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Es ist viel zu beichten

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"Nein, war ich nie", antwortete Bernd. "Vor fünfzehn Jahren oder mehr -- das hab ich dir auch noch nicht erzählt, Trudi -- da hatte ich eine heiße Phase, großes Verlangen, selten eine Freundin, aber ganz gut verdient -- und da bin ich mal zu so einem Schuppen gegangen und hab geklingelt. Kommt da so eine halbnackte fette Tussi raus, um die vierzig, und fragt mich, ob ich schon achtzehn bin. Im Hintergrund waren aber auch mehrere fesche Mädchen und einige Männer zu sehen. Und statt zur Not meinen Ausweis zu zeigen, hab ich den Schwanz eingezogen -- im wahrsten Sinn des Wortes -- und bin umgekehrt. Und eine Woche später bin ich zu einem anderen Club gegangen, da macht mir ein sechzigjähriger Mann mit ziemlicher Erektion auf und sagt, es seien schon genug Männer da. Das waren meine einzigen Erfahrungen mit Swingerclubs."

"Dann geht ihr beiden doch mal zusammen in so einen Club!", schlug ich vor.

"Das würdest du mir erlauben?", fragte Peter.

"Wir sind doch nicht verheiratet, und wenn du dir das so sehr wünscht -- ich, gerade ich, hab kein Recht, dir das nicht zu erlauben."

"Ich weiß nicht", sagte Trudi mit nachdenklicher Stimme, "dieser Gedanke kommt mir jetzt ganz neu. Würdest du wirklich mit Peter mitgehen, Bernd?"

"Nur, wenn dir das nichts ausmacht, Trudi -- aber du weißt doch auch: Das möchten wohl alle Männer mal erleben."

"Würdet ihr mich mitnehmen?", fragte Trudi vorsichtig.

"Natürlich würden wir das -- aber willst du das wirklich. Du weißt doch von Melanie, wie blöd das sein kann."

"Oder hast du keine Lust, wenn ich mitkomme -- willst du dich lieber ohne mich austoben?"

"Nein, komm ruhig mit -- mir geht es eigentlich gar nicht so sehr um das rumbumsen wie um das Zusehen -- wir sind ja auch Voyeure, das müssen wir zugeben."

"Mir geht es auch um das Zusehen", ergründete Peter die tiefsten Tiefen seiner Seele, "aber auch um meinen inneren Schweinehund, will sagen, den Don Juan in mir."

"Also, geht schon ihr zwei oder drei!", sagte ich, um die Diskussion zu Ende zu führen, denn mir wurde allmählich kühl, und ich fand, wir sollten nach Hause aufbrechen.

Wir zogen uns an, gingen zum Auto, und wieder fuhr Bernd, wieder Trudi als Beifahrerin, und jetzt hielten wir mit Peter nicht nur Händchen, sondern wir spielten auch intimer, Peter an meinen Beinen, und ich fühlte immer mal wieder Peters Erregungszustand; es sah danach aus, daß er in der Nacht recht stößig sein würde.

Wir gingen noch in eine Pizzeria zum Abendessen, und jetzt mußten Nägel mit Köpfen gemacht werden.

"Entschließt euch nun schon endlich, ob, wann und wohin ihr Unersättlichen gehen wollt."

"Ich hab da von Bekannten zwei Adressen, eine in Schnelsen und eine in Rahlstedt. In Rahlstedt soll das bessere Publikum sein, aber man würde als Mann oft abgewiesen, weil es schon zu voll ist, und in Schnelsen kommt man angeblich garantiert zum Zuge, aber es seien manchmal proletenhafte Typen dort."

"Dann geht erst nach Rahlstedt, gleich, wenn die aufmachen, und wenn es da nichts ist, dann fahrt weiter nach Schnelsen. Vielleicht bist du ja eine Art Eintrittspaß, wenn du wirklich mitgehst, Trudi."

"Ich geh mit! Ich hab das jetzt beschlossen, ich will das mal sehen, wie es da ist!", sagte Trudi trotzig.

