Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Familie Undercover 03/12: Kontakt

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Nein!", stieß ich hervor, erfüllt von einem Gefühlschaos. „Es ist nicht schlimm für mich. Das kam gerade nur so... aufrichtig heraus. Ich habe es gespürt: Du hast sie wirklich geliebt, oder?"

„Ja. Und wie." Er blinzelte wieder gegen etwas Nasses in den Augenwinkeln an. „Sie sah dir sogar ein wenig ähnlich. Vielleicht kommen mir deshalb diese alten Erinnerungen hoch. Bitte entschuldige, Siena."

Ich starrte zu ihm hoch, auch kurz vor den Tränen. Er hatte sie so geliebt? Warum hatte er sie dann verlassen?

„Was... geschah mit Martina und dir?", flüsterte ich und drückte seine Finger in meinen.

„Ach, lass uns jetzt nicht darüber reden." Er zwang ein Lächeln auf seine Lippen. „Es ist so toll mit dir, das möchte ich..."

„Bitte!" Ich zog ihn näher, halb über mich.

Er beugte sich vor und küsste mich zärtlich auf die Lippen. Jetzt war es eindeutig Schmerz, der in seinen Augen saß. „Sie schickte mich weg, von einem Tag auf den anderen", murmelte er gedrückt. „Ich habe sie wochenlang angerufen, sie besucht, ihr geschrieben -- zwecklos. Bis heute weiß ich nicht, warum das geschah. Soweit ich weiß, hatte sie keinen anderen Mann. Dann zog sie weg, ich verlor ihre Spur. Mein Gott, das ist so lange her. Mir war gar nicht klar, dass es noch so in mir steckt."

Ich konnte ihn nur anstarren. Meine Welt brach auseinander, die Kontinentalplatten bisheriger Gewissheiten wälzten sich auf den Rücken. Mein Vater hatte nicht mich verlassen -- er wusste überhaupt nichts von seinem Kind! Meine Mutter war es, die die Beziehung beendete, als sie schwanger wurde.

Sie hatte mich angelogen! Der einzige Mensch, der mich wirklich geliebt und unterstützt hatte, so sehr sie nur konnte, bis zu ihrem Tod. Warum hatte sie das getan?

Mein Schmerz spiegelt sich in seinen Augen. Oder umgekehrt. Er schob die Hände unter mich.

„Komm her!"

Ich schlang meine Arme um den starken Nacken meines Vaters und hielt mich mit verzweifelter Kraft fest. Er richtete sich auf und zog mich so leicht hoch, als wäre ich gewichtslos. Dann drehte er sich um und setzte sich auf die Kante des Richtblocks. Ich verschränkte die Beine hinter ihm und saß auf seinem Schoß, nach wie vor genital verbunden mit ihm.

„Bitte entschuldige, Siena", murmelte er und drückte seine Stirn an meine. „Ich bin wohl nur ein dummer, alter Kerl, der gerne wieder jung wäre. Ich... ich bin nicht gut für dich."

„Doch! Bist du!", schrie ich und küsste ihn verzweifelt. „Du bist total gut für mich."

Für eine Sekunde war ich drauf und dran, ihm alles zu verraten, hier und jetzt. Nur ein Gedanke hielt mich zurück. Seine frühere Geliebte Martina hatte ihn verraten, auf ihre Weise. Das wollte ich nicht, um alles in der Welt nicht. Aber -- was war der Verrat in meinem Fall? Dass ich ihm die Wahrheit sagte? Oder es gerade nicht tat?

„Was willst du denn von mir?" Er schüttelte matt den Kopf. „Was will so ein junges, hübsches, leidenschaftliches Mädchen wie du von einem Verlierer wie mir?"

„Du bist doch kein Verlierer", schniefte ich. „Du hast eine tolle Familie! Und in deinem Beruf macht dir keiner was vor, so viel habe ich schon gelernt."

„Wirklich?" Er schnaubte humorlos. „Meine Firma ist pleite, ich habe alles verloren, was ich erarbeitet hatte. Wenn sich Silvias Bücher nicht so gut verkaufen würden, und wenn Botho nicht ein alter Kumpel von mir wäre, dann wüsste ich nicht, wovon wir leben sollten."

