Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Inzest Story 02

Geschichte Info
Teil 2: Leonie.
28.6k Wörter
4.57
33k
18

Teil 2 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 04/13/2022
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Inzest Story 2

Teil 2: Leonie

Sex-Roman

Copyright © April 2022

Moin zusammen,

Nach dem Start der Inzest Story folgt nun Teil 2, in dem ihr und Lukas endlich Leonie kennenlernt.

Den ersten Teil der Inzest Story könnt ihr unter Inzest Story -- Teil 1: Shelly und Lukas lesen.

Dank geht an den Testleser und Co-Piloten storylover77.

Über Feedback würde ich mich sehr freuen.

Viel Vergnügen mit "Leonie"

Euer BHNC

Für Lisa!

Schlagwörter:

Bruder - Schwester - Karada - Oral - Anal - Squirt - Dripping - Nymphomanin - Fisting - Plug

Nini ist ein liebes Kind.

Absturz

24. März 2015, Flug 9525, Germanwings, nahe Marseille.

Der gut gekleidete Mann schaute zu seiner bezaubernden Lebensgefährtin. „Wollen wir mit einem Sekt anstoßen, Geliebte? Der Flug nach Barcelona hat sich letztendlich doch gelohnt. Das Geschäft konnten wir nur unter Dach und Fach bringen, weil du so charmant warst."

„Eigentlich möchte ich keinen Alkohol."

Er griff ihre Hand. „Nur einen kleinen Schluck."

Sie gab ihm einen zärtlichen Kuss. „Okay, dir zuliebe."

Plötzlich hörten sie ein dumpfes Klopfen von weiter vorn.

„Was geht da vor?", fragte er und reckte den Hals.

Sie spähte durch die Sitzreihen, um besser sehen zu können. „Da scheint irgendwas passiert zu sein. Da will einer ins Cockpit."

„Keine Angst, Geliebte, seit 9/11 gibt es neue Türen für Cockpits. Da kommt keiner rein."

Plötzlich sackte das Flugzeug ab und beschleunigte.

In Panik griff sie nach der Hand ihres Geliebten. „Oh Gott, was ist das? Wir stürzen ab!" Ihre angstvollen Blicke trafen sich.

Er drückte ihre Hand! „Ich liebe dich!"

„Was wird aus unserem Kind?", fragte sie. „Was wird nur aus Leonie?"

* * *

„Omi!", rief Leonie von der Treppe und sprang die letzten Stufen in einem Satz hinunter. „Omi, wo bist du?" Sie schaute ins Wohnzimmer. Ihre Oma saß vorgebeugt in einem Sessel und sah gebannt auf den Fernseher.

„Omi, ich bekomme die Gesichtsbemalung nicht hin. Das sieht nicht symmetrisch aus. Kannst du mir helfen?" Der Teen stellte sich in ihrem neuen Cosplay-Outfit neben den Sessel und hielt ihrer Großmutter den dicken Stift hin. Leonies Gesicht war orange gefärbt und mit ungleichmäßigen weißen Linien überzogen.

Leonie folgte dem gebannten Blick ihrer Großmutter zum Bildschirm. „Omi, was schaust du da?"

Ein Bericht über einen Flugzeugabsturz zeigte schreckliche Bilder von Trümmern und Wrackteilen. Der Reporter vermeldete: „Vermutlich gab es keine Überlebenden!"

„Was ist das, Omi?"

Ihre Großmutter schaute sie entsetzt an. „Oh Leo, mein Kind. Mit diesem Flugzeug wollten deine Eltern heute zurückkommen." Sie griff die Hand ihrer Enkelin.

Leonie lehnte sich an die Armlehne des Sessels und schaute nun selber zum Fernseher.

„Mami? Papi?" Ihr sackten die Beine weg. Langsam rutschte sie zu Boden und kippte zur Seite.

„Leo?" Ihre Großmutter kniete sich neben sie. Die Augen des Teenagers waren weit aufgerissen. Ihr zierlicher Körper zuckte wild umher.

Panik überfiel die besorgte Oma. „LEONIE! Nein, Leo!"

* * *

Stimmengemurmel zog Leonie aus ihrer Ohnmacht. Sie verstand die Worte nicht deutlich, doch es war ihre Oma. Sie sprach leise.

Eine Männerstimme fragte: „Könnte es sein, dass es genetisch bedingt ist? Gab es bei ihren Eltern ähnliche Vorkommnisse?"

„Nein, das gab es nicht. Ihre Eltern waren gesund. Mit Sicherheit wurde es durch den Schock ausgelöst. Leonie hatte bisher keine gesundheitlichen Probleme, weder physisch noch psychisch."

„Wir werden sie für ein paar Tage weiter beobachten müssen."

„Ein paar Tage? Wie lange?"

„Fünf bis zehn Tage, denke ich."

„Das wird nicht nötig sein. Ich kann sie selber versorgen, ich werde sie morgen abholen. Sollte mir etwas auffallen, kann ich meinem Enkel am besten helfen."

„Wie sie meinen, Dr. Leonhardt. Ich werde dafür sorgen, dass die Papiere morgen früh fertig sind."

„In Ordnung!", sagte Leonies Oma. „Ach, bevor ich es vergesse. Ich verlange Diskretion in dieser Angelegenheit. Es reicht aus, wenn die Medien über den Tod ihrer Eltern berichten. Da braucht es keine weiteren Schlagzeilen über meine Enkelin."

„Selbstverständlich, Frau Kollegin."

Leonie versuchte, langsam ihre Augen zu öffnen. Wie durch einen Nebel nahm sie zwei Gestalten vor sich wahr.

Der Mann sagte: „Ich glaube, sie wacht auf."

„Gut. Ich möchte jetzt mit ihr allein sein."

Verschwommen erkannte Leonie ihre Oma in einem weißen Arztkittel.

„Leo? Schatz?"

„Omi?" Der Teenager richtete sich auf und streckte die Arme aus.

Die besorgte Großmutter setzte sich auf die Bettkante und zog ihre Enkelin heran.

„Omi? Was ist mit Mami und Papi?"

Schweren Herzens berichtete Dr. Leonhard, was sie von dem Absturz wusste. Auch, dass ihre Eltern als vermisst galten, es aber kaum Aussicht auf Überlebende gab. Diesmal nahm es das junge Mädchen besser auf. Sie weinte in den Armen ihrer Großmutter, bis sie sich erschöpft zurücklegte und bewegungslos aus dem Fenster starrte. Tränen flossen über ihre Wangen. Einige Minuten saß die ältere Dame noch an ihrem Bett. Sie verabschiedete sich von der Enkelin mit einem Kuss auf die Stirn und versprