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Erwischt - Teil 03 - Ina

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Dad nickte. ‚Eine gute Einstellung. Was die Unterbringung anbelangt, mach dir keine Gedanken, wie lange sie dauert. Meinem Sohn, wie uns Allen liegt daran, dass ein guter Weg gefunden wird. Ich, und ich glaube der Rest unserer Familie, begrüßt deine Entscheidung, das Kind zu bekommen. Was du mit dem leiblichen Vater noch verhandeln möchtest, kann ich nicht einschätzen. Ich bin auch nicht genug informiert, welche Möglichkeiten sich da bieten. Ich habe bisher den Eindruck, dass sich der Vater klassisch abgesetzt hat. Das scheint erst einmal eine Tatsache zu sein, die ich persönlich nicht billige. Aber bleiben wir erst einmal bei dem Thema Auszug oder nicht. Dann sehen wir weiter'.

Ina stand auf und stellte sich vor Dad. ‚Darf ich Sie umarmen?', fragte sie zaghaft.

‚Wenn du das Sie weglässt und mich Thomas nennst, habe ich nichts einzuwenden', und grinste Ina dabei an. Sie umarmte Dad, legte ihren Kopf auf seine Schultern und blieb lange in dieser Stellung. Es sah aus, als wenn ein Vater seiner Tochter aus einer schwierigen Situation geholfen hätte. Dad sah Mom an.

Sie lächelte ihn an. Ich flüsterte Monika ins Ohr: ‚Bist du eifersüchtig? Es kommt mir fast so vor, als wenn Dad eine neue Tochter hätte'. Monika schüttelte den Kopf.

‚Ich mag Ina. Sie könnte wirklich meine Schwester sein. Sie kann mir aber Dad nicht wegnehmen. Ich würde mich sogar freuen, sie als Freundin zu haben. Wobei ich immer im Hinterkopf haben müsste, dass sie ja deine Ex ist. Aber wir haben in unserer kleinen Familie mit so vielen Ex zu tun, da haben wir Erfahrung. Außerdem wäre ich immer auf dem neusten Stand, wie sich neues Leben entwickelt'.

‚Ein Wink mit dem Zaunpfahl?', wollte ich wissen. Sie lächelte mich nur an, ohne eine Antwort zu geben. Es kam die Zeit des Zubettgehens.

Unsere Eltern waren schon vorgegangen.

‚Monika, kommst du noch was zu mir? Ich brauche noch deinen Rat. Sebastian, es tut mir leid, wenn ich deine Freundin in Beschlag nehme. Es ich nicht selbstverständlich.', fragte Ina. Ich nickte den beiden Frauen zu.

Ich hatte den Eindruck, dass ich Ina immer noch sehr mochte und gewillt war, ihr so viel zu helfen, wie es mir möglich war. Monika verabschiedete sich von mir und wünschte mir eine gute Nacht. Sie war der Meinung, dass sie die Nacht bei Ina verbringen wird. Und ich hatte eine Ahnung, als wenn die Lösung des Problemes anders aussehen würde, als ich sie mir vorgestellt hatte.

Monika machte mich am Morgen wach. Sie war, wie vermutet, die ganze Nacht bei Ina geblieben.

‚Kommst du runter? Wir wollten mit dir bei einer Tasse Kaffee reden'.

Wir saßen am Esstisch. Monika und Ina an der langen Seite, ich gegenüber.

‚Ich will heute Morgen mit Ina zu ihren Eltern fahren, um mir eine Vorstellung zu machen, wie die Lage ist. Ina hatte mir in den vergangenen Nächten versucht, ihre Lage zu schildern und ich versuche, zu vermitteln. Willst du mitkommen? Du kennst ihre Eltern ja auch', fragte Monika.

‚Ich verspreche mir davon nicht allzuviel, wenn ich mitkomme. Mit Inas Eltern hatte ich nicht ein so enges Verhältnis, dass ich durch meine Intervention, egal wie sie aussehen könnte, was bewegen werde. Insofern sehe ich mehr Chancen, dass ihr da was bewegen könnt', stellte ich fest. Ina nickte mir zu.