„Aber die Bücher verkaufen sich", wandte ich ein. „Und nicht jeder hat alte Kumpel, die ihn unterstützen, wenn es darauf ankommt. Alle lieben dich!" Ich schluckte und setzte hinzu: „Ich auch!"

„Ach, Siena. Du bist so gut!" Er umfasste mich mit seinen Bärenarmen und drückte zu, dass mir die Luft aus den Lungen getrieben wurde.

„Ich bin nicht gut." Nun war es an mir, so abfällig zu schnauben. „Ich bin ein berechnendes Miststück. Ich lüge, oder sage jedenfalls nicht die Wahrheit. Ich... ich nutze Leute aus, und..."

„Hey!"

Er nahm meinen Kopf zwischen die Hände und sah mich an. „Das ist völlig normales, menschliches Verhalten", erklärte er mir ernst. „Jeder schaut nach sich selbst zuerst, das geht vermutlich gar nicht anders. Aber in den paar Tagen, die du bei uns bist, habe ich schon bemerkt, dass bei dir mehr ist als nur das. Du weißt nicht, was du mir schon gegeben hast. Und was du mir gibst."

„Sex?" Ich kniff die Muschi um sein nicht mehr ganz hartes Glied zusammen.

„Auch." Er lachte auf. „Und was für heißen Sex. Aber das meine ich nicht. Nicht nur. Mit dir, da fühle ich... ach, ich weiß nicht, wie ich es benennen soll. Aber da ist etwas. Hier."

Er nahm meine Hand und legte sie sich auf die Brustmitte. Dann spiegelte er die Geste. Seine Handfläche fühlte sich wunderbar groß und warm an auf meinem Brustbein. Ich befürchtete schon, dass ich gleich heulen musste. Doch stattdessen löste die Berührung etwas auf und ich konnte leichter atmen. Sogar lächeln.

„Ja. Ich spüre es auch", sagte ich und kraulte seine weichen Brusthaare. „Das ist sehr schön."

„Mhm."

Wir küssten uns wieder. Richtig, wie Liebende. Das fühlte sich so gut an, dass ich alle Fragezeichen und Vorbehalte, die mich immer noch quälten, ganz weit wegschob. Jetzt war jetzt, und ich wollte nur diese Lippen schmecken, diese starken Arme um mich, diesen Männerschwanz in mir, der gerade wieder anschwoll.

Dann gab es keine Worte mehr, keine Luft dafür, keinen Raum. Er hielt mich eng umklammert und fickte mich, jeder Stoß fuhr direkt in mein Zentrum, haarscharf zwischen Schmerz und abgründiger Gier balancierend. Ich gab mich hin, machte auf, ließ es zu, dass er die Lust in mich pumpte, bis sie mich ballonmäßig ausfüllte und aus jeder Pore rann.

Mein Körper antwortete auf dieselbe Weise, ich trieb ihn an, forderte, wollte. In perfektem Gleichklang schwangen wir uns empor, so als wären wir ein eingespieltes Liebespaar. Unser Atem beschleunigte in genau demselben Maß, wir keuchten uns an, sahen uns in die Augen, zeigten uns, unsere Begierde, unsere Liebe, und auch die Millionen anderer Gefühle, die mitschwangen, mitflossen.

Das war kein simples Schäferstündchen, kein erotisches Spiel voller Heiterkeit und Frivolität. Sondern eine Angelegenheit von heiligem Ernst, durchdrungen vom Bewusstsein, dass in der Vereinigung auf eine verborgene Art und Weise unser ganzes Leben steckte.

Und der Tod.

War es der Platz? Waren früher tatsächlich Menschen auf diesem Stein erschlagen worden, im Namen der Gerechtigkeit?

Auch diese Gedanken zerfaserten, weggeblasen von der Wollust, die uns erfüllte. Er hielt mich wie ein Gefäß und stieß hinein, mit aller Macht, und ich schnaufte und warf mich dagegen, wollte immer mehr von der Kraft spüren, dem Ansturm, dem Glühen, das sich in meinem Unterleib ausbreitete. Süchtig rieb ich meine Brüste an ihm, schweißfeuchte Haut auf seinem Haarpelz. Unsere Münder streiften übereinander, die Zungen, die Zähne. Keine Küsse, eher Bisse.

