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"Ersteigere-Mich!" Ich Will Sex!

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Von Tag zu Tag wurden die Söckchen unreiner und rochen intensiver, weil immer mehr Fußschweiß in das Material einziehen konnte.

Die Fußfetischisten unter meinen Kunden abends auf dem Parkplatz waren zum Glück ganz angetan von meinem verschwitzten Fußgeschmack, auch wenn ich mich zwischendurch ein wenig dafür schämte, denn meistens kannte man meine Füßchen als wohlig duftend und relativ frisch.

Es machte mich an, wenn ich ´nem Typen mit meinen nackten Füßen einen runterholte und mir sein warmes Sperma am Ende über die Füße rann. Zwar wischte ich sein Zeug mit feuchten Tüchern weg, aber ein bisschen Wichse blieb ja doch an meinen Tretern haften -- um dann, in ganz geringen Mengen, in die Nylonsöckchen einzuziehen, die ich daraufhin wieder anzog.

Das ließ sich nicht vermeiden, aber Hauptsache meine Söckchen wurden nicht direkt vollgespritzt. Das hätte ich auch keinem gestattet. Auf ihnen durften einfach keine Spermaflecken zu sehen sein, denn schließlich wurden meine Söckchen aktuell ersteigert. Ich musste trotz meines Hobbys also achtsam mit ihnen umgehen.

Am fünften Tag, als meine Söckchen richtig geil feuchtgeschwitzt und duftend waren, ließ ich mir abends im Auto eines Kunden (ein leidenschaftlicher Fuß- und Sockenfetischist) meine feuchten Sockenfüsse ablecken! Sicher, er hinterließ seinen Speichel auf den Nylons, aber das war mir egal. Das roch oder schmeckte man später sowieso nicht. Also ließ ich ihn also gewähren. Ich sollte ihm sogar mit meinen besockten Füßen einen runterholen, aber wir konnten uns einigen, dass ich kurz vor seinem Höhepunkt die Söckchen auszog.

Er stöhnte nur so vor sich hin, als wäre ein Traum für ihn in Erfüllung gegangen, als meine wichsenden Füße mit den durchgeschwitzten Nylonsöckchen intensiv seinen harten Schwanz rieben und wichsten. Mein haselnussartiger, schokoladiger Fußgeruch wehte uns beiden um die Nase und ich wurde selbst ein wenig geil von diesem betörenden Duft.

Als mir Björn, so hieß der Mann, ein Zeichen gab, dass er kurz vor dem Orgasmus stand, streifte ich mir die Söckchen von den Füßen und machte barfüßig weiter, seine Latte durchzurubbeln. Es kam ihm sehr intensiv und gewaltig. Schneeweiß spritzten die langen, weißen Spermafontänen aus ihm raus, landeten auf seinem Bauch, flogen gegen sein Lenkrad -- und klatschten mir auf die nackten Füße...

Mit feuchten Tüchern reinigte ich anschließend meine Füße von seinem Sperma und zog mir die Söckchen wieder an...

Ja, die dünnen Nylondinger hatten während der 5-tägigen Tragezeit viel erlebt. Sie hatten einige männliche Zungen kennengelernt, sowie auch viele Schnüffelnasen. Schwänze sowieso, aber das ließ sich, wie schon erwähnt, einfach nicht vermeiden. Ich wollte gegenüber meinen Kunden bei „Ersteigere-mich!" ehrlich sein, die Tragezeit auch wirklich einhalten, und sie erst dann ausziehen, wenn der Tag hinter mir lag -- also wenn auch der letzte Kunde auf dem Parkplatz befriedigt nach Hause fuhr...

Heute war der letzte Tag der Tragezeit, ein Donnerstag.

