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Eva 07 - Das schlüpfrige Strandbad

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«Nein. Ist mir zumindest im Moment nicht gegenwärtig.»

«Sie ruft 'Sky! My husband!' und erwartet, dass der Lover aufspringt und verschwindet, aber der Engländer erkundigt sich mit stoischer Ruhe, ob sie sagen möchte, dass ihr Mann Pilot sei, oder vielleicht bei der Flugüberwachung arbeite, oder gar etwas mit diesen modernen Flugabwehrsystemen zu tun habe. Unterdessen ist der Mann im Schlafzimmer und der Lover wird etwas unsanft aus dem Haus gejagt. Hätte sie 'Heavens! My husband!' gerufen, hätte sie sich vermutlich viel Aufregung erspart.

Aber zurück zu meiner Nachricht an den Verfasser. Ich bekam eine sehr freundliche und ausführliche Antwort. Daraus hat sich dann ein längerer Dialog entwickelt, der bis heute anhält, aber alles per Mail. Wir haben uns nie gesehen und der Mann weiss möglicherweise bis heute nicht, dass ich eine Frau bin, denn ich habe die Mails immer mit meinem Pseudonym 'Randy Riverport Reader' unterschrieben.»

«Du schaust so vergnügt drein, wie wenn das eine Art Mail-Romanze geworden wäre.»

«Ich muss zugeben, dass mir der Typ immer sympathischer geworden ist, je länger ich mit ihm zusammengearbeitet habe.»

«Wie zusammengearbeitet?»

«Ich habe ihm angeboten, dass ich seine Texte lesen könnte, bevor er sie zur Publikation freigibt, und ab Teil sechs haben wir das dann auch so gemacht. Daraus ergaben sich manchmal fast Diskussionen, wie man dieses oder jenes besser scheiben könnte oder vielleicht besser nicht machen sollte, weil es von Lesern aus anderen Kulturkreisen nicht, nicht gut oder gar falsch verstanden werden könnte. Denke an den Namen 'Kiki', der eigentlich ganz harmlos 'Sonntag' bedeutet, aber auf den Philippinen für ein Feuchtgebiet steht, was wiederum als Deckname für Muschi dient.»

«Da hast Du ihn vielleicht mal davor bewahren können, etwas zu publizieren, das nicht allseits goutiert worden wäre.»

«Vielleicht. Jetzt ist aber noch etwas passiert.»

«Erzähle bitte!»

«Lissy hat meine Notizen studiert, die ich mir gemacht hatte, weil ich mir nicht zutraute, eine so grosse Geschichte im Kopf zu überblicken. Übrigens ist genau das passiert, was mir schon im Studium aufgefallen ist: Nachdem ich die Notizen sorgfältig erarbeitet hatte, war alles so klar, dass ich die Notizen nicht mehr brauchte.»

«Was ist daran so schlimm, dass Du 'passiert' sagst?»

«Nichts daran, sondern das was jetzt kam: Lissy war von der Galamex-Saga wie wir alle sehr angetan, ach, was sage ich, begeistert. Darum hat sie sich in meine Notizen vertieft. Sie meinte dann, sie hätte als Ghost-Writer mit weit dünneren Essays auskommen müssen. Sie würde sich zutrauen, anhand meiner Notizen eine Geschichte auszuformulieren. Falls der Verfasser des deutschen Originals gegenlesen könnte, wäre mit relativ geringem Aufwand eine publizierbare englische Version entstanden.»

«Das tönt doch gut, oder nicht?»

«Ich war doch etwas skeptisch. Lissy wollte, dass ich sofort mit dem Verfasser Kontakt aufnehme, aber ich habe ihr dann meine Idee schmackhaft gemacht: Ich werde meine Notizen ergänzen, so dass sie die Bezeichnung 'Essay' wirklich verdienen, dann kann sie schreiben. Ich werde laufend lesen, was sie erzeugt, und es inhaltlich mit dem deutschen Original vergleichen, und ich behalte mir vor, Teile mit Begründung an Lissy zurückzugeben. Der Verfasser des Originals bekommt die englische Version erst zu Gesicht, wenn ich sie für reif genug halte.»