‚Gut, dann fahren wir beide, nachdem wir den Kaffee ausgetrunken haben'. Ich versprach mir nicht viel von dem Gespräch, da ich der Meinung war, dass Inas Eltern ähnlich stur waren, wie die von Franziska. Aber ist es nicht so, dass Ina gerade in ihrer Situation Rückhalt brauchte? Ich war gespannt.

Gegen drei kamen beide wieder. Schon an ihren Gesichtern konnte ich erkennen, dass das Gespräch nicht erfolgreich war, egal in welcher Hinsicht.

Die Sonne war heute Nachmittag wieder zu sehen und wir deckten die Hollywood- Schaukel ab. Auf ihr waren in den letzten Wochen immer wieder Entscheidungen getroffen worden. Ina und Monika saßen in einer Ecke, da sie während des Gespräches mit Sicherheit Unterstützung brauchte. Ina saß vor Monika, die ihre Arme um sie gelegt hatte und vor dem Bauch verschränkte. Es konnte als beschützende Geste aufgefasst werden.

‚Wie du schon vermutet hattest, Sebastian, hat sich an den Fronten nichts geändert', erzählte Monika über ihr Treffen, ‚Ina wird zwar nicht aus der Wohnung geschmissen, muss aber mit der Situation selbst klarkommen. Da Uwe der Sohn ihrer Freunde ist, gibt es dort auch schon Spannungen, die das Verhältnis zu Ina zusätzlich belasten. Die Vaterschaft wird zumindest nicht in Frage gestellt. Da sich Uwe aber klassisch verpisst und sich nicht weiter um Ina, respektive um das Kind kümmern will, wird es irgendwann unschön wegen den Zahlungsverpflichtungen werden.

Aber das ist nicht das derzeitige Thema. Fakt ist, dass Ina derzeit oder auch länger in einem Umfeld leben muss, dass nicht positiv auf ihren Umstand reagiert. Ich glaube, jeder von uns weiß wie es ist, wenn man sich mit den Eltern gezofft hatte und tagelang im Clinch lag. Es zieht einen runter, je länger dieser Zeitraum besteht. Ina, das brauchte ich wohl keinem von uns erklären, ist eine sensible Person, die mit so einem Dauerstress nicht vernünftig leben kann. Aus meiner Sicht sollte sie, wie auch schon Franziska, von zuhause ausziehen. Sebastian hatte in der Familie bereits einen Vorschlag gemacht und ich möchte noch einen anderen Vorschlag einbringen. Ich möchte diesen Vorschlag erst mit euch beiden besprechen, ob es überhaupt in der Form gehen könnte, bevor ich die Eltern mit ins Boot nehme'.

Sie machte eine Pause. Ich sah ihr lange in die Augen und sie redete nicht weiter.

‚Du möchtest, wenn alle Mitglieder nichts dagegen haben, dass Ina bei uns wohnt', sagte ich, als wäre es so etwas von normal.

Monika senkte ihren Blick, ihr war nicht wohl bei dem Gedanken, was sie ihrer neuen Familie da zumutete. Tränen liefen über ihr Gesicht. Ich rutschte rüber und küsste ihr die Tränen weg.

‚Ich kann euch hier schlecht in den Arm nehmen oder anderweitig reagieren. Lasst uns in unser Zimmer gehen da zusammensitzen'.

Sie nickten und wir gingen, bzw. fuhren hoch. Die Frauen zogen ihre Straßenkleidung aus und saßen nur mit einem Höschen bekleidet da, ich hatte meine Shorts an. Ich zog beide Frauen zu mir und drückte sie, um ihnen meine Verbundenheit mitzuteilen. Dann platzierten wir alle Art von Kissen im Bett, so dass wir drei uns sehen und auch anfassen konnten, wenn es notwendig erschien.

‚Na, dann lass mal hören', forderte ich Monika auf.

