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Eva 04 - Die Containersiedlung 1

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Es war doch erstaunlich, wie ein solcher simpler Kasten nostalgische Gefühle hervorrufen konnte. Kurz nachdem ich Eva zum letzten Mal gesehen hatte, wurde ich in Forschungsprojekte involviert, die sich damit beschäftigten, die alten Kupferkabel durch Glasfaserkabel zu ersetzen. Dadurch kam ich auch das erste Mal nach Raleigh, wo einer unserer Partner zu Hause war. Ein grosses Schlagwort hiess 'Fibre to the Curb', wobei mit 'Curb' der Strassenrand gemeint war, an dem eben solche Kästen aufgestellt werden. Von hier bis zum eigentlichen Abonnenten war zunächst immer noch Kupfer üblich. Die nächste Stufe, 'Fibre to the Home', gab es erst als Idee, galt als Zukunftsmusik, aber heute ist auch das normal, vor allem hier in den USA, wo die Distanzen deutlich grösser sind als bei uns.

Eva wählte nun eine der Seitenstrassen und damit eine Subdivision aus. Sie begann in diese Seitenstrasse hineinzugehen: «Hier wohnen die Millers. Sie sind etwa gleich alt wie wir, beherbergen aber regelmässig Gäste und haben gleich die ganze Subdivision gekauft. Peter wollte so etwas nicht, obschon er genug Geld hätte. Er sagt immer, er wolle nicht mit Raleigh verheiratet sein. Er hat mit seiner Firma einen etwas speziellen Arbeitsvertrag. Sie können ihn, wenn Not am Manne ist, kurzfristig auf eine Baustelle abkommandieren, aber sie bezahlen dann die Miete sowohl hier als auch am Zielort. Bei einem Kauf wäre das nicht mehr so einfach. Dieses Arrangement hat auch steuerliche Konsequenzen. Ich verstehe nicht, wie Staaten so dumm sein können, solche Gesetze zu machen. Aus diesem Grund heiraten wir auch nicht.»

«Das mit den unbegreiflichen Gesetzen kannst Du laut sagen. Möglicherweise steckt dahinter eine einfache Absicht, nämlich Arbeit für Steuerberater zu schaffen. Ein früherer Kollege wohnt in Paris, hat aber immer noch ein Haus hier in Raleigh, das er langfristig vermietet hat. Er stammt von hier, sagt aber, er könne nicht zurückmigrieren, weil er sich in die Krankenversicherung einkaufen müsste, und das sei nicht zu bezahlen, seit die Demokraten die Lex Obama durchgebracht haben. Das Haus zu verkaufen wäre auch ein schlechtes Geschäft, da dann der französische Staat die Hand aufhalten würde, weil er ja in Paris wohnhaft ist.»

Mittlerweile waren wir bei den Millers angekommen. Von unseren Containern war von hier aus überhaupt nichts zu sehen. Die Waldstreifen vermittelten wirklich den Eindruck, völlig allein im tiefen Wald zu wohnen und überhaupt keine Nachbarn zu haben. Dieser Wunsch nach Abgeschiedenheit war mir in der angelsächsischen Welt schon mehrfach begegnet. In Australien kannte ich eine Familie, die hat gleich zwei Grundstücke gekauft, die zudem an einen Wald grenzen. So haben sie einen einzigen Nachbarn und werden auf dem Sitzplatz von Kängurus besucht.

Plötzlich waren wir von drei Männern und drei Frauen umringt. Herr und Frau Miller waren in unserem Alter und wollten mit Mary und Dick angesprochen werden. Ihre Gäste waren vermutlich gegen zwanzig Jahre jünger und stellten sich als Jerry, Selina, Tom und Caren vor. Sie seien gerade im Begriff, in den Pool zu hüpfen, wir sollen uns doch anschliessen, der Pool sei schliesslich gross genug.

