Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Fortsetzung Lesertreffen

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„warum tust Du das?" unterbreche ich das schweigen.

Er räuspert sich: „was meinst Du?"

„naja, warum hast Du mich zum zweiten Mal Nutte genannt? Ich finde das sehr entwürdigend."

„weil es Dich scharf macht, wenn Du ehrlich bist und mich auch, wie Du gemerkt hast."

Ich muss nachdenken. Ganz falsch liegt er nicht damit. Der Umschlag im Hotel mit den Geldscheinen war natürlich völlig daneben. Ich war völlig aufgelöst und entrüstet, danach.

Aber die unverhoffte Ansprache vor dem Aufzug hat irgendetwas in mir ausgelöst, was ich so nicht erwartet hätte. Tatsächlich bin ich feucht geworden durch seine grobe Art im Flur.

„kannst Du nicht etwas anderes finden, was Dich scharf macht?" entgegne ich ironisch.

„hmm, mal sehen. Aber so gut wie Du hat es mir noch keine besorgt, deshalb finde ich es irgendwie passend."

Er ist ein Chauvi von der schlimmen Sorte, das wird mir allmählich klar. Ich bin mir nur nicht sicher, wieweit ich dieses Spiel mitspielen soll.

Zum Einschlafen ziehe ich mir einen neuen Slip und ein Shirt über. Für nackt schlafen bin ich nicht gemacht. Im Arm eines Mannes auch nicht. Andreas atmet schon gleichmäßig, als ich wieder unter die Decke in mein eigenes Bett schlüpfe und mich zur anderen Seite rolle.

Ein unruhiger Schlaf begleitet mich durch die Nacht. Ich träume wirres Zeug, werde von gesichtslosen Männern als Nutte beschimpft und versuche mich erfolglos und verzweifelt zu rechtfertigen.

Irgendwann halten mich zwei Typen fest. Der eine fixiert mich, indem er auf meiner Brust sitzt und versucht, mir den Schwanz ins Gesicht zu stopfen.

Ich werde halb wach, der Druck lässt aber nicht nach. Der Schwanz ist echt! Keuchend kniet A. über meiner Brust und drückt sein Glied gegen meine Lippen. Mechanisch öffne ich meinen Mund und empfange seine Eichel. Selbst im Halbschlaf bringt ihn mein Blowjob nach kurzer Zeit zum Erguss. Diesmal schlucke ich alles. Viel ist es auch nicht. Ich spüre, daß ich feucht bin.

Was gefällt Dir daran, so benutzt zu werden, Verena? Die Frage bleibt unbeantwortet, als ich einschlafe. Im Morgenlicht, gedämpft durch die schweren Vorhänge, husche ich ins Bad, um mir die Zähne zu putzen. Danach liege ich eine Stunde wach im Bett und grüble.

Mehr als aufgeräumt wacht Andreas im Bett neben mir auf und lächelt mich an, wie beim ersten Mal. Wenn er jetzt noch fragt „wie war ich, Schatz?" haue ich ihm eine runter.

Aber stattdessen sieht er mich verträumt an und haucht mir Komplimente entgegen, die mich fast rot werden lassen. Wie weggeblasen ist die Grobheit, mit der er mich letzte Nacht genommen hat.

Mit all dem zaubert er mir ein Lächeln ins Gesicht. Meine Grübeleien sind schon wieder vergessen.

Die Massage für mich ist erst um 11.00 Uhr gebucht. Das wird mir zu spät, um danach zum brunchen. Wir beschließen, zuerst frühstücken zu gehen.

Bei Hotelfrühstück geht es laut und turbulent zu. Eigentlich mag ich nicht so gerne Buffet. Gefühlt läuft man die halbe Zeit durch die Gegend, um sich die Zutaten zusammenzusuchen oder wartet hinter anderen Gästen auf das Rührei. Eigentlich frühstücke ich sehr gerne und ausführlich, wenn ich so ein attraktives Angebot vorfinde. Hier beschränke ich mich auf Müsli und ein Croissant.

Es hebt meine Laune deutlich, als ich wahrnehme, daß A. wieder nur Saft zu sich nimmt. Insgeheim muss ich schon wieder grinsen, gerate schon wieder ins Schwärmen, was der Tag noch an sexuellen Obsessionen mit sich bringt. Aber erstmal ist Wellness angesagt.