"Und wann wollt ihr gehen? Übermorgen, am Dienstag, muß ich Lateinarbeit korrigieren, da kann ich euch, und dich, Peter, am ehesten entbehren."

Bernd setzte Peter und mich vor meinem Haus ab und rief Peter zu:

"Ich frag morgen meinen Kollegen nach den Öffnungszeiten und ruf dich dann an, okay!"

"Okay! Tschüs, ihr beiden!"

Wir fuhren im Lift hoch zu meinem Stockwerk und sagten meiner Nachbarin, dem "Frischfisch", die zufällig auch hochfuhr, daß wir an der Ostsee mit Freunden etwas Sonne getankt hatten.

"Dann noch eine schöne Nacht -- ach, wenn man noch mal jung wär!"

"Ach, Frau Frieda, sie haben doch auch ihren lieben Freund, und wenn Peter hier wieder wegfährt, hab ich niemand! Kopf hoch, Frieda!"

Als ich die Wohnungstür hinter mir geschlossen hatte, ließ Peter seine heutige Zurückhaltung fallen, und es entlud sich seine den ganzen Tag aufgestaute Begierde. Noch in der Diele umarmte er mich und küßte mich wie wild und begann mich auszuziehen. Ich tat es ihm gleich, wir hinterließen mit unserem leichten Zeug eine Spur von der Diele zum Schlafzimmer, dort umarmte mich Peter vor den Spiegeln wieder wie mit einem Schraubstock und erregte sich zu höchster Stufe durch unseren Anblick im Spiegel. Im Stehen ist die menschliche Gestalt ja eigentlich am schönsten, weshalb sie von Bildhauern auch meist so dargestellt wird. Ich hatte Peter wohl noch nie mit einer so starken Erektion erlebt, und er verzichtete auf jedes weitere Vorspiel -- überzeugte sich aber doch mit einem Kennergriff von meinem Nässezustand -- ging etwas in die Hocke, weil er größer war als ich, und nahm mich im Stehen vor dem Spiegel -- einfach so, wild und animalisch. Es entspricht zwar überhaupt nicht den Ratschlägen, wie man eine Frau lieben soll, aber auch so ein wilder Akt ist als Zugabe zu einer Liebesbeziehung mal was ganz besonders Schönes.

Dann zog mich Peter aufs Bett, küßte mich wohl bald eine Stunde lang von oben nach unten und ringsherum, bis er wieder stand und diesmal auf meinem Bauch liegend seine Begierde in mich hineinfickte.

"Peter, was ist dir, hat dich der Strand so angeregt?"

"Ja, Melanie, die vielen schönen Frauen, und du, und Trudi -- die ist doch überhaupt nicht zu dick -- ich war so spitz, ich wollte mir eigentlich schon im Auto einen runterholen -- konnte mich dann aber doch zurückhalten -- als du mir an die Hose gefaßt hast, hätte ich fast schon abgeschossen -- und dann war ich in der Pizzeria wieder in Versuchung, es mir auf dem Klo zu machen -- und hier endlich konnte ich mich erleichtern -- ich hoffe, ich war nicht zu wild."

"Es ging gerade noch -- allerdings bin ich bei deinem Gerammel erst einmal gekommen -- hilfst du mir noch etwas?"

"Na klar!"

Und damit drang Peter in Seitenlage mit noch nicht ganz ersteiftem Glied in mich ein und besorgte es mir zweimal mit einem ruhigen, gleichmäßigen Fick mit viel Streicheln und Küssen. So zogen wir gleich, und ich fragte Peter:

"Haben wir es eigentlich früher jemals drei Mal hintereinander geschafft?"

"In unseren allerersten Nächten in Italien -- das war auch drei Mal, wenn ich mich richtig erinnere --"

"Aber dabei war auch Wichsen!"

"Ja, richtig -- aber ich glaube, einmal hab ich es an einem unserer Nachmittage bei mir dreimal geschafft, und zwar, als wir meinen Geburtstag gefeiert haben."

"Du hast recht, den haben wir ja nur in deinem Bett gefeiert -- und an meinem Geburtstag, da warst du irgendwie müde."