Nachdem ich gegen 22:30 Uhr Zuhause angekommen war, zog ich mir die alten Sneakers und die Söckchen aus. Ich hielt die Nase in meine Turnschuhe und roch an ihnen. Es duftete nach verschwitzten Nylonsöckchen und nach altem Fußschweiß, denn während der gesamten Tragezeit hatte ich absichtlich darauf verzichtet, morgens meine Füsse mit Deo zu besprühen. Sonst hätte ich so einen aromatischen Geruch auch nicht hinbekommen. Das dünne Material meiner Söckchen hatte perfekt meinen Fußgeruch aufgesogen und gespeichert.

Ich war sehr zufrieden mit meinem Werk.

Ein letztes Mal stopfte ich die Nylonsöckchen tief in meine Turnschuhe, damit sie frisch für denjenigen blieben, der sie ersteigern würde.

Das tagelange Sockentragen lag endlich hinter mir. Zwar hatte es mir großen Spaß bereitet, sie für einen Liebhaber einzuduften, aber trotzdem war es schön, nicht länger mit unreinen Füßen durch die Gegend laufen zu müssen.

Und wer war nun der Glückliche, der mich und meine Söckchen ersteigert hatte?

Ich wusste es noch gar nicht, weil ich nachmittags, als die Auktion endete, extra nicht nachgesehen hatte. Ich wollte mich überraschen lassen -- und vor allem auch, wie hoch das Gebot letztlich war...

Da ich sowieso noch nicht zu Bett gehen wollte, machte ich es mir gemütlich und zündete Kerzen an. Dann ging ich zu meinem kleinen Tisch am Fenster, wo sich mein Computer befand und startete ihn.

Sekunden später loggte ich mich bei „Ersteigere-mich!" ein und staunte nicht schlecht über das, was ich sah!

Der Gebotspreis öffnete mir Mund und Augen!

Ich staunte nicht schlecht, wie hoch der Preis war!

275 Euro!

Mein stiller Favorit war leider nicht der Höchstbietende gewesen, sondern Robert mit dem Username „Sockenfreund12345".

Ich verzog leicht die Miene, denn ich hatte wirklich mit Torben gerechnet und dass er die Auktion gewinnen würde. Dieser wurde jedoch in den letzten Sekunden von Robert überboten, wie ich Im Gebotsverlauf sehen konnte.

„Mensch, Waldpilz, warum haste nicht mehr geboten!", murmelte ich leicht enttäuscht, aber es ließ sich nicht ändern.

Insgesamt 9 Männer hatte es in meinem Spinnennetz gegeben. Torben und Robert waren von denen die Hartnäckigsten gewesen, einige andere waren schon viel früher ausgestiegen und hatten keine Gebote mehr abgegeben.

Ich grinste schelmisch, denn ich hatte mir schnell verdientes Geld mit einer netten Sauerei ergaunert.

275 Euro für eine Stunde Spaß mit meinen Füßen und Söckchen waren schon recht ordentlich!

Ich rechnete mit dem Handy 15% ab und kam auf einen Reingewinn von 233,75 Euro!

Voller Stolz zündete ich mir eine Zigarette an und blies den Rauch siegessicher in die Luft. Es fühlte sich gut an, wieder einmal Geld verdient zu haben. Aber noch hatte ich die Kohle nicht, sondern musste mich noch gedulden, bis es zum Treffen mit Robert kam.

Mir begann dieses Portal wirklich zu gefallen und ich fragte mich, wie viel Geld die Männer wohl bieten würden, wenn ich erstmal ein Sexdate einstellen würde...

Plötzlich sah ich in meinem Postfach eine Nachricht.

Ich klickte sie an und begann zu lesen. Sie stammte von „Waldpilz666".

„Hallo Vivienne! Leider hat es mit meiner Auktion nicht so geklappt, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich wurde in den letzten Sekunden überboten. Daher würde ich dich bitten, eine Privatauktion für mich einzustellen, weil ich nicht weiß, wann du das nächste Mal eine Auktion mit solchem Inhalt einstellen wirst. Ich würde dir 250 Euro zahlen -- für eine Stunde Zeit mit dir und 5 Tage lang getragenen Nylonsöckchen! Solltest du einverstanden sein, werde ich umgehend die Privatauktion kaufen. Einen Termin können wir dann gern absprechen. LG Torben!"