„Siena, ich... ich will dir nicht wehtun...", knirschte er mit verzerrtem Gesicht.

„Du tust mir nicht weh." Ich weinte beinahe vor Sehnsucht. „Gib´s mir! Gib mir alles! Ich will es so sehr!"

Mit einem Röhren ließ er jede Zurückhaltung fahren. Er nagelte darauf los und fickte mich wie eine Maschine. Zu stark, eigentlich, für meinen zierlichen Leib und meine überbeanspruchte Möse. Doch seine wahnwitzige Lust riss mich mit. Ich ritt ihn wie ein Cowboy einen durchgehenden Bullen, hieß jeden Stoß mit einem Jubelschluchzer willkommen, ließ mich von ihm hochwerfen und auffangen.

„Jaaaaaahhh..."

Mike erstarrte und kam dann, in langen, süchtigen Schüben. Er umklammerte mich so hart, als wollte er mir sämtliche Rippen eindrücken, während er seine Hitze in mich pumpte. Ich konnte nicht mehr atmen, und das führte zu einer Art umgekehrtem Vulkanausbruch. Mein Unterkörper explodierte nach unten hin und unsere tobenden Geschlechtsorgane schienen miteinander zu verschmelzen.

Lebte ich noch? Eine vernachlässigbare Frage. Wichtig war nur dieses Gefühl, diese Verbindung. Schwanz zu Möse, Bauch zu Bauch, Herz zu Herz. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich eine Ahnung, was vielleicht möglich sein könnte, irgendwie, irgendwann. Echter Kontakt. Echtes Verständnis. Echte Akzeptanz. Einfach so, von Mensch zu Mensch. Wenn alles weg war, was zwischen uns stand. Alle Umstände, alle Lügen, alle Halbwahrheiten und Täuschungen.

Wenn nur noch ich übrig war, und er.

Ein Vater und seine Tochter.

Mein Vater.

Ich weinte nicht. Dafür war es zu groß, was sich da durch meine Brust quetschte. Ich konnte mich nur an ihn klammern und staunen über das, was sich in mir abspielte. Wer war ich eigentlich, Siena Wahrs, achtzehn Jahre alt? Vielleicht gar nicht die, für die ich mich immer gehalten hatte? Aber wer dann?

Der Augenblick ging vorüber und verklang. Er mündete in einem wundervollen Gleitflug abwärts, zurück auf den Boden der Normalität. Mike und ich segelten gemeinsam, Flügelspitze an Flügelspitze. Unser Atem beruhigte sich, er lockerte seine Muskeln und streichelte mich nur noch zärtlich. Ich hing an ihm wie ein schlaffer Parasit und genoss es, wie seine Härte nachließ und er sich in mich schmiegte.

So herrlich, gänzlich, vollumfänglich, total, endgültig durchgefickt! Ahhh!

Regen setzte ein. Erst nur wenige, dicke Tropfen, dann immer mehr. Sie trafen unsere glühende Haut, lauter kleine Schocks aus Nässe. Donner hallte über den Hügel. Wir achteten nicht darauf, sondern blieben, wo und wie wir waren. Die innere Glut wärmte uns, auch als wir komplett nassgespritzt waren. Aber der erste Windstoß des nahenden Gewitters ließ mich dann doch frösteln.

„Wir müssen zurück", murmelte Mike an meinem Ohr und klang, als hätte er seit Jahren kein Wort mehr gesagt. „Du holst dir sonst eine Erkältung."

„Schade", krächzte ich in einem ähnlichen Tonfall. Wir sahen uns an und grinsten, während der Regen zunahm. Mein Vater stand auf und ich ächzte vor Schmerz, als ich die um ihn verknoteten Beine löste und mich zum ersten Mal selbst wieder auf den Füßen halten musste. Er legte den Arm und meinen Leib und stützte mich. So taumelten wir zu der Stelle, wo unsere Kleider herumlagen. Glücklicherweise so nahe an einem Baumstamm, dass der Regen sie noch nicht erreicht hatte.

