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„Wie ich dir schon sagte, es wird geil!", gab nun auch noch Maria zum Besten.

Aber ich wollte und musste es auch noch genauer wissen, deshalb fragte ich nach. „Und du gehorchst deinen Eltern wirklich? Ich meine im sexuellen Sinn?"

„Ja, auch das, aber auch sonst. Du gehorchst deinen Eltern doch auch, oder?"

„Ja, aber natürlich nicht sexuell gesehen", antworte ich ihr.

„Na also!", triumphierte sie trotzdem.

Aber ich musste es genauer wissen, wie weit dies mit dem ‚gehorsamen Ficktöchterchen' ging.

„Und was passiert wenn du mal nicht gehorchst?", hakte ich bei Maria nach. Dabei erkannte ich, dass sich ihre Eltern nun zurückhielten, mich aber genau beobachteten.

„Na dann bekomme ich den Arsch voll", antwortete Maria flapsig und grinste mich an.

„Was meinst du damit, du kriegst den Arsch voll?", fragte ich noch einmal, obwohl ihre Antwort ziemlich eindeutig war. Und doch konnte ich es nicht wirklich glauben.

Doch nun bestätigte es auch noch Patricia und erklärte mir, dass sich Maria ihnen beiden vollständig unterworfen hatte und fügte dann noch an, dass auch sie sich ihrem Mann auf diese Weise unterordnete.

Im ersten Moment war ich völlig schockiert und ich fragte noch einmal nach, ob Gerfried sie beide schlagen würde. Mein erster Gedanke war, dass dies ja schlimmer als bei meinen Eltern war. Doch dann dachte ich, dass so wie die drei miteinander umgingen, es nicht so sein konnte.

Dann jedoch erklärte es Patricia auch schon und meinte, dass eine Züchtigung auch sehr erregend sein und sogar zum Orgasmus führen konnte. Sie erkannte wohl an meiner Miene, dass ich mir das nicht wirklich vorstellen konnte, denn sie wandte ein, dass dazu auch eine entsprechende Neigung gehören würde, um so zu empfinden und sie natürlich nicht wüsste, ob ich diese in mir tragen würde. Sie erklärte mir auch, dass dies auch keine Voraussetzung dafür wäre, mit ihnen Sex zu haben, bestand allerdings darauf, dass ich diese Bedingung zu akzeptieren hätte.

So sicher ich mir zuvor war, dass ich mit ihnen allen drei intim werden wollte, so unsicher war ich mir plötzlich. Das klang mir doch ziemlich abgefahren und ich war mir nicht sicher, ob ich das wirklich akzeptieren konnte. Aber dann ließ Maria etwas los, das mich dann doch überzeugte.

„Lisa, denk mal nach. Du hast kaum Erfahrung, was Sex betrifft. Wir sind ziemlich direkt und unverblümt. ... Und wie du im Bus gemerkt hast auch schamlos. Papa befahl mir dort, ich soll die Beine spreizen und ich habe es getan. Sogar, als er mich vor deinen Augen gewichst hat. Glaubst du wirklich, du könntest so etwas tun, wenn nicht ein gewisser Zwang da wäre. Vermutlich wärst du so gehemmt, dass du dir damit alles kaputt machen würdest. Ich meine damit das urgeile Gefühl, genau so etwas zu tun. Einfach schamlos zu sein und die Lust zu genießen."

Ja, genau das wollte ich! Schamlos zu sein und meine Lust endlich frei ausleben können. Ich dachte daran, wie ich bei unserem gerade geführten Gespräch im Vergleich dazu schon schamhaft rot angelaufen war. Maria hatte Recht, ohne etwas Zwang würde mir wahrscheinlich oft der Mut fehlen, das zu tun, was ich mir eigentlich insgeheim wünschte. Zu sehr war ich durch meine blöde Erziehung gehemmt. Hatte ich mir dies nicht auch schon oft zu Hause gedacht, wenn ich mich ab und an mal mit Gudrun verglich? Selbst sie war viel freier in ihrer Sexualität als ich und nahm vieles einfach lockerer. Gut zugegeben, im Vergleich zu Maria, Patricia und Gerfried, war sie vermutlich eine keusche Nonne, aber wie viel schlimmer war ich in dieser Beziehung. Doch in meinem Inneren, da war ich genauso geil wie die drei hier, denn genau das was sie taten erregte mich ungemein und brachte meine Muschi zum Kochen.