"Ja, ich weiß auch nicht mehr warum, aber solche Tage gibt es ja auch immer mal wieder."

Nach einigen weiteren Gesprächsfetzen schliefen wir ein, und am Morgen wachte ich gerade noch rechtzeitig auf, um ungehetzt in die Schule zu gehen. Als ich vom Dienst nach Hause kam, hatten sich Bernd und Peter schon für den nächsten Abend verabredet, um pünktlich um acht Uhr mit Trudi beim Rahlstedter Club auf der Matte zu stehen.

Außerdem hatte Peter seinen Studienkollegen und Freund Egon wiedergefunden, wegen dessen Gelüsten ich damals in Italien überhaupt erst Peter so nahe kennengelernt hatte. Die beiden wollten abends zusammen essen gehen; auch ich war eingeladen, ob Egons Frau Zeit haben würde, war noch nicht sicher.

So korrigierte ich am nachmittag Hefte, und Peter führte geschäftliche Telephonate in die ganze Welt.

Abends fuhren wir mit Peter in das Restaurant, das er mit Egon ausgewählt hatte, und es war auch nur Egon gekommen.

"Wo hast du denn deine Frau gelassen?", wurde er gefragt.

"Cecil hat ja eine Boutique -- das hab ich dir ja schon gesagt, Peter -- und sie kommt, wenn sie die Abendabrechnung fertig hat."

"Cecil ist nämlich Engländerin", erklärte mir Peter den fremd klingenden Namen.

"Ich hab sie in England beim Studium kennengelernt", erklärte Egon weiter, "sie spricht ein Deutsch mit wunderbarem englischem Akzent."

Wir benutzten die Zeit, solange Cecil noch nicht gekommen war, um einige gewagte Erinnerungen an unsere Studentenreise nach Italien aufzufrischen.

"Ihr seid immer noch zusammen?", fragte Egon.

"Das ist stark übertrieben", antwortete ich, "wir sehen uns jetzt nach Italien und dem Jahr danach --"

"-- ach ja, ihr wart dann ja noch so lange zusammen! --"

"Genau! Und danach sehen wir uns jetzt erst zum dritten Mal."

"Aber das sehr intensiv -- man sieht es!"

"Darüber steht dir kein Urteil zu", sagte ich lachend, aber in schulmeisterlichem Ton, "und was ist aus Hilde geworden -- euretwegen mußte ich ja überhaupt erst den Peter ertragen."

"Mit Hilde ist es bald auseinandergegangen. Ich hatte dann als Student noch einiges laufen, und dann hab ich Cecil kennengelernt und bald geheiratet -- das sind jetzt auch schon siebzehn Jahre -- wie die Zeit läuft -- na ja, Mary, unsere älteste Tochter, wird ja auch jetzt sechzehn."

"Und hast du noch weitere Kinder?"

"Noch zwei jüngere Söhne, dreizehn und elf. Und, ehe ihr weiterbohrt: glücklich verheiratet. Und du, Peter, hast ja schon gesagt: glücklich verheiratet, aber Fremdgeher, und du, Melanie -- Peter hat das schon gesagt, entschuldige die Indiskretion -- geschieden, armes Mädchen --"

"Nix ,armes Mädchen`, ich fühl mich ganz wohl in meiner Haut, ",Geschlechtsverkehr mit oft wechselnden Partnern` würde die Sittenpolizei wohl sagen --"

"So genau wollte ich das gar nicht wissen", sagte Egon lieb und streichelte meine Hand.

"Und das stimmt ja auch gar nicht nach dem, was du mir gebeichtet hast", meinte Peter.

"Jetzt jedenfalls macht ihr eine Woche Urlaub vom Ehe- und sonstigem Alltag", schloß Egon diesen Teil der Unterhaltung ab, denn es rauschte Cecil herein, eine ziemlich auffallend angezogene Vierzigerin, wie es sich wohl für eine Boutiquenbesitzerin geziemte. Als sie an unseren Tisch trat, uns, auch Peter und mich, wie jahrelange Bekannte begrüßte, und dann an der Unterhaltung teilnam, merkte man sehr bald, was für eine liebe, natürliche Person sie war. So natürlich, daß auch über heiklere Dinge gesprochen wurde, wie über Peters und meine sich über die Jahre hinziehende Intimbeziehung.