Tatsächlich war hier alles doppelt bis vier Mal so gross wie bei uns in Europa, angefangen beim Parkplatz, auf dem locker acht Autos vom Elefanten-Format stehen könnten, über den Sitzplatz bis eben zum Pool, der wirklich grosszügig bemessen war. Ich hatte da überhaupt keine direkten Vergleichsmöglichkeiten, aber der Pool der Millers wirkte auf mich wie der Pool eines öffentlichen Schwimmbades.

Ich war drauf und dran, mit meinen Shorts in den Pool zu springen, als mich Dick aufhielt und zwei Gründe dagegen vorbrachte: Erstens würde ich die Kleider für den Weg zurück zu unserer Subdivision wieder verwenden wollen. In diesem Klima sollte man nicht mit tropfnassen Hosen gehen, da man sich die im Pool aufgeweichte Haut allzu leicht wundscheuern würde. Zweitens würde man beim Sprung in den Pool Hosen mit einem elastischen Bund meist sowieso verlieren, also besser schon vorher ausziehen.

In diesem Moment schien Dick zu realisieren, dass Eva und ich dann die einzigen wären, die unbekleidet in den Pool springen würden, also drehte er sich um und rief laut und deutlich «Skinny-Dipping», worauf sich alle ihrer Kleider entledigen. Also taten wir das auch und wurden im Pool johlend empfangen. Ich dachte noch, das ist der Vorteil der Jugendfreiheit, aber dann hatte ich keine Zeit mehr zum Denken, denn schon scharten sich drei Frauen um mich. Die drei Männer bildeten eine Traube um Eva.

Mary, Selina und Caren rückten mir geradezu auf den Pelz. Sie schaffen es mit etwas Mühe, alle ihre Hände irgendwie um meinen Hals zu schlingen und auch mit ihren Beinen einen minimalen Halt an mir zu finden. Mary, die Hausherrin, war entweder besonders schnell oder mit besonders viel Durchsetzungsvermögen gesegnet. Auf alle Fälle hat sie sich die Mitte gesichert. Das erlaubte ihr, mich auf den Mund zu küssen, und zwar so richtig mit viel Zunge.

Da Mary auf mich wirkte wie eine deutlich jüngere Frau und mich zudem lüstern anblickte, sprang Paul Junior sofort in Achtungsstellung und Mary begann sich prompt an ihm zu reiben. Die anderen beiden Frauen hingen rechts und links an mir. Zum Glück war der Pool nicht tief und ich stand mit beiden Beinen fest auf dem Boden, sonst hätte ich mich tauchenderweise vor den drei Frauen in Sicherheit bringen müssen.

***

Peter - Bericht von Marianne

Zum Glück hatte ich mit Eva per Mail vereinbart, dass wir gleich mit einem Partnertausch beginnen würden. Anfangs stand ich dem Vorschlag von Eva ja kritisch gegenüber, aber Ihr Argument, entweder sofort oder nie, hatte etwas für sich. Entweder entschloss ich mich sofort oder ich würde es nie tun. Genau genommen hatte ich mich ja schon entschlossen, als ich Paul vorschlug, diese Reise zu machen. Allerdings hatte ich dann doch etwas Angst vor meiner eigenen Courage bekommen.

Ich hatte ja versucht, mir aufgrund der Beschreibungen von Paul und anhand der ausgetauschten Mails ein genaues Bild von Eva zu machen. Als ich die Frau dann allerdings in Natura sah, war ich doch ein wenig überrascht. Sie schien absolut nichts von dem überschäumenden Temperament verloren zu haben, das mir Paul beschrieben hatte. Sie organisierte offensichtlich immer noch gern und gut, wie in ihren Zeiten als Reiseleiterin, mit voller Energie und mit vollem Erfolg. Ich konnte mir geradezu vorstellen, wie sich die Frau selbst antrieb: Fertig ist man erst, wenn alle rundum glücklich und zufrieden sind.