Aber dann fielen mir wieder meine Eltern ein. Die würden möglicherweise erlauben, so ein Kleid wie Maria zu tragen, aber sicherlich niemals einen so ‚schlampenhaften' Badeanzug wie Patricia. Sollte diese nur die kleinste Kleinigkeit hiervon mitbekommen, dann würden sie alles tun, um zu verhindern, dass ich die Hollers auch nur von weitem sah. Also wies ich sie auch auf die Probleme mit meinen Eltern hin, die daraus entstehen konnten.

„Das mit deinen Eltern regeln wir schon, mach dir da mal keine Gedanken. Das bekommen wir schon hin, dabei haben wir Erfahrung. Wichtig dabei ist lediglich, ob du es wirklich willst. Es ist einzig und alleine deine Entscheidung!", wischte Gerfried meine Bedenken einfach zur Seite.

Ehrlich gesagt war ich nicht wirklich davon überzeugt. Schließlich kannte er meine Eltern nicht so gut wie ich. Abgesehen davon fragte ich mich kurz, was er damit meinte, dass sie damit schon Erfahrung hätten? Wenn ich mich auf das hier einließ und das Ganze ging schief, dann konnte ich mich wirklich bei meinem Vater auf etwas gefasst machen.

„Darf ich darüber noch nachdenken?", fragte ich unsicher, was ich tun sollte. Einerseits wollte ich es wirklich, andererseits hatte ich Angst davor, was passieren würde. Vor allem davor, was danach geschehen würde, wenn Mama und Papa das mitbekommen würden.

„Klar darfst du darüber nachdenken. Bedenke aber, dass wir hier nur im Urlaub sind. Und der dauert schließlich nicht ewig", erwiderte Patricia lächelnd.

Ich glaube, das war genau der Schubs, den ich noch gebraucht hatte. Denn sie hatte Recht. Hatte ich mir nicht selbst schon eingestanden, dass ich nicht mehr so weitermachen wollte, wie bisher? Egal was für Konsequenzen daraus entstehen würden? Hatte ich bisher nicht schon zu oft gezögert? Und was hatte es mir eingebracht? Glücklich war ich nicht wirklich mit meinem bisherigen Leben. Immer dieses Versteckspiel. Letztendlich war ich die Gefangene meines Vaters und meine Mutter machte da als Wärterin mit. Ich war schließlich jetzt Volljährig. Und wenn mein Vater mich enterben sollte, dann war es mir auch egal. Von mir aus konnte er sich seine Firma sonst wohin stecken!

„Ja, du hast Recht Patricia! Was soll das Zögern. So eine Chance kommt nur einmal und dann nie wieder. Ich mach's!", stimmte ich zu und fühlte mich, kaum dass ich es ausgesprochen hatte, seltsam befreit. Es war, als würde mir eine tonnenschwere Last von den Schultern fallen. Im nächsten Moment machte sich auch eine unbändige Erregung in mir breit. Ich würde es tun! Es wirklich tun! Ich spürte ein Kribbeln und ein Ziehen zwischen meinen Beinen, bei dem Gedanken, was nun alles noch geschehen würde. Gleichzeitig erfasste eine erwartungsvolle Aufregung meinen ganzen Körper.

„Sehr schön, das freut mich wirklich. Dann werde ich das auch mit deinen Eltern regeln. ... Und du hast ab sofort zu gehorchen, auch wenn die nächsten beiden Tage noch nichts Sexuelles läuft", sagte Gerfried sichtlich zufrieden.

