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Gut Jaspis (Teil 02)

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Umso überrumpelter fühlte ich mich von meiner starken körperlichen Reaktion angesichts der halb entblößten Kassiererin. Ich war mir nicht sicher, ob diese Reaktion meinerseits rein an dieser schmutzigen, verbotenen Situation an sich, oder an der hübschen Verkäuferin selbst lag und ob mir diese Gefühle gefielen, oder nicht, konnte ich ebenfalls noch nicht ausmachen. Aber eines stand so fest, wie die sich mir provokant entgegenstreckenden Nippel meines Gegenübers: Ihr Anblick erregte mich in diesem Moment enorm.

Erst als die Verkäuferin ihre Bluse ebenso schnell, wie sie diese geöffnet hatte, wieder zuknöpfte, erwachte ich aus meiner Starre, fing mich wieder und war wieder dazu im Stande, ihr in ihr nicht minder hübsches Gesicht zu schauen, woraufhin sie mir frech und irgendwie „wissend" zuzwinkerte. Ich merkte, wie mir augenblicklich wieder die Röte ins Gesicht stieg und mein Kopf ganz heiß wurde. Um nicht vollkommen überfordert und unerfahren rüberzukommen, sammelte ich mich noch einen kurzen Moment, atmete einmal tief durch und sagte dann, so locker, wie es mir in Anbetracht der Situation möglich war: „Wow, du hast nicht zu viel versprochen. Das Teil steht dir ebenfalls unverschämt gut. Danke für die Demonstration und deine aufmunternden Worte. Jetzt hab' ich auf alle Fälle ein deutlich besseres Gefühl!"

Wir mussten beide lachen und dann verabschiedeten wir uns, in dem wir uns ganz professionell, aber mit einem vielsagenden Blick noch einen schönen Tag wünschten, woraufhin ich die Beine in die Hand nahm, um rechtzeitig zu Hause zum Mittagessen aufzuschlagen. Mit einem hatte Linnea Sjöberg auf jeden Fall Recht gehabt: Sie sah umwerfend in der Reizwäsche aus und ihre etwas kleineren Brüste taten dem Anblick keinerlei Abbruch, sodass ich nun guter Dinge sein konnte, dass auch meine weiblichen Rundungen hervorragend zur Geltung kommen würden und Phil blind sein musste, wenn ihn dieses erotische Bild nicht um den Verstand bringen würde.

Als ich gerade noch rechtzeitig zu Hause ankam, eilte ich mit meinen Einkäufen in mein Zimmer, versteckte den Rucksack mit all seinen Inhalten unter meinem Bett und begab mich dann ins Esszimmer, wo meine Eltern bereits mit dem Essen auf mich warteten. Ich erzählte ihnen davon, dass ich ihr Geschenk, die Polaroidkamera mit neuem Fotopapier hatte ausstatten lassen und ansonsten ein paar Lebensmittel für die kleine Abschiedsfeier, ein wenig neue Kleidung sowie einen Rucksack erstanden hatte. Zu meiner Erleichterung gab es keine weiteren, bohrenden Nachfragen seitens meiner Eltern. Das übrige Mittagessen verlief verhältnismäßig unspektakulär und auch mein Vater war etwas weniger wortkarg, als er es in letzter Zeit gewesen war. Scheinbar schien ihn das seltene, subtile Machtwort meiner Mutter vom gestrigen Abend nachhaltig beeindruckt und zum Überdenken seines Verhaltens bewegt zu haben.

Nach dem Essen sprang ich erst noch einmal unter die Dusche, da ich doch ziemlich ins Schwitzen geraten war und für den näher rückenden Abend möglichst frisch sein wollte. Anschließend legte ich mich etwas hin, um mich auszuruhen und die unruhige Nacht, welche mir noch etwas in den Knochen steckte, auszukurieren. Schließlich wollte ich kein Risiko hinsichtlich eines Einbüßens meiner Kräfte und Energie eingehen. Ich ließ eine Tierdoku auf meinem Laptop laufen, wobei ich mich immer bestens entspannen konnte, und döste ein wenig vor mich hin.

