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Es begann im Nachtzug (Neu)

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Ich wurde ganz rot, ob ihres Lobes und der ganzen Situation. „Doch ...", sagte ich kleinlaut, fast schüchtern. „Bis heute hätte ich nicht mal für möglich gehalten, dass ich so etwas je tun würde. Ich hätte es sogar als pervers abgestempelt. Doch bei dir, jetzt und hier -- frag mich bitte nicht wieso -- konnte ich einfach nicht anders."

Yoshiko schüttelte den Kopf. „Das kann ich ja kaum glauben. Da machst du mich fertiger, als die erfahrenste Fuß-Fetischistin die ich je im Bett hatte und behauptest auch noch, dass es das erste Mal gewesen sein soll?", kam es gespielt vorwurfsvoll von ihr. „Es ist aber die Wahrheit!", gab ich genauso gespielt schmollend zurück und zog eine Flunsch. Wir sahen uns in die Augen und begannen plötzlich beide wie auf Kommando loszulachen.

„Süße, du bist ein Naturtalent. Aber jetzt her mit deinen Füßen. Jetzt sollst du mal sehen, wie sich sowas anfühlt und ich habe jetzt auch tierische Lust darauf", sprach sie wieder mit ihrem erotischen Lächeln.

Ich zögerte kurz, jetzt nachdem die Erregung wieder ein wenig abgeflaut ist, wollten wieder ein paar Gewissensbisse und negative Gedanken zurückkommen.

Doch die Kleine ließ mich gar nicht lange nachdenken, seufzte auf, schubste mich sanft in den Sitz zurück und nahm meine Füße, die noch immer in meinen Schuhen steckten auf ihren Schoß.

Wie gesagt steckten ... Es dauerte nicht lange und Yoshiko hielt meine nackten und wie ich jetzt erst merkte, stark geschwitzten Füße in ihren Händen. Ich selbst hab grade mal Größe 37, wodurch meine Füße kaum größer waren als ihre. Jetzt allerdings wäre es mir fast peinlich geworden, dass ich leider mit schnell schwitzenden Füßen gestraft bin, wenn Yoshiko nicht sofort ihre Nase in meinen Fußsohlen vergraben und tief eingeatmet hätte. „Mhhh, so mag ich sie am liebsten. Der Sommer ist einfach die beste Jahreszeit dafür", stöhnte sie mit einem aufgegeilten Lachen.

Ich beschloss das Denken für den Rest des Tages, den Pferden zu überlassen. Erstens haben die den größeren Kopf und zweitens bringt es jetzt eh nichts mehr.

Nun sollte ich zu spüren bekommen, wie erfahren sie auf dem Gebiet war.

Ich sollte vielleicht dazu erklären, dass ich nicht leicht zum Orgasmus zu kriegen bin.

Zu mindestens war es bei Mr. Markus Vollarsch der Fall.

Zudem hätte ich, auch wenn ich es bei meiner Gespielin noch wenigen Momenten zuvor selbst miterleben konnte, es nicht für möglich gehalten, das man über die Füße zum Orgasmus kommen kann.

Ich wurde absolut eines Besseren belehrt. Yoshiko kannte alle Punkte, die sie reizen musste ganz genau, wo ich sie nur durch Zufall getroffen hatte. Es dauerte keine fünf Minuten und ich krümmte mich unter einem Orgasmus, der so stark war, wie ich ihn noch nie in meinem Leben gespürt hatte.

Hätte ich mir nicht die Hände krampfhaft auf den Mund gepresst, mein Stöhnen und mein Orgasmusschrei währen so laut und intensiv gewesen, dass der ganze Zug, inklusive Lokführer nach einer Zigarette verlangt und „Na, war's schön?" gefragt hätte.

Jetzt lag ich benommen bei Yoshiko in den Armen, die mich sanft über den Rücken streichelte.

Ich versuchte etwas zu sagen, doch sie legte mir einen Finger auf die Lippen und schüttelte leicht den Kopf. Danach gab sie mir einen sanften Kuss.