„Wie willst du das denn mit meinen Eltern regeln, Gerfried?", fragte ich neugierig. Schließlich würde genau das so einiges auslösen und damit auch festlegen, mit welcher Reaktion ich von meinen Eltern zu rechnen hatte.

„Ganz einfach. Du wirst dich jetzt wieder anziehen und zurück zu deinen Eltern gehen. Du kannst ihnen erzählen, dass wir uns nach der Reise etwas ausruhen wollen. Erzähl ihnen, dass du uns ganz nett fandest. ... Du warst mit Maria im Pool hier schwimmen und ihr habt euch über Mädchensachen unterhalten. Dann sag deinen Eltern, dass wir uns freuen würden, wenn sie heute Abend mit uns Essen würden und wir sie hierher einladen.

„In Ordnung. Hoffentlich klappt das auch wirklich", erwiderte ich. Eigentlich hatte ich keine Bedenken, dass mein Vater die Einladung annehmen würde. An Kontakten zu Leuten mit Geld war er immer interessiert. Und Gerfrieds Worte bewiesen, dass er das offensichtlich ebenfalls erkannt hatte. Möglicherweise hatte er tatsächlich einen Plan, der dafür sorgte, dass alles gut ging. Dachte ich zumindest. Dass dann alles anders kommen würde, als ich jemals gerechnet oder auch nur gedacht hatte, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

„Ach ja", fügte Gerfried noch hinzu, „noch etwas. Egal was heute Abend beim Essen passiert und du mitbekommst, ... höre nur zu und sage nichts. Selbst wenn es schockierend für dich sein sollte! Versprich mir das!" Gerfried sah mich eindringlich an.

„Was hast du denn vor?", hakte ich nochmals nach.

„Das wirst du dann schon sehen. Es klappt jedoch nur, wenn du mir dieses Versprechen gibst. Du wirst dann schon merken, wenn du selbst etwas dazu sagen kannst", blieb Gerfried weiterhin vage.

Ich hatte meine Entscheidung getroffen und außerdem versprochen Patricia und ihm zu gehorchen. Also versprach ich es, wenn auch mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend.

Es war dann auch überhaupt kein Problem meine Eltern dazu zu bekommen, die Einladung anzunehmen. Im Gegenteil, mein Vater hatte selbst schon überlegt, die Hollers von sich aus einzuladen. Und wie immer ging es ihm dabei nur um sich selbst. Ob ich es wollte, interessierte ihn dabei wieder einmal gar nicht. Nicht einmal, ob es mir bei Maria und ihren Eltern gefallen hatte. Und damit war es auch für meine Mutter uninteressant. Für sie war es beschlossene Sache. Alles was sie dann noch interessierte war, was wir zum Besuch bei den Hollers anziehen sollten.

Innerlich war ich froh mich dazu entschieden zu haben, mich auf Maria, Patricia und Gerfried einzulassen. Denn nun wurde es mir noch deutlicher klar, dass sich meine Eltern nicht wirklich für mich interessierten und ich wartete gespannt darauf, was am diesem Abend noch geschehen würde.

Wie ich es erwartet hatte, war mein Vater ziemlich begeistert, als das Dienstmädchen uns dann die Tür zur Suite der Hollers öffnete. Schließlich war das nur eine weitere Bestätigung für ihn, dass es richtig war, einen neuen ‚reichen' Kontakt kennenzulernen. Dass wir eigentlich hier im Urlaub waren und dass dieser Urlaub eigentlich ein Geschenk für mich war, spielte dabei wieder einmal keine Rolle. Bei der Begrüßung überschlug er und meine Mutter sich förmlich vor Freundlichkeit, wobei sie Lola eher herablassend behandelten.

Mir war das ehrlich gesagt das erste Mal in meinem Leben richtig peinlich. Vor allem, da ich erkannte, dass sowohl Gerfried, als auch Patricia und Maria meine Eltern sofort durchschauten. Obwohl sie meine Eltern genauso ‚übertrieben freundlich' willkommen hießen, konnte ich es den Blicken, die sie sich gegenseitig zuwarfen, genau ansehen.