Äh... bitte, was?

Ungläubig starrte ich auf das Geschriebene.

Torben meinte es ernst, daran gab es keinen Zweifel.

Mir schlug das Herz bis zum Hals, denn jetzt durfte ich offenbar doch noch meinen stillen Favoriten treffen dürfen!

Aber dass ich schon wieder Geld verdient hatte, war noch mehr der Grund, weshalb mein Herz so raste. Es raste vor Freude!

„Krasser Scheiß...", entfuhr es mir. „Ist es echt so leicht, Kohle zu machen?"

Die Antwort wusste ich nur zu gut. Ja, das war es. Jeden Tag erhielt ich Geld auf dem Parkplatz für einen Blow- oder Footjob und das durchgehend seit einem Jahr schon. Etwas über 110.000 Euro befanden sich auf meinem Konto, die ich mit meinem lukrativen Hobby sammeln konnte. Für eine gerademal 22-Jährige wie mich war das nicht wenig Geld. Spontan fiel mir kein gewöhnlicher Job ein, mit dem man eine solche Summe in einem Jahr zurücklegen konnte.

Ich fühlte mich erhaben, selbstbewusst und irgendwie auch unabhängig und frei wegen meines Nebenverdienstes und wie leicht das Geld einfach jeden Tag meine Kasse füllte.

Meine Gedanken gingen hinaus zu meiner Freundin Meike, die nach der Arbeit in einer Kneipe hier in Pantusch jobben ging und sich am Ende des Abends über ein Trinkgeld von 20 Euro freuen konnte -- zusätzlich zu ihrem jämmerlichen Stundenlohn.

Schon traurig, wie arm sie dran war...

Sicher, jede junge Frau musste irgendetwas tun, um über die Runden zu kommen, auch wenn es das Jobben in einer Kneipe war. Ich verurteilte Meike deswegen nicht, denn sie wusste nichts anderes zu tun -- auch wenn ich schon mal durch die Blume angedeutet hatte, man könne doch spielendleicht Geld mit dem Verkauf von getragenen Socken verdienen... Aber das sei nicht ihr Ding, wie sie sagte. Es sei ekelig und mit Perversen wolle sie nichts zu tun haben. Okay, das war ihre Meinung, ich akzeptierte sie. Dann sollte sie sich halt mit einem Trinkgeld zufrieden geben. Große Sprünge konnte sie davon nicht machen. Es war ihre Sache. Sie musste sich wohlfühlen damit.

Leider zeigte sich allmählich bei ihr, dass sie mit Geld nicht umgehen konnte und über ihre Verhältnisse lebte. Die Schulden häuften sich und ihr Kühlschrank war gespickt mit Zahlungserinnerungen und Mahnungen. Mit jedem Besuch bei ihr sah ich dort immer mehr Rechnungen hängen, die von ihr nicht bezahlt werden konnten.

Von meinem geheimen Hobby wusste sie immer noch nichts, obwohl es manchmal in mir schrie, ihr davon zu erzählen. Noch hütete ich mich davor, ihr die Wahrheit zu beichten, was ich in meiner Freizeit so trieb, aber ich wusste, dass ich dies eines Tages tun würde und tun musste. Ich wollte sowas meiner besten Freundin nicht verschweigen. Aktuell aber hatte ich immer noch Angst, dass sie mich wegen meiner Neigung und wie ich sie auslebte, verurteilen und abweisen könnte. Deshalb hielt ich dicht und sagte nichts. Der passende Zeitpunkt für eine Aussprache würde schon noch kommen.

Ich beendete meine abschweifenden Gedanken und widmete mich der Realität und wie sie sich vor meinen Augen präsentierte. Torben hatte in seiner Nachricht um eine Privatauktion gebeten. Er wollte mich treffen und in den Genuss meiner Füße und Söckchen kommen. Dafür war er bereit, eine Menge Geld zu bezahlen, nämlich 250 Euro!

