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Institut für Tiefenerziehung 02

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»Ich kann das aber nicht hier, wo mir jeder zuschauen kann«, flüsterte sie, »und im Klassenraum ging das erst recht nicht!«

»Wir können in mein Apartment gehen, wenn du willst«, schlug die Erzieherin vor, »da wären wir unter uns. Meinst du, das hilft dir?«

Mia nickte heftig. »Oh ja, bitte!«

»Okay, dann lass uns mal schnell machen«, Mariah hatte ihre Hüfte losgelassen und griff wieder nach ihrer Hand, »nicht, dass du es nachher nicht mehr bis nach Hause schaffst.«

Mia seufzte über Mariah, die sich offenbar gerade für besonders lustig hielt, ließ sich aber dankbar von ihr weiter in Richtung des Instituts führen. Sie betraten es durch die Schleuse und folgten demselben Weg durch die Gänge, den sie am Morgen genommen hatten. Mia wollte schon vor dem Eingang zur Bienengruppe stehen bleiben, aber Mariah zog sie weiter, bis sie nach vielleicht einem weiteren Dutzend Meter vor einer unverzierten Tür auf der gegenüberliegenden Seite des Korridors haltmachte.

Sie fischte das Band mit ihrem Schlüssel aus der Hosentasche und schloss auf. Mia folgte ihr in einen kurzen Flur und trat, nachdem Mariah hinter ihr die Eingangstür wieder ins Schloss gezogen hatte, durch einen offenen Durchgang in ein sonnendurchflutetes, langgezogenes Studio.

Die Längswand, auf die sie aus dem Flur heraus zugegangen war, war über die volle Breite und fast die gesamte Höhe verglast und gab einen beeindruckenden Ausblick auf die Hügellandschaft frei, die das Institut umgab. Offenbar lag das Zimmer an der Außenseite des Gebäudes. Links von Mia, an einer der beiden Schmalseiten, befand sich eine große Schrankwand, in der ein paar Bücher und Nippsachen standen. Rechts neben ihr stand ein Esstisch mit zwei Stühlen, dann folgte, mit der Lehne zur Fensterseite, ein kleines Sofa mit Beistelltisch und an der gegenüberliegenden Wand ein Schreibtisch. Ein überraschend großes Bett und ein massiv wirkender Kleiderschrank, fast acht Meter von ihr entfernt, bildeten den Abschluss. Von der Längsseite gegenüber der Fensterfront gingen noch zwei Türen ab, die momentan allerdings geschlossen waren.

»Willkommen in meinem Reich!« Mariah trat an ihr vorbei und hatte offenbar in der Zwischenzeit ihre Schuhe gegen ein paar Haussandalen getauscht.

»Wohnst du hier?« fragte Mia vorsichtig, während sie sich genauer umsah. Die grünen Vorhänge, an mehreren Stellen zu schmalen Streifen vor der Fensterfront zusammengeschoben, fielen ihr auf, dazu der helle Parkettboden, von dem noch ein leichter Geruch nach verarbeitetem Holz auszugehen schien.

»Na klar«, bestätigte Mariah, »gefällt es dir denn?«

Alles wirkte sehr neu und ordentlich, zwar komfortabel, aber auch unpersönlich.

»Ich mag die schönen Fenster«, antwortete Mia ausweichend.

»Das freut mich, aber ich glaube, die ziehen wir besser kurz zu, du willst bestimmt ein bisschen Privatsphäre haben«, lenkte ihre Erzieherin ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihr aktuelles Problem und bediente kurz darauf eine kleine Konsole, die in die Wand eingelassen war. Die Vorhänge glitten daraufhin lautlos vor die Fenster und mehrere Lampen begannen zu leuchten.

Mia blickte sich unschlüssig um. Sollte sie es jetzt wirklich einfach laufen lassen, mitten in Mariahs Apartment, vollständig angezogen? Sie wusste natürlich, dass sie eine Windel unter ihrer Schuluniform trug. Aber war es jetzt wirklich in Ordnung, wenn sie da einfach hineinmachte und es dann Mariah überließ, die Schweinerei wieder wegzumachen? Und was wäre, wenn etwas danebenfließen und in ihre Strumpfhose oder gar auf den Boden tropfen würde?