Wir setzten uns nebeneinander legten unsere Füße, die immer noch nackt blieben, auf die Sitzfläche gegenüber, hielten uns im Arm und streichelten uns über die Arme, das Gesicht und sogar die Brüste. Allerdings über den Shirts.

Nach einer Weile fragte Yoshiko: „Bleibst du länger in der Stadt, denn ich weiß jetzt schon, dass ich dich nicht vergessen kann und dich wiedersehen will. Ich muss das zwar irgendwie meiner Mitbewohnerin erklären", dabei zwinkerte sie, sodass mir gleich klar war, dass da wohl hin und wieder auch was lief. „Aber das dürfte kein Problem sein, immerhin bin ich ja in dem Sinne nicht mit ihr zusammen."

„Ich würde dich auch gerne wiedersehen. Bitte lach nicht, aber ich glaube, ich bin auf dem Weg mich in dich verlieben zu können." Ich hielt die Hand vor dem Mund und wurde tiefrot. Hatte ich das wirklich gesagt?

Yoshiko aber lächelte wieder und sagte: „Gut zu wissen, dann brauch ich ja nicht rumrätseln, ob das was ich fühle, auf Gegenseitigkeit beruht."

Erstaunt sah ich sie an, dann versanken wir erneut in einen tiefen Zungenkuss.

Doch es dauerte nicht lange und der Zugbegleiter sagte den nächsten Halt an.

Zur Sicherheit setzten wir uns beide wieder züchtig auf unsere Plätze. Auch die Socken und Schuhe zogen wir wieder an. Immerhin konnte es ja passieren, dass jemand in unser Abteil kam.

Leider war es dann auch so und wir waren bis zu unserem Ziel auch nicht mehr alleine.

Doch die Augen konnten wir nicht voneinander lassen. Wir tauschten noch im Zug unsere Handynummern aus und versprachen uns, dass wir uns ganz schnell wieder sehen wollten.

Am Bahnsteig verabschiedeten wir uns mit einem Kuss und Yoshiko ging zu den Treppen.

Ich suchte und fand meine Schwester etwas abseits auf mich wartend.

Sie hatte, von ihrer Position aus nichts von dem Kuss und der Verabschiedung mitbekommen und freute sich, trotz der späten Stunde und den Umständen, aus denen ich zu ihr kam, mich zu sehen.

Wir hatten uns jetzt schon ein halbes Jahr nicht gesehen und entsprechend viel hatten wir uns natürlich zu erzählen. Doch von meiner Begegnung mit Yoshiko und was da auf der Zugfahrt passiert ist, erzählte ich ihr selbstverständlich nichts.

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Kapitel 3 -- Unverhofftes Wiedersehen

Es war das erste Mal, dass ich bei Katja zu Besuch war.

Sie war 22, lebte in einer typischen Studenten-WG, zusammen mit einer ihrer Kommilitoninnen, die allerdings nicht zu Hause war.

„Schön hast du es hier. Danke, dass ich noch so spät zu dir kommen durfte. Ich wusste nicht, wo ich sonst hin sollte, in meine Wohnung wollte ich nicht, weil ich Angst hatte, dass er nach all dem dort auftauchen könnte", sagte ich, während ich mich erschöpft von der aufregenden Zugfahrt (zwinker, zwinker) auf ein Sofa fallen ließ.

„Das ist doch wohl selbstverständlich, ich bin doch deine Schwester. Du hättest dasselbe doch auch für mich getan", antwortete Katja, womit sie natürlich völlig recht hatte. „Ich sagte dir damals schon, dass ich bei Markus kein gutes Gefühl hatte. Jetzt verfluche ich mich irgendwie, dass ich Recht behalten sollte", kam es nun traurig von meiner kleinen Schwester.

