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Es ist eine Zeit von kommen

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„Wolf du wirst doch nicht soooo mit ihr in die Stadt wollen?" Phila steht vor mir, Hände in die Hüfte gestemmt, ein Bein leicht vorgestellt, gerötete Bäckchen, Frisur leicht derangiert, oberster Knopf der Bluse aufgesprungen und vorne und an den Seiten aus dem Rock gerutscht, die Tautröpfchen (Schweißperlen) auf dem Nasenrücken erinnern mich schmerzlich an meine Schwester Gaby.

Sie steht da als hätte sie soeben eine Knutschsession hinter sich. Ich weis nicht wie ich sie angeschaut habe, gierig, geil, verlangend, verschlingend, auf jeden Fall , sie kommt ganz langsam auf mich zu, wie unter Zwang, drückt zuerst das eine Bein zwischen meine Beine, dann das Zweite, schiebt sich ganz nah an mich, packt mein Kopf, drückt ihn zwischen ihre Brüste, schiebt ihren Schoß vor, legt ihren Kopf auf mein Haar. Instinktiv umarme ich ihren Schoß, streichle ihre Pobacken, Rückseite der Oberschenkel, Rücken, ziehe den Rest der Bluse aus dem Rock, nackte Haut, leicht feucht, fühle die kleinen < poignièe l'amours> halte sie daran fest . Ein Aufwallen von Gefühlen, Phila entspricht in fast allen Punkten meinem Beuteschema. Reißleine, wo ist die Reißleine, wir beide müssen gleichzeitig dasselbe gefühlt haben. Wir stoßen uns fast heftig weg, sehen uns an und wissen um unsere Gefühle.

Ich stehe auf und will ins Bad. Phila hält mich zurück, „warte bis sie kommt."

Teil 4 „Am liebsten alles vögeln was nach Loch aussieht"

Phila kneift mich leicht in die Nase, „mach nicht so ein Gesicht" lacht sie, lässt los wuschelt mit der Hand über meine Brust, mit einer Natürlichkeit die für mich neu ist, so als währen wir schon lange Intimpartner.

Selkie kommt aus dem Bad, zögernd, unsicher, fragender Blick, wie reagiert er, der Wolf. Umwerfend schön steht sie da. Ihr halblanges Haar seitlich neben den Ohren hochgesteckt, kleine dezente Swarovskyhänger an den Läppchen, den langen Hals betonend, unnötige aber faszinierende Kriegsbemalung, die ,die heute Angesonnten Sommersprossen nicht verdecken konnte. Um den Hals eine zu den Hänger passende Kette, mit den beiden Hänger in den Prismenfarben um die Wette funkelnd. Ein ärmelloses Kleid bis über die Knien, aus durchsichtigem Stoff türkisfarben mit einem passend abgestimmten trägelosen Body und einem dreiviertel durchscheinenden Unterrock der die Formen der Trägerin sehr betont und hervorhebt.

Bin einfach perplex, dass ist die verhärmte, wütende, mit dem Leben hadernde Frau von gestern Abend! Nein, dass hier ist eine lebensbejahende junge Frau voller Lust auf das Kommende, in den Augen der Schalck, in ihrer Haltung Energie, ihr Mund signalisiert Gelöstheit, ihre Nase in der Höhe als ob sie Witterung aufnimmt. Der Rippenstoß von Phila bringt mich wieder zurück zur Erde. Sie ist eine echte Selkie, wie der Mythologie entstiegen. Ich sage es ihr. Sie lässt ihre beiden Krücken zu Boden und sich selbst in meine Armen fallen, zittert am ganzen Körper als sich ihre Spannung löst. „Hey, Stinky Wolf, jetzt Du, ab ins Bad" nervt Phila.

Ich zieh mich aus und sehe dabei das „verpiss.. Höschen neben der WC Schüssel, hebe es auf und werfe es neben meine verschwitzten Sachen, als ob wir nur einen Wäschekorb hätten. Diese instinktiven Abläufe erschrecken mich. Der Kopf sagt Nein, Körperchen aber Ja.