‚Ich muss vorausschicken, dass Ina meinen Vorschlag noch nicht kennt. Da Sebastian mich schon durchschaut hatte, könnte es sein, dass Ina ihn vielleicht auch schon erahnt hat. Ich gebe zu, dass ich auch ein wenig egoistisch bin, um diesen Vorschlag zu machen. Ina und ich hatten uns nächtelang unterhalten. Dabei sind so viele Gemeinsamkeiten ans Tageslicht gekommen, dass es fast schon erschreckend war. Und ich mache auch keinen Hehl daraus, dass ich immer schon eine kleine Schwester haben wollte.

Das macht die angedachte Situation aber auch nicht einfacher. Ina würde in einem Haushalt mit ihrem Ex leben müssen, den sie immer noch gernhat. Ich verrate nichts Neues, dass es umgekehrt auch so ist. Das dieser Haushalt von Ex nur so wimmelt, sollte sich auch rumgesprochen haben. Nur haben diese Personen einen Partner, Ina derzeit nicht und würde sich Tag für Tag ansehen müssen, wie glücklich ihr Ex hier lebt. Das könnte zu einem Problem werden. Andererseits würde sie in einer Umgebung leben, in der sie von Jedem eine maximale Unterstützung erfahren würde.

Und sie müsste sich mit unserem Lebensstiel abfinden, der allein im sexuellen Bereich problematisch werden kann: wie käme sie mit den offenen Schlafzimmern zurecht und den sich daraus ergebenen Geräuschkulissen, unsere Freizügigkeit dem anderen Paar gegenüber. Ina ist eine sensible Frau, die sich nach Zärtlichkeit sehnt, die sie allein natürlich nicht bekommen kann und sieht uns, wie wir mit unseren Partnern glücklich sind. Ich weiß auch, dass es mein Verhältnis zu Sebastian belasten würde, wenn ich öfter mit Ina die Nacht verbringe, um ihr einen Teil von Zärtlichkeit zu vermitteln.

Ich rede hier nicht von Sex, sondern von Streicheleinheiten. Von diesen persönlichen Punkten abgesehen, gibt es auch räumliche Veränderungen. Sebastian müsste aus seinem Zimmer in den Keller. Es wäre nicht toll, wenn Ina nachts abseits von uns im Keller übernachtet. Das würde unserer Gemeinsamkeit schaden. So, jetzt habe ich meinen Vorschlag unterbreitet, wie seht ihr das?', wollte sie nun wissen.

Ina hatte bereits während Monikas Ausführungen wieder Tränen in den Augen. Sie kam auf Monika zu, nahm sie in den Arm und küsste sie.

‚Das allein nur für die Schwester', sagte sie und lächelte dabei. Dann sah sie mit ihren traurigen Augen zu mir.

‚Sebastian, es tut mir leid, dich in eine solche Situation zu bringen. Anstatt mit deiner lieben Freundin zärtliche Stunden zu verbringen, komme ich daher und nehme sie dir sogar zeitweise weg. Ich habe ihr auch zu verstehen gegeben, dass ich dich immer noch mag, was die Situation nicht leichter macht. Aber seid euch sicher, egal wie es demnächst weitergeht: eurem Verhältnis werde ich niemals schaden wollen'.

Sie brach wieder in Tränen aus. Monika und ich nahmen sie in unsere Mitte und drückten sie, wobei Monika und ich uns in die Augen sahen. Ihre Augen waren feucht. Ina wollte jetzt meine Meinung hören, bevor sie sich dazu äußern wollte.

‚Vorweg gesagt, ja ich mag dich auch noch Ina und das weiß auch Monika. Aber ich habe zu unserem ehemaligen Verhältnis eine Distanz gewonnen und würde meiner geliebten Freundin nie weh tun wollen. Zu Monikas Vorschlag: wenn ihr in der letzten Zeit über verschiedenen Szenarien geredet hattet, werdet ihr festgestellt haben, dass Ina immer einen Nachteil haben wird. Egal, ob sie zuhause bleibt, sie zu uns kommt, sich eine eigene Wohnung besorgt oder sich in eine WG einmietet. Sie wird, bis sie einen neuen Partner findet, immer die Einzelperson bleiben, die mit Pärchen um sich herum klarkommen muss. Das ist je nach Umfeld mehr oder weniger schwierig. In diesem Haushalt, davon bin ich überzeugt, wird ihr Verständnis und Zuneigung entgegengebracht.