Um die Zeit zu überbrücken gehe ich ein bisschen alleine im hoteleigenen Pool schwimmen. Hotelpools sind ja eigentlich mehr zum Planschen gedacht, als zum Schwimmen. Aber Samstagvormittags bin ich der einzige Gast im Wasser. Die restliche Zeit vertreibe ich mir belangloses Zeug lesend im Dampfbad.

Eine Stunde später werde ich von einer kleinen Thailänderin massiert. „Molgen Du bisschen Muskel haben". Ich kann es mir lebhaft vorstellen. Wie schafft die das, mit ihren geschätzt 45kg Eigengewicht den Druck von ein paar Tonnen auf mich auszuüben? Die Massage gefällt mir sehr.

Nach dem Umziehen geht es zu zweit in die Mönckebergstraße, die Shoppingmeile von Hamburg.

Von Haus aus bin ich ja keine Shopping-Queen. Mein modischer Geschmack ist eher zurückhaltend. Eigentlich kaufe ich immer das gleiche. Trotzdem nutze ich die Gelegenheit, um meine immer ähnliche Garderobe einmal aufzustocken. Viel Geld wird A. auf diesem Weg aber nicht los. Natürlich macht es ihm Spaß, mir bei der Anprobe zuzuschauen. Ich lasse ihn aber nicht in die Kabine linsen.

Scheinbar zufällig kommen wir an einem kleineren Wäschegeschäft vorbei. A. drängt mich ein bisschen in die Richtung. Ich gebe nach.

„na gut, alter Lustmolch. Dann suche ich mir auch noch hier etwas Neues aus."

Die Boutique ist eine der kleineren Sorte. Die Preise sind extrem, nie würde ich mir selbst hier etwas kaufen. Allerdings sind die Modelle wirklich verführerisch.

Eine etwas ältere Verkäuferin begleitet mich bis fast in die Umkleidekabine. Ein Blick auf meinen bis auf die Unterwäsche entblößten Körper genügt ihr, um mir auf Anhieb passgenaue Slips und BHs hereinzureichen. Ich entscheide mich für zwei eher schlichtere Modelle in schwarz und unschuldigem weiß, allerdings mit verruchter Spitze. Es gefällt mir wirklich gut an mir und ich traue mich vor den Vorhang. Der Umkleidebereich ist im Gegensatz zu den großen Geschäften eher eine Art Separee. Dort gibt es bequeme Sitzmöglichkeiten, wahrscheinlich für die begleitenden Männer gedacht und Getränke. Nie zuvor war ich in einem so edlen Geschäft. A. sitzt entspannt und wie selbstverständlich mit einem Champagnerglas im Sessel und pfeift anerkennend, als er mich ausführlich mustert.

Die Verkäuferin nickt ebenfalls wohlwollend (wohl eher über ihre eigene Treffergenauigkeit bei der Größe) und zieht sich dezent zurück. Mein Stichwort, um mich A. zu nähern. Prüfend fährt seine Hand unter den BH an meine Nippel. „laß das!" zische ich ihm zu. Ein Klaps auf meinen Po ist die Antwort. Strafend blicke ich ihn an. Er zieht mich aus seinem Sessel an sich heran, vergräbt seine Nase in meinen Schritt. Es fühlt sich gut an. Ich reiße mich aber los.

Wieder halb bekleidet reiche ich triumphierend die ausgesuchten Wäschestücke durch den Vorhang. Keines besitzt irgendein Preisschild. Als ich das Separee verlasse ich schon alles bezahlt und verpackt.

„Du schuldest mir etwas!" bemerkt A. auf der Straße lächelnd.

„ich? Nicht dass ich wüsste." antworte ich schnippisch.

„na, dass Du mir verboten hast, meine neue Anschaffung zu prüfen."

Schon wieder so eine gewollte Doppeldeutigkeit.

„also, wenn Du m e i n e neue Anschaffung meinst, dann musst Du Dich wohl noch bis im Hotel gedulden. Dort werden wir sehen, was es da für Dich zu prüfen gibt."

Zurück im Hotel veranstalte ich einen Striptease. A. muss im Wohnzimmer unserer Suite warten, während ich im Schlafzimmer der Reihe nach die beiden Dessous anziehe, um sie mir Stück für Stück wieder auszuziehen. Soweit der Plan. A. hat Strip-Musik gegoogelt und spielt diese über sein Smartphone ab. Es klingt ein wenig quäkig.