Schwamm, Shampoo, Seife und ab unter die Brause, rasiert wird wie immer und seit jeher, am ersten Tag nach Tourende und das ist Gibraltar. Mein Riemen, leicht geschwollen, steht ab und ich habe das Bedürfnis in zu wichsen. Haare dreimal shampoonieren und jede Menge Seife auf den Schwamm. Seit vier Wochen die erste warme Dusche. Ich lehne mich gegen die Wand, schließe die Augen und wichse langsam und genüsslich, die Szene von heute Morgen innerlich ablaufend. Phila stürmt laut erzählend ins Bad, sieht mich wichsen, abruptes stehen bleiben, sieht wohl meinen verhangenen Blick, kommt ganz dicht an die Scheibe und flüstert „ Hände weg, wir möchten auch noch etwas davon haben", nimmt ein Make Up von der Ablage und schwebt davon.

Fünfzehn Minuten später stehe ich ebenfalls duftend im Zimmer und Phila macht sich als dritte frisch für die letzte Runde ihrer Schicht.

Gemeinsam gehen wir los, Phila in ihr Büro und wir warten in der Lobby auf den Bus. Im spiegelnden Glas sehen wir ein ungleiches Paar stehen, die schöne mystic Selkie und der alte rüde Wolf. Hellas lässt grüßen.

Im Bus nimmt sie mit beiden Händen meine Hand und legt sie mit der Handfläche nach oben in ihren Schoß, mein Handrücken liegt auf ihrem Schambein und ihre Hände in meiner Innenhand, ihr Körper mir leicht zugewandt, die Augen geschlossen, die Lider flimmerten als würde innerlich ein Film ablaufen. Ein zartes Lächeln schleicht sich auf ihr Gesicht, beugt sich zu mir hin, zum Ohr „ich fühle Dich in mir, Stark drückst du, stupst gegen den Muttermund" fühle ihre Nasenspitze in der Ohrmuschel, ihren Atem im Ohr. „ jetzt bist du fast draußen, stupst gegen meine Knospe fünf, sechs, sieben, jetzt stößt du schnell und tief es reißt mich mit" Sie erzählt mir den zweiten Ritt von heute Mittag. Sie presst dabei ihre Schenkel rhythmisch. „Das habe ich zum ersten Mal in meinem Leben, Wolf ich glaube, wenn eine Frau so empfindet, es ist Liebe, es ist tiefe in mir, es ist Befreiung von suchen, ich bin in deinem Bann" nach einer längerer Pause „du hast mich verhext."

Pffff! Die Leute drängen an uns vorbei zur Tür, schauen uns beide neugierig und verwundert an. Ihre Zunge schießt in mein Ohr, wühlt kurz und ein Schmerz zuckt durch Ohrläppchen. Meine Gefühle beginnen mit einem Gipfelhüpfen.

„Habe ich bei meinem Papa auch immer gemacht" erzählt sie kichernd auf dem Weg nach Lucia, „dann hat er mich immer gekitzelt, an den Ohren, im Nacken, meine beiden Nippelchen, meine Pobacken uns als ich zwölf wurde, er war lange weg auf einer Reise gewesen, hatte ich meinen ersten Orgasmus oder ein Lustempfinden das anders war als früher, so wie heute, es ist anders" schweigend und doch voller Emotionen gehen wir weiter.

Lucias Lokal, proppevoll, nein ein Tisch frei, zentral mitten drin. Reserviert! Schiet. Einer der Kellner sieht uns kommen ruft etwas nach hinten und kommt auf uns zu. Mit der Würde eines Majordomo kommt er auf uns zu: „der Tisch ist für euch beide". Ich nicke nur, sprechen geht nicht, der Klos im Hals war zu dick, zu spontan, Selkie schnieft, hörbar.