Allein, dass dich Monika als Schwester akzeptieren würde, ist Beweis dafür genug. Ich selbst hätte den Vorteil, drei schöne Frauen um mich herum zu haben', und grinste dabei. Monika knuffte mir in die Seite, sogar Ina entlockte es ein Lächeln.

‚Außerdem würde ich live miterleben, was ich durchmachen würde, wenn Monika schwanger würde. So kann ich mir das mit dem Nachwuchs noch mal überlegen'.

Das war zu heftig aufgetragen. Monika schubste mich aufs Bett, zog mir meine Shorts herunter und versohlte mir meinen Hintern. Ina saß auf meinem Rücken, so dass ich mich nicht großartig wehren konnte. Ich wollte es auch nicht. Es sollte für einen kurzen Moment eine entspannte Situation erreicht werden, in denen zwei Mädels einem Typen den Hintern versohlten. Und es waren nicht nur Monikas Hände auf meinem Hintern.

Nachdem ich mein Fett weghatte und die Schläge aufhörten, merkte ich, dass jemand meine Pobacken mit Küssen abdeckte. Ich drehte meinen Kopf und sah Monika, die meinen roten Hintern zärtlich versorgte.

Ina lächelte. Ich hatte erreicht, was ich wollte.

‚Was geht denn hier für eine Orgie ab?', fragte Mom, die in der Tür stand, kam zu uns und setzte sich auf den Bettrand. Beide Frauen drehten sich zu ihr und drückten sie, ich zog wieder meine Shorts hoch.

‚Der Herr Selbstverliebt brauchte eine Abreibung', grinste Monika und zwinkerte mit einem Auge. Mom lachte.

‚Na endlich hast du ihn durchschaut', und gab mir einen Kuss. Inas Kopf lag noch auf Moms Brust. Mom strich ihr durch die Haare und sah ihr ins Gesicht: ‚Wie geht es dir Kind?', wollte sie wissen.

‚Mit den beiden und bei euch geht es mir besser'.

Mom strahlte, zog sich fix bis auf ihren knappen Tanga aus und legte sich auf den Rücken. Ina und ich jeweils an ihren Seiten und unser Federgewicht lag auf ihr, mit dem Kopf auf ihrer Brust. Wir sagten nichts und lagen geschätzte zehn Minuten nur so da. Es war keine erotische Situation, sondern mehr die Ausstrahlung von Wärme und Zuneigung.

Schließlich sagte Monika: ‚Mom, wir möchten mit euch beiden heute Abend was bereden. Es ist uns wichtig'.

‚Gut, dann heute Abend um acht bei uns im Schlafzimmer, bis dahin macht ihr, wenn es geht, ein freundliches Gesicht und nichts mehr von dem leidigen Thema, verstanden?'.

Alle nickten und legten sich auf sie, so dass sie kaum noch Luft bekam.

‚Ab nach draußen ihr Meute', lachte sie und verjagte uns aus dem Zimmer. Wir holten die große Liege aus dem Schuppen und als Ina für sich eine kleine Liege holen wollte, schüttelte Monika den Kopf.

‚Komm einfach zu uns, wir wollen nur nah beieinander sein'.

Wir legten uns seitlich hintereinander hin, Monika in der Mitte. Monika nahm meinen äußeren Arm und legte ihn mit ihrem zusammen auf Inas Bauch. Diese Geste war eindeutig und sollte Ina unsere Zuneigung noch einmal deutlich machen. Die Sonne strahlte eine angenehme Wärme aus und wir schliefen auf der Liege ein.

Mom weckte uns, als Dad nach Hause kam. Wir lagen immer noch so, wie wir eingeschlafen waren. Mom schmunzelte: ‚Ihr habt wohl was Schlaf nachzuholen? Lasst uns was essen, Dad ist da'.

Ina lächelte uns an: ‚Ist das harmonisch bei euch'.