Die Worte „kleine Schwester" trafen es wirklich. Sie war, wie schon gesagt, 22 Jahre alt und grade einmal 1,65 m groß. Ihre Brüste waren kaum nennenswert. Allerdings, wenn ich so drüber nachdenke, schien dies in unserer Familie schon genetisch zu sein. Zu mindestens erinnere ich mich, dass auch unsere Mutter keine allzu großen Brüste hatte. Ich sage bewusst hatte, denn unsere Eltern, sind vor ein paar Jahren bei einem Lawinenunglück im Skiurlaub ums Leben gekommen. Auch Großeltern hatten wir keine mehr und da unsere Eltern beide Einzelkinder waren, waren Katja und ich, alles was uns an Familie geblieben ist. Hätte ich nicht damals schon meine Arbeitsstelle gehabt, auf der ich eigentlich immer sehr glücklich war, sicher hätte ich meine Schwester begleitet, als sie für ihr Studium hier in den Norden zog.

Wir telefonierten oder schrieben zwar fast täglich miteinander, aber das war einfach nicht dasselbe als sich regelmäßig zu sehen. Genau wie ich, hatte Katja rotes, schulterlanges Haar, nur hatte sie eher das glatte Haar von Papa geerbt und nicht wie ich Mamas Locken. Auch ihre Augen hatten denselben Braunton. Ebenso wie ich liebte sie das Schwimmen, sie war sogar in der Wettkampfmannschaft ihrer Universität und hatte schon einige Wettbewerbe gewonnen.

Plötzlich fuhr Katja hoch: „Wenn du die ganze Zeit unterwegs warst, dann hast du ja noch gar nichts gegessen. Ich rufe eben meine Mitbewohnerin an. Da sie bald kommen müsste, soll sie uns was mitbringen. Was hältst du von Pizza? So wie immer?" Ich nickte nur und sah mich ein wenig um, während Katja in die Küche ging, um von dort aus ihre Mitbewohnerin anzurufen.

Genau wie ich hatte Katja einen Asien-Tick. Wir planten sogar, nach ihrem Studium gemeinsam nach Japan zu reisen. Ihre Mitbewohnerin schien da nicht anders zu sein. Alles war sehr asiatisch eingerichtet, in einem Regal standen sogar einige CDs von japanischen Bands. Eine davon, hatte ich Katja vor zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt.

Alles in allem gefiel mir der Stil und ich fühlte mich gleich wohl, fast als wäre ich nach Hause gekommen.

„So, Essen ist geordert. In einer halben Stunde kommt sie", sagte meine Schwester, als sie mit einer Kanne Eistee zurück ins Wohnzimmer kam. Mittlerweile war es schon nach 2 Uhr, doch noch immer war es sehr warm.

Ich sah auf die Uhr und fragte: „Sag mal Katze (mein Spitzname für sie, seit wir klein waren) es ist doch schon so spät, wo soll deine Mitbewohnerin denn jetzt noch Pizza auftreiben?"

Katja lachte und antwortete: „Willkommen in der Großstadt Schwesterherz. Hier bekommst du immer irgendwo etwas zu essen. Nicht weit von uns, gibt es eine Pizzeria, bei der es erstens super schmeckt und die zudem noch 24 Stunden geöffnet hat. Was sich hier im Studentenviertel natürlich rechnet."

Ich staunte nicht schlecht, denn in unserem kleinen Heimatort, eigentlich nur ein Dorf, gab es grade mal eine Pizzeria und die machte immer schon um 21 Uhr zu.

Wir unterhielten uns über das, was mir passiert war und um mich schnell wieder davon abzulenken, über Dinge die in der Heimat und in ihrem Studium so passierten, dabei fiel mir auf, dass Katja nun barfuß war und es sich auf dem anderen Sofa gemütlich gemacht hatte.

Eigentlich wäre mir ein solches Detail niemals aufgefallen, besser gesagt ich hätte nie drauf geachtet, doch seit meiner „Begegnung" mit Yoshiko hat sich etwas in mir verändert, das mich scheinbar nun auf so etwas aufmerksam machte. Genau wie im Zug fing wieder ein leichtes Kribbeln in meinem Körper an.