Der Pastis ohne Eis und der Portwein wurden soeben hingestellt. Was sind das für Menschen Lucia, Jorg, Phila, der Strahlejunge an der Ecke? Was ist passiert? Warum? Meine Hexe, Mitleid? Fügung? Vorsehung? Teilnahme an Schicksal von Selkie, Lucia, Leidensschwester mit >Zweitem Gesicht?<, >Selkie auch ein zweites Gesicht< Wir beide hängen an eigenen Gedanken, wortlos nippen wir an den Apéros, schauen an einander vorbei. „Der Holländer photographiert uns, dich" Ich hatte Jan zwischen zwei Palmen entdeckt. Weiber, alle gleich, Eitel! nein Eitel ist nur der Vorname. Meine Hexe schmeißt sich in Positur. Jan sieht die Veränderung und bricht seine Arbeit ab, kommt an den Tisch. „ Lisa, ich habe schon über 500 Photos von Dir." Er lächelt scheu, keine Überheblichkeit. „ ich werde sie dir zeigen, Morgenabend, hier" und verschwindet in der Gasse.

Wir trinken aus, bezahlen und gehen die Gasse hoch. Lucia hat sich nicht gezeigt und war auch nicht an der Kasse. Hmmm! Bei Jorg, dass selbe Spiel. Ein Tisch frei, nein der Hinguckertisch ist frei von dem aus man alles sieht und auch gesehen wird. Für Zwei, ein kleines Schild >Reserviert für Hexe und Wolf>. Jorg bringt ein „Vinho verde", setzt sich zu uns öffnet die Flasche „ So, Hexe, so gefällst du uns besser", lacht aus voller Brust, plopp und er füllt die Gläser. „Heute keine Karte, heute confiança, heute keine Fragen und wieselt davon. Meine Blicke gehen automatisch zur Gasse, beginnen zu überwachen, eine Eigenart die Beruf und Hobby mitbringen oder erst ermöglichten. Sehe Gesichter die ich heute schon einmal gesehen hatte, einige nicken, andere gucken weg. Fühle ein leichtes streicheln am Unterarm, „Wolf, du hast eine Frau in deiner Begleitung und diese Frau möchte deine Aufmerksamkeit, diese Frau hat Fragen an dich!" Sie lächelt, ihre Augen strahlen, das Gesicht entspannt nimmt sie ihr Glas und führt es an meinen Mund, ich trinke, sie setzt ab und fährt mir zärtlich mit dem Rücken von Zeigefinger über die Lippen, ich hauche ein Kuss.

Immer diese kleinen versteckten Zärtlichkeiten, jedes Mal zuckt es in mir als würde ein elektrischer Impuls durch den Körper rasen, löst ein erotisierender Kick aus, bin in einem Schwebezustand zwischen Realität und sexuellem Rausch, Tendenz Rausch. „Wolf auch ich habe Durst, Wolf deine Geliebte hat Bedürfnisse, Huhu, Vinho verde" Ich kann einfach nicht mehr linear Denken, in meinem Kopf rotiert es, wie wenn eine junge Katze ihren Schwanz fangen will. Schwanz einfangen, genau, fang deinen Schwanz ein, bring ihn unter Kontrolle, machst dich nicht zum Gespött, alter geile Bock giert hinter junger Frau her. Zärtliches kneifen an meiner Nase, sie zieht mein Gesicht ganz nah zu sich. „ Den Misanthrop glaubt die keiner, mach bitte ein freundlicheres Gesicht." und drückt leicht ihre Stirn gegen meine. Ich hebe mein Glas zu ihrem Mund. Das erinnernde Ritual unserer ersten Zärtlichkeit. Es ist erst 24 Stunden her seit wir hier gesessen haben und plötzlich habe ich wieder den Geschmack ihrer Vulva auf der Zunge, mein Riemen schwillt, das Verlangen macht aus mir ein Tölpel, benehme mich wie ein Pennäler. Sie umfasst mit beiden Händen meinen Unterarm, trinkt, ganz langsam, mit geschlossenen Augen, ihr Gesicht verklärt sich, bekommt einen ganz weichen Ausdruck, es ist als laufe ein Film in ihr. Setze das Glas ab und streiche mit meinem Fingerrücken über ihre Lippen, ich fühle ihre Zähne schaben.

Jorg steht mit vollen Händen am Tisch, „Nicht alten Wolf essen, hier besser Guacamol", und stellt uns die Vorspeise hin, „ nur erste Vorspeise, langsam essen, mehr Vorspeisen kommen" und entschwebt wieder. Albern beginnen wir uns zu füttern, alles um uns vergessend.