‚Ich warte immer noch, seitdem ich hier wohne, auf den ersten Krach', antwortete ich ihr und handelte mir von Monika eine Kopfnuss ein. Ich hob sie hoch und trug sie zum Terrassentisch. Ich hatte mir in den letzten Tagen angewöhnt, sie bei verschiedenen Gelegenheiten zu tragen.

Nicht nur um mein Bein an die höhere Belastung zu gewöhnen, sondern ihr zu zeigen, dass mir ihre Behinderung nichts ausmacht. Ich bekam als Belohnung meist dann einen Kuss von ihr. Wir begrüßten Dad und setzten uns auf unsere Stammplätze.

‚Ich habe gehört, unserem Sorgenkind geht es schon besser?', fragte er in die Runde. Ina nickte, da die Frage an sie gerichtet war.

‚Ja, ich erfahre hier soviel Verständnis und Mitgefühl, dass ich meine Probleme zeitweise vergesse. Vielen Dank noch einmal für die Aufnahme'.

Dad nickte: ‚Kein Problem. Ich habe ebenfalls gehört, dass heute Abend in kuscheliger Atmosphäre eine Krisensitzung anberaumt ist. Ich bin zwar jetzt schon gespannt, auf neue Informationen, aber die Stunde werde ich wohl noch aushalten'.

Und damit war das Thema vom Tisch. Wir sprachen davon, dass ab nächstem Montag für mich ein Langzeiturlaub beendet ist und über Inas Arbeitsstelle. Kurz vor acht räumten Mom und Ina den Tisch ab und wir gingen schon mal hoch. Aus unserem Zimmer holten wir unsere Kissen und Sitzkissen und platzierten sie auf dem großen Elternbett. Mom brachte ein Tablett mit Sektgläsern mit hoch und stellte sie mittig aufs Bett.

‚Noch darf sie ja', war ihr Kommentar, als wir sie ansahen.

‚Ok', meinte Mom, ‚zuerst zur Kleiderordnung: ihr habt ja eh schon kaum was an. Im Sommer wird bei uns im Zimmer nackt geschlafen. Jeder kennt Jeden hier, daher runter mit den Klamotten'.

Und um es zu bestätigen, zog sie sich aus und setzte sich in ein Sitzkissen. Ich musste verhalten grinsen, denn aus Moms Spalte hing wieder einmal ein weißes Bändchen. Ina hatte mit der Nacktheit auch keine Probleme mehr und zog sich ebenfalls aus. Monika gab ihr einen Kuss auf den Bauch, als sie nah an ihr vorbeikam. Dad nahm ein Glas in die Hand.

‚So, auf das der Abend harmonisch und mit wenig Tränen abläuft', stieß mit uns an.

‚Jetzt bringt mich mal auf den neuesten Stand'. Es war Monikas Part. Sie wohnte hier und sie konnte die Argumente am Besten formulieren und erzählte alles, was sie uns heute Nachmittag schon erzählt hatte.

Als sie ihre Gedanken zu einer Schwester vortrug, liefen ihr die Tränen über das Gesicht. Mom streichelte ihr über den Kopf. Dad sah ernst und nachdenklich aus. Als Monika ihren Monolog beendet hatte, war erst einmal Ruhe im Raum. Inas Kopf ging ängstlich von Person zur anderen.

Schließlich beendete Dad die Stille: ‚Das ist ein außergewöhnlicher Wunsch. Außerdem bin ich darüber überrascht, mein Spatz, dass du eine Schwester haben wolltest. Das war mit zur damaligen Zeit, als man darüber hätte nachdenken können, nicht bewusst. Insofern tut es mir leid, dass es nicht dazu gekommen ist. Was unsere Verhältnisse angeht, haben wir anscheinend bis jetzt ungeheuerliches Glück gehabt: ob es Mom und mich, Monika und Sebastian oder auch Sabine und Franziska betrifft, bisher läuft alles gut. Ich weiß nicht, inwieweit du in diese Verhältnisse eingeweiht bist, Ina, denn es befinden sich meist Ex- Partner in diesem Raum, die ein anderes Verhältnis eingegangen sind. Ich möchte das jetzt nicht weiter ausführen. Du bist auch ein Ex eines Familienmitgliedes. Insofern ist es für die Gesamtheit von Vorteil.