»Bist du bereit?« Mariah war zu ihr getreten und sah sie aufmunternd an.

»Ich weiß nicht recht«, begann Mia, »bist du sicher, dass da nichts auslaufen kann?«

»Du hältst wohl nicht viel von meinen Wickelkünsten, wie?« fragte Mariah mit gespielter Empörung. Ernsthafter fügte sie hinzu: »Wenn du magst, können wir ins Bad gehen. Vielleicht fällt es da leichter.«

Dankbar ließ sich Mia von ihr durch eine der beiden Türen in ein großzügig geschnittenes Badezimmer führen. Riesige weiße Fliesen und Kacheln bedeckten Boden und Wände. Die Dusch- und die Badewanne, das Waschbecken, die Toilette und das Bidet waren alle reinweiß und in minimalistischen, geometrischen Formen gehalten. Obwohl die Luft hier nicht kühler als im Wohnbereich war, wirkte der ganze Raum kalt und steril. Ein paar Handtücher in Grün und Braun waren die einzigen Farbtupfer.

Mariah führte sie zur Toilette, half ihr aus dem Blazer und drehte sie so, dass sie Platz nehmen konnte. Dann löste sie Mias Rock und hängte ihn sich mit dem Oberteil zusammen glatt über den Arm. Sie öffnete den Toilettendeckel, zog ihrem Mädchen die Strumpfhose bis auf Höhe der Waden herab und knöpfte ihr zu guter Letzt noch den Body im Schritt auf.

Mia sah ihre Erzieherin fragend an, setzte sich aber.

»Den kleinen Trick haben mir die anderen in der Gruppe verraten.« Mariah sprach wieder betont sanft und war ein wenig in die Hocke gegangen, um mit Mia auf Augenhöhe zu sein. »Es wird dir gleich vielleicht etwas schwerfallen, Pipi zu machen. Aber das geht angeblich besser, wenn du dabei wie gewohnt auf der Toilette sitzen kannst«, erklärte sie, »und so kann auch nichts danebengehen.«

Mia nickte knapp. Sie hatte schon längst akzeptiert, was jetzt kommen musste. Am liebsten wäre sie schon in der Schulpause gegangen, und nachdem sie nun fast drei Stunden lang eingehalten hatte, sehnte sie sich nur noch nach Erlösung. Dennoch hatte Mariah bestimmt recht: Es war schon schwer genug gewesen, aufs Töpfchen zu gehen, und dieses Ding zwischen ihren Schenkeln würde die Sache bestimmt nicht leichter machen!

Offenbar erriet Mariah ihre Gedanken: »Wenn es dir hilft, kann ich dich auch für einen Moment allein lassen, ich muss sowieso in der Küche anrufen und Bescheid sagen, dass die uns das Mittagessen einpacken sollen«, bot sie Mia an.

Diese nickte dankbar.

»Du versprichst mir aber, dass du brav bist und die Windel nicht einfach runterziehst, wenn ich ins Nebenzimmer gehe, richtig?«

Sie hatte langsam und betont gesprochen, wie immer, wenn sie Mia deutlich machen wollte, was sie von ihr erwartete. Und doch glaubte diese, diesmal eine Spur von Unsicherheit in der Stimme gehört zu haben. Sie sah ihrer Aufpasserin daraufhin wortlos in die Augen, bis diese verstand, sich lächelnd erhob und mit einem Kuss auf die Stirn von Mia verabschiedete.

Die sah Mariah hinterher, während diese das Badezimmer verließ und sogar die Tür hinter sich ins Schloss zog. Ein sonderbares Gefühl von Stolz erfüllte sie. Ihre Erzieherin wusste bestimmt genau, wie groß die Versuchung für sie sein musste. Und doch vertraute sie ihr weit genug, um sie gerade in diesem Moment unbeobachtet zu lassen.