Und nach dem zweiten Weinglas rutschte es Peter auch heraus, daß er morgen mit einem Bekannten einen Swingerclub unsicher machen wollte. Wes das Herz voll ist -- Cecil war überhaupt nicht schockiert, sondern fragte mich:

"Willst du da nicht auch mitgehen und ein bißchen auf Peter aufpassen?"

"Nein, Cecil, ich hatte schon mal das Vergnügen mit einem anderen Freund, die beiden sollen sich mal allein vergnügen, außerdem kommt noch die Freundin von dem Bekannten mit -- das ist meine beste Freundin, die wollte das mal kennenlernen und kann auf die beiden aufpassen."

"Und willst du nicht mal mitgehen und dich ausleben, Egon -- wie sagt man noch hier in Germany -- ach ja: austoben?"

Das war schon eine Person, diese Cecil -- konnte ich auf Peters Gesicht gewisse Neidgefühle erkennen?

"Nein, Cecil. Als Student war ich eine Zeit in einer Wohngemeinschaft, wo wir manchmal Gruppensexparties gefeiert gaben -- es war eigentlich immer enttäuschend -- an die netten Mädchen kommt man nicht ran, die sind immer von den Platzhirschen belegt -- wirklich belegt im wörtlichen Sinne. Nein, ich bleib zu Hause, und außerdem ist ja morgen Elternabend."

"Ach ja, das hab ich schon ganz vergessen! Das ist lieb, daß du daran denkst", sagte Cecil und gab ihrem Egon ein zartes Küßchen.

Wir unterhielten uns dann auch über unsere Berufe, Peter erzählte vom Leben in Amerika, Egon von seinem Studium in England, ich diesmal nicht von meinen verschiedenen Freunden, und als das Gespräch auf die Kinder kam, war der Abend gelaufen: Über dieses Thema konnten Egon, Cecil und Peter beliebig viele Erfahrungen austauschen.

Zu Hause wollten wir mit Peter vor dem Schlafengehen noch einen Obstsalat essen, den ich schon vorbereitet hatte. Ich bat Peter, den Salat in Glasschüsselchen zu füllen und den Tisch zu decken, währendddessen begab ich mich schnell ins Schlafzimmer und zog wieder eine meiner schwarzen Garnituren und das lange geschlitzte Kleid aus meiner Saunazeit an.

Natürlich war Peter von meinem Anblick hingerissen, und als wir uns auf das Sofa setzten, ließ er sich wie erwartet zu manchem unsittlichem Griff an mein halb entblößtes Bein und darüber hinaus verleiten.

"Wo hast du denn dieses Kleid her", fragte er, "von der Sauna?"

"Genau -- und dann hab ich es noch einmal auf dem Schlußempfang in Salamanca angezogen und mit Siggi Tango getanzt, seitdem bin ich bei meinen internationalen Kollegen ,the lady with the naked leg`."

"Eine gewagte Berühmtheit -- vielleicht haben dich deshalb die Kollegen in Darmstadt so fies angemacht."

"Da magst du recht haben!"

Im Schlafzimmer reagierte sich Peter nur einmal auf seine zarte Art ab, und als ich ihm auf dem Kopf zusagte, er wolle wohl seine Kräfte für den nächsten Tag aufsparen, widersprach er nicht. Wir schliefen eng umschlungen bis zum Klingeln des diesmal nicht vergessenen Weckers, ich stand leise auf und ließ Peter weiterschlafen, machte mir ein Müsli-Frühstück, zog mich an und versuchte, beim Verlassen der Wohnung der Wohnung so leise wie möglich zu sein.

In der dritten Stunde hatte ich frei, und Trudi, die dies von irgendwoher wußte, rief mich im Lehrerzimmer an:

"Na, wie war's bei dir?"