Abgesehen davon war ich ziemlich nervös, wusste ich doch nicht, was Gerfried und Patricia vorhatten. Ständig erwartete ich irgendeinen großen Knall. Doch vorerst, während wir bei einem opulenten Mahl saßen, verwickelte Patricia meine Eltern in einen eher harmlosen Smalltalk. Amüsant fand ich es etwas, dass sie dabei geschickt die Versuche meines Vaters abwehrte, mehr über geschäftliche Dinge, die Hollers betreffend, zu erfahren.

Wir waren dann bereits beim Nachtisch, als Gerfried dann die Bombe, beinahe wie beiläufig platzen ließ.

„Sie haben wirklich eine sehr hübsche Tochter", lächelte er meinen Vater an.

„Vielen Dank, Gerfried. Aber auch Maria kann sich sehen lassen", meinte dieser das Kompliment zurückgeben zu müssen.

„Liselotte hat uns erzählt, dass sie noch Jungfrau ist", kam dann auch schon als nächstes.

Ich verschluckte mich beinahe an dem Löffel Mousse de Chocolate, welchen ich mir gerade in den Mund gesteckt hatte.

Meine Mutter sah scharf hoch und Gerfried an. So wie sie gestrickt war, dachte sie nämlich, dass solche Dinge sicherlich nicht an den Esstisch gehörten.

„Wie es sich für ein anständiges Mädchen eben gehört!", warf sie dann gerade die Kurve kriegend ein.

„Ich will, dass meine Tochter als Jungfrau in die Ehe geht. Ihr zukünftiger Mann soll nicht denken, dass sie eine Schlampe ist", kam dann auch noch von meinem Vater.

Mann, war das peinlich. Am liebsten wäre ich unter dem Tisch versunken. Vor allem, da sich meine Eltern so äußerten, als wäre ich gar nicht anwesend.

Auch Patricia schien dies zu merken, denn sie blickte abschätzig zu meinen Eltern, die dies jedoch nicht mitbekamen, da sie in diesem Augenblick auf Gerfried fixiert waren. Der jedoch reagierte völlig anders, als mein Vater und meine Mutter es erwarteten.

„Hast du gehört Maria? Unsere neue Bekanntschaft hält dich für eine Schlampe. Und das nur, weil du dir deine Jungfräulichkeit vor der Hochzeit nicht erhalten hast!" Gerfried grinste meine Mutter amüsiert an.

„Ihre ... ihre Tochter ist keine Jungfrau mehr? ...", stammelte mein Vater etwas peinlich berührt.

Alleine das war schon eine Genugtuung für mich, denn so unsicher hatte ich ihn noch nie erlebt.

„Selbstverständlich nicht! Schließlich soll unsere Tochter wissen, wie sie einen Ehemann an sich binden kann, ohne dass dieser sie früher oder später betrügt. ... Jungfräulich in die Ehe, ... das gehört doch in die Vergangenheit", brüskierte Gerfried etwas provozierend meine Eltern.

Ich sah, dass beide bereits ansetzten etwas zu erwidern, aber Gerfried kam ihnen zuvor. „Aber ich sage Ihnen etwas. ... Wenn Sie möchten, dann zeige ich Liselotte persönlich, wie sie ihren zukünftigen Ehemann die höchsten Wonnen bereiten kann."

„Was erlauben Sie sich!", sprang meine Mutter erbost auf.

„Dazu besteht überhaupt kein Bedarf! Der zukünftige Ehemann von Liselotte, den ich für sie ausgesucht habe, wird sie selbst anlernen. So wie es in unserer Familie Tradition ist. Sie werden gefälligst die Finger von meiner Tochter lassen!", donnerte mein Vater los und schlug mit der Faust auf den Tisch.

