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Institut für Tiefenerziehung 02

Geschichte Info
Erotischer Roman, Caregiver/Little-Fetisch, utopische Sci/Fi.
21k Wörter
4.76
5.2k
1

Teil 2 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 10/11/2023
Erstellt 02/16/2022
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Vorab:

Dies ist der zweite Teil einer fortlaufenden Geschichte. Wenn ihr den ersten Teil (https://german.literotica.com/s/institut-fur-tiefenerziehung-01) noch nicht gelesen habt, solltet ihr lieber dort anfangen.

Im Vorwort zum ersten Teil steht auch alles, was sonst so wichtig ist: Vor allem, dass alle Akteure mindestens 21 Jahre alt sind (das steht für Mia, die Hauptfigur, auch in der Geschichte selbst, und alle anderen sind mindestens genauso alt), aber auch, um welche Fetische usw. es geht.

Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß!

* * *

Teil II: Der erste Schultag

Wenn Mia tatsächlich etwas geträumt hatte, dann konnte sie sich nicht mehr daran erinnern. Sie war auch in dieser Nacht einige Male mit Herzklopfen aufgeschreckt, aber anders als in den letzten Wochen war sie nicht ins Grübeln geraten. Stattdessen hatte sie einfach einige Schluck Wasser aus ihrem Becher getrunken, ihr Kissen zurechtgestopft und sich auf ihren Atem konzentriert. Und tatsächlich war sie jedes Mal innerhalb weniger Minuten eingeschlafen. Vielleicht lag es daran, dass ihre Strafe nun endlich begonnen hatte.

Mia war jedenfalls dankbar für diesen Wandel und hoffte, die schlaflosen Nächte nun endlich hinter sich zu haben. Nachdem sie nun wieder erwacht war, fühlte sie sich recht ausgeschlafen und schätzte, dass es bereits Morgen sei. Vorsichtig zog sie die Stöpsel aus ihren Ohren und lauschte, hörte aber nichts als den gleichmäßig gehenden Atem der anderen Mädchen.

Sie schlug vorsichtig die Decke zurück, denn ihr war warm und sie hatte ein wenig geschwitzt. Besonders zwischen den Beinen fühlte sie sich etwas feucht. Vielleicht lag dies einfach an der dicken Verpackung und der luftdichten Folie. Mia hatte jedoch einen anderen Verdacht, der ihr nicht recht gefiel. Sie begann zu zählen und kam zu dem Schluss, dass sie vor 13 oder 14 Nächten das letzte Mal ihre Tage bekommen hatte. Sie kannte ihren Zyklus recht genau; ihr Eisprung stand kurz bevor, heute oder morgen müsste es so weit sein. Jetzt fiel ihr auch auf, wie intensiv sie gestern alle möglichen Gerüche wahrgenommen hatte; am besten war ihr Mariahs Deo im Gedächtnis geblieben. Und während sie noch darüber nachdachte, zog sich ihr Unterleib leicht und erregend zusammen, ein weiteres, untrügliches Zeichen.

Unter anderen Umständen hätte Mia nun vielleicht angefangen, an sich zu spielen. Sie genoss es immer besonders, sich in diesem Zustand zu verwöhnen, wenn jede Berührung um ein Vielfaches intensiver war als sonst. Ihre Linke war bereits unbewusst über ihren Schlafanzug nach unten geglitten. Allerdings hatte der Einteiler vorne keine Öffnung, und darunter verwehrte ihr das zentimeterdicke Saugkissen den direkten Zugriff auf ihre eigene Scham. Mia überlegte kurz. Bestimmt könnte sie die Hand durch den Ärmel in den Strampler hineinziehen. Dann müsste sie eigentlich in der Lage sein, von oben in die Windel hineinzugreifen und sich einigermaßen ungehindert anzufassen.

Der Gedanke war verführerisch, dennoch zögerte sie. Bestimmt würde man es laut knistern hören, und auf dem Vlies würde zwangsläufig ein feuchter, glitschiger Fleck zurückbleiben. Mia wollte sich keinesfalls dabei erwischen lassen, sich selbst zu befriedigen, das wäre ihr entsetzlich peinlich. Sie war sich außerdem nicht einmal sicher, ob es ihr erlaubt war. Ihr Unterleib kam ihr verschlossen vor, sie durfte sich ja eigentlich nicht einmal dort unten selbst reinigen.