„Lisa, Wolf" hörten wir von der Gasse her rufen und Grete mit zwei Frauen im Schlepptau steuert auf unseren Tisch zu, küsst Lisa nach Limburger Art links, rechts, links auf die Wange, kommt um den Tisch umarmt mich, drückt mich, ich umfasse instinktiv ihre Taille fühle ihr festes Fleisch, eine Echte Dicke, die kräftigen Armen, drei herzhafte Küsse auf die Wangen. „Darf ich Vorstellen, Dor..... und Nat... für die morgige Photosession. Das ist Lisa und ihr Vater, Wolf" sprudelte Greete. Die beiden Mädels lange Lulatsche, schlank, Nein Dürr, Hungerheringe, , schießt es mir durch den Kopf, stehen gelangweilt da. Der Gegensatz von Greete und den beiden konnte nicht größer sein. „ich bringe die beiden schnell ins Hotel, bis gleich" Beim weggehen beugt sie sich nochmals zu mir und flüstert: „ wir müssen noch mit euch beiden verhandeln für morgen" und weg ist sie, zwei ratlose Gesichter zurück lassend.

Wir schauen uns an, glucksen beide und ich erzähle ihr meine spontanen Gedanken über die beiden Hungerheringe. Ihre Augen werden ganz dunkel, „und Greete?" „ die hat zu kurze Beine, kommt nicht rum zum klammern!", lachte ich. „Ich habe auch nur halbe Beine!" „und ich stehe nicht auf Nierenquetschungen" konterte ich. Stille. „Selkie, Hexe, deine Nippel, sie verkünden eine lustvolle Frau, lass die krausen Gedanken, du verhext selbst einen chronischen ED- Leider zu Lustmolche" „Greete, für die warst du soeben eine Fickvorlage" säuselte meine Hexe „der hat es den Bauch ganz schön zusammengezogen" säuselte sie weiter „dein Gesicht hättest du sehen sollen als du die beiden , wie hast du sie genannt mustertest" ging es weiter „man konnte es bei dir körperlich sehen wie es dich schüttelte und ich hatte vor Freude darüber ein flimmern im Bauch" japste und giggste sie „zum Glück habe ich mir eine Binde eingelegt, du hoffst also vergebens auf den berühmten nassen Fleck in meinem Kleid" zog die Nase kraus und feixte.

Jorg bringt die zweite Vorspeise, Miesmuscheln mit Zitrone und eingelegte Sardinen. Muschelnessen ist erotische und das einsaugen von Sardinen kann man bei entsprechender Einstellung auch mühelos erotisch auslegen, womit wir beide keine Mühe haben.

Selkie genoss das Frau sein, den Mittelpunkt, das Objekt der Begierde zu sein, spielt mit, Nein, sie ist die Spielmacherin, sie gibt das Tempo vor, sie ist sich ihrer Stärke bewusst und bezieht alle in das Spiel mit ein. Ich schlürfe die Muscheln und stelle mir Selkies Vulva vor, sauge mir geräuschvoll die Sardinen ein, schlecke mir die Marinade von den Fingern und stelle mir vor wie die Hexe an meinem Riemen lutscht. Flüstere ihr meine Phantasien ins Ohr. Sie schiebt sich eine Muschel in den Mund und streckt ihren Mund zum Kuss. Ich küsse sie und sie schiebt mir die Muschel in meinen Mund und erzählt, dass sie jedes Mal wenn ich eine Muschel schlürfe sie meine Zunge am Kitzler spürt und wenn ich eine Sardine sauge es in ihren Nippeln zieht.

Caldeirada, die portugiesische Antwort auf die französische Bouillabaisse. Jorg strahlt über alle Backen als er uns seine Spezialität auf den Tisch stellt. Er zählt uns die sieben Fischsorten auf, die Kräuter und Gewürze, stellt eine neue Flasche Wein auf den Tisch und wünscht uns einen guten Appetit. Nach zwei Schritten dreht er sich um kommt zurück wuschelt mir durchs Haar, schaut mich an, seine Augen glänzen feucht, „du Glückspilz" und flitzt davon.