„Hier." Er drückte mir mein Zeug in die Hand. „Wir laufen nackt runter zum Auto und ziehen uns drinnen an, sonst ist alles sofort nass."

Ich nickte, drückte das Stoffknäuel schützend an die Brust und ließ mich von ihm führen. Der Donner grollte jetzt stärker. Der Horizont leuchtete ab und zu auf und verwandelte die Baumstämme in Scherenschnitte vor weißem Hintergrund. Regen peitschte in Böen heran und schlug uns, als ob wir nun beide die Verurteilten wären, die gestraft werden mussten.

Der Audi stand einigermaßen geschützt, so dass wir uns ins Innere zwängen konnten, ohne den halben Wolkenbruch mitzunehmen. Wir rieben uns notdürftig trocken, mit einem alten Teppich vom Rücksitz. Dann zogen wir uns an, wortlos und unter komischen Verrenkungen auf den Sitzen. Endlich saßen wir nebeneinander und sahen dem Regen zu, der auf die Windschutzscheibe prasselte.

„Siena...", flüsterte Mike und drehte den Kopf.

„Ja?" Ich sah ihn an und kam mir so neu und so verletzlich vor, als sei ich gerade frisch zur Welt gekommen.

„Ich..." Er schüttelte den Kopf und suchte nach Worten. Dann nahm er mein Gesicht in die Hände und küsste mich liebevoll. „Du bist etwas ganz Besonderes", schloss er hilflos.

„Du auch." Ich erwiderte den Kuss. „Für mich."

Wir legten die Köpfe zusammen und die Arme umeinander, soweit es die beengten Verhältnisse im Auto zuließen. Mike setzte noch zwei oder drei Mal zum Sprechen an, bevor er es aufgab. Das gemeinsame Schweigen fühlte sich ohnehin besser an. Bis er schließlich aufseufzte, mich losließ und den Motor startete.

Während der gesamten Rückfahrt glühte mein Herz wie ein Wärmekissen vor sich hin. Das überzog die dumpfen Schmerzen im Unterleib mit einer Art Schaumschicht. Ich genoss es sogar fast, wie die Pein in den Innereien pochte. Doch in meinem Kopf tanzte nur ein einziger Gedanke, immer im Kreis herum:

´Fuck! Ich glaube, jetzt habe ich mich ernsthaft in meinen Vater verliebt!´

***

ENDE DES DRITTEN KAPITELS

(c) 2021 Dingo666

********************

Liebe Leserin, lieber Leser,

nochmals der Hinweis: Da Kapitel 3 und 4 inhaltlich zusammengehören, gibt es an dieser Stelle ausnahmsweise keine Umfrage. Dafür nach Kapitel 4 wieder eine, und zwar eine umfangreichere. Mit Kapitel 4 wird der erste Teil der Gesamtgeschichte abgeschlossen -- auf Siena warten drastische Veränderungen. Ich hoffe, du bist dann wieder dabei!

Dingo666

********************

Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
14 Kommentare
Hans58Hans58vor 10 Monaten

Man lese seine Biografie, er schreibt derzeit nicht mehr

AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

Gibt es eine Fortsetzung?

redwalkerredwalkervor mehr als 1 Jahr

Über ein Jahr her, dass du Teil drei hier eingestellt hast.

Hast du die anderen Teile schon fertig oder noch gar nicht geschrieben?

Schön wäre es, wenn wir wieder einen kleinen Happen dieser tollen Geschichte bekommen.

Vielen DAnk jedenfalls fürs Schreiben.

AnonymousAnonymvor fast 2 Jahren

Und? Geht es noch einmal weiter?

AnonymousAnonymvor fast 2 Jahren

Bitte mach weiter!

Zeig mehr
Teile diese Geschichte

ÄHNLICHE Geschichten

Tabubruch Meine Schwester zeigt sich von einer anderen Seite.
Sie werden so schnell groß 01 Mamas kleiner Wichser.
Übernachtungsgäste Eine Jahrelange unerfüllte Liebe wird zur Wirklichkeit.
Sommerferien in Sardinien (Teil 01) Bruder & Schwester kommen sich näher.
Mehr Geschichten