Kraft zu tanken, war allerdings nicht der einzige Grund gewesen. Ich wollte mich auch gleichzeitig ablenken, da ich sonst alle paar Minuten ungeduldig auf die Uhr geschaut hätte. Meine Vorfreude und auch meine Aufregung nahmen immer weiter zu, je mehr die Zeit voranschritt. Gegen 16:30 Uhr hielt ich es allerdings nicht mehr aus und beschloss, mich schon mal in aller Ruhe fertig zu machen, auch wenn ich dafür meist nie allzu lange brauchte.

Ich ging ins Badezimmer, massierte ein wenig duftendes, pflegendes Haaröl in meine Mähne ein und föhnte dann meine noch etwas feuchten Haare vollständig trocken. Anschließend kämmte ich sie feinsäuberlich durch und musste nicht weiter nachhelfen, da meine langen, dunklen Locken heute entgegenkommend waren und bereits sehr schön lagen. Dann machte ich mich ans Schminken. Ich entschied mich, meinem eher natürlichen Stil auch heute treu zu bleiben und benutzte lediglich einen dezenten, dunkelbraunen Liedschatten, der sowohl optimal zu meiner Haarfarbe passte als auch einen schönen Kontrast zu meinen blauen Augen bildete, legte noch etwas Wimperntusche auf und betonte meine vollen Lippen mit einem Lippenstift, dessen Ton nur ein wenig dunkler war als der meiner natürlichen Lippenfarbe. Als ich fertig war, stimmte mich mein Spiegelbild recht zufrieden.

Zurück in meinem Zimmer angekommen, entkleidete ich mich, kramte die Tüte mit den Dessous unter meinem Bett hervor und legte diese an. Ein erneuter Blick in den Spiegel sagte mir, dass ich definitiv die richtige Entscheidung getroffen hatte. Ich gefiel mir immer besser in der Reizwäsche. Nur schwer konnte ich dem Drang widerstehen, mich meinen ausufernden, sexuellen Gedankenspielen hinzugeben und es mir hier und jetzt in diesem heißen Outfit wie wild selbst zu besorgen.

Ich ermahnte mich selbst dazu, mich zu zügeln, zog mir dann mein neues Kleid an und probierte verschiedenste Schuhe dazu aus. Da man ein Stück durch den Wald zurücklegen und am Ziel angekommen, ja noch den Hochsitz erklimmen musste, schieden hohe Schuhe, auch wenn dies eine durchaus zusätzlich anreizende Wirkung gehabt hätte, von vorneherein aus. Normalerweise trug ich am liebsten schlichte Sneakers, doch für diesen besonderen Anlass wollte ich mein verspielt-elegantes Outfit durch die Turnschuhe keinem zu großen Stilbruch unterziehen und es insgesamt zu sportlich werden lassen. Meine Wahl fiel letztendlich auf braune Sandalen, an deren quer über den Fußrücken verlaufenden Riemchen, kleine goldene Kettchen angebracht waren.

Sie passten unheimlich gut zu dem Kleid, da auch sie dem modernen Hippie-Stil nachempfunden waren, ohne aber zu bunt und albern zu wirken. Um noch einen letzten, zu meinem Kleid passenden Akzent zu setzen, lackierte ich mir am Ende noch meine Fuß- und Fingernägel in einem ebenfalls schlichten Weiß. Fertig war das Gesamtbild. Für den Fall, dass es später am Abend, wenn ich wieder den Heimweg antreten würde, dann doch zu kühl werden sollte, packte ich mir noch eine lange Wollstrickjacke ein und kontrollierte abschließend noch einmal den Inhalt des Rucksacks, um sicherzustellen, dass ich auch nichts vergessen hatte.