«Ist Lissy darauf eingegangen?» -- «Ja. Sie will sogar selbst mit dem Verfasser verhandeln, aber ich habe ihr seine Mail-Adresse noch nicht gegeben. Zuerst will ich ihn fragen, was er von der Idee hält.»

«Wann?»

«Wenn Du und Marianne abgereist sind. Vorher habe ich keine Zeit für den RRR von Lissy, nur für den RRR Deiner neuen Freundin Hermine!»

Mit diesen Worten zog sie mich in die Arena, schmiss mich ins Gras und sich obendrauf. Sie wollte jetzt offensichtlich rammeln. Rammeln mit Eva war immer noch genau gleich aufregend wie vor vierzig Jahren, als mich die Sorbonne-Studentin in einem Pariser Vorort in meinem Hotelzimmer vernaschte. Dass meine Frau, Mutter zweier Söhne, Grossmutter unserer Enkel und mittlerweile Evas dicke Freundin nur wenige Meter daneben dasselbe mit sechs Männern tat, machte es nur prickelnder.

***

Nachtessen bei den Peacocks -- Bericht von Marianne

Als wir auf der Veranda der Peacocks ankamen, hörten wir gerade, wie Melanie aus der Küche rief: «Weiss jemand, wann unsere rammelbegeisterten Gäste sich voneinander zu lösen gedenken?»

Bevor eine der jungen Peacocks eine Antwort geben konnte, rief ich: «Liebe Melanie, ich bringe Dir hiermit Deinen Mann wohlbehalten zurück und auch an den anderen Männern ist noch alles dran.» -- «Sehr schön. Setzt Euch schon mal hin. Ich komme gleich mit dem Kartoffelsalat.»

Einige andere Salate standen schon auf dem Tisch, unter anderem ein Teigwarensalat aus Spiralnudeln. Diese eigneten sich ganz besonders für Salat, weil sich in den engspiraligen Windungen besonders viel Salatsauce festsetzen kann. Mir lief das Wasser im Munde zusammen. In diesem Moment muss der Wind leicht gedreht haben, denn plötzlich hatte ich einen neuen Duft in der Nase: «Rieche ich da etwa Erdnussbutter?»

Pauline kam mit einer Schüssel voller Spiesschen vom Grill herüber: «Fast. Erdnüsse sind korrekt. Das ist Saté-Sauce, die Du da riechst. Wir dachten, nach diesem Hochleistungssport könntest Du eine gute Portion Proteine gebrauchen. Wie oft hast Du Paps und seine Kumpane geschafft?»

Während wir uns hinsetzten und ich noch überlegte, was ich darauf antworten sollte, nahm mir Robert die Entscheidung ab: «Ich glaube, keiner von uns hat gezählt. Wir waren allerdings erstaunt, wie schnell wir wieder drankamen. Marianne war übrigens nicht mit einem einzigen Mann aufs Mal zufrieden. Sie experimentierte mit bis zu vier Männern gleichzeitig.»

In diesem Moment kam Hermine mit einer Schüssel Kartoffelsalat aus der Küche, dicht gefolgt von Melanie mit der zweiten Schüssel. Nun sassen alle und Hermine wollte wissen: «Hat Marianne gefragt, ob das erlaubt ist?»

Schweigen in der Runde. Paul meinte: «Ich vermute, Marianne hat nicht gefragt, sondern einfach probiert, wie weit sie gehen kann.»

Paul kannte mich eben genau, aber auch Eva nickte zustimmend: «Begreiflich! Ich an ihrer Stelle hätte mich auch darauf verlassen, dass die Männer protestieren würde, wenn ich etwas verlange, das gegen die Regeln verstösst.»