"Ruhe vor dem Sturm."

"Bei mir war Üben angesagt."

"Jeder bereitet sich eben auf das große Ereignis vor, wie er es für richtig hält."

"Ich will dich dann nicht weiter stören! Tschüs, Melanie."

Die anderen Kollegen, die im Lehrerzimmer waren, sahen mich neugierig an, konnten aber mit den mitgehörten Gesprächsfetzen nichts anfangen.

Auf dem Nachhauseweg kaufte ich zwei Nasi Goreng, um sie mit Peter zu essen. Beim Essen und den ganzen Nachmittag war Peter auffallend wortkarg, außer bei den Telephonaten, die er führte. Als sich die Zeit näherte, wo Trudi und Bernd ihn abholen sollten, umarmte mich Peter ganz fest und dankte mir dafür, daß ich ihm diesen Abend im Swingerclub erlaubte. Ich sagte ihm wieder auf den Kopf zu:

"Peter, sag mal ehrlich, du hast doch einen Bammel vor heute abend!"

"Ehrlich gesagt: ja -- ich war ja noch nicht oft in solchen Etablissements -- eigentlich gar nicht."

"Ja, ja: die Angst des Tormanns beim Elfmeter beziehungsweise die Angst des Mannes vor dem Sexclub. Aber da mußt du jetzt durch!"

"Was zieht man eigentlich da an?"

"Das hättest du Bernd fragen sollen. Ruf ihn doch an!"

Das tat Peter, aber Bernd wußte das auch nicht. So erzählte ich Peter, was ich von Siggi gelernt hatte: Danach war eigentlich nur normale weiße Baumwoll-Unterwäsche verpönt.

"Also die Badehose!"

"Aber deine Badehose ist doch uralt. Funktioniert bei der das Gummiband überhaupt noch?"

"Das weiß ich selber nicht -- ich hab sie ja auch seit Jahren nicht angezogen -- seit wir mit Erna bei den Nudisten sind."

"Dann lauf schnell in das Wäschegeschäft zwei Straßen weiter und kauf dir eine neue -- du hast noch genügend Zeit, es ist ja erst halb sechs!"

Peter ließ sich noch einmal den Weg erklären und verschwand.

Bald kam er wieder mit zwei Badehosen, einer zivilen und einer extremen Stoffsparbadehose.

"Probier sie doch mal an!", forderte ich Peter auf.

Peter zog sich aus und den Fummel an -- der Bauchumfang paßte perfekt -- "aber wohin soll ich den Schwanz tun? der kuckt ja schon so oben raus!"

"Du willst ja mit der Hose nicht ins öffentliche Schwimmbad gehen, sondern anderswohin! Leg doch dein gutes Stück zur Seite, da kann es dann auch wachsen -- ja, so! -- sieht doch geil aus!"

Peter zog das neckische Ding dann wieder aus und sich normal an, denn er wollte sich erst im Club entsprechend an- beziehungsweise ausziehen. Dann umarmte mich Peter wieder und dankte mir, und um das ewige Danksagen abzubrechen, sagte ich in meinem kessen Ton zu Peter:

"Nun bedank dich doch nicht dauernd! Üb lieber die Griffe: von vorn an den Busen, von hinten an den Busen, von vorn an den Po, von hinten in den Slip --"

"Du bist mir eine!", sagte Peter nur und übte nicht.

Trudi und Bernd kamen sehr rechtzeitig, um Peter abzuholen, und beim Abschied pflaumte ich die drei an:

"Benehmt euch anständig, ihr Ganoven! Und nehmt euch was zum Lesen mit, wenn ihr warten müßt, bis ihr mal drankommt! -- Wie lange haben die eigentlich auf?"

"Bis um vier Uhr morgens!"

"Na, dann hab ich ja erstmal Ruhe vor euch! FF!"

"Wie bitte?"

"FF -- fiel Fergnügen -- neue Rechtschreibung!"