Inzwischen waren es fast viertel vor sechs. Ich hatte also immer noch über eine Stunde Zeit, um beim vereinbarten Treffpunkt zu erscheinen. Mit dem Bus waren es nur 15 Minuten bis zu der Haltestelle, die ganz in der Nähe des Wanderparkplatzes lag und auch von meinem zu Hause aus waren es nur wenige Meter bis zur nächstgelegenen Bushaltestelle. Doch die Warterei in meinem Zimmer machte mich wahnsinnig, sodass ich mich dazu entschloss, mich bereits jetzt auf den Weg dorthin zu machen. Ich war ohnehin ein Mensch, der lieber zu früh, als zu spät irgendwo ankam. Auch wenn es in diesem Fall etwas sehr viel zu früh sein würde.

Ich packte noch den Wein ein, verabschiedete mich flüchtig von meinen Eltern, indem ich ihnen zurief, dass ich nun weg und pünktlich wieder zurück sein würde und machte mich dann mit einem kribbelnden Gefühl in der Magengegend auf den Weg zum Bus. Dieser ließ nicht lange auf sich warten, sodass ich bereits um 18:15, eine satte Dreiviertelstunde zu früh am vereinbarten Treffpunkt ankam. Am hinteren Ende des Wanderparkplatzes war eine klassische Picknickbank aus Holz zu finden, welche ich zielgerichtet ansteuerte, um den schweren Rucksack abstellen zu können. Außerdem hatte man von dort aus einen perfekten Überblick auf die Zufahrt des Parkplatzes, sodass ich Phils Eintreffen sofort bemerken würde und nochmal schnell tief durchatmen konnte.

Ich versuchte mich ein wenig zu beschäftigen und von meiner Nervosität abzulenken, indem ich die Polaroidkamera auspackte und den ein oder anderen ersten Schnappschuss versuchen wollte. Ich schaute mich um, um ein geeignetes Motiv zu finden. Schnell wurde ich fündig. Die Abendsonne leuchtete golden durch das Blätterdach der Bäume und erhellte den schmalen Pfad, der vom Parkplatz aus tiefer in Richtung des Waldes führte. Es ergab sich ein wunderschönes, durch die Sonne in diversen schillernden Farben funkelndes Bild, welches ich unbedingt festhalten wollte. Denn auch das würde mich hinterher an diesen mit Sicherheit ereignisreichen Abend zurückerinnern.

Ich betätigte den Auslöser, nahm das Sofortbild entgegen und legte es auf der Picknickbank ab. Nach 2-3 Minuten des Wartens, war das Ergebnis deutlich zu erkennen. Ich war wirklich begeistert von der Qualität und dem ganz eigenen Charme, den das Foto mit sich brachte und wollte sogleich weiter fotografieren, als ich über mir plötzlich ein Knistern wahrnahm. Ich sah nach oben und erblickte einen Buntspecht, der sich problemlos in der Senkrechten an dem Stamm eines vor mir befindlichen Baumes festhielt.

Der kleine Vogel war wie gemacht für meine nächste Fotografie. Langsam und möglichst leise, um das Tier nicht zu erschrecken, kletterte ich auf die Picknickbank, um eine bessere, erhöhte Position einnehmen zu können. Wie in Zeitlupe streckte ich mich so gut es ging und nahm den Specht ins Visier meiner Kamera. Ich verharrte noch einen Moment so, um keine falsche Bewegung zu machen und den richtigen Augenblick abzuwarten. Als der Vogel dann tatsächlich seinen Schnabel für sein allseits bekanntes Trommeln am Holz ansetzte, drückte ich schnell den Auslöser und fing diesen tollen Moment genau zum richtigen Zeitpunkt ein.