Sein Angebot konnte und wollte ich mir nicht entgehen lassen. 250 Euro hatte ich vor Beginn meines Hobbys mal gerade am Ende des Monats zurücklegen können.

Ich begab mich sofort daran, eine Privatauktion für „Waldpilz666" einzustellen und schrieb daher folgende Zeilen: „PRIVATAUKTION FÜR WALDPILZ666 -- Dies ist eine Privatauktion für „Waldpilz666"! Alles wie besprochen! Diese Auktion darf nur „Waldpilz666" kaufen! LG Vivienne."

Diesen Text veröffentlichte ich bei „Ersteigere-mich!" mit der Option „Sofortkauf" zum Preis von 250 Euro.

Anschließend kümmerte ich mich um meinen Höchstbietenden, nämlich „Sockenfreund12345", namens Robert, wie ich schon wusste. Ich schrieb ihm über die Antwortfunktion eine Mail und hinterließ ihm meine Handynummer mit der Bitte um Rückruf, zwecks Absprache einer genauen Uhrzeit am besagten Tag des Treffens.

Danach schaltete ich den PC aus, denn ich wollte mich langsam ins Bett legen. Der Tag war doch ziemlich lang gewesen.

Zuvor aber kramte ich aus meinem kleinen Umhängetäschchen das Geld heraus, das ich am heutigen Abend verdient hatte.

550 Euro hatten mir die 5 Kunden eingebracht.

Ich legte das Bündel Geldscheine neben meine Tabakdose auf dem Kaminsims, denn da passte nichts mehr hinein. Sie war randvoll gefüllt. Ich war noch immer nicht bei der Bank gewesen, um das Bargeld einzuzahlen.

Wenig später kuschelte ich mich in mein gemütliches Bettchen und sank mit dem Ruf eines Käuzchens in einen tiefen Schlaf...

***

Am nächsten Morgen war ich früh auf den Beinen, um meine Mails bei „Ersteigere-mich!" zu checken. Bevor ich zur Arbeit in die Praxis fuhr, wollte ich dies als erledigt wissen.

„Waldpilz666" hatte tatsächlich die Privatauktion gekauft und bat um telefonische Rückmeldung, wann unser Date stattfinden konnte. Er hatte seine Nummer hinterlassen und ich durfte mich jederzeit bei ihm melden.

„Sockenfreund12345" wollte sich im Laufe des Tages bei mir melden, entweder telefonisch oder mit mir via WhatsApp schreiben. Ich schrieb ihm, dass ich in meiner Mittagspause zwischen 12 und 13 Uhr Zeit für ihn hätte und er sich gern melden könne.

Naja, und für meinen Favoriten „Waldpilz666" mussten neue Nylonsöckchen her, die ich in der Pause besorgen wollte. Auch mit ihm musste ich mich kurzschließen, wann unser Date starten konnte, und wollte auch dies im Laufe des Tages erledigen.

Puh, es gab schon viel zu tun und die Schreiberei bezüglich Antwort und Freischaltung mit Kunden war ungewohnt für mich. Da hatte ich es abends auf dem Parkplatz wesentlich leichter. Die Kunden kamen von allein, denn es war dauerhaft mein Inserat im Internet auf einer kostenlosen Seite zu lesen. Die Männer wussten Bescheid und es gab nichts zu schreiben oder abzusprechen. Sie kamen einfach und wussten, was zu tun war. Sie brauchten mich nur mit dem Codewort „Fliegenpilz" anzusprechen und dann ging es auch schon ab ins Auto.

Aber nun gut, für so viel Geld, nahm ich diesen Aufwand bei „Ersteigere-mich!" gern in Kauf. Anders funktionierte es auch nicht. Für Spaß und Geld musste man eben etwas tun, da gab es auch bei mir keine Ausnahme.

Ich fuhr den PC herunter, schlüpfte mit frisch geduschten und deobesprühten, nackten Füßen in meine Turnschuhe, und machte mich auf den Weg in die Zahnarztpraxis...