Pauline, die ihren Vater gerne auf die Rolle schob, lachte laut auf und meinte: «Da könntest Du Dich aber irren. Wenn Paps es geil findet, lässt er unsere Wünsche immer durch, auch wenn sie noch so sehr gegen die Regeln verstossen, und seine Kumpane sind wohl auch nicht päpstlicher als der Papst. Ich vermute, dass Melanie einen in der Muschi, einen im Mund und je einen in jeder Hand hatte. So hätte ich es zumindest gemacht. Das hätte zur Folge, dass die Männer weniger lange warten müssen, wäre denen also durchaus recht gewesen. Und natürlich führt das zur maximalen Anzahl Spritzer pro Runde. Also sind alle glücklich, ausser die Konkurrentin.»

Auf genau diese Idee war ich auch gekommen. Die Darstellung von Pauline war vollkommen korrekt. Hermine fasste das so zusammen: «Schade, dass Du nicht noch ein paar Wochen hier bleiben kannst, sonst könnten wir ein Tournier veranstalten, bei dem Du Melanie oder Martina herausfordern würdest.»

Ich fühlte mich geehrt, aber ich hatte noch eine Frage: «Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste ich mir dazu erst mal einen 'Rennstall' zusammenrekrutieren. Dabei könnte es doch passieren, dass ich einen Mann frage, der bereits Dir oder Martina zugesagt hat.»

Jetzt lachte Emely laut auf: «Genau daran musste ich denken, seit Felix mit den anderen fünf Männern eine Warteschlange gebildet hatte. Felix trainierte in letzter Zeit immer wieder mit Ma, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass Du ihn abwerben könntest. Dazu wäre vielleicht nötig, dass Du Felix gestattest, Deine Hintertüre zu verwenden.»

Wir starrten alle schweigend auf Emely, die sich so aufgefordert fühlte, sich genauer zu äussern: «Es ist allgemein bekannt, dass Ma keinen Analsex mag, aber Felix keine Gelegenheit auslässt, seine Pimmelsahne in den Hintern einer Frau zu spritzen. Ich stelle mir vor, dass Marianne auf diese Weise Felix abwerben könnte.»

Jetzt lachten alle, nur Felix und ich blieben stumm. Felix war sogar etwas rot geworden, ich vielleicht auch, da ich mich wie ertappt fühlte. Pauline war offenbar eine ausgezeichnete Beobachterin, denn plötzlich rief sie: «Ich wette, das ist bereits passiert!»

Ich beschloss, das Geheimnis zu lüften: «Die Wette würdest Du gewinnen. Heute Morgen am Fluss hat mir Felix gezeigt, dass Schlick ein ausgezeichnetes Gleitmittel ist.»

Dann wollte ich aber doch von mir und Felix ablenken und brachte eine Frage zur Sprache, die ich schon länger mit mir herumtrug: «Wir haben nun einen Haufen darüber gelernt, wie der Titel der Sexfight-Queen erobert werden kann. Wie ist das denn mit dem Sexfight-King?»

Hermine nahm tief Luft: «Das braucht einen langen Prozess, da dieser Thron im Moment vakant ist. Der letzte Inhaber ist weggezogen und seither hat sich niemand qualifiziert.»

Ich wollte wissen: «Was müsste z.B. Paul tun, um sich zu qualifizieren?» -- «Er müsste an einem qualifizierten Event einen Sexfight vor Publikum gewinnen. Die Party letzte Nacht war so ein qualifizierter Event.»

Ich war drauf und dran, so etwas wie 'hättest Du Paul nicht veranlasst, Martina gewinnen zu lassen...' zu sagen, aber ich verkniff mir das und sagte stattdessen nur: «Hätte er gegen Martina gewonnen, wäre er also qualifiziert gewesen?»

«Theoretisch ja, aber praktisch nur, wenn er bereit gewesen wäre, bis in den Frühling hinein hier zu bleiben, weil der Titel eben vakant ist. Zuerst würde eine Meldefrist von einem Monat folgen, während der sich Kontrahenten melden können. Dann beginnt eine Vorbereitungszeit von mindestens zwei Wochen, aber maximal zwei Monaten, genau wie bei den Frauen. Dann wären wir im Winter und da halten wir keine Turniere ab.»

«Könnten sich da beliebige Männer melden?»