Praktisch komme ich genau bis zum Slip der ersten Kombination. Schon, als mein BH fällt, sitzt er, mit offener Hose im Sessel und reibt sich den Penis. Es sieht ordinär aus, aber macht mich an.

Ich greife das eindeutige Motiv auf und wackle lasziv mit dem Hintern vor seinem Gesicht. Ich habe so etwas noch nie gemacht, entsprechend tollpatschig muss das aussehen. A. scheint jedoch nicht im Mindesten enttäuscht zu sein, sondern zieht vorsichtig meinen Slip mit meinen eigenen Bewegungen herunter, um mit der Nase in meinem Schritt zu verschwinden. Ich stöhne und beuge mich weit vor.

Andreas leckt mir von hinten die Vulva. Wie obszön. Es fühlt sich aber sehr geil an, ich fühle, wie ich feucht werde. Er nimmt die Hand zu Hilfe und führt mich mit dem Finger in meiner Scham zum Sofa. Schon auf dem Weg dorthin komme ich fast. Ich beuge mich über die Lehne und werde kraftvoll von hinten gevögelt. Nach wenigen Stößen fühle ich, wie meine Knie weich werden. Mein zweiter Orgasmus mit Andreas.

Er unterbricht etwas verdutzt seine Bemühungen und beobachtet, wie ich mich zitternd vor ihm winde. Zustimmendes Grunzen begleitet meinen Orgasmus. Ich lasse mich befriedigt ins Sofa fallen und lächle ihn blöd an. Sein Schwanz steht steil und rot leuchtend von ihm ab.

„wie schaffst Du das nur?" frage ich, als ich wieder meine Fassung gewonnen habe.

„Erfahrung, Schatz." ist seine selbstsichere Antwort. „Es liegt wohl auch daran, daß Du es so nötig hattest." ergänzt er schnell im üblichen Macho-Duktus.

„so muss es wohl sein." entgegne ich. „Soll ich Dich auch noch?" ich nicke dezent auf seinen erigierten Schwanz.

„jetzt nicht, Verena. Wir haben noch die ganze Nacht vor uns. Ich kann es noch aushalten, bis dahin."

Eine weitere verheißungsvolle Ankündigung. Ich habe schon jetzt an diesem Wochenende mehr Sex als in den letzten drei Monaten zusammen.

Zum Abendessen trage ich das zweite neu gekaufte Höschen unter einem schwarzen Blazer. Den BH lasse ich weg, so daß meine Brustwarzen durch den glänzenden Stoff meiner Bluse schimmern. Man sieht es aber nicht, durch den Blazer. So feierlich und zugleich sexy bin ich schon lange nicht mehr ausgegangen. Andreas pfeift anerkennend.

Meinem Wunsch zufolge hat A. zwar ein richtig schickes Lokal für uns direkt auf dem Elbe-Anleger ausgesucht, aber es geht dort sehr ungezwungen und informell zu. Ich fühle mich ausreichend gut angezogen. Unser altersmäßig etwas ungleiches Paar fällt dort auch nicht besonders auf, auch, wenn der Tussi-Faktor bei vielen ähnlich verteilten Pärchen-Tischen weitaus höher ist, als bei Andreas und mir. Vor dem Essen lege ich den Blazer ab. A. fixiert jetzt unverhohlen lustvoll meine Brustwarzen durch die Bluse.

Wir essen Zander mit Mangold, zur Vorspeise gibt es winzige Hirschmedallions mit Bohnenmousse und Melone. Natürlich ein Aperitif vorweg und ein Sorbet auf Champagnerbasis als Zwischengang und Amuse-Bouche. Und ganz wenig Schokolade zum Nachtisch in ganz vielen Variationen. Obwohl die Portionen winzig sind und mit langen zeitlichen Abständen gereicht werden, bin ich pappsatt. Durch die vielen Pausen genieße ich auch ausführlich die Weinbegleitung und bin spätestens nach dem Hauptgang leicht angesäuselt. Andreas macht sich über mich lustig. Obwohl ich eigentlich Alkohol gut vertrage, neige ich zu leichtem Lallen, schon nach wenigen Gläsern Wein. Was mich aber nicht daran hindert, mich regelmäßig um Kopf und Kragen zu reden, wenn mich mein Gegenüber rhetorisch provoziert.