Ich nahm, immer noch auf der Tischplatte der Picknickbank stehend, das Foto aus der Polaroidkamera entgegen und beobachtete, wie die chemische Reaktion einsetzte und mein Motiv allmählich Gestalt annahm. Der Vorgang faszinierte mich sehr und es machte mir großen Spaß, den direkten Erfolg bestaunen zu können, ohne auf ein Handydisplay zu gucken. Ich legte das Bild zu dem anderen auf den Tisch und richtete mich dann nochmal langsam auf, um den Specht bei seinem Treiben noch ein wenig beobachten zu können. Schon oft hatte ich bei Spaziergängen oder Ausritten das klopfende Geräusch wahrgenommen, doch noch nie hatte ich das Tier dabei in Aktion gesehen.

Automatisch fragte ich mich, wie es sein konnte, dass ein Lebewesen zum einen den Schädel derartig schnell bewegen konnte und zum anderen scheinbar keine Kopfschmerzen davon bekam. Ich beschloss, diese Fragen bei Gelegenheit zu googlen. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, da ich hinter mir ebenfalls ein leises, knackendes Geräusch wahrnahm. Noch ehe ich mich umdrehen und auf ein Neues meine Kamera für ein neues, hoffentlich schönes Motiv zücken konnte, ertönte hinter mir eine mir unbekannte tiefe Stimme und sagte: „Wenn ich gewusst hätte, dass du jetzt unter die Ornithologen gegangen bist, hätte ich noch ein Fernglas für uns mitgebracht. Gerade wenn es anfängt zu dämmern, kann man hier im Wald mit etwas Glück bestimmt auch Eulen zu Gesicht bekommen!"

Ich erschrak regelrecht zu Tode, machte ruckartig einen Satz nach hinten, wodurch ich das Gleichgewicht verlor und mit rudernden Armen rückwärts von der Tischplatte fiel. Doch ich fiel nicht unsanft zu Boden, sondern wurde von festen Armen umschlossen und sachte auf meinen Füßen abgestellt. Mit einer schnellen Bewegung fuhr ich herum und noch ehe ich meinem Ärger aufgrund des Schreckens Luft machen konnte, erstarrte ich förmlich zu Eis. Vor mir stand niemand anderes, als Phil. Live und in Farbe, woraufhin mein Herz augenblicklich anfing zu rasen und ich mich in seinen warmen, tiefgrünen Augen verlor.

Auch wenn er sich herangeschlichen und somit einen Moment länger Zeit hatte, sich auf unsere Begegnung vorzubereiten, verschlug es scheinbar auch ihm die Sprache. Wir standen uns einen weiteren Augenblick regungslos gegenüber, musterten einander beinahe fassungslos von Kopf bis Fuß. Dann war es Phil, welcher als erstes die Initiative ergriff, mich breit anstrahlte und seine Arme weit ausstreckte, um mich zu einer Umarmung einzuladen. Mein Gehirn setzte endlich wieder ein, sodass ich aus meiner Starre erwachte und ich mich, ohne noch einen weiteren Moment zu zögern, stürmisch in seine Arme schmiss.

Er presste mich daraufhin ebenfalls fest an sich und so blieben wir einige Minuten einfach in unserer innigen Umarmung stehen und genossen die Nähe zum jeweils anderen. Phil streichelte liebevoll durch meine Haare, während ich mein Gesicht tief in seine Brust gedrückt hatte, seinen herben, köstlichen Geruch einsog und meine Hände hinter seinem Rücken fest verschränkt hielt. Zwischen meinen Beinen wurde es bedenklich feucht. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns dann voneinander. Ich warf erneut einen vollumfänglichen Blick auf mein Gegenüber und musste feststellen, dass er in Persona noch umwerfender aussah, als auf seinem Schnappschuss, den er mir am Morgen geschickt hatte.