Ich wusste von Paul, dass Eva auch mal eine Pussy vernaschte, wenn gerade kein Schwanz zur Hand war, aber ich verfügte über keinerlei sapphische Erfahrungen. Als mich Eva mitten in der Ankunftshalle vor allen Leuten küsste, wie wenn wir es schon jahrelang miteinander getrieben hätten, beobachtete ich an mir eine körperliche Reaktion, die ich nun wirklich nicht erwartet hätte: Ich wurde feucht und kribbelig, mit einem Wort, wuschig!

Plötzlich hätte ich hundert Fragen formulieren können. Kann man sich beispielsweise von Frau zu Frau gegenseitig geil machen und sich dann auf zwei Männer stürzen, um diese Geilheit abzureagieren? Hier tat sich eine ganz neue Welt auf, eine ziemlich komplizierte aber irgendwie auch faszinierende Welt. Als mich dann Peter ebenfalls küsste, wie wenn wir uns schon lange kennen würden, kam ich zu einem Schluss: Mir gefällt das! Ich liebe das! Bitte mehr davon!

Ein Blick zu Eva genügte, um zu sehen, dass sie am liebsten hier, mitten in der Empfangshalle, über Paul hergefallen wäre, aber Paul machte einen ziemlich verunsicherten Eindruck. Zum Glück fiel mir die Formulierung mit dem Quid pro Quo ein. Im Auto kam dann ein Blickkontakt mit Paul zustande, der mir die Sicherheit gab, dass alles lief wie von Eva und mir geplant. Es gelang mir auch, Peter in mein Schlafzimmer zu locken. Für Eva war das ein vereinbartes Zeichen, dass sie sich nun Paul unter den Nagel reissen konnte. Ich erwartete, dass sie ihn abschleppen würde, hatte aber keine Zeit, zu beobachten, was die beiden wirklich taten.

Meine Aufmerksamkeit galt jetzt Peter. Während unsere Körper taktile Zärtlichkeiten austauschten, waren wir als geistiges Wesen voll damit beschäftigt, uns kennen zu lernen. Mich beschäftigte am meisten die Frage, wie weit er in die Pläne von Eva eingeweiht war und wie er damit umging. Bald fand ich heraus: Eva und Peter waren bereits ein so gut eingespieltes Team, da brauchte es kein 'einweihen' oder 'vereinbaren' mehr. Peter drückte es so aus: «I go with the flow.»

Das schien so etwas wie ein Lebensmotto von Peter zu sein. Während unsere Hände weiter damit beschäftigt waren, unsere Körper zu erkunden, konnte ich weitere Elemente aus der Philosophie von Peter in Erfahrung bringen, wovon mich eines ziemlich beeindruckte: Peter fand, dass man am meisten vom Leben habe, wenn man nicht mit dem Strom schwamm. Das tönte zunächst wie ein Widerspruch zu seinem ersten Statement, das man ja so übersetzten könnte, dass er mit dem Strom schwamm.

Als ich ihn auf diesen anscheinenden Widerspruch ansprach, lächelte er so richtig süss, wie ein bei einem Streich ertappter Schuljunge, dann erklärte er, dass er zwei Ebenen unterschied: Bei den grossen Dingen sollte man sich nicht einfach anpassen, bei den kleinen hingegen eher, sonst verwende man zu viel Energie auf die kleinen Dinge.

Das war mir jetzt etwas zu abstrakt, und Peter konnte mir das auch ansehen. Er hörte für einen Moment auf, mich zu streicheln, und konzentrierte sich voll: «Man muss natürlich auch immer darauf achten, was es bringt. Beispiel: Alle heiraten, ich nicht. Alle jammern meinem Boss die Hucke voll, ihre Frauen hätten keine Freude, immer wieder umzuziehen. So werde ich zu seinem liebsten Pferd im Stall und bekomme die besten Bedingungen, da sich mein Boss voll und ganz auf meine Flexibilität verlassen kann. Zudem hatte ich das Glück, eine Frau zu finden, die das mitmacht, die gerne herumzigeunert. Gewissermassen als Ausgleich passe ich mich dann bei den kleinen Dingen an die Wünsche von Eva an und so kommen wir seit vielen Jahren ausgezeichnet miteinander aus.»