Ich öffne den Topf, die geballte Duftwolke zieht über den Tisch, lenkt meine Sinne für einen Augenblick in die kulinarische Welt. Es war nur ein Moment und in dieser Spanne ändert sich das Geschehen. Als ich mich drehe um zu schöpfen sitzt eine versteinerte Selkie am Tisch, ihr Gesicht eine Maske, wie heute Morgen, ihre Finger verkrallt im Tischtuch, sitzt sie da. Etwas zog sie, wie gestern Abend, zusammen. „Er landet gleich, er geht in meine Wohnung, er kennt alles, er will mir alles wegnehmen, ich sehe ihn im Flieger, er hat einen Schlüssel, Wolf was mache ich" Liebe und Hass sind zwei Brüder nur durch einen Schnipp getrennt.

Ein Macho zu sein, ein alter räudiger Wolf, ein Siebensiecher hat manchmal Vorteile, man gibt sich erst geschlagen, wenn der Kopf unter dem Arm herunterfällt. Wer betreut deine Wohnung? Hausmeister? Freundin? Mutter? Arbeitskollege, Kollegin? Ich schüttle sie „ He Selkie, komm zurück, wir müssen Denken, Überlegen! Wo ist dein Handy, Schlüsseldienst, Schloss wechseln, Polizei!" Sie fasst mit beiden Händen meinen Unterarm und ich spüre wie meine Energie zu ihr strömt. „Söndern, Larissa, Larissa Söndern, sie wohnt um die Ecke, sie holt die Post, gießt die Blumen." Sie gibt mir ihre Tasche. Ich suche das Handy, Telefonliste, finde Larissa, zweimal Grün, sphärisches Rauschen, dreimal klingeln, rauchige Stimme, „Larissa"

Selkie, ihre Augen in Panik geweitet, zittert am ganzen Körper verweigert jeden Kontakt. „Nein, bitte Englisch, bitte langsam sprechen" Larissa lauscht, fragt nach, höre wie sie Schuhe anzieht, höre, ein Handy wird gewählt, dänisch, mit der Polizei wird verhandelt, „Ja, Ja, Schlüssel unberechtigt, versucht einzubrechen, Ja ich bin sofort in der Wohnung, Ja, ich warte bis sie da sind" Sie kommt zum Telefon zurück „kann ich Lisa sprechen?" ich erkläre ihr, dass sie erneut durch den Wind ist, gebe Selkie das Handy, sie gurgelt nur zwei/drei Worte heraus, nehme ihr das Handy wieder ab, höre das Klappern von Larissa Sandalen auf der Treppe und zwischendurch ihre Stimme die versucht Lisa zu besänftigen. Ich lasse sie in diesem Glauben, trenne die Verbindung.