Ihr fielen die Handschuhe ein, die Inis trug. Bekam das Mädchen sie angelegt, damit sie sich nicht selbst berühren konnte? Sie waren viel zu groß, um durch die Ärmel des Strampelanzugs zu passen, und hatten außerdem deren Bündchen mit abgedeckt. Arme Inis. Sie könnte ihre Hände ganz bestimmt nicht unter ihre Kleidung ziehen, geschweige denn in ihre Windel stecken. Allenfalls könnte sie von außen etwas auf das Saugpolster zwischen ihren Beinen drücken und dieses vielleicht ein wenig hin- und herreiben. Mias Hand wanderte bei diesem Gedanken tiefer bis an die Stelle, unter der sich ihre Scham befand. Ganz vorsichtig übte sie etwas Druck mit zwei Fingern aus und begann, langsam damit zu kreisen.

Einmal mehr stellte sie überrascht fest, wie viel sie auch durch ihre Windeln hindurch noch fühlte. Die Berührung war zarter, weicher als durch ein einfacheres Stück Stoff, aber nicht weniger wirksam. Im Gegenteil, Mia spürte sehr genau, wie ihre Finger sich auf den Bereich über ihrer Klitoris legten, sie mit sanftem Druck massierten.

Sie fragte sich, wie es wohl wäre, dabei die dick gefütterten, fingerlosen Handschuhe tragen zu müssen. Vielleicht würde sie gerade noch genug davon merken, um richtig schön spitz zu werden, dabei aber nie zum Höhepunkt gelangen?

Das ziehende Gefühl in Mias Unterleib wuchs langsam an und begann, im Takt der kreisenden Bewegungen ihrer Finger zu pulsieren. Wie es wohl wäre, die Erregung zu spüren und doch zu wissen, dass sie sich keine Erleichterung verschaffen könnte?

Sie malte sich aus, wie sie im Bett lag, die Hände in den Handschuhen sicher weggeschlossen, und sich dazu zwang, den Gedanken an das wundervolle Ziehen zu verdrängen. Wie sie sich stattdessen in ihre Decke kuschelte, sich auf das Gefühl von Wärme und Geborgenheit konzentrierte, um sich abzulenken und zu trösten. Und sie stellte sich vor, wie schließlich eine wohlige Müdigkeit sie umgab und alle anderen Empfindungen verdängte.

Das Bild, das vor Mias Augen entstand, war sonderbar unschuldig, doch paradoxerweise war es gerade diese Unschuld, die sie in jenem Moment faszinierte.

Unbewusst hatte Mia den Rhythmus, in dem sie sich streichelte, allmählich gesteigert. Ihre Bewegungen gingen nun schnell und kräftig und alles in ihrem Schritt fühlte sich heiß und feucht an. Das Rascheln der Außenfolie ihrer Windel war sogar durch die Decke hindurch zu hören.

Als Mia das Geräusch bemerkte, hielt sie plötzlich inne. Vorsichtig und mit leichtem Bedauern zog sie die Hand zurück. Sie war sich ganz sicher, dass sie sich hätte zum Höhepunkt bringen können, wenn sie sich noch etwas mehr Zeit gelassen hätte. Aber sie wollte auf keinen Fall riskieren, ertappt und dann vielleicht wie Inis in diese grässlichen Handschuhe gezwungen zu werden. So anregend diese Vorstellung gerade in ihrer Fantasie gewesen war, so furchteinflößend fand Mia sie in der Wirklichkeit.

Resignierend zog sie ihre Decke zurecht und legte ihre Hände obendrauf. Außerdem musste sie allmählich Pipi und hoffte, dass die Nacht endlich vorbei ginge.