Als er an Eva denkt, wird sein Blick irgendwie anders. Auf mich wirkt Peter wie entrückt. Er muss unsterblich in Eva verliebt sein. Für ihn dürfte sie die absolut beste Frau auf der Welt sein. «Meist sind ja die Wünsche von Eva gar nicht so schwierig zu erfüllen, denn sie will ja, dass es auch mir gut geht. Manchmal ist es geradezu vergnüglich, einen Wunsch von Eva zu erfüllen. Als letztes wünschte sie sich, dass ich Dich vernasche! Sie hat das natürlich nicht so unverblümt gesagt, aber der Wunsch war dennoch sonnenklar.»

Mit diesen Worten machte Peter tatsächlich Ernst. Bald war mein Höschen verschwunden und ich wurde mit Küsschen überhäuft. Einen Moment lang schlug bei mir so etwas wie ein schlechtes Gewissen durch, aber dann fiel mir wieder 'Quid pro Quo' ein und ich konnte mich den Liebkosungen von Peter voll hingeben. Ich fragte mich noch kurz, was wohl Paul und Eva im Moment trieben, aber dann fesselte mich Peter total, weil er unterdessen meine Klitty erreicht hatte.

Peter trieb mich fast zum Wahnsinn. Ich hatte seit 38 Jahren keinen Sex ausser mit Paul. Anfänglich dachte ich ja von Peter als 'einem fremden Mann', aber als er jetzt so zungenfertig für mein Wohlergehen sorgte, kam er mir überhaupt nicht 'fremd' vor, sondern einfach aufregend, scharfmachend, ja begehrenswert. Eva musste eine sehr glückliche Frau sein, einen so vielseitig erfahrenen Liebhaber zu haben. Ich wurde immer schärfer und schärfer.

Irgendwann fragte ich mich: Muss der Mann eigentlich nie Luft holen? Nein, er konnte offenbar durch die Nase atmen, während er seinen Mund voll in meiner Muschi vergraben hatte. Als er mal aufblickte, war sein Gesicht über und über mit meinen Muschisäften verschmiert. Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich so einen Anblick so aufregend finden könnte. Da ich um die Pheromone wusste, die in diesem Nektar enthalten waren, konnte ich mir vorstellen, dass Peter kurz vor der Explosion stehen musste.

Mit einem gezielten Griff überzeugte ich mich davon, dass meine Vermutung zutraf. Nun befreite ich Peter von seinem Hemd, rollte ihn auf den Rücken, brachte sämtliche Hosen zum Verschwinden, machte dabei eine freche Bemerkung «aha, heute mit Unterhosen» und setzte mich auf Peter Junior so drauf, dass er zwar noch draussen war, aber doch schon von meiner Muschi umschlossen. In dieser Stellung konnte ich Peter sanft reiten und 'einseifen': Mein Muschi-Nektar wurde auf Peter Junior übertragen.

Die Eichel von Peter Junior und meine Klitty-Eichel begegneten sich fast bei jeder zweiten Bewegung und diese kleinen Kollisionen liessen mich klettern, aber auch Peter wurde hörbar geil. Sein Atem ging nun merklich rascher und gelegentlich packte er mich am Po etwas fester, wie wenn er versuchen würde, seinen Pimmel endlich in meine Muschi zu bekommen. Ich achtete jedoch darauf, dass das nicht passierte.

Jetzt änderte Peter seine Taktik. Er begann, mich zu küssen, und zwar auf eine Art, die für mich neu war. Peter wirkte auf mich, wie wenn er damit mehr als ein Ziel verfolgen würde: Zunächst war da wieder das Gefühl, dass er mich scharf machen wollte, und das alleine machte mich ja tatsächlich scharf. Dann war da aber noch eine Art Hintergedanke: Peter wollte mich ablenken, meine Aufmerksamkeit gefangen nehmen, auf seine Zunge lenken.