Wir diskutieren übers Klima. Ich bin zwar von meiner eigenen politischen Meinungsbildung her von Haus aus eher nicht grün, hege aber Sympathien mit den Klimaklebern. Als Kleinstädterin bin ich da natürlich in einer privilegierten Position, das ist mir klar. Hab ja noch nie im Stau gestanden. Aber speziell der medialen Kriminalisierung von überwiegend jungen Menschen, die sich mit politischer Teilhabe ihrer Verantwortung stellen, kann ich nicht folgen. Auch wenn die Methode nicht rechtsstaatlich ist. Andreas ist völlig anderer Meinung. Und, obwohl ich es gar nicht will, lasse ich mich in die alternative Ecke drängen.

Trotz alledem ist es sehr kurzweilig und interessant. Wir beobachten die anderen Menschen, vor allem die anwesenden Paare. Es macht auch mit Andreas gemeinsam großen Spaß, sich über andere Menschen lustig zu machen. Vor allem gegen überschminkte Tussis mit gemachten Brüsten, Nägeln, Wimpern usw. Da haben wir eine gemeinsame Zielgruppe für unseren Spott.

Gegen Mitternacht brechen wir wieder zurück ins Hotel auf. Zugegebenermaßen bin ich blau und geniesse es, von ihm an der Hand zum Zimmer geführt zu werden. Ein wenig unkoordiniert fällt dementsprechend unser gemeinsamer Sex auf dem Zimmer aus. Nach innigem Knutschen, gegenseitigem Kleider vom Leib reißen und wildem Gefummel kommt es zum kurzen Fick in der Missionarsstellung, nachdem Andreas die Betten wieder aneinander geschoben hat. Er ergießt sich heftig zuckend in meiner Vulva, worüber ich in diesem Moment eher froh als traurig bin. Dieses Mal schlafen wir Arm-in-Arm aneinander gekuschelt zusammen ein. In der Nacht wache ich heftig frierend nackt mit abhandengekommener Decke auf und ziehe mir meinen Schlafanzug über. Ich bin noch immer feucht im Schritt von seinem Samenerguss.

Entgegen meinem ursprünglichen Vorhaben reisen wir sonntags gemeinsam in seinem Wagen zurück. Nach einem ausführlichen Frühstück überredet er mich, ihn zu begleiten, statt mich zum Bahnhof bringen zu lassen. Die Rückfahrt verläuft irgendwie sentimental und grüblerisch.

Wir haben beide an dem Wochenende etwas Gemeinsames, Neues erlebt. Der Austausch darüber fällt mir schwer. Ein paarmal setze ich an, um mit ihm über eine Fortsetzung zu sprechen. Jedes Mal schrecke ich zurück, weil mir seine Reaktion nach unserem ersten Treffen noch in den Knochen sitzt. Angenehme Musik vertreibt uns die Zeit diplomatisch auf der langen Fahrt.

„Am liebsten hätte ich einen Schlüssel von Deinem Appartement." bricht A. irgendwann das Schweigen.

„Wozu das? Du weißt doch gar nicht, wo ich wohne!?" entgegne ich.

„Das müsstest Du mir natürlich auch sagen. Aber mit einem Schlüssel könnte ich jederzeit bei Dir reinkommen und Dich vögeln."

„Die Vorstellung ist sehr heiß, aber ich glaube, es ist besser, wenn Du es nicht weißt. Ich bin noch nicht soweit".

„Denk darüber nach. Ich würde Dich nachts besuchen, z.B. wenn ich auf der Rückreise von einer Dienstfahrt bin und Dich einfach benutzen. Gleich, wie es mir in den Sinn kommt, würde ich mich in Dein Apartment hereinschleichen, meinen Schwanz auspacken und Dich vaginal oder in den Mund ficken, ohne Dich vorher aufzuwecken. Vielleicht würde ich es mir auch nur selbst machen, bei Deinem Anblick und auf Dein Gesicht kommen, ohne Dich zu penetrieren. Duschst Du abends oder morgens?"

„Meistens morgens."