Meine Hexe sitz regungslos am Tisch, den Blick ins unendliche gerichtet, lauscht einer inneren Stimme, ihre Lippen formen Worte, lautlos, für Fremde nicht verständlich, es ist als würde sie gesehenes nachsprechen. Ich beginne die Caldeirada zu schöpfen, lege ihr die schönsten Stücke auf den Teller, „Selkie, Liebling" ich nehme ihre Hände, löse sie vom Tischtuch, ziehe sie zu mir hin und küsse die Handflächen, drücke sie gegen meine Wangen, fühle Energie fließen. Ihr Gesicht entkrampft sich, ihre Augen beginnen zu wandern und mein Gesichtsfeld wird eng, fokussiert sich, es ist als würde ich verkehrt in ein Fernglas gucken. Ich sehe ein Flugsteig angedockt an eine gelandete Maschine. Auf der Brücke stehen zwei Uniformierte, warten. Die ersten Passagiere verlassen den Flieger, alle männliche Passagiere werden kontrolliert, das Bild verschwimmt, ist weg. Ein kurzes aufblitzen, ein Einzelbild, die beiden Uniformierten führen einen Mann ab. Selkie zieht sanft ihre Hände zurück, lächelt scheu, verlegen, sieht meine Fassungslosigkeit, mein Erstaunen über das soeben gesehene, erfahrene. „Wolf, er wird mir nicht mehr gefährlich, sein Glück ist verspielt" ihre Stimme kommt leise, verschwörerisch, als ob sie mir ein kleines Geheimnis anvertraut. Mein Riemen geht auf Spannung, meine Brustwarzen verlangen ein kneifen, immer diese Schwanzgesteuerten Reaktionen. In uns gekehrt beginnen wir die Caldeirada zu essen, jeder für sich. Der Zauber ist gebrochen. beim letzten Bissen rappelt Selkies Handy, Selkie zeigt keine Regung um es anzunehmen. Ein kurzes Kopfheben zeigt an, dass ich es annehmen soll. „Lisa, Hallo Lisa" Larissas Stimme ist ganz aufgeregt, überschlägt sich, „Lisa, die......" erst jetzt merkt Larissa, dass ich am Handy bin und wechselt ins englische. „Hey Wolf, ich muss mit Lisa sprechen, die Polizei steht in ihrer Wohnung und hat Fragen" Selkie ist wieder auf Empfang, hebt ihre Hände an meine Backen und ich sehe Uniformen in einem Zimmer und im Hintergrund verschwommen eine Frau. Die Sprache verstehe ich nicht. Ich höre Selkie mit monotone Stimme: „ Er ist nie über Nacht geblieben, er hat keine persönliche Sachen in meiner Wohnung, Ich habe nie mit ihm geschlafen, er hat mich nie gevögelt, er wollte von mir viel Geld, er hat es nicht bekommen" Ich höre Larissas Stimme, die Stimmen der Polizisten durch das Handy und sehe sie im Raum stehen. Langsam schwinden die Bilder, aus, sie löst ihre Hände von meinen Backen. „Ich habe nur diese Reise für beide gebucht und bezahlt" „Wir haben mitgehört" hörte ich einen der Beamten in Englisch sprechen. „Herr Larsson ist ein gesuchter Betrüger, er ist verhaftet, wie lang er drinnen bleibt wissen wir nicht, veranlassen sie die notwendige Sicherheit für ihre Wohnung. Wir wünschen noch einen schönen Resturlaub" Knack, das Gespräch ist beendet.

Wupps, Selkie mutiert zur Hexe, wird quirlig, aufgekratzt, schnappt sich das Handy, wählt, wartet, „Larissa, brummle, brummelt......" sprudelt es los. Kichern, gaggeln, lachen schniefen, rasendschnelle Monologe, auf dem Stuhl hin- und herrutschen. Ihre Augen, tief und unergründlich, wechseln zu Dolche, lachen mit dem Rest des Körpers um die Wette, rote Wangen, steile Nippel und eine der Hände drückt immer im den Schoß. Sanft ziehe ich ihr das Handy weg. Sie sieht mich erstaunt und unwillig an. „Larissa, sie muss Mal für Mädchen bevor es ein Unglück gibt, wir rufen zurück" höre noch schallendes Lachen von Larissa. Hexe hat schon sie Stöcke in der Hand und wirbelt Richtung Toilette. Unter der Tür dreht sie sich schnell um und wirft mir eine Kusshand zu, la femme l'enfinie.

Meine Gedanken sind blockiert, ich sehe auf meiner Netzhaut nur sie, eingebrannt als Standbild wie sie die Kusshand wirft, ein Abschied? ein Zeichen der Verbundenheit? spontane Aufwallung? Mein Kopf wirbelt, stiere in die Essensreste. Ich stochere in den Resten der Fischsuppe als sich zwei Hände auf meine Schulter legen, mit leichtem Druck beider Daumen am meinem Nackenwirbel. Der Duft einer Frau beginnt mich zu umfangen, hebe den Kopf >Greete< der Duft gehört Greete. „Ja, Ja, Töchter sind anstrengend" gluckste sie, massierte dabei meinen Nacken mit ein paar kräftigen Handbewegungen, „Zärtliche Väter sind die Dauergeliebten ihrer Töchter" dozierte sie weiter, „Du könnest auch mein Vater sein. Der haut auch immer ab, mit seinem Segelboot und kommt nach Monaten zurück, voller sprühender Phantasie und neuem Tatendrang" Sie löst sich und setzt sich auf Selkies Stuhl.

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