Sie hatte Glück, nicht viel später hörte sie das metallene Klicken eines Schlosses, und kurz darauf schwang die Gruppentür auf. Vor dem erleuchteten Flur waren zunächst nur Umrisse zu erkennen, dann setzte sich lautlos das Rollo des Fensters in Bewegung und ließ gelbes Sonnenlicht hinein. Ins Zimmer kam Bewegung. Alle vier Erzieherinnen traten nacheinander hinein, während die Mädchen sich in den Betten reckten, aufrichteten oder ihre Ohrenstöpsel herausnahmen. Mariah kam an Mias Bett, sie trug noch einen kurzen Schlafanzug aus lachsfarbenem Satin. Offenbar war sie selbst gerade erst aufgestanden.

»Hi, Kleines! Gut geschlafen? Ich habe heute Nacht ja gar nichts von dir gehört.«

Erst jetzt fiel Mia wieder ein, dass sie ja einen Babymonitor am Bett hatte und ihre Erzieherin ihr die ganze Zeit zugehört hatte. Sie hoffte nur, dass von dem Rascheln der Folie nichts durch das Mikrofon gedrungen war!

»Äh, guten Morgen! Ja, ich habe wirklich ganz gut geschlafen«, antwortete sie hastig und verwünschte sich für ihr kleines Experiment nach dem Aufwachen.

»Klasse«, freute sich Mariah, »dann wollen wir dich mal befreien«, und machte sich daran, das Bettgitter aufzuschließen und herabzulassen. Sie drückte Mia, die bereits aufstehen wollte, noch einmal zurück auf das Laken. »Warte noch, ich packe dich gleich hier aus.«

Mia rollte sich auf den Bauch, um sich den Reißverschluss öffnen und -- nach einer weiteren Drehung -- aus dem Strampelanzug helfen zu lassen.

Nun lag sie nur noch in ihrer Höschenwindel vor den Augen ihrer Erzieherin und kam sich doch etwas nackt vor. »Kannst du schnell machen, bitte?« fragte sie.

»Klar«, kam es zurück, »ich habe nur die Feuchttücher in der Kommode vergessen... aber brauche ich die jetzt überhaupt?« Mariah hatte ihr dabei skeptisch zwischen die Beine geschaut, offenbar ging sie gar nicht davon aus, dass Mia sich über Nacht nass gemacht haben könnte.

»Nein«, antwortete diese schnell und fügte dann fast flüsternd hinzu: »Aber kannst du mir das Ding abnehmen, ohne es aufzuklappen? Geht das?«

»Versprochen«, sagte Mariah zu Mias Erleichterung, die nicht wollte, dass ihre Aufpasserin einen eventuellen, feuchten Fleck in ihrer ›Unterwäsche‹ entdeckte.

Direkt darauf hörte sie das Ratschen der Klebebänder und hob kurz den Po an, während Mariah die Windel zwischen den Schenkeln fasste und nach unten wegzog. Ohne weiter nachzusehen, trug sie das geschlossene Paket zur anderen Seite des Raumes, öffnete eine Klappe an Mias Kommode, in der sich offenbar ein Abfalleimer befand, und warf es hinein. Sie drehte noch kurz einen Ring, der die Öffnung des Eimers umspannte, schob die Lade zurück in den Schrank und kehrte mit dem Töpfchen in der Hand zurück.

Mia war bereits von der Matratze geklettert, bevor Mariah Gelegenheit gehabt hatte, den Plastikgegenstand in der Mitte des Raumes abzustellen und zu ihr zurückzukehren. Jetzt trat sie zu ihrer Erzieherin und fragte halblaut: »Können wir damit nicht nach nebenan gehen? Ich kann doch nicht einfach vor den Augen aller anderen hier... du weißt schon!«

»Ach was!« wischte Mariah ihre Einwände weg. »Die anderen Mädchen machen das doch auch.« Sie deutete nach links, wo Denise gerade damit beschäftigt war, Claudias grünes Töpfchen hervorzuziehen.

Mia sah sich weiter um. Ihre anderen beiden Zimmergenossinnen saßen noch auf ihren Betten. Inis ließ sich gerade von Jana die Handschuhe ausziehen, während sich Anastasia tuschelnd mit ihrer Erzieherin unterhielt. Dann machte sich allerdings auch Angela daran, das Töpfchen zu holen.

