht entfernt, doch es gab keine Stelle an ihr, die nicht die sanften Kurven urtümlicher Weiblichkeit ausstrahlte. Die dunklen, kreisrunden Warzen boten ein fantastisches Schauspiel, wenn sie bei einer schnellen Bewegung hektisch zu zappeln begannen und ich musterte immer ungenierter das appetitliche Dreieck ihrer Möse, das sich völlig kahl zwischen die kräftigen Schenkel bog und dort die Streifen der Schamlippen neben einer hauchdünnen Kerbe wölbte.

Der Erfolg meiner Schonung stellte sich tatsächlich ein. Viel rascher als erwartet verbesserte sich mein Zustand, das Hämatom am Schenkel verblasste und die Rippen beruhigten sich merklich. Ich konnte wieder schmerzfrei schlafen!

Ein paar Nächte später elektrisierte mich wieder dieses schabende Geräusch, das erst vor ein paar Tagen meine Aufmerksamkeit erregt und die Einleitung zu Anna-Marias lustvollen Lauten geboten hatte!

Doch jetzt war es bereits hell im Zimmer! Die Sonne schien knapp vor dem Aufgehen zu sein und das frühmorgendliche Licht tauche den Innenraum der Hütte in fahles Grau.

Sie lag auf dem Rücken, ihr rechtes Knie ragte unter der Bettdecke hervor, an deren Form man unschwer erkennen konnte, dass Anna-Maria ihre Schenkel weit geöffnet hatte.

Ihr Kopf ruhte gerade auf dem Polster, die Augen waren geschlossen, dass Kinn vielleicht um eine Spur zu weit hochgereckt, um ein Bild entspannten Schlafens abgeben zu können.

Sie seufzte wieder, atmete tief und hatte ihre Lippen ein Stück weit geöffnet.

Und dann konnte ich noch etwas unter der weichen Hülle der Decke erkennen:

Anna-Marias Hand bewegte sich.

Und sie tat das genau im Zentrum ihrer wie eine Schere auseinander geklappten Schenkel. Die Decke hob sich in kleinen, wellenförmigen Bewegungen an, als würde genau zwischen den Beinen rege Geschäftigkeit herrschen. Ihr Atem ging schneller, die Lippen kräuselten sich, und ab und zu fuhr das Knie ein wenig in die Höhe. Und gleichzeitig mit dem immer mehr an Fahrt aufnehmenden Hecheln wurde auch der Tanz der Hand hastiger.

Wieder der rasende Takt des leisen Quietschens, dann bog Anna-Maria den Kopf in den Nacken zurück und schickte einen stummen Schrei zur Decke. Die Matratze krächzte, als sich das Becken zu bewegen begann und ihr Mund klappte so weit auf, als würde sie mit aller Gewalt losbrüllen. Der ganze Körper hob die Decke an und ließ sie zur Seite gleiten, weil sich der Rücken durchbog, die Knie zusammenschlugen und sie die Fersen in das Laken stemmte. Und wieder dieses einzelne, helle Quieken, das mit aller Macht so leise wie möglich gehalten werden sollte.

Ich konnte es sehen!

Ich konnte zwischen den Schenkeln sehen, dass dort die Finger den Stoff ihres Slips zur Seite geschoben hatten und sich wie zu Klauen verkrampften, als würde sie den Orgasmus zwischen ihren Beinen festhalten wollen.

Eine Schamlippe schlüpfte hervor und Anna-Marias Becken zuckte in hektischen Kreiseln.

Dann fiel sie keuchend in sich zusammen wie ein Schlauchboot, aus dem man die Luft herausgelassen hatte, und strampelte die Decke wieder über sich. Sie atmete sie noch eine Weile lautstark, wie nach großer körperlicher Anstrengung, rollte sich schließlich zur Seite - ihr Gesicht zur Wand gerichtet - und schlief wieder ein.

Ich realisierte erst jetzt, dass ich meinen Schwanz in der Hand hielt.