„Ganz ruhig, sie soll es ja nicht umsonst tun", erwiderte Gerfried völlig gelassen, „Ich weiß, dass Sie doch Geld für ihre Firma benötigen, nicht wahr? Ich biete eine halbe Million für Lisas Jungfernhäutchen!"

„Da irren Sie sich aber gewaltig! Durch die Hochzeit von Liselotte wird sich meine Firma mit der ihres Ehemanns fusionieren und dadurch auch sanieren!" Mein Vater sah Gerfried triumphierend an.

Ich dachte ich höre nicht richtig! Mein Vater hatte vor, mich zu verheiraten und zwar mit einem Mann, den ich nicht einmal kannte. Und dabei ging es ihm wieder einmal nur um seine dämliche Firma. Am liebsten wäre ich schreiend aufgesprungen. Aber ich erinnerte mich an mein Versprechen, das ich gegeben hatte und schwieg, so schwer es mir auch in diesem Moment fiel.

„Also gut, eine Million", blieb Gerfried gelassen. Dabei schienen die beiden sich in diesem Moment richtiggehend zu belauern, so wie er und mein Vater sich anstarrten.

„Kommt, wir gehen!", forderte meine Mutter uns sichtlich erbost auf.

„Warte!", erwiderte mein Vater ohne Gerfried aus den Augen zu lassen hart, „Eine Million Euro ist nicht zu verachten. Ich denke, dass ist das blöde Jungfernhäutchen von Liselotte wert. Ihr Zukünftiger wird sich eben damit abfinden müssen, dass sie keine Jungfrau mehr ist. ... Einverstanden. Für eine Million überlasse ich Ihnen meine Tochter."

Dieser Blick der zwei Männer, mit denen sie sich belauert hatten, das sichtlich zufriedenen Lächeln von Gerfried, aber noch mehr die Worte meines Vaters, dass alles traf mich bis tief in meine Seele. Offensichtlich war ich nicht mehr für sie, als eine Ware, um die man feilscht. Ein Stück Fleisch, das man für den besten Preis verkauft! Und das meine Eltern, vor allem mein Vater dies tat, schockierte mich nicht nur, sondern ließ in mir in diesem Moment etwas zerbrechen. Hatte ich mir bisher doch eingeredet, dass das Verhalten meiner Eltern möglicherweise einer konservativen Einstellung und einer übertriebenen Fürsorge entsprang, so zeigten mir die Worte meines Vaters deutlich, dass dies keineswegs so war. Und es bewies nur eines. Nämlich, dass ihm seine Firma viel wichtiger war, als ich.

In diesem Moment platzte ich. Die Wut darüber überlagerte den Schock, den ich im ersten Augenblick hatte. Ich sprang so heftig auf, sodass mein Stuhl auf dem ich gesessen hatte, mit einem riesigen Knall nach hinten umfiel.

„Ich glaube ich spinne! Ihr wollt mich verkaufen!", schrie ich erbost.

„Liselotte! Du hast dich den Wünschen deines Vaters zu beugen!", überging meine Mutter wieder einmal völlig das, was ich gerade gesagt, nein wütend von mir gegeben hatte.

„Ich will euch nie wiedersehen ... und schon gar nichts mehr mit euch zu tun haben!", brüllte ich meine Eltern an, dann rannte ich los.

Ich hielt das alles einfach nicht mehr aus. Ich stürmte förmlich aus der Suite und aus dem Hotelgebäude und fühlte, wie sich die Tränen in meinen Augen sammelten. Ich lief in Richtung Meer, obwohl ich es nicht wirklich bewusst tat. Tausend Gedanken gingen mir dabei durch den Kopf und gleichzeitig fühlte ich mich völlig leer.

Mir kamen unvermittelt die Tränen, als ich mich am Strand angekommen, auf eine Bank setzte. Es dauerte jedoch keine Minute, als sich plötzlich Maria neben mir niederließ.

„Es tut mir wirklich leid ...", begann sie sofort und sah mich traurig an.