War ich doch ein ganz, ganz kleines bißchen neidisch, nicht mitgegangen zu sein, und ein ganz, ganz kleines bißchen eifersüchtig auf Peters Erlebnisse? Ich verdrängte diese Anwandlungen sofort und setzte mich wieder an meine Lateinarbeitshefte.

Nach einer Viertelstunde ging das Telephon. Hatte Peter was vergessen und sollte ich es ihm womöglich nachbringen? Nein, es war Stefan.

"Lebst du noch? Seit zwei Wochen hast du dich nicht mehr gemeldet! Wie geht es dir?"

"Geht so -- kann ich vorbeikommen?"

Der Club sollte also um vier Uhr schließen, und Stefan blieb nie länger als zwei Stunden -- das ging locker -- und auch die Hefte mit der Lateinarbeit hatte ich am nachmittag schon zu drei Vierteln fertigbekommen.

"Ja, komm nur!", sagte ich also.

Stefan würde etwa zwanzig Minuten für den Weg brauchen. Ich warf die Kaffeemaschine an, holte eine Kuchenroulade aus dem Kühlschrank -- Stefan aß gern Süßes -- und korrigierte noch zwei Lateinarbeiten.

Stefan klingelte nach der erwarteten Zeit, ich begrüßte ihn mit einem herzhaften Kuß -- unser Ritual hatte sich in den zwei Jahren, seit wir uns kennengelernt hatten, vom Begrüßungskuß über die Beziehungs-Gespräche bis zu den Bettübungen eingespielt. Stefan merkte aber sofort, daß etwas anders war. Auf seine fragend umherschweifenden Blicke sagte ich:

"Mein Exfreund Peter ist für eine Woche hier -- ich hab dir von ihm erzählt -- wir sind auch wieder im Bett tätig gewesen -- ehe du danach fragst."

"Und wo ist er jetzt?"

"Er ist mit früheren Freunden ausgegangen."

Wir setzten uns aufs Sofa, Stefan verschlang die "größere Hälfte" der Roulade und begann:

"Was soll ich nur machen, Melanie? Gerda drängt auf Scheidung -- und jetzt droht sie, meine Frau anzurufen und ihr alles zu sagen -- und sie sei meine richtige, eigentliche Ehefrau."

"Erpressung! Das geht doch jetzt schon mindestens zwei Jahre -- seit wir uns kennen. Du mußt unbedingt mit Gerda Schluß machen, aber auch mit deiner Frau reden. Du bist jetzt dreiundfünfzig und noch voll im Saft. Du mußt es deiner Frau sagen, wenn du auch noch ,richtigen` Sex mit Ficken haben willst, und sie muß dir Puffbesuche oder eine Freundin erlauben. Da kommst du nicht um rum. -- Übrigens: Ich bin doch wohl deine ,richtige, eigentliche Ehefrau`, oder? Aber sei beruhigt: Ich ruf deine Frau nicht an -- aber ich steh auch nicht für eine Heirat zur Verfügung, wenn du das meinen solltest. Du darfst deine Frau in ihrem Alter jetzt nicht allein lassen, das hab ich dir auch schon eingeschärft. Deine Freundin kann ich sein, auch im Bett, aber weiter nichts!"

"Du hast ja so recht, Melanie, aber was soll ich nur Gerda sagen. Für sie ist es doch auch schwer, wenn ich sie jetzt nach acht Jahren einfach fallenlasse."

"Klar ist Gerda das größere Problem, aber da mußt du jetzt durch. Soll ich mal mit Gerda reden?"

"Um Gottes willen, nein! Gerda würde ausrasten, wenn sie von dir erführe!"

"Dann mußt du oder deine Frau mit Gerda reden, nachdem du ihr von deinem Doppelleben gebeichtet hast. Von mir brauchst du nichts zu erzählen. Ich verspreche dir: Ich werde keinen Skandal machen, ob du mich besuchst oder mit mir Schluß machst."

"Wenn ich dich doch nur früher kennengelernt und geheiratet hätte!"

"Nichts ,hätte`, ,hätte`! Komm ins Schlafzimmer -- machen wir weiter im Programm -- dann kommst du auf andere Gedanken!"