Anna-Marias Masturbation zu beobachten hatte so etwas wie eine chemische Reaktion in mir ausgelöst, die mich mit siedender Erregung überschwemmte! Jede Faser meines Körpers sehnte sich danach es ihr gleichzutun, doch ich zwang mich zum Verzicht darauf. Schlafen konnte ich trotz wesentlich minderer Schmerzen nicht mehr, also lag ich einfach nur da und starrte zur Decke. Schlechtes Gewissen befiel mich genauso wie rasende, schwärmerische Lust. Ich sah Anna-Marias nackten Körper vor mir, die fantastische Straffheit ihrer Brüste, den perfekten Hintern und ihr süßes, rasiertes Geschlecht. Und wie sie die Finger in den Spalt gebogen hatte!

Zwei Stunden später standen wir auf.

Sie verhielt sich nicht anders als immer, bereitete ein köstliches Frühstück zu und ich genoss das Gefühl, wieder um eine Nuance schmerzfreier und mobiler geworden zu sein. Wirklich beschwerlich Betätigungen waren noch nicht möglich, doch zu zweit brachten wir es zustande den Baum, der mich verletzt hatte, in Stücke zu zerlegen und einen Teil davon bis zur Hütte zu schleppen.

Anna-Maria schwitzte während dem Sägen, legte immer wieder Pausen ein und fuhr sich mit dem Handrücken über das vor Anstrengung gerötete Gesicht. Ich musste an die von Lust verzerrte Miene von heute Morgen denken, den weit aufgerissenen Mund und wie der Orgasmus sie zum Quietschen gebracht hatte. Mein Gewissen schimpfte still über die Tatsache, dass dabei mein Penis in der Hose anschwoll, doch diese Skrupel interessierten meine Hormone nicht.

„Was möchtest du heute Essen?" fragte Anna-Maria. „Hirschbraten mit Pfeffersauce oder lieber nur Gemüse?"

Am Nachmittag unternahmen wir einen kleinen Spaziergang. Nicht weiter als fünfhundert Meter von der Hütte weg, um mich nicht zu überanstrengen und sie sammelte ein paar Fichtenzapfen, die sich hervorragend als Unterzünder zum neuerlichen Entfachen der Glut im Ofen eigneten.

„Worüber denkst du nach?" fragte sie am Abend und lehnte sich wieder an mich.

„Darüber wie groß du schon geworden bist!" antwortete ich wahrheitsgemäß und verschwieg doch ein ganz wesentliches Element meiner Gedanken. Es macht mich melancholisch daran zu denken wie die Zeit vergangen ist und was sich alles verändert hat!

Mein körperlicher Zustand wurde rapide besser. Bald fühlte ich die Rippen nur mehr bei ganz bestimmten Drehbewegungen des Oberkörpers, die sich jedoch einfach vermeiden ließen und somit war meine Mobilität wieder vollständig hergestellt. Ich zerteilte den schicksalhaften Baum endgültig, hackte das Holz zu Scheiten und schmiedete Pläne für den Bau einer Räucherkammer wenn der Schnee erst vollständig geschmolzen war. Sie würde an der Rückseite der Hütte stehen, den kleinen, handgebauten Räucherofen ersetzen und für jede Mange lange haltbares, köstliches Fleisch sorgen.

Anna-Maria masturbierte jeden zweiten oder dritten Tag. Ich hatte inzwischen einen Sensor für ihr helles Atmen entwickelt, der mich jedes Mal aufwachen ließ. Anfangs quälten mich immer noch Schuldgefühle, dass ich diese ganz privaten Handlungen zu meiner eigenen Befriedigung missbrauche. Doch es ging einfach nicht anders, meine Hormone waren übermächtig. Ich hatte ein kleines Laken in mein Bett geschmuggelt und immer wenn sie ihr helles Ächzen ausstieß und der zappelnde Körper die Decke zum Rascheln brachte, ejakulierte ich mehr oder weniger gleichzeitig mit angehaltenem Atem in das Tuch.