***

Ich stand im Supermarkt an der Kasse und wartete, bis ich dran war. Es war die gleiche Kassiererin wie beim letzten Mal. Als sie schließlich die Pappschachtel mit den Söckchen über den Scanner zog, sah sie zu mir auf, als ob sie sagen wollte: Du schon wieder!

Ich lächelte sie freundlich und selbstbewusst an. Jegliche Scham, wie ich sie beim vorigen Mal hatte, war verflogen, denn mit dem Inhalt dieser kleinen Schachtel hatte ich mir ein nettes Taschengeld klargemacht. Ein Taschengeld, wovon die Kassiererin sicherlich nur träumen konnte.

„Das ging ja schnell!", sagte sie und grinste ganz seltsam, als ahnte sie etwas, was ich mit dem ersten Paar angestellt hatte.

„Äh, was meinen Sie?", hakte ich nach und sah sie unschuldig an.

„Na, dass die Söckchen, die Sie vor wenigen Tagen gekauft haben, schon kaputt sind."

„Äh, jaaa, natürlich, das ging schnell.", log ich. „Bei den Fingernägeln aber auch kein Wunder...", sagte ich und präsentierte ihr meine langen Naturkrallen, indem ich die Hand hob und meine ausgestreckten Finger gegeneinander tänzeln ließ.

„Verstehe...", antwortete sie.

Mir schien noch immer, dass sie wusste, was los war. Oder redete mir das gerade mein Gewissen ein?

„Dann viel Spaß mit dem neuen Paar. Mal sehen, wie lange die halten werden!", gab sie breit grinsend von sich.

„Danke!", sagte ich keck, nahm mein Restgeld entgegen und machte mich schleunigst vom Acker.

Als ich draußen vor dem Supermarkt stand, klingelte mein Handy. Ich kannte die Nummer nicht. Vermutlich gehörte sie Robert, alias „Sockenfreund12345". Ich hatte mir unbewusst die letzten 4 Endziffern gemerkt, als er mir seine Nummer hinterlassen hatte.

Ich ging ran.

„Jaaa... hallo? Hier ist Vivienne...", sagte ich zaghaft und spürte, wie augenblicklich mein Herz zu hämmern begann.

„Ja, hallo, hier ist Robert!"

„Hey, schön, dass du dich meldest...", versuchte ich eine süß klingende Stimme durchs Handy zu schicken, damit er meine Nervosität nicht bemerkte. „Unser Timing hat prima funktioniert!"

„Ja, stimmt.", hörte ich eine gelassene, ruhige Stimme. Robert klang, als sei er gerade aufgestanden. Das schien bloß so, denn immerhin war es Mittag und die Sonne stand hoch und heiß am blauen Sommerhimmel.

„Wie geht´s dir?", fragte ich, um die Stimmung zu lockern.

„Danke, gut. Und selbst?"

„Auch gut, danke. Hab gerade Mittagspause, weißt du?" Ich strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr, während ich telefonierte und langsam voranspazierte.

„Na, das hört sich doch mal gut an!", meinte er in einem lässigen, befürwortenden Tonfall, als wäre es die absolute Notwendigkeit des Menschen, eine wohlverdiente Pause zu machen.

„Erstmal Glückwunsch, dass du meine Auktion ersteigern konntest.", gratulierte ich ihn, weil ich ihn nicht sofort mit meiner Adresse überrumpeln wollte.

„Ja, das war knapp!"

„Freust du dich denn schon?", wollte ich überflüssigerweise wissen.

„Und wie!"

„Du magst also..." Ich senkte die Lautstärke meiner Stimme, weil die vorbeilaufenden Passanten nicht mitbekommen sollten, was ich redete. „...tagelang getragene Nylonsöckchen in Sneakers?"

„Na, klar...", raunte er. „Sonst hätte ich nicht geboten.", klang es völlig ehrlich, gepaart mit einer unüberhörbaren Vorfreude.