‚Nicht jetzt, das ist deine Schwester. Mit Yoshiko okay, aber die Füßchen hier ist tabu', rief ich mir schnell ins Gewissen und konzentrierte mich wieder darauf, ihr ins Gesicht zu schauen, während sie weiter von ihrem Studium erzählte. Sie schien meinen Blick auf den Süden ihres schlanken Körpers gar nicht bemerkt zu haben, was mir sehr recht kam. Das wäre jetzt nun wirklich oberpeinlich gewesen.

Ausgelassen unterhielten wir uns und merkten überhaupt nicht, wie die Zeit verging, bis wir hörten, wie ein Schlüssel in der Wohnungstür gedreht und diese geöffnet wurde.

„Ich bin zu Hause!", rief eine fröhliche Stimme, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Katja schlüpfte in ihre Hausschuhe und rannte lachend in den Flur, um ihre Mitbewohnerin zu begrüßen.

„Hey, nicht so stürmisch Große, lass mich doch erstmal reinkommen", lachte eine Stimme, von der ich mir nun komplett sicher war, sie schon mal gehört zu haben. „Du hast mir gar nicht gesagt, dass deine Schwester zu Besuch kommt. Dann lerne ich sie auch endlich mal kennen. Wo ist sie denn?"

Ich war mittlerweile auch aufgestanden und langsam in den Flur getreten. Als sich unsere Blicke trafen, wurden wir beide kreidebleich und alles was ich sagen konnte war: „Hallo Yoshiko!"

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Ich dachte, mein Herz setzt aus. Das konnte doch nur ein Traum sein. Diese wunderschöne kleine Japanerin, die es in weniger als einer Stunde nicht nur geschafft hatte, dass ich etwas tat, was ich nie für möglich hielt, sondern es auch noch vollbrachte, dass ich mich Hals über Kopf in sie verliebte, entpuppte sich als die Mitbewohnerin meiner kleinen Schwester.

Wir beide starrten uns an, wohl beide in der Überlegung, ob unsere Augen uns einen Streich spielten.

Katja sah verdattert von einer zur anderen und als ob ihr fragendes „Ähhh ..." ein Signal gewesen wäre, lösten Yoshiko und ich uns aus unserer Starre und fielen uns in die Arme.

Ich wollte sie gar nicht mehr loslassen und dies beruhte wohl auf Gegenseitigkeit, denn auch Yoshiko hielt mich fest im Arm, als hätte sie Angst, ich könnte weglaufen. Wir küssten uns, dabei total vergessend, dass meine kleine Schwester ja auch noch mit im Raum war.

Doch daran wurden wir schnell wieder erinnert als wir ein erstauntes „Könnte mir mal bitte jemand verraten, was hier grade abgeht?", neben uns vernahmen.

Peinlich berührt, trennten wir uns, sahen Katja an und ich sagte mit einem Klos im Hals: „Ich glaube das erklären wir dir beim Essen, sonst wird die Pizza kalt."

Ja, da saßen wir nun und ich überlegte fieberhaft, wie ich Katja das mit Yoshiko und mir erklären sollte. Ich konnte ja schlecht sagen: „Ach du, wir haben uns im Zug ein Abteil geteilt, dann haben wir uns gegenseitig an den Füßen zum Orgasmus geleckt und uns ineinander verliebt. Ist doch nichts Besonderes!" Denn genau das war es. Etwas Besonderes ... Etwas Ungewöhnliches ... Um nicht zu sagen, etwas eigentlich völlig unmögliches.

Für Katja war ich immer einfach nur die große Schwester, die sich nie irgendwelchen Abenteuern hingab und die nie irgendwelche Neigungen zu sexuellen „Experimenten" zeigte.

„Also ...", begann ich, „eigentlich ist es kaum eine große Sache. Wir haben uns im Zug kennengelernt."