Es war meine ganz private - aufgrund der Finsternis nur akustische - Pornovorstellung. Ein paar wenige Male konnte ich, bei durch die Lamellen der Fensterläden schimmerndem Mondlicht, das Aufbäumen ihres Unterleibs erkennen. Doch es blieb das Quietschen, das mich am meisten erregte, diese hellen, verzückten Laute ihrer selbstvergessenen Lust, die sie trotz aller Bemühungen leise zu bleiben, nicht unterdrücken konnte.

An einem sonnigen Tag mit nassem, von der Wärme überall schmelzendem Schnee startete ich zuerst ein Stück talwärts, in Richtung eines zweiten Grabens, der sich parallel zum Bachlauf aus dem See ins Tal streckte und dann steil in den nächsten Hang. Ich wollte nach Wild Ausschau halten, nicht um erneut zu schießen (unser Hirsch bot noch Fleisch für einige Wochen) sondern mehr der Neugier halber. Die Tierwelt hatte nicht unter den Folgen des Virus gelitten, ihren Bestand konnte höchstens ein langer, harter Winter mit Schnee bis in den Frühsommer und großflächigen Lawinenabgängen dezimieren.

Und da entdeckte ich die Fußspuren!

Sie befanden sich genau auf dem Höhenrücken, von dem aus man freie Sicht auf unsere Hütte hatte, denn ich sah Anna-Maria vor der Türe unsere Wäsche aufhängen und wusste, dass - wer auch immer hier gewesen war - einen ebenso klaren Blick ausnehmen hatte können!

Eiskalte Panik stieg in mir hoch!

Es waren die Fußabdrücke von wahrscheinlich zwei Personen, einige mit stumpfen Rändern, die wohl mehrmals angetaut und in der Nacht wieder gefroren waren. Aber es gab auch ganz frische, höchstens zwei Tage alte.

Ich stürmte zur Hütte zurück.

„Dort drüben auf dem Kamm ist jemand gewesen!" erzählte ich Anna-Maria und lud sofort die .30-06 durch. „Sie sind vom Tal heraufgestiegen."

„Sagtest du nicht, dass das im Winter nicht möglich ist?"

Sie blickte ebenso besorgt drein, wie ich mich fühlte.

„Das sollte auch nicht möglich sein. Vielleicht sind sie ein Stück auf dem Weg gefahren und nächtigen auch in ihrem Fahrzeug, denn sie waren mehrfach da oben!"

Gerade die Tatsache, dass sich die Fremden nicht bemerkbar gemacht hatten stimmte mich bedenklich. Ein harmloser, freundlich gesinnter Besucher hätte wohl angeklopft, vielleicht um Hilfe oder Nahrung gebeten, aber uns auf keinen Fall heimlich beobachtet.

Ich hockte den ganzen Tag wie ein Wachhund neben dem Haus, suchte mit Fernglas und Spektiv die Hänge ab und überlegte fieberhaft, wie ich unser kleines Zuhause sicherer machen konnte. Ich entdeckte keine Menschenseele, nur ein paar Stück Rot- und Gamswild und hatte bezüglich unseres kurzfristigen Schutzes keine zündende Idee. Dünner, an manchen Stellen gespannter Draht wäre eine Lösung gewesen, doch ein entsprechender Auslösemechanismus für zum Beispiel einen Baum, der dann geräuschvoll umfiel, ließ sich nicht in ein paar Stunden herstellen.

Ich erklärte Anna-Maria kurz die Handhabung der Schusswaffen, kontrollierte am Abend nochmals die Umgebung und räumte so viel unserer Vorräte als möglich in das Innere der Hütte, deren Türe ich auch noch notdürftig verbarrikadierte.

Mit reichlich mulmigem Gefühl gingen wir zu Bett und dagegen konnten auch die gegenseitigen Beteuerungen, die Fremden wären wohl längst schon wieder im Tal, nicht wirklich helfen.