Seltsamerweise übte die Gelegenheit, die sich ihr bot, keinerlei Reiz auf Mia aus. Im Gegenteil, sie schämte sich schon für den Gedanken, Mariah zu hintergehen. Viel lieber wollte sie ihrer Erzieherin beweisen, dass sie sich auf sie verlassen konnte, auch wenn das hieß, sich mit Absicht in die Hose pinkeln zu müssen.

Leider war das leichter gedacht als getan. Sie beugte sich ein wenig vor, stützte die Hände auf die Oberschenkel und begann zu pressen, aber das schien nur den schmerzhaften Druck in ihrem Unterleib zu erhöhen. Es half ihr auch nicht, als sie eine kurze Pause einlegte, ihre Kraft sammelte und einen neuen Anlauf unternahm. Ihre Blase war bis zum Bersten gefüllt, und doch schaffte sie es nicht, sich Erleichterung zu verschaffen.

Um ein wenig zu verschnaufen, sah sie sich im Raum um. Das Bad vermittelte einen ähnlichen Eindruck wie das Wohnzimmer, alles sah hochwertig und blitzsauber aus, ließ aber kaum den Menschen erahnen, der hier lebte. Es wirkte so, als sei Mariah gerade erst eingezogen. Mia fragte sich, ob das wohl bedeutete, dass ihre Erzieherin extra für sie hierher an den Alpenrand gezogen war.

Unwillkürlich lauschte sie auf Mariahs Stimme, die gedämpft aus dem Nebenraum zu hören war. Das half ihr, sich zu entspannen und wieder auf ihre Aufgabe zu konzentrieren.

»Eigentlich«, sagte sie zu sich selbst, »muss ich doch nur genau das machen, was ich sonst auch hier mache.« Also versuchte sie, sich zu erinnern, was sie eigentlich genau tat, wenn sie pinkeln wollte. Ein ungläubiger Ausdruck trat auf ihre Züge, als ihr klar wurde, dass sie sich über diese Frage noch nie hatte Gedanken machen müssen. Zur Toilette zu gehen, das war immer ein ganz natürlicher, automatischer Vorgang gewesen, und sie hatte keine Vorstellung davon, wie sie ihn eigentlich bewusst auslösen konnte.

Schließlich gab sie das Nachgrübeln auf. Stattdessen holte sie tief Luft, hielt den Atem an und drückte, so sehr sie nur konnte. Doch noch immer blieb ihre Harnröhre wie zugeschnürt, und nach einigen Augenblicken musste sie mit hochrotem Kopf den Versuch abbrechen und nach Luft schnappen.

»So, das hätten wir geklärt, Günther packt uns Fresspakete«, verkündete Mariah fröhlich, während sie die Badezimmertür öffnete und Mia aufschrecken ließ. »Hattest du denn schon Erfolg?« fragte sie dann vorsichtiger nach.

»Nein«, gab Mia missmutig zurück und schaute ihre Erzieherin hilfesuchend an. »Was machen wir denn jetzt?«

Mariah schloss langsam die Tür hinter sich und strich sich dabei geistesabwesend mit den Fingern durch die langen Rastazöpfe. Offensichtlich wägte sie ab, was sie sagen sollte.

»Wir könnten uns natürlich einfach noch mehr Zeit lassen«, begann sie einige Momente später, »aber ich will irgendwie nicht, dass die ganze Sache für dich mit so einer Quälerei anfängt.«

Sie war etwas in den Raum hineingegangen und setzte sich nun auf den Rand der Badewanne, von wo aus sie Mia gut im Blick hatte. »Ich habe aber vielleicht eine Idee«, erklärte sie sanft.

Mia sah hoffnungsvoll auf.