Das gelang ihm auch. Er packte mich überraschend am Po und bugsierte Peter Junior in meine Muschi. Bevor ich protestieren konnte war er weit drin und reizte schon meine AFE-Zone. Paul konnte das nur, wenn er von hinten in mich eindrang, aber bei Peter passierte das schon, wenn ich auf ihm ritt. Also musste Peter Junior etwas länger sein. Das alles war für mich neu und reizend. Ich war nun definitiv geil auf Peter und drückte das vermutlich auch klar aus, indem ich meine Klitty an Peter rieb, so genau weiss ich das gar nicht mehr.

Ich weiss nur noch, dass wir es eine ganze Weile in dieser Stellung trieben, bis Peter mich plötzlich packte, herumrollte und losfickte, wie wenn er es eilig hätte. Tatsächlich gestand er mir später, dass er es nun wirklich eilig hatte: Er lebte nach dem Prinzip 'Ladies first' und wollte, dass ich komme, damit er danach ebenfalls kommen konnte. Das gelang ihm auch. Seine Stösse jagten mich hinauf, ich blieb oben kleben bis ich spürte, wie er mich flutete, dann bekam ich einen schreienden Orgasmus. Ich dachte noch, dass ich vermutlich ganz Raleigh zusammenrufen würde, dann fiel ich in Ohnmacht.

Da war etwas, das meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Ich wurde geküsst. Ich wurde wachgeküsst! Sobald ich sprechen konnte, fragte ich schelmisch: «Bin ich jetzt ein Frosch, der wachgeküsst wird?» -- «Bitte nicht. Dann würdest Du ja zum Prinzen, also zu einem Mann, und ich stehe nicht auf Männer. Nein, Du bist allenfalls Dornröschen.»

Wir schmusten noch eine Weile herum und sprangen dann nackt wie wir waren in den Pool. Dessen Wasser war genau richtig, nämlich leicht erfrischend, aber nicht kalt. Wir spielten im Pool noch ein bisschen aneinander herum. Ich steckte mir Peter Junior auch mal andeutungsweise in die Muschi, was schon wieder so etwas wie Vorfreude aufkeimen liess, doch dann setzten wir uns in zwei Liegestühle.

So wie die Liegestühle standen konnten wir die Strasse, den Parkplatz, beide Eingänge in die Wohncontainer, die Sitzplätze und einen grossen Teil des Pool-Bereiches überblicken. Hinter uns war Wald zu sehen. Ich liess mir von Peter seinen Deal mit seinem Chef erklären, der offenbar noch so froh war, dass zumindest einer seiner Ingenieure nicht verheiratet war. «Da ich etwas älter bin als die meisten meiner Kollegen, schickt mich mein Chef nur noch los, wenn es irgendwo brennt. Alle planbaren Einsätze machen meine jüngeren Kollegen. Die müssen sich dann beispielsweise darum kümmern, wo ihre Kinder in die Schule gehen. Wenn wir hier sind, mache ich Backoffice-Arbeiten von hier aus, hauptsächlich Qualitätssicherung.»

Jetzt verstand ich langsam, warum Peter seine Idee, gegen den Strom zu schwimmen, mit einem gesteigerten Marktwert in Verbindung gebracht hatte: «Wenn alle so flexibel wären, hättest Du keine so guten Karten gehabt.» -- «Genau. Da ich aber der einzige bin, der buchstäblich von heute auf morgen losrennen kann, ist mein Chef bereit, quasi alle meine Wünsche zu befriedigen. Wir haben das dann auf eine Weise geregelt, die auch noch steuergünstig ist. Dieses Gelände hier läuft auf den Namen der Firma. Dass ihr Name in den Mietverträgen auftaucht und nicht meiner oder der von Eva, das spart uns massiv Steuern. Schau nicht so! Ich habe die Gesetze nicht gemacht, ich richte mich nur danach.»