„Klar ...", lachte Katja, „und deswegen fallt ihr euch hier so in die Arme und fresst euch gegenseitig auf. Ist ja ganz normal. Mache ich auch immer mit jedem, den ich im Zug treffe. Ernsthaft Stef, ich bin kein kleines Mädchen mehr und wenn ich ehrlich sein darf, habe ich mit Yoshiko schon so manches erlebt." Dabei zwinkerte sie mir bedeutungsvoll zu. „Ich glaube eher, dass dieses kleine Luder ...", sie grinste Yoshiko an, die ganz lässig ihre Pizza weiter aß und zuhörte. „... Dich verführt hat und das ihr zwei es im Zug getrieben habt."

Ich verschluckte mich beinahe am Eistee, den ich dummerweise in dem Moment getrunken hatte, als sie redete. Es war eine Feststellung, kein Vorwurf oder Ähnliches.

Yoshiko mischte sich nun zum ersten Mal in das Gespräch ein.

„Weißt du Sakura (jap. Kirschblüte), ich kann deine süße Schwester schon verstehen. Es ist schon etwas Ungewöhnliches für sie dabei gewesen, was wir getan haben.

Wie soll sie etwas, das sie selbst noch kaum verarbeitet hat, dann ihrer kleinen Schwester erklären? Noch dazu wo sich grade herausgestellt hat, dass die Frau mit der sie das ganze erlebt hatte, sich dann auch noch als die Mitbewohnerin eben jener Schwester entpuppt. Oder hättest du ihr, wenn du uns vorgestellt hättest gesagt: Das ist Yoshiko, sie ist meine liebe Mitbewohnerin. Ach und übrigens, wir lecken uns regelmäßig beinahe die Fötzchen wund?"

Jetzt war es an Katja, peinlich berührt zu sein und tiefrot zu werden.

„Nein, natürlich nicht...", sagte sie kleinlaut. Allerdings war ganz schnell wieder ihr freches Grinsen da, als sie mich ansah und wieder gefestigt sagte: „Ich glaube, jetzt sind die Karten zum Großteil auf dem Tisch und es braucht keine Geheimnisse zwischen uns. Hatten wir beide schließlich noch nie.

Also, ja ich habe schon ziemlich oft mit Yoshiko geschlafen seit wir hier zusammen wohnen. Wir sind zwar kein Paar, aber es macht einen riesigen Spaß mit ihr und weil kleine Schwestern immer tierisch neugierig sind, will ich jetzt wissen, was zwischen euch passiert ist."

Yoshiko und ich sahen uns an, nickten uns zu, bevor Yoshiko begann ihr zu erzählen, was genau auf der Zugfahrt passiert ist. Katja wurde mit jedem Wort unruhiger und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Als Yoshiko endete, atmete sie tief durch und fragte ungläubig: „Ich soll also glauben, dass meine große Schwester und du euch gegenseitig mit den Zungen an den Füßen fertig gemacht habt? Bei dir, Yosh keine Frage, aber bei Stef?" Sie sah zu mir. „Fandst du so etwas nicht immer pervers, wenn du von solchen Dingen auch nur gehört oder gelesen hast?"

Da jetzt sowieso alles raus war, konnte ich auch weiter ganz offen sein, irgendwie hatte ich auf einmal keine Angst mehr, mit meiner Schwester über so etwas zu reden, obwohl das bei uns eigentlich nicht an der Tagesordnung war. Natürlich haben wir uns über Liebe und Beziehungen unterhalten, sind dabei aber nie detailliert auf das Thema Sex eingegangen. Wo ich so darüber nachdachte, fiel mir auf, dass es dabei aber immer um meine Beziehungen ging. Eigentlich hatte ich Katja auch nie mit einem Jungen gesehen, geschweige denn, dass sie davon erzählt hatte.

„Weißt du Katze, du hast völlig Recht. Aber irgendwie hat Yoshiko da wohl etwas in mir geweckt, was tief geschlummert hat und ich selbst nie vermutet hätte. Nicht nur was wir getan haben, auch dass wir es in der Öffentlichkeit getan haben und jederzeit hätten erwischt werden können, hat mich so sehr erregt, dass ich einfach nicht darüber nachgedacht habe. Ich mein, ich hätte auch nie gedacht, das du auf Mädchen stehst, aber das ist ja ganz allein deine Sache."