»Eigentlich darf ich dir die Windeln nur zum Wechseln abnehmen, aber wenn es halt gar nicht anderes geht, dann machen wir heute einmal eine Ausnahme.« Ein verstohlenes Lächeln lag jetzt auf ihren Zügen. »Wenn du willst, dann mache ich sie dir gleich ab und du darfst dich darüberhocken und draufpinkeln.«

Bevor Mia ihr ins Wort fallen konnte, hob sie rasch die Hand. »Das muss aber unser Geheimnis bleiben«, mahnte sie, nun im ernsten Tonfall, »sonst bekommen wir beide Ärger.«

Mia nickte stumm und fügte dann noch leise »versprochen!« hinzu.

»Und da ist noch ein Haken«, fuhr ihre Erzieherin fort, »du sollst dich ja eigentlich an die Dinger gewöhnen, und da bringt es natürlich nichts, wenn wir schummeln.« Sie sprach wieder in jenem sanften, aber eindringlichen Tonfall, der keinen Widerspruch duldete. »Ich will deshalb im Gegenzug von dir, dass du dir hinterher die volle Windel noch einmal anlegen lässt und wenigstens ein paar Minuten lang ausprobierst, wie sich das anfühlt, verstehst du?«

Noch vor wenigen Stunden hätte Mia sich nach Kräften dagegen gesträubt, in eine nasse Windel gesteckt zu werden. Doch jetzt schien ihr das keine allzu schlimme Aussicht mehr, wenn nur der Druck endlich wegginge. Eifrig nickte sie.

Mariah stand daraufhin auf und kam zu ihr. Sie kniete sich vor sie und öffnete ihr die Sandalen, half ihr hinaus und befreite sie endgültig von ihrer Strumpfhose. Sie richtete sich auf und zog ihr Mädchen dabei mit sich hoch, um ihr als Nächstes die Bluse aufzuknöpfen und abzunehmen. Zuletzt zog sie ihr noch den bereits offenen Body über den Kopf aus, und Mia stand danach nur noch in BH und Windel vor ihrer Erzieherin.

Diese führte sie zur Badewanne und ließ sie einsteigen. Wortlos dirigierte sie ihr Mädchen in eine halb sitzende, halb liegende Position, an die schräge Stirnseite der Wanne gelehnt. Mia stellte dabei fest, dass diese erstaunlich warm war, offenbar war sie, wie auch die Bodenkacheln, beheizt.

Kaum hatte sie eine halbwegs bequeme Stellung gefunden, als sich Mariah an den vier Klebestreifen vor ihrem Unterbauch zu schaffen machte. Sie löste sie vorsichtig und drückte sie anschließend zurück in ihre Ruheposition auf den Verstärkungen links und rechts an den hinteren Flügeln der Windel. Schließlich klappte sie das Saugkissen zwischen Mias Schenkeln hinunter und entblößte so ihre Scham.

Diese wunderte sich einmal mehr darüber, wie wenig es ihr ausmachte, vor Mariah nackt zu sein. Dann aber wurde jeder Gedanke von einer neuen und überwältigenden Welle des Gefühls, dringend pinkeln zu müssen, verdrängt. Sie stützte sich mit der gesamten Länge ihrer Arme leicht auf den Badewannenrand und hielt den Atem an, während sie dem Drang nachgab und losließ.

Ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken, während ihr Pipi zu fließen und kurz darauf zu strömen begann. Ohne es recht zu begreifen, beobachtete sie, wie der Strahl höher und langgestreckter wurde, bis er nach wenigen Augenblicken über die Vorderseite der Windel hinauswanderte. Während sie die Anspannung in ihrem Unterleib von sich abfallen spürte, sah sie wie in Zeitlupe, wie Mariah ihr zwischen die Beine griff und das Vorderteil des Saugpolsters anhob, sodass Mia nun wieder auf das Vlies pinkelte.

Einige Spritzer waren dabei auf den Unterarm ihrer Erzieherin gelangt, doch diese schien sich nicht daran zu stören. Sie fuhr stattdessen fort, die Windel hochzuklappen, während Mia sich darauf konzentrierte, den Fluss nicht versiegen zu lassen. Bald lag das vordere Bündchen wieder knapp unterhalb ihres Bauchnabels, und noch immer pinkelte sie.