Ich fand das eine passende Gelegenheit, Peter zu fragen, was wir ihm schuldig wären. Er hatte sich offenbar auf diese Frage vorbereitet und versprach mir eine detaillierte Aufstellung, aus der er die wichtigsten Posten aufzählte, z.B. die Miete für die beiden Container, in die wir heute eingezogen waren.

Plötzlich hörte ich hinter uns ein Geräusch und als ich mich umsah, kamen Paul und Eva vom Waldrand her auf uns zu.

***

Erste Reunion - Bericht von Paul

Auf dem Weg zurück durch den Wald erklärte Eva mir, dass das Wiedersehen, das ich nun gleich mit Marianne haben würde, in ihrem Jargon 'Reunion' genannt würde, also Wiedervereinigung. Dabei sei es wichtig, sich gegenseitig alles zu erzählen und zu bestätigen, dass das OK sei. Nur so sei auf die Dauer ein problemloser polyamoröser Lebensstil möglich. Eva verwendete den Ausdruck 'Fick für Fick' und grinste dabei geradezu verführerisch. Auf meinen fragenden Blick gestand sie dann: «Gelegentlich habe ich mich beim Erzählen gestreichelt. Peter ist ein so guter Zuhörer, dass mich dieses Streicheln und meine eigene Erzählung dermassen angetörnt haben, dass ich nochmals einen Höhepunkt hatte, ohne dass mich Peter auch nur berührt hätte. Der Sex danach war natürlich erst recht schön.» -- «Ist Sex bei der Reunion wichtig?» -- «Eigentlich nicht. Viel wichtiger ist der gründliche, ehrliche Abbau von Geheimnissen und die Bestätigung, dass man mit allem einverstanden ist, was der Partner gemacht hat. Aber wenn es bei der Reunion zum Sex kommt, ist dieser meist besonders schön, manchmal geradezu umwerfen. Aber man sollte nichts erzwingen. Alles kann, nichts muss.»

Nach einer kleinen Pause fügte Eva noch hinzu: «Andere verwenden auch den Ausdruck 'Reclamation Sex', aber wir finden, dieser Ausdruck suggeriere die falsche Geisteshaltung. Es geht nicht um das Wiedererlangen eines Besitztums, sondern um die Wiedervereinigung von zwei geistigen Wesen, die eine Zeit lang getrennte Wege gegangen sind, als Vorbereitung auf ein harmonisches gemeinsames Weitergehen, und das hat vorerst mit Sex überhaupt nichts zu tun. Sex ist nicht der Zweck, nicht einmal ein Mittel zum Zweck, sondern allenfalls ein Bonus.»

In diesem Moment kam mir eine Träne der Rührung. Diese Frau konnte mit wenigen Worten einen philosophischen Tiefgang darstellen, der manchem hochdekorierten Akademiker zur Ehre gereicht hätte. Ich war beeindruckt. Sollte ich jemandem mit Beziehungsproblemen begegnen, der nach Hilfe suchte, würde ich ihn zu Eva schicken.

Wir verwendeten für den Rückweg eine Abkürzung durch den Wald, im Gegensatz zum Hinweg, den wir auf der Autostrasse zurückgelegt hatten. Deshalb kamen wir nun in den Augen von Marianne und Peter 'von hinten'. Tatsächlich waren wir schon einige Sekunden aus dem Wald getreten und die beiden hatten immer noch nichts von uns gemerkt. Da trat Eva bewusst und kräftig auf einen dürren Zweig, was ein knackendes Geräusch erzeugte.

Jetzt drehten die beiden ihre Köpfe zu uns und schauten uns zu, wie wir den kurzen Weg zum Pool zurücklegten, uns ebenfalls zwei Liegestühle besorgten und die Kleider ablegten. Nun sassen wir alle vier völlig nackt am Pool, wie wenn wir das schon immer so gemacht hätten. Ich hatte den Eindruck, dass wir uns alle vier total entspannt fühlten. Offenbar dachte Marianne, dass sie ruhig für etwas Spannung sorgen könnte: «Wie oft hat Dich Eva heute Nachmittag vernascht?»