Breit grinsend schüttelte Katja den Kopf. „Ich glaube Stef, darüber reden wir später mal. Aber jetzt ... Yosh, Yosh, Yosh ich sage es immer wieder, du wirst deinem Namen einfach nicht gerecht." Dabei lachte sie laut los.

Ich kapierte erstmal gar nicht was sie damit meinte, doch fiel es mir schnell ein. Eine der Übersetzungen für Yoshiko lautet braves Kind und das war sie wohl wirklich nicht.

Auch Yoshiko hatte verstanden, was sie meinte und wir alle drei lachten befreit auf.

„Obwohl man sagen muss ...", sagte ich, nachdem wir uns etwas beruhigt hatten. „Dass eine andere Übersetzung für ihren Namen auch Kind des Glücks lautet und da wird sie ihm doch wieder in Gänze gerecht!"

Wieder mussten wir laut lachen. Wir aßen dann weiter und unterhielten uns, diesmal allerdings über alltägliche Dinge bevor wir, in Anbetracht, dass es schon 4 Uhr war, beschlossen schlafen zu gehen.

Um erstmal in dieser Nacht zur Ruhe zu kommen, schlief ich bei meiner Schwester mit in ihrem großen Bett.

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Ich war sehr schnell eingeschlafen und so bekam ich nicht mit, dass Katja noch einmal aufstand und sich zu Yoshiko rüber schlich.

„Schläfst du schon?", fragte sie leise in den Raum. „Nein, komm rein", kam die Antwort von Yoshiko, die auch gleich ihre Nachttischlampe einschaltete.

„Ich kann immer noch nicht glauben, dass meine große Schwester es ... Ich meine, einfach so und das nach all dem, was ihr innerhalb eines Tages passiert ist. Echt krass!"

„Dass sowas passiert, damit hätte nicht mal ich gerechnet und du weißt, wie offen ich für die meisten Dinge bin, solange keine Männer im Spiel sind. Vielleicht war es genau das, was sie in dem Moment brauchte, um sich von dem Scheißkerl zu lösen. Dass es allerdings zu nachhaltigen Gefühlen kommt, sogar bei mir ... Das hätte ich nie für möglich gehalten. Aber es ist, wie es ist. Bist du eifersüchtig, wenn ich sage, dass ich mich wirklich in deine Schwester verliebt habe?" Yoshikos Frage kam ängstlich.

„Ach was, wir waren ja nicht zusammen, ich meine als Paar. Aber ich werde die Nächte mit dir schon sehr vermissen", sagte Katja traurig. Sie hatte sogar Tränen in den Augen.

Verdutzt sah Yoshiko sie an: „Wie meinst du das?"

„Na ja, wenn du mit Stef zusammenkommst, gehört es sich ja wohl nicht mehr, dass du mit ihrer kleinen Schwester schläfst und da ich sehe, wie verliebt ihr euch anschaut und alles, will ich nicht dazwischen stehen." Nun begann Katja richtig zu weinen.

Yoshiko nahm sie in den Arm, streichelte ihren Rücken. Dann nahm sie das Gesicht meiner kleinen Schwester in beide Hände und brachte sie so dazu sie anzusehen.

„Meine kleine Sakura. Ja ich liebe deine Schwester und ich würde sie am liebsten nie mehr gehen lassen. Aber wie würdest du reagieren, wenn ich dir sage, dass ich auch auf dich nicht verzichten möchte?"

„Du meinst, du willst eine Beziehung mit jeder von uns?" Katja sah sie ungläubig an, das konnte ihre Mitbewohnerin und gelegentliche Bettpartnerin, wohl kaum gemeint haben.

„Falsch mein Schatz, ich rede von einer Beziehung zu dritt", erwiderte diese darauf mit ihrem mir schon wohlbekannten lüsternen Lächeln.

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