Mariah grinste zufrieden und forderte Mia mit einer Kopfbewegung auf, Platz zu nehmen. Diese hatte ohnehin nicht ernsthaft damit gerechnet, sich durchsetzen zu können. Außerdem musste sie mittlerweile ziemlich nötig. Also setzte sie sich resignierend und versuchte gehorsam, zu pinkeln. Aber wie am Tag zuvor fühlte sich ihre Harnröhre zunächst wie zugeschnürt an. Es half nicht einmal, als Mariah ihr über den Kopf streichelte und ins Badezimmer ging, um Toilettenpapier zu holen. Im Gegenteil, Mia fühlte sich nun erst recht schutzlos. Unglücklich krümmte sie sich über ihrem leeren Töpfchen und sah Jana zu, wie sie die unbekleidete Inis an ihr vorbei ins Bad führte.

Als sie gerade aufgeben wollte, hörte sie von links plötzlich ein sprudelndes Geräusch. Sie drehte überrascht den Kopf zu der hockenden Claudia um, die gerade begonnen hatte, sich zu erleichtern. Als sie Mias Blick bemerkte, lächelte sie ihr glücklich zu und streckte ihr die Zunge heraus. Kurz darauf begann es auch auf der anderen Seite zu plätschern, wo Anastasia saß. Mia spürte nun, wie sich die Blockade in ihr löste. Sie schloss die Augen und begann noch einmal, zu drücken. Und in der Tat gelang es ihr, loszulassen und in das seltsame Konzert mit einzustimmen. Erst als sie fast fertig war, versiegte der Strahl noch einmal, aber nach zwei- oder dreimaligem Nachpressen fühlte sich ihre Blase angenehm leer an.

Unterdessen war auch Mariah zurückgekehrt und sah sie fragend an, in ihrer Linken einige Lagen weißes Papier. Mia nickte kurz und beobachtet dann ihre Erzieherin, wie diese ihr mit der linken Hand zwischen die Beine griff. Sie spürte, wie die Hand mit den Papiertüchern sich vorsichtig zwischen ihre Lippen vortastete, dann mit sanftem Druck den Rest ihres Pipis aus der Harnröhre drückte und sie schließlich von vorne nach hinten trocken wischte. Nur am Rande registrierte sie, dass Mariah sie dort auf genau dieselbe Art abgetrocknet hatte, auf die sie selbst es normalerweise tat. Jedoch stellte sie fasziniert fest, dass ihr der ganze Vorgang kaum etwas ausmachte. Es war ungewohnt, aber es fühlte sich nicht wie ein Übergriff an.

Mariah hatte das Papierknäuel zuletzt in das Töpfchen fallen lassen und streckte ihr nun auffordernd die Hände entgegen. »Los«, meinte sie, »ab ins Wasser!« Da ließ sich Mia nicht lange bitten, sie ergriff die hingehaltenen Hände und ließ sich auf die Beine helfen.

An der Badezimmertür wurde sie von Claudia überholt. »Erste!« rief diese ihr zu. Sie trug ihre langen, welligen Haare offen und lief so schnell, dass der Schopf hinter ihr herwehten. Ihr schlanker, drahtiger Körper kam jetzt, da sie nackt war, erst recht zur Geltung. Die letzten ein oder zwei Meter lief sie nicht mehr, sondern rutschte auf dem Fliesenboden in der Haltung einer Surferin vor die große Wanne. Dort angekommen blieb sie einen Moment lang stehen.

»Zweite, meinst du wohl«, entgegnete ihr Inis aus dem Wasserbecken.

Claudia streckte ihr ohne weitere Worte die Zunge heraus und stieg zu ihr in das Schaumbad. Auch Mia war nun an der Badewanne angekommen und schaute etwas unschlüssig zu den anderen beiden Mädchen.

»Kannst ruhig reinkommen«, grinste Claudia, »wir beißen nicht.«

Inis zwinkerte ihr nur freundlich zu. Also stieg auch Mia in das heiße und duftende Wasser.