Ich war fast dankbar dafür, heute wieder Anna-Marias helles Seufzen zu vernehmen. Die Lust brachte mich auf andere Gedanken und mit pochenden Schläfen und süßer Hitze in den Adern lauschte ich ihren Lauten.

„Onkel Bert?" ertönte auf einmal ihre Stimme. „Bist du wach?"

Obwohl im Grunde genommen kein Anlass dafür bestand, tauchte mich das schlechte Gewissen in ein eisiges Bad.

„Ja!" murmelte ich leise.

„Bitte komm her zu mir!"

Ich zögerte!

Ohne genau zu wissen, was Anna-Maria wollte - und das in ihrem Zustand höchster Lust - sträubte sich jede Faser, mein Bett zu verlassen. Und das lag nicht nur an meiner mächtigen Erektion.

„Bitte!" flehte sie fast und ich kroch schließlich doch unter der Decke hervor.

„Was ist denn?"

Ein wenig Mondlicht schimmerte herein und reichte aus, um die paar Schritte sicher bis an ihr Bett tun zu können.

Anna-Maria seufzte, streckte einen Arm aus und suchte tastend nach meiner Hand.

„Bitte küss mich!" flüsterte der Mund, der eben noch vor Lust gequietscht hatte.

Ich meinte erst, nicht richtig gehört zu haben.

„Anna-Maria! .... Ich....!"

Sie zog mich einfach nach unten, bis ich neben ihr am Boden kniete und schlang den Arm um meinen Nacken.

„BITTE!"

Ich wollte ihr sagen, dass ich um dreiunddreißig Jahre älter war als sie, biologisch gesehen fast ihr Großvater sein konnte! Ich wollte protestieren, wenigstens mir selbst einen Grund einreden, Anna-Marias Wunsch und meinem eigenen Drang nicht nachzugeben.

Ihr Mund schmeckte fantastisch! Die Lippen waren weich wie eine süße, reife Frucht, die Zunge nass, warm und lebendig. Wir verschmolzen förmlich ineinander, ließen den Atem jeweils über die Wangen des anderen strömen, erkundeten gegenseitig unsere Münder und die wollten nicht mehr aufhören, miteinander zu tanzen.

Ich war aufgeregter und hingerissener als bei meinem allerersten Kuss vor einer kleinen Ewigkeit. Ich konnte mich nicht daran erinnern, die Nähe einer Frau jemals derart intensiv wahrgenommen zu haben, so vollkommen vom süßen Geruch ihrer Haut und vom sanften Kontakt der Lippen betört worden zu sein.

Ich berührte sie nicht, aber Anna-Marias eigene Hand schlüpfte wieder zwischen ihre Beine und sie begann erneut zu ächzen. Der heisere Atem strömte in mein Gesicht und es bestand kein Zweifel was die Finger dort unten anstellten. Ich konnte die Erschütterungen fühlen, das Rascheln der Decke hören und unmissverständlich erkennen, wie der Hintern auf der Matratze tänzelte.

Sie tauchte ihre Zunge weiter in meinen Mund und stöhnte gleichzeitig so leidenschaftlich, dass ich das Vibrieren der Stimmbädern bis in meinen Hals fühlen konnte. Sie war jetzt lauter als ich es gewohnt war, ohne die sonst übliche Zurückhaltung der Heimlichtuerei. Wir küssten uns weiter, voll Hingabe und Passion und es schien als würde genau das ihre Lust noch weiter anstacheln.

Irgendwann wann bäumte Anna-Maria sich auf, stöhnte mir schrill quietschend die Wonne ins Gesicht. Sie zuckte ein paar Sekunden lang, ritt mit tänzelndem Becken auf dem süßen Orgasmus dahin und nahm mich dabei sogar ein Stückchen mit, obwohl mir selbst keine körperliche Befriedigung zuteilwurde. Gemeinsam tauchten wir kurz in eine ferne Welt, wo es keinen Virus gab, keine Trauer und Revolten, wo derselbe Friede herrschte wie in unserem kleinen Paradies.