„Dann wäre es ja egal für Dich, daß Du danach duschen musst. Vielleicht komme ich einmal im Monat oder zweimal. Hängt ein bisschen von meinen Terminen ab. Oder einfach nur so, zwischendurch, wenn mir nach Dir ist. Ich habe nur eine Bedingung..."

„Bedingung?!" Er muss übergeschnappt sein.

„Ja, wenn ich gehe, lege ich Geld auf Deinen Nachttisch. Und wir wechseln kein Wort."

„Du bist einfach nur krank!"

„Nein, bin ich nicht. Nur geil auf Dich. Wenn Dir nach Liebe ist, sag mir Bescheid und wir machen am Wochenende ein Date. Du kannst alles von mir bekommen, was Du möchtest. Kuscheln, Sex, Befriedigung. Wir gehen essen oder ins Kino. Theater oder Wandern. Was auch immer Du magst. Nur werktags gehört mir meine kleine Nutte, dann, wenn m i r danach ist."

Die restliche Fahrt vergeht schweigend. Unverbindlich verläuft unser Abschied. Er besteht darauf, mich zuhause abzusetzen aber es gelingt mir, ihn davon zu überzeugen, daß mein Auto unbedingt vom außerhalb gelegenen ICE-Bahnhof abgeholt werden muss. So endet das Wochenende mit einem regnerischen Kuss am Bahnhofsparkplatz. Ich wahre meine Anonymität.

12
Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
4 Kommentare
Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor 7 Monaten

- Anonymität -

Auch die 'Fortsetzung' nimmt den Leser von Beginn an mit; umstandslos startet Verena_93 mit der Wiederaufnahme des Kontakts durch Andreas.

Geschickt nutzt die Autorin unterschiedliche Ebenen (das eigentliche Geschehen, die distanzierte Betrachtung durch die Ich-Erzählerin), um die Erzählerin plastischer werden zu lassen; auch die Situation nach der Trennung von Sebastian wird beleuchtet, das Verhältnis zu ihren alten Freundinnen und Freunden, ihre Versuche mit Dating-Apps.

Das differenzierte Bild, das so für den Leser entsteht, wirkt authentisch.

Dann bereitet sich eine durchaus selbstbewußte junge Frau auf das Date, das Wiedersehen mit Andreas vor, hält diesen zunächst in der Defensive, wozu auch noch der Besuch im Dollhouse ("zur Strafe") gehört.

Selbstverständlich läßt sich die tatsächliche und gespielte Verärgerung nicht auf Dauer durchhalten. Der Running Gag 'falsche Richtung im Gang' deutet die Wende an. Verena wird aktiv, und auch der mehr an expliziten Details interessierte Leser wird endlich erlöst: die Erotik bzw. der Sex kommen nicht zu kurz.

Die Erkenntnis der Erzählerin "Wir haben beide an dem Wochenende etwas Gemeinsames, Neues erlebt" deutet eine interessante Tiefendimension an. Ob damit eine weitere Fortsetzung vorbereitet wird?

Der Leser sieht gern über Kleinigkeiten hinweg (Klein-/Großschreibung, o.ä.), und freut sich über eine Geschichte, die sich deutlich abhebt.

Kompliment an die Autorin!

Ludwig

AnonymousAnonymvor 8 Monaten

ich habe es genossen !

VK0906VK0906vor 8 Monaten

Ich finde es gut geschrieben, mir hat die Geschichte gefallen

LG

Auden JamesAuden Jamesvor 8 Monaten
Wieder eher Bericht als Geschichte

Diese Fortsetzung des „Lesertreffens“ ist wieder eher Bericht als Geschichte! Es mangelt an der eigentlichen erzählerischen Zuspitzung und Straffung. Am Ende des ersten Drittels der ersten LIT-Seite wird dem geneigten Leser die „Agenda“ der Ich-Erzählerin vorgelegt, welche in der genauen Planung des gemeinsamen Wochenendes mit ihrem „Macho-Schuft“ in Hamburg besteht, und im Folgenden wird vor allem vom planungsmäßigen Verlauf dieses Wochenendes berichtet – nicht weniger, aber eben auch nicht mehr!