«Theoretisch schon. Bedingung ist das Mindestalter von achtzehn Jahren und ein ärztliches Zeugnis, für das es ein umfangreiches Reglement gibt. Wir wollen ja nicht, dass einer der Kontrahenten im Laufe des Turniers an Herzüberlastung stirbt oder so etwas. Falls sich viele Kontrahenten melden, wählt der Vorstand aus.»

«Anhand welcher Kriterien?»

«Praktisch anhand des Bekanntheitsgrades. Die Bewerbung macht ja nur Sinn, wenn man dem Mann zutrauen kann, dass er innerhalb einer Woche die nötigen zwölf Unterschriften beibringen kann.»

«Zwölf Unterschriften von Frauen, die bereit sind, für ihn in den Ring zu steigen?»

«Genau. Dann werden an einem Wochenende Vorrunden organisiert. Diese sogenannten Rookie-Runden sind übrigens gut besucht, da alle Angehörigen und Bekannten der betreffenden Rammlerinnen zuschauen wollen. Am Ende bleibt ein Kandidat übrig, der dann am nächsten Wochenende gegen den Erstqualifizierten antreten darf.»

Melanie ergänzte: «Jeder der Bewerber muss seinen Rennstall mit zwölf heissen Stuten zusammenbringen und diese dazu bringen, im Team zusammenzuarbeiten, denn in den entscheidenden Runden geht es ja darum, dem gegnerischen Mann möglichst viele Ejakulationen abzuringen. Dabei sind die Regeln leicht anders als bei den Queen-Tournieren. Dort bestimmt ja die Frau, ob sie sich mit mehr als einem Mann gleichzeitig anlegen will, aber bei den King-Turnieren dürfen die Frauen mit dem Mann so ziemlich machen was sie wollen.»

Auf dem Weg zurück zu 'unserer' Subdivision gestand mir Paul, dass er beim Zuhören ganz kribbelig geworden sei: «Zwölf Frauen, die sich gleichzeitig um mich bemühen, hatte ich seit der Reise durch Südbayern kaum mehr.»

«Wärst Du gerne wieder einmal Hahn im Korb?»

«Aber wenn ich es mir so überlege, wäre ich wohl eher die gerupfte Henne. So oder so, wo sollen denn plötzlich zwölf Frauen herkommen?»

Eva, die mit Peter hinter uns ging, sagte nur: «Gut zu wissen, dass Du diesen Wunsch mit Dir herumträgst. Wir waren heute ja zwölf Frauen. Jetzt müssten wir uns nur noch organisieren, dann könnten wir herausfinden, wie oft wir Dich in drei Stunden zum Spritzen bringen können. Wie hiess das auf Boarisch: 'Schau mar mol, dann semmer scho.'»

Ich musste zugeben: «Du kannst das ganz gut für eine Frau, die in Stuttgart aufgewachsen ist.»

***

Die erste Nacht im Truck -- Bericht von Marianne

Ich schlüpfte zuerst in die obere Koje, dann legte sich Paul zu mir und meinte: «Kojen sind in allen Fahrzeugen etwas eng. Verglichen mit einem U-Boot ist das hier geradezu luxuriös. Hier kann man ja nebeneinander liegen.»

«Zudem haben wir ja zusammen mit Sonya und Blake vier Kojen zur Verfügung. Jetzt erzähl mal, was hattest Du so lange mit Eva zu besprechen?»

«Es gibt hier zwei Vereine mit der Abkürzung 'RRR'. Wir waren ja heute gewissermassen bei den 'Randy Riverport Ramblers' zu Gast, aber Eva ist auch Mitglied bei den 'Randy Riverport Readers', einer Art Lesezirkel, der nur Frauen aufnimmt. Das ist gewissermassen der RRR für den Winter.»

«Wetterunabhängig. Hat Eva da aufgrund ihrer breiten Sprachkenntnisse eine besondere Stellung?»

«Ja, tatsächlich. Sie liest auf dem Internet Stories in Deutsch und Französisch, die sie dann ihren Vereinsschwestern auf Englisch vorträgt.»