„Prima, dann werden wir kommenden Samstag Spaß haben, nicht wahr?" Ich lenkte das Gespräch auf das Wesentliche, denn es ging immerhin darum, dass ich ihm meine Adresse verraten musste, damit es überhaupt zu unserem Treffen kommen konnte.

„Das werden wir, Vivienne.", sagte er und es klang, als würde er tagtäglich nichts anders tun, als sich mit jungen Frauen zu verabreden.

„Super, dann muss ich dir ja noch sagen, wo du mich finden kannst. Hast du was zu schreiben bereit?"

„Hab ich, kannst loslegen."

„Schmales Gässchen 4. In Pantusch.", sagte ich und fühlte mich etwas unwohl dabei, dass ich einem wildfremden Mann meine Anschrift durchgab, den ich noch nie zuvor gesehen hatte. Aber so lief es nun einmal. Es ging nicht anders.

Und nun war der Tag gekommen, an dem ich sowas eigentlich nie tun wollte!

Robert wiederholte langsam meine Adresse, während er mitschrieb. „Und wo darf ich klingeln?", wollte er wissen.

Ich nannte ihm meinen Nachnamen.

Nun wusste er auch komplett wie ich hieß.

Es war schon ein komisches Gefühl, aber ich versuchte meine ständigen Bedenken beiseite zu werfen.

„Okaaay...", gab er gedehnt von sich. „Wann darf ich genau bei dir sein?" Er klang charmant.

„Ähm... sagen wir gegen 11 Uhr?"

„Ist in Ordnung, Vivienne. Dann sagen wir mal bis Samstag, okay?"

„Gern. Freu mich schon."

Robert lachte total sympathisch. „Und ich mich erst!"

„Prima, dann bis Samstag um 11 Uhr, ja?"

„Bis dann!"

„Ciao!"

Ich legte auf.

Puh, das war schon mal geschafft. Ich stieß den Atem aus und versuchte mich zu beruhigen. Robert war zwar nicht mein allererster Kunde in meinem Leben, aber immerhin der erste Kunde, den ich in mein privates Refugium einlud. Sowas wollte ich nie machen, aber Zeiten ändern sich. Ich wollte Sex, ich brauchte Sex, ich wollte hemmungslos rumvögeln und dieses erste Fetisch-Date in meiner Wohnung sollte der Anfang sein, meinen inneren Schweinehund zu überwinden, einen fremden Typen in meine Bude zu lassen.

Komischerweise hatte ich nie ein Problem damit, zu einem völlig fremden Kerl ins Auto zu steigen, um seinen Schwanz zu lutschen. Aber was das Eindringen in meiner wohnlichen Schutzzone betraf, war ich sensibel und schüchtern.

Doch warum fühlte ich so?

War es die Angst vor einem längeren Kontakt mit einem Kunden?

Ich meine, beim Blowjob im Auto eines Unbekannten brauchte ich nie viel zu reden. Ich lebte meinen Schwanz- und Spermafetisch aus und 15 Minuten später war alles erledigt. Das war eigentlich genau mein Ding, denn ich war keine Frau, die in menschlicher Interaktion sonderlich begabt war. Schon gar nicht mit Fremden, in deren Gegenwart ich nichts zu erzählen wusste, obwohl ich bestimmt nicht auf den Mund und auf den Kopf gefallen war.

Aber es war an der Zeit, dies zu ändern. Ich wollte über meinen Schatten springen. Wenn ich Sexabenteuer bei mir Zuhause erleben wollte, musste ich die ersten Schritte dorthin wagen.

Vielleicht scheute ich mich auch vor einem sofortigen Sexdate, weil ich länger keinen Sex mehr hatte?

Ich wusste selbst nicht so genau, weshalb ich mich so anstellte und zurückhielt. Andere Mädchen in meinem Alter waren abgebrühter, abgezockter und hätten sich längst schon von einem zahlungswilligen Freier in der eigenen Wohnung durchvögeln lassen. Ich aber dachte wieder einmal zu viel nach und haderte mit mir selbst. Scheinbar gehörte ich nicht zu den kalten Bitches, die es einfach so tun konnten.

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