Claudia war schon hellwach und plauderte munter drauflos. Sie sprach begeistert zu Inis über Pferde und einen Reiterhof und nannte viele Namen, die Mia alle noch nicht kannte. Inis schien dagegen morgens länger zu brauchen. Sie hörte zu und nickte gelegentlich, aber vor allem genoss sie es sichtlich, von Jana gebadet zu werden. Ein paar Mal zwinkerte oder lächelte sie Mia zwischendurch fast entschuldigend zu. Denise und Mariah waren unterdessen hereingetreten und kamen nach einem kurzen Abstecher zur Reinigungsmaschine auch an die Badewanne. Sie traten an ihre Mädchen heran und begannen, sie zu waschen.

Das lief genau wie am Vortrag, nur dass Mia diesmal nicht allein in der Wanne saß. Zwischen den Beinen durfte sie sich sogar wieder selbst reinigen. Erst relativ spät kamen auch Angela und Anastasia hinzu. Während die Erzieherin mit dem Töpfchen zielstrebig zur Reinigungsmaschine eilte, trat das Mädchen schüchtern zu den anderen. Sie wirkte noch verlegener als sonst, als sie in das Wasser stieg. Erst als Angela zurück kam, entspannte sie sich etwas. Die Unterhaltung in der Badewanne war unterdessen verstummt, alle Erzieherinnen waren damit beschäftigt, ihre Mädchen zu baden, und besonders Angela schien sich zu beeilen, um den Rückstand aufzuholen.

Mia, Inis und Claudia stiegen dennoch vor ihr fast gleichzeitig aus dem Bad. Sie wurden in Bademäntel verpackt und zu ihren jeweiligen Wickeltischen geführt. Was nun folge, war Mia bereits vom letzten Abend bekannt. Sie war wieder ein wenig aufgeregt, aber es fühlte sich nicht schlimm an. Sie verzichtete sogar darauf, die Windel selbst auseinanderzufalten, als Mariah ihr das anbot. Stattdessen ließ sie sich ruhig abtrocknen und -- nachdem sie diesmal auch ein süßlich riechendes Deo unter die Achseln gesprüht bekommen hatte -- pudern und wickeln. Mariah vergaß an diesem Morgen nicht, sie vorzuwarnen, bevor sie ihr die empfindlichste Stelle ihres Hinterns mit der Wundschutzcreme eincremte, aber Mia brauchte den Hinweis auch gar nicht mehr. Sie fand es eigentlich gar nicht so wild.

Als Nächstes musste Mia sich kurz aufsetzen, denn nun bekam sie sogar noch einen BH angelegt. Er war zwar nicht gerade aufreizend, aber doch ganz hübsch, weiß und mit etwas Spitze verziert. Vor allem saß er bequem und war weich gepolstert. Mariah holte außerdem einen weißen Body hervor, der kurze Ärmel hatte und im Schritt geknöpft wurde.

»Ist sehr weiß heute, oder?« fragte Mia mit etwas spöttischem Unterton.

»Aber ja«, gab Mariah zurück, »das ist so schön unschuldig!« Auch sie schien es nicht ganz ernst zu meinen.

Das Farbschema zog sich jedoch durch, bemerkte Mia, als sie die Arme hob und in den Einteiler hineinschlüpfte. Sogar ihre Windel war darauf abgestimmt. Hatte sie bis vorhin eine getragen, die mit vielen rosa und roten Figuren bedruckt gewesen war, so war diese fast komplett schneeweiß. Nur vorne, wo die Folie für die Klebebänder etwas verstärkt war, war sie mit einfach gezeichneten Wildtieren verziert. Aber auch diese waren in Pastellfarben gehalten und hoben sich nicht kontrastreich ab.

Mariah hatte Mia den Body über den Kopf und herab bis zum oberen Bündchen der Windel gezogen und drückte sie nun sanft auf den Rücken, hob ihre Beine an und zupfte den hinteren Stoffzipfel mit den Druckknöpfen hervor. Dann zog sie sein vorderes Gegenstück zwischen Mias Beinen hindurch und schloss die Knöpfe. Mia spürte einen ganz sanften Druck auf ihrer Windel. Vielleicht sollte das verhindern, dass ihre Verpackung im Laufe des Tages nach unten rutschte?