Als der Strahl nach einer gefühlten Ewigkeit ein Ende fand, entfuhr ihr ein zufriedenes Seufzen. Sie presste noch zwei, drei Mal nach, um wirklich alles hinauszubekommen, und blieb danach entkräftet liegen. Ihre Harnröhre, ihre Blase, ihr ganzer Unterleib fühlte sich nun wohlig entspannt und erschöpft an. Mia hatte diese Region, tief in ihr drin, selten so intensiv wahrgenommen.

Auf ihrer Haut verspürte sie dagegen ein intensives Gefühl von Wärme. Wirklich nass fühlte es sich nicht an, jedenfalls nicht so, als hätte sie ihren Unterleib in Wasser getaucht oder einen durchweichten Bikini angezogen. Es war eher eine leichte Empfindung von Feuchtigkeit, nicht unähnlich dem, was sie an ihrer Hand spüren würde, wenn sie diese in warmen Dampf hielte. Auch der Geruch, der ihr nun auffiel, war nicht so, wie sie ihn erwartet hätte. Er erinnerte sie entfernt an frisch gebackene Brezeln, irgendwie salzig, aber nicht gerade unangenehm.

* * *

»Wow«, machte Mariah leise und grinste sie glücklich an.

Mia lächelte ihr verlegen zu, sagte aber nichts. Dann sah sie ihrer Erzieherin dabei zu, wie diese die Klebestreifen wieder von den Verstärkungen löste und erneut vorne auf dem Polster vor Mias Unterleib platzierte. Anschließend griff Mariah nach einem kleinen Handtuch, das in der Nähe der Badewanne auf einem Halter gehangen hatte, und trocknete sich damit wie selbstverständlich die Unterarme ab. Sie beugte sich noch einmal über ihr Mädchen, um auch deren Beine vorsichtig abzuwischen, legte das Tuch danach aus der Hand und half Mia auf.

»Und was machen wir nun?« wollte diese wissen, als sie vor ihrer Erzieherin stand.

»Mittagsschlaf, natürlich!« lachte die zurück und streckte ihr die Hände entgegen, um sie zu stützen, während sie aus der Wanne stieg.

»Mittagsschlaf?« fragte Mia ungläubig, während sie sich durch das Badezimmer in Richtung Ausgang führen ließ.

Unterwegs sammelte Mariah noch den Body ein, der neben der Bluse auf einem Handtuchtrockner hing. Die Strumpfhose und die Sandalen ließ sie dagegen achtlos liegen. »Klar, was meinst du denn, was die anderen jetzt gerade machen?« gab sie amüsiert zurück.

»Warum sollen wir eigentlich so viel schlafen?« wollte Mia wissen. Sie hatte in der Nacht schon mehr als acht Stunden Ruhe bekommen und hatte eigentlich nicht das Bedürfnis, sich hinzulegen.

»Weil ausgeschlafene Mädchen brav und folgsam sind, natürlich«, lachte Mariah und bugsierte Mia zurück in ihr Schlaf- und Wohnzimmer, »während müde kleine Mädchen bockig und ungenießbar sind!«

Mia wollte gerade widersprechen, als sie begriff, dass sie dabei war, in eine Falle zu tappen. »Oh lass mich raten, wenn ich jetzt sage, dass das gar nicht stimmt, dann ist das der Beweis, dass ich trotzig bin und ins Bett gehöre?«

Mariah grinste nur von Ohr zu Ohr und sagte: »Arme hoch!« Sie zog Mia ihren Body wieder über den Kopf und schloss die Druckknöpfe im Schritt. Obwohl das durchnässte Polster sich so etwas enger als zuvor an ihren Unterkörper schmiegte, fühlte es sich nicht einmal mehr feucht an. Es war nun allerdings ein wenig fester als im trockenen Zustand.