«Vorliest?»

«Nein, sie entnimmt einer Story eigentlich nur das Konzept, den Plan, sie spricht von einem 'Plot', und reichert diesen dann während des Vortrages mit eigenen Details an. Das wirke viel authentischer. Jetzt aber genug von Eva und mir. Wie war es mit Felix?»

«Die meiste Zeit warst Du ja dabei, aber der Spaziergang ganz am Anfang war schon etwas speziell. Da gibt es einen Abschnitt am Fluss, wo man sich völlig alleine fühlen kann, weil man keinen Menschen sieht und auch von der ganzen Zivilisation nichts hört. Man sieht nur Bäume und Büsche, Wasser, Gras und eben Schlick. Nein, den sieht man nicht direkt, den fühlt man mit den Händen und den Füssen, es sei denn, man streicht ihn sonst wo hin.»

«An Deinen Hintereingang!»

«Genau!»

Paul machte einen Ton, den ich von ihm bisher nur ganz selten gehört hatte. Ich konnte in der Dunkelheit und mit geschlossenen Augen 'sehen', dass er bis über beide Ohren grinste: «Ich ahne etwas! Wirkt der Schlick wirklich so gut als Gleitmittel?»

«Ja, Schlick ist erstaunlich effektiv.»

«Und, wie war es?»

«Kurz und heftig, weil ungewohnt.»

«Wie das?»

«Wir kamen beide viel zu rasch, um es wirklich zu geniessen, und die Stellung war alles andere als komfortabel, da der Untergrund überhaupt keinen Halt bot. Alles war schief und glitschig, daher bin ich ja auch erst mal hingefallen.»

«Musstet Ihr dauernd aufpassen, dass Ihr nicht abgerutscht seid?»

«Genau!»

«Dann sollten wir wohl eine geeignetere Stelle suchen.»

«Wir? Du kommst also mit? Für einen Dreier?»

«Wenn Du das möchtest.»

«Danke. Dann können wir jetzt schlafen.»

«Das haben wir wohl beide nötig. Das war vermutlich der sportlichste Samstag seit langem.»

«Und die Nacht davor war ja auch nicht ohne.»

«Stimmt.»

***

Die erste Nacht im Truck -- Bericht von Paul

Nach einem langen Kuss legte ich mich in die untere Koje und döste noch etwas vor mich hin. Die beiden Kojen gegenüber waren leer. Schliesslich waren die Trucker bei der Arbeit. Manchmal hörte ich eine leise Stimme oder eine Rätsche. Beim Hinwegdämmern dachte ich noch über den Namen dieses Werkzeuges nach, das überall auf der Welt fast genau gleich tönt, egal ob es sich um ein kleines oder grösseres Exemplar handelt. Neben dem unmissverständlichen lautmalerischen 'Rätsche' waren auch die Bezeichnungen 'Ratsche' und 'Knarre' in Gebrauch, aber diese zwei Wörter hatten noch andere Bedeutungen. Unter dem ersten verstand man auch eine schwatzhafte Frau und unter dem zweiten eine Schusswaffe, vor allem einen Revolver, weil das Drehen der Trommel ein ähnliches Geräusch erzeugte.

Mir war bekannt, dass das Geräusch eines Motors einschläfern konnte. In dieser Nacht lernte ich, dass auch das Geräusch von Rätschen diese Wirkung entfalten konnte.

***

Nachdem ich gefühlt mehrere Stunden lang geschlafen hatte, bemerkte ich, immer noch im Halbschlaf, eine Bewegung. Jemand kroch zu mir in die Koje. Das in die Kabine des Trucks dringende morgendliche Licht genügte gerade, um erkennen zu können, dass die Frisur nicht zu Marianne passte. Zudem schien mir die Frau nicht so gross gewachsen zu sein: «Sonya?»

«Guten Morgen Paul. Bist Du ausgeschlafen?»

«Ich denke schon. Wo ist Marianne?»