Ohne erkennbaren Konflikt stellt sich natürlich nur schwer irgendeine Spannung ein, zumal auch die glanzlose Sprache (einschließlich der Wortwechsel zwischen den Figuren, die über Alltagssprech kaum einmal hinauskommen) nicht dazu angetan ist, für Begeisterung zu sorgen. Das fängt schon in der ersten Zeile des vorliegenden Beitrags an, in der nämlich der Satzanfang klein geschrieben wird. Gut, denkt sich der geneigte Leser nach der ersten Verwirrung, hier wird ja vorgeblich aus einer „SMS-Nachricht“ zitiert, insofern mag der Verfasser hier vielleicht ganz genau deren Schreibung wiedergeben? Nein, stellt der Leser bald fest, denn auch in der Figurenrede werden viele Satzanfänge fälschlich klein geschrieben (z. B.: „‚willst Du wirklich hier im Aufzug?‘“ oder: „‚soll ich Dich [sic] lecken?‘“). Dabei sollte doch eigentlich jedem, insbesondere wenn er wie die Ich-Erzählerin im vorliegenden Beitrag vorgeblich ein „berufsbegleitende[s] BWL-Studium“ absolviert hat (was immerhin die Mittlere Reife voraussetzte, also im Regelfall zehn Jahre Deutschunterricht!), klar sein, daß Satzanfänge im Deutschen groß geschrieben werden! Auch vermischt der Verfasser weiterhin hartnäckig herkömmliche und Reformschreibung („daß“ steht neben „blass“), was ebenfalls nicht unbedingt für seine sprachliche Sicherheit spricht. Ebensowenig allerlei Fehlschreibungen, so z. B. in dem Satz: „Seit meiner Trennung zu [sic] Sebastian bin ich regelrecht fitnesssüchtig geworden […]“, in dem es selbstverständlich „von“ statt „zu“ heißen müßte, oder im folgenden Satz: „Er ergießt sich heftig zuckend in meiner Vulva […]“, in dem „Vagina“ wohl die treffendere Bezeichnung gewesen wäre (obgleich die Verwendung derlei klinischer Wörter im Grunde natürlich eine stilistische Fragestellung für sich wäre). Überhaupt scheint der Verfasser der Großschreibung nicht sonderlich zugeneigt zu sein, finden sich falsche Kleinschreibungen doch nicht nur an den Satzanfängen, sondern auch mitten im Wortbestand, wie z. B. wenn „das schweigen [sic]“ am Anfang der zweiten LIT-Seite fälschlich verkleinert wird.

Ferner finden sich auch einige befremdliche Ausdrucksweisen im Beitrag. So heißt es auf der ersten LIT-Seite beim Ankommen der männlichen Hauptfigur im Hotel: „S. [sic] betritt die Bühne.“ Dabei heißt jene Figur doch Andreas. Wieso dann also „S.“? An anderer Stelle redet die Ich-Erzählerin fast schon liebevoll von besagtem Andreas als „Andi“, der die Finger nicht von ihr lassen mochte, dann verkürzt sie ihn plötzlich wieder gänzlich unpersönlich und distanziert zum „A.“, der ihr seinen Schwanz reinschiebe, was angesichts dieser ganz und gar nicht distanzierten und unpersönlichen Handlung doppelt befremdet. Am andern Tag weiß die Ich-Erzählerin zu berichten: „Die restliche Zeit vertreibe ich mir belangloses Zeug lesend im Dampfbad.“ Der wohl denkbar geeignetste Ort zum Lesen, fürwahr! Und, aber das nur nebenbei bemerkt, ein „Amuse-Bouche“ ist kein Zwischengang.

Diese unspannende Fortsetzung jedenfalls, die im Gegensatz zu ihrem Vorgänger auch nicht mit irgendeiner unerwarteten Wendung endet, sondern planungsmäßig einfach den Bericht beschließt, als die „Agenda“ der Ich-Erzählerin abgearbeitet ist, macht nicht gerade Appetit auf mehr.

–AJ

Teile diese Geschichte

Geschichte SCHLAGWÖRTER

ÄHNLICHE Geschichten

Studentenaustausch 02 Gemeinsam onanieren macht Britta und Julian noch mehr Freude.
Der wilde Friseurbesuch Eine nette Frisörin macht mir nicht nur die Haare schön.
Heiße Nächte im Hotel 01 Erlebnisse einer reifen Frau während einer Schulungswoche
Ein Abend mit Susanne Im Hotel mit meiner jungen Kollegin.
Tim - Sohn meiner besten Freundin Erst erwischt - dann belohnt.
Mehr Geschichten