Mariah führte sie zum Bett, und Mia sah sich dieses nun erstmals genauer an. Schon vorhin war ihr aufgefallen, dass es sehr breit war, allerdings wurde die Liegefläche von zwei getrennten Matratzen gebildet. Die Linke war gut anderthalb Meter breit, und darauf lagen, sorgfältig ausgerichtet, eine abgesteppte Decke und ein Kopfkissen. Die Rechte war kleiner, nur knapp über einen Meter breit, und auch etwas kürzer als die andere. Sie schloss am Kopfende bündig mit dieser ab, aber das Fußende des Bettes war so gestuft, dass der Bettkasten links etwa 20cm. über das Ende der rechten Seite hinausragte.

Vor allem aber war der schmalere und kürzere, rechte Teil des Bettes im Gegensatz zum linken auf drei Seiten von Gittern umgeben und nur zum anderen Schlafplatz hin offen. Die eingegitterte Betthälfte war wie die andere bezogen, aber es lag kein Bettzeug darauf. So war erkennbar, dass Matratze und Laken in der Mitte der oberen Hälfte ein schmales Loch aufwiesen, in dem sich, halb versunken, eine robust wirkende Schlaufe aus Nylongewebe ausmachen ließ.

»Willst du mich daran festketten?« fragte Mia skeptisch.

»Nicht dich, aber deinen Schlafsack«, gab Mariah beschwichtigend zurück. »Der ist allerdings verschlossen und kann von innen nicht geöffnet werden«, fügte sie hinzu, »ich darf dich leider nicht komplett ungesichert lassen, wenn ich auch schlafen will.«

Noch während sie das erklärte, ging Mariah zum Schrank und holte ein großes und dickes, gefaltetes Paket aus dunkelgrauem Plüsch hervor. Sie kletterte auf das Bett und entfaltete das Bündel auf der freien Seite, wobei es sich in der Tat als eine Art Schlafsack entpuppte, wenn auch von sonderbarer Form.

Im Bereich der Beine war er sehr breit geschnitten und unten fast kreisrund abgeschossen. Nach oben hin verjüngte er sich konisch, sodass er im Bereich des Oberkörpers wie ein weites Kleidungsstück anliegen würde. Links und rechts waren Ärmel eingearbeitet, die in breiten und flachen Handschuhen ohne Abteilung für die einzelnen Finger oder auch nur den Daumen endeten. Die Ärmel waren allerdings fast auf ihrer gesamten Länge durch Stoffbahnen aus demselben grauen Plüsch, aus dem auch der Schlafsack selbst bestand, mit diesem verbunden. Der Stoff spannte sich hier wie die Flughäute eines Gleithörnchens dreieckig zwischen Handgelenken, Achselbeugen und Fußende.

Eine Öffnung gab es nur für den Kopf, aber über diese hinaus führte noch einmal ein Latz auf der Unterseite, der mithilfe einer Kordel offenbar zu einer Art Kapuze zusammengezogen werden konnte. Zwei massive Reißverschlüsse links und rechts erlaubten es, den Einstieg zu erweitern, und liefen vom Kragen aus über die halbe Länge der Ärmel. Die Außenseite war mit stilisierten, weißen Schneeflocken verziert, die nicht recht zur Jahreszeit passten. Das Innenfutter bestand offenbar aus einem noch flauschigeren Gewebe als die Außenhaut, es erinnerte schon fast an eine Art Kunstfell und war cremeweiß.

Mariah klappte das Oberteil zum Fußende hin zurück und legte damit einen kräftigen Gurt frei, der vom Rücken des Schlafsacks abging und aus einem ähnlichen Material wie die Schlaufe in der Matratze zu bestehen schien. Er war vielleicht etwas mehr als einen Meter lang. In sein Ende war ein mattschwarzes, flach und breit geformtes Bügelschloss eingenäht, das Mariah nun mit dem Magnetschlüssel öffnete, den sie hierfür an dem Band aus ihrer Hosentasche zog. Sie hakte das Schloss in den Matratzengurt und ließ es einrasten, woraufhin es vollständig in dem Schlitz in der Matratze verschwand.