Mariah blieb im Farbschema, sie öffnete eine Schublade an Mias Schrank und holte eine gebügelte Bluse hervor, die eher förmlich und artig als kindlich wirkte. Mia sollte es recht sein, sie setzte sich auf und ließ sich hineinhelfen. Das nächste Kleidungsstück war eine altmodisch wirkende Strickstrumpfhose, deren breites Zopfmuster die Beine entlanglief. Sie war, wie zur Abwechslung, etwas dunkler, fast schon grau.

»Das wird ja das reinste Schulmädchenoutfit!« rief Mia aus, als Mariah ihr nun einen dunkelblauen und fast knielangen Faltenrock hinhielt.

»Du merkst aber auch alles«, gab diese grinsend zurück.

Mia hob kurz den Po und ließ sich das Kleidungsstück anlegen. Immerhin war ihre Windel nun gewiss kaum noch auszumachen.

Danach kümmerte sich Mariah erst einmal um Mias Haare. Nach dem Föhnen und Bürsten flocht sie diese zu zwei sauberen Zöpfen, die links und rechst an der Stirn begannen, auf ihrem Weg über die Ohren und zum Nacken nach und nach den gesamten Haarschopf aufnahmen und ihr auf den Rücken herabhingen. Sie wurden mit schwarzen Haarbändern gesichert, die vor Mias Haarfarbe fast unsichtbar waren.

»Ich würde dir ja gerne noch Schleifchen reinmachen«, erklärte Mariah lächelnd, »aber die können wir auch weglassen, wenn dir das zu weit geht.«

»Danke!« stieß Mia hervor. »Dann lass die bitte weg, ich sehe so schon viel zu artig aus.«

»Wie kommst du auf die Idee, dass du nicht artig bist?« Mariahs Stimme klang immer noch spielerisch, aber zugleich schien sie die Frage ein wenig ernst zu meinen. Sie hielt inne und schaute Mia interessiert an.

»Naja, ich meine, ich bin nicht gerade zur Belohnung hier... weißt du?« Mia wollte eigentlich nicht patzig klingen, aber sie musste ihre Unsicherheit irgendwie überspielen.

Mariah ließ sich nicht provozieren, betont sanft erklärte sie: »Kleines, ich weiß genau, warum du hier bist und was du getan hast. Aber das wusste ich auch schon, als man mich gefragt hat, ob ich deine Erzieherin werden will.«

Mia hatte das schon vermutet, dennoch war es nicht schön, ihre Befürchtungen ausgesprochen zu hören. »Warum hast du dann ja gesagt?« fragte sie tonlos.

»Weil wir nicht unsere Vergangenheit sind und weil ich wissen wollte, wer diese Mia ist.«

»Und was hast du herausgefunden?«

»Gerade genug, um mich noch neugieriger zu machen. Zum Beispiel glaube ich, dass sie gerne bockig wird, wenn sie nicht weiß, wie sie reagieren soll. Und das ist gut, denn ich hab' 'ne Idee, wie ich damit umgehen kann!«

Sie beobachtete Mia nach diesen Worten noch einen Augenblick lang, doch als diese nichts mehr antwortete, holte sie zwei schwarze Lacksandalen mit niedrigem Absatz aus einer Schublade in Bodennähe und stellte sie vor den Wickeltisch.

»Komm!« forderte sie Mia auf, und lotste sie rückwärts die Leiter herunter, nicht ohne sie wieder einmal am Hintern abzustützen.

Mia war für den Moment ganz froh, nichts mehr sagen zu müssen. Sie schlüpfte in die Sandalen und wollte sie gerade schließen, doch gab ihr Mariah mit erhobenem Finger zu verstehen, dass sie oben bleiben solle. An Mias Stelle kniete sie sich selbst hin und schloss ihrem Mädchen die Schnallen. Zu guter Letzt holte sie noch einen dunkelblauen Blazer aus dem Schrank. Er wirkte recht förmlich, abgesehen freilich von der niedlichen Biene und dem lavendelfarbenen Namenszug. Dennoch mochte Mia ihre heutige Garderobe wesentlich lieber als die vom Vortag, und sie ließ sich den Blazer gerne überstreifen.