Er trug Sneakers, eine khakifarbene Shorts, ein weißes T-Shirt und hatte ebenfalls einen großen Rucksack auf den Rücken gespannt. Sein Gesicht sowie seine muskulösen Beine und Arme hatten schon gut Sonne getankt, sodass er rundum gesund und einfach unwiderstehlich aussah. Zu meiner Freude erblickte ich, dass ihn unsere Umarmung und mein Anblick anscheinend ähnlich begeistert hatten. Denn auf Höhe seines Schrittes präsentierte sich mir eine gut sichtbare und durchaus stattliche Ausbeulung.

Als er meinen verzückten Blick auf seiner Körpermitte bemerkte, war er weder peinlich berührt, noch machte er Anstalten, seine Erregung in irgendeiner Weise zu verstecken. Stattdessen zuckte er mit den Achseln, grinste mich frech an und sagte: „Tja, ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich mich nicht mit jeder Faser meines Körpers freue, dich endlich zu sehen. Du hast mir dank deinem Bild heute Morgen keine ruhige Minute mehr gelassen, weshalb ich auch mehr als eine halbe Stunde zu früh bin, obwohl ich sonst die schlechte Angewohnheit besitze, auch gut und gerne mal 10 Minuten zu spät irgendwo aufzuschlagen. Außerdem ist das Foto nichts gegen das, was hier real vor mir steht!"

Ich grinste vielsagend zurück und erwiderte: „Das Kompliment kann ich nur zurückgeben und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mir deine Freude nicht mehr als gut gefällt. Zumal es um mich nicht unbedingt anders steht, auch wenn das auf den ersten Blick vielleicht etwas weniger offensichtlich zu erkennen ist. Und auch ich hatte ordentlich Hummeln im hintern, weshalb ich sogar eine Dreiviertelstunde zu früh hier aufgetaucht bin und mich dann zur Überwindung meiner Ungeduld dem Fotografieren zugewandt habe, bis ich komischerweise grundlos von einer Bank gefallen bin und mein kreativer Fluss urplötzlich unterbrochen wurde." Gespielt empört, stemmte ich meine Arme in die Hüfte und funkelte ihn vermeintlich böse an.

Daraufhin lächelte er mich noch breiter an, schnellte wie ein Blitz nach vorne, schnappte sich mit der einen Hand die Kamera vom Tisch, umgriff mit seinem anderen Arm meine Hüfte, hob mich ein Stück hoch und platzierte mich direkt seitlich auf seinem Schoß, während er sich auf der Picknickbank niederließ. Erneut leicht erschrocken und ebenso verblüfft von seiner Kraft und Schnelligkeit, starrte ich mit weit aufgerissenen Augen in die seinen, welche mir mit einem Anflug von Freude und Belustigung entgegenleuchteten. Der Umstand, ihm erneut so nah zu sein, mit seinem Gesicht so dicht an meinem, dass ich seine Atemzüge auf meiner Haut spüren konnte, lösten in mir ein brennendes Verlangen aus, wie ich es schon lange nicht mehr verspürt hatte. Am liebsten wäre ich sofort wie eine Irrsinnige über ihn hergefallen.

Doch ich zügelte mich, versuchte meine immer schneller gewordene Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen und genoss das aufregende Knistern, welches zwischen uns in der Luft lag. Phil rückte mit seinem Gesicht noch etwas näher an mich heran, strich mir ein paar meiner Haare sanft aus dem Gesicht und sagte leise: „Tut mir leid, dass ich dich um dein Foto gebracht habe. Ich mache es natürlich sofort wieder gut." Und dann geschah folgendes:

Er legte seine Hand auf meine Wange, verringerte langsam den noch verbliebenen Abstand zwischen uns und begann sodann, mich leidenschaftlich zu küssen. Wie magnetisch von seinen Lippen angezogen und als wäre es gerade gestern gewesen, dass wir uns zusammen irgendwo auf einer leerstehenden Weide vergnügt hatten, erwiderte ich begierig seinen Kuss und gab mich meiner angestauten Lust hin. Nun schienen auch bei ihm alle Dämme zu brechen. Er schaffte es gerade noch so, die Kamera ein Stück von uns weg zu halten, den Auslöser zu drücken und das Gerät hektisch wieder auf dem Tisch abzustellen, ehe er nun seine zweite, freigewordene Hand hinzunahm, mein Gesicht fest in seinen Händen hielt und mich immer intensiver und fordernder küsste, wobei seine Zunge anfing, die meine zu umspielen. Es herrschte keinerlei Fremdeln oder eine Form von Unsicherheit aufgrund der langen Zeit, die wir uns nicht gesehen hatten, vor. Es war so selbstverständlich und gelöst wie eh und je zwischen uns. Quasi ein Automatismus, der nur einige Zeit Pause gemacht hatte.

Nun konnte auch ich meine Hände nicht mehr bei mir lassen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals, änderte meine Position insoweit, als dass ich zu ihm gewandt, richtig auf seinem Schoß zum Sitzen kam und gab mich vollends unserer wilden Knutscherei hin. Sein Geruch, sein Geschmack und sein klar durch die Hose spürbares, steinhartes Glied, welches durch meine veränderte Sitzposition nun fest gegen meine klatschnasse Möse gepresst wurde, ließen meine Geilheit so dermaßen aufbrodeln, dass mir ein erregtes Quietschen entfuhr, welches ich ungehemmt in seinen Mund stöhnte. Ich hätte mich am liebsten hier und jetzt hart von ihm auf der hölzernen Tischplatte ficken lassen.

Die Stimmung zwischen uns erzeugte eine Elektrizität in der Luft, wie sie nicht mal ein Strommast hätte produzieren können. Während wir weiter so wild übereinander herfielen, bemerkten wir gar nicht, dass wir inzwischen nicht mehr allein auf dem Wanderparkplatz waren. Ein entrüstetes Räuspern riss uns aus unserem Treiben in Form des sich gegenseitig regelrecht Auffressens. Synchron blickten wir etwas erschrocken und leicht keuchend zur Seite, wobei wir in ein paar Metern Entfernung eine ältere Dame entdeckten, die ihren Hund ausführte, uns tadelnde Blicke zuwarf und angewidert mit dem Kopf schüttelte, als ob hier gerade eine öffentliche Steinigung stattgefunden hätte.

Spontan räusperte ich mich ebenfalls, legte einen empörten Ton auf, machte auch ein leicht pikiertes Gesicht und sagte, bewusst etwas lauter, als es notwendig gewesen wäre: „Mensch Liebling, kennst du diese eigenartigen Leute, deren unbeschwerte Jugendzeit traurigerweise schon Ewigkeiten her ist, ohne dass ein erneutes Aufblühen jemals wieder stattgefunden hat, die Personen dadurch bedingt mit einer Verbitterung durchs Leben gehen und versuchen, andere mit in den Abgrund zu reißen? Unverständlich sowas! Leute gibt's!"

Phil stieg sofort mit ein, schüttelte gespielt fassungslos seinen Kopf und antwortete: „So ein Verhalten sollte verboten und unter Strafe gestellt werden!" Wir mussten beide laut loslachen. Um dennoch nicht zu viel Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen, damit wir auch ungestört den restlichen Abend miteinander an dem von mir ausgewählten Ort in Form des Jagdhochsitzes, welcher sicherlich nicht von Unbefugten betreten werden sollte, verbringen konnten, ließ ich schweren Herzens von Phil ab, richtete mein Kleid und sagte grinsend: „So, jetzt haben wir erstmal für genug Skandale gesorgt. Alle weiteren sollten wir an ein etwas ungestörteres Plätzchen verlagern. Ich habe da schon vorab eine bestimmte Idee gehabt. Dafür sollten wir allerdings gucken, dass wir uns unauffällig verhalten und nicht die Aufmerksamkeit von schimpfenden, prüden Spaziergängerinnen auf uns ziehen."

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