«Mit Blake im Pool. Blake hat die halbe Nacht hindurch geratscht. Nicht nur mit der Rätsche, sondern auch mit dem Mund. Ob er wohl dürfte und so. Ich habe ihn selten so aufgeregt und gleichzeitig so zurückhaltend gesehen, fast wie ein Teenager vor seinem ersten Date. Dabei hätte ich ja allen Grund gehabt, nervös zu sein.»

«Du, warum?»

«Ich hatte doch Sabrina bequatscht, sie solle Euch bei uns einquartieren. Das hat Sam mitbekommen und weitererzählt. Sogar Marianne wusste darüber Bescheid und hat versucht, mich zu beruhigen. Sie hat mir versichert, das sei okay, wenn sie dafür Blake vernaschen dürfte.»

«Und was daran ist ein Grund, nervös zu sein?»

«Ich wusste ja nicht, wie Du reagierst, wenn wir Frauen gleichsam entscheiden, ohne Euch Männer zu fragen.»

Darauf gab ich keine verbale Antwort, sondern zog Sonya in einen French Kiss und schickte meine Hände auf Wanderschaft. Ich hatte mich ja mit Shorts in die Koje gelegt und mit einem Laken zugedeckt. Das reichte in Raleigh um diese Jahreszeit in der windgeschützten Kabine des Trucks völlig aus. Sonya hatte offenbar bis kurz zuvor noch gearbeitet und lediglich Schuhe und Socken ausgezogen. Meine Hände fanden sofort einen Weg von unten in die Shorts von Sonya und stellten fest, dass darunter kein Höschen zu finden war. Sonya konnte genau fühlen, was meine Hände suchten und nicht fanden. Sie sagte nur ein Wort: «Commando.»

Zum Glück wusste ich, dass Amerikaner damit nicht etwa 'Befehl' oder so etwas meinten. 'To go commando' bedeutete 'keine Unterwäsche tragen'. Die Redewendung tauchte erstmals 1974 in einer Fernsehsendung auf, die bei Jugendlichen sehr beliebt war. Der Ausdruck wurde Bestandteil des Studenten-Slang und gehört heute zum 'normalen' Wortschatz, obschon ihn eigentlich niemand versteht.

Sonya war offenbar schon die ganze Nacht ohne Höschen unterwegs gewesen. Da lag der Verdacht nahe, dass sie sich die ganze Zeit auf genau diesen Moment gefreut hat. Ich fühlte nun ein bisschen eindringlicher herum und stellte fest, dass Sonya so feucht war, dass ihre stabilen Denim-Shorts auf der Innenseite nicht mehr wirklich trocken waren. Das fand ich so reizend, dass ich den Knopf suchte, fand und öffnete. Dann folgte der Reissverschluss. Sonya streifte nicht nur die Shorts ab, sondern auch ihr T-Shirt. Ich revanchierte mich, indem ich meine dünnen Shorts ebenfalls loswurde. Diese waren übrigens auch nicht mehr wirklich trocken. Paul Junior hatte ebenfalls begonnen, Geilsaft abzusondern.

Nun waren wir beide nackt und ich war richtig aufgeregt. Schliesslich wird man nicht jeden Morgen von einer jungen Frau im Evaskostüm geweckt und gleich zum Tanz aufgefordert. Sonya legte sich auf mich und ich hatte nur eine Frage: Warum war diese Frau so erpicht darauf, mit einem Mann Sex zu haben, der doppelt so alt war wie sie? Natürlich hätte ich mich nie getraut, das zu fragen, aber sie begann selbst zu reden: «Du weisst ja schon, dass uns Eva ein bisschen erzählte, wie sie dich kennen gelernt hatte, im Flugzeug von Oslo nach Frankfurt, das Wochenende in der Waldhütte in der Nähe von Paris und dann zwei Wochen mit den Witwen in Bayern. Wie hat Dir eigentlich die erste Woche gefallen? Da warst Du doch mit mehr als zwanzig Frauen zusammen, alle ausser Eva älter als Du, und ihr habt fleissig miteinander gespielt, oder habe ich das falsch verstanden?»

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