„Was denn? Das meine Eltern mich für ein Stück Ware halten? Oder dass, dein Vater für dieses Stück Fleisch Geld geboten hat?", pfauchte ich sie in meiner tief sitzenden Wut an.

Doch Maria ließ sich nicht von meinen Vorwürfen aus der Ruhe bringen.

„Ich verstehe ja, dass du sauer bist. Wer wäre das nicht an deiner Stelle? Aber ich denke, du siehst da etwas falsch ..."

„Was denn?", schluchzte ich.

„Paps hat doch für dich nicht die Million geboten, um dich zu kaufen. Warum sollte er das tun, wo du ihm doch dein doofes Jungfernhäutchen schenken wolltest? Offensichtlich wollte er dir damit nur zeigen, wie deine Eltern wirklich ticken."

„Meinst du wirklich?", schniefte ich.

„Klar. Ich weiß, dass er dich mag. Deshalb würde er dir so etwas doch niemals antun. Das wäre ganz und gar nicht seine Art. So wie ich ihn kenne, würde er einen Teufel tun, deinen Eltern auch nur einen Cent zu geben. Vorher würde er diese blöde Million verschenken. ... Wer weiß, vielleicht schenkt er sie ja auch dir? Schließlich wirst du ja etwas Startkapital in deinem neuen Leben brauchen. Oder willst du noch einmal zu deinen Eltern zurück?" Maria sah mich fragend an.

„Nein! Ich meinte das ernst. Ich will sie nie mehr wiedersehen!", erwiderte ich überzeugt, wandte aber ein, „Aber wenn er mir das blöde Geld schenkt, ist es auch nichts anderes, als wenn er mich kaufen würde."

„Blödsinn! Erstens sagte ich, dass er das ja nur ‚vielleicht' macht. Es war ja nur ein Gedanke von mir. Und zweitens, würde er es dir dann auch schenken selbst wenn du es dir anders überlegst, und dir einen anderen für dein erstes Mal suchst. Möglicherweise macht er aber auch ganz etwas anderes um dir zu helfen. Nur das er es tun wird, da bin ich mir sicher."

„Was tun?", fragte ich etwas verwirrt.

„Na dir helfen! Was sonst? Wenn er das nicht vorhätte, dann hätte er das Ganze mit deinen Eltern vorhin doch nicht inszeniert. Meinst du denn, mein Paps würde sowas tun und dich dann im Stich lassen? Nein, so ist er nicht!" Maria sah mich bestimmt an.

„Also gut, vielleicht habe ich das ja mit deinem Vater falsch gesehen. Tut mir leid."

„Muss dir nicht leidtun. Das wäre für jede ein Schock gewesen, sowas von seinen Eltern zu erfahren", erwiderte Maria lächelnd.

„Und jetzt?"

„Was meinst du?"

„Na, was machen wir jetzt? Gehen wir zurück?", frage ich unsicher.

„Hm, ... nein. Ich würde sagen, wir warten noch etwas. Meine Eltern brauchen sicher noch etwas Zeit um deine zu beruhigen und sicherzustellen, dass sie nicht mehr da sind, bis wir wiederkommen. Du wolltest sie ja nicht mehr sehen, oder?"

„Nein. Aber was ist, wenn sie mich suchen?"

„Kein Problem. Es wir sowieso gleich dunkel. Und wenn jemand den Weg hierher entlang kommen sollte, dann hören wir ihn und können ausweichen", antwortete Maria.

„Und was wollen wir solange tun?", fragte ich.

Maria grinste mich frech an.

„Wir könnten reden, oder ..."

„Oder was?", hakte ich nach und wusste wegen ihres verschmitzten Grinsen sofort, dass irgendetwas Besonderes kommen würde.

„Na, wenn Paps schon dein erster Mann werden soll, dann wäre ich gerne die erste, die du küsst."

„Da muss ich dich enttäuschen. Ich habe schon mal geküsst!", schmunzelte ich Maria an.