Du wärest aber eine Einzelperson, Ina, und müsstest dich gegen die Pärchen behaupten. Das könnte zu einem Problem werden. Andererseits hättest du in Monika und bis zu einem gewissen Grad auch in Sebastian intime Freunde, die dir Nähe, Zärtlichkeit oder vielleicht auch Liebe entgegenbringen, die einen nichtvorhandenen Partner zumindest zum Teil ersetzen könnten. Das kann ich nicht einschätzen.

Für mich ist meine Familie wichtig, dass sie harmonisch miteinander umgeht und sich liebt. Und wenn es dazu kommen sollte, dass meine Tochter dich als Schwester adoptieren sollte, dann sei in unserer Familie willkommen. Ich spreche jetzt im Moment nur für mich, da ich mich mit Mom aufgrund der fehlenden Informationen nicht absprechen konnte. Sie kennt dich Ina bereits etwas länger. Da mich diese Entwicklung etwas überrascht, möchte ich mich mit Mom gleich hier allein unterhalten, um ein Meinungsbild zwischen uns zu bekommen'.

Ina rutschte zu Dad hinüber, sah ihm in die Augen, drückte ihn, gab ihm einen Kuss auf die Wange, stand auf und ging in unser Zimmer. Monika weinte, als sie zu Dad rutschte.

‚Es tut mir so leid, Dad, dass ich dich mit dem Schwesternwunsch überrannt habe'.

Dad zog seine Tochter an sich und Tränen rannten über seine Wange. Er küsste seine Tochter auf die Stirn und entließ sie seinen Armen.

Dad und ich sahen uns in die Augen und ich kannte bereits jetzt seine Entscheidung. Es würde für uns alle wieder einmal eine Änderung geben. Wir Jüngeren saßen auf unserem Bett.

‚Was würde es für uns bedeuten?', fragte Monika in die Runde.

‚Ich müsste mit euch beiden darüber reden, wie weit unsere Zuneigung zu Ina gehen darf, speziell sehe ich mich da erst mal in einer Pflicht. Darf ich sie anfassen, küssen, streicheln, solange es nichts mit Sex zu tun hat. Gestehe ich Monika zu, mit dir eventuell intimer zu werden, ohne dass unsere Beziehung leidet? Wie ist es dann mit unserem Sex? Müssen jetzt die Türen zu gemacht werden oder gestehen wir Ina zu, eventuell auch das zu sehen?

Das gleiche Problem hätten Mom und Dad: können auch sie sich so verhalten, wie es bisher war? Es jeder machen konnte, wo und wann er will und sich nicht dabei verstecken oder in ein Kissen schreien muss, wenn es ihnen kommt? Was würde sein, wenn sich Monika aufgrund ihrer Neigung in Ina verlieben würde? Wie ihr seht, sind allein auf diesem Gebiet einige Fragen offen'.

‚Ich sehe jetzt wieder meinen geliebten Freund, der immer noch Angst hat, mich an eine Frau zu verlieren,' meinte Monika direkt, ‚das wird aber nicht passieren. Und ja, dass solltest du ja wissen, da du mit ihr geschlafen hattest, ist sie genau so empfänglich für Zärtlichkeiten wie ich, und ja, ich hatte sie in den letzten Tag fast überall gestreichelt, um sie von ihren Anspannungen wegzubekommen.

Ich hatte dabei aber den Abstand einer Schwester, auch wenn man, wie man mir einmal erzählte, auch bei Schwestern kurzfristig Grenzen überschritten wurden. Ich werde mein Sexleben zu dir Sebastian nicht ändern wollen, ich werde weiterhin laut sein, werde mich nicht durch Ina gestört fühlen, wenn sie uns am Pool beim Lecken erwischt. Es ist ihre Entscheidung, sich dezent wegzubewegen, uns zuzusehen oder es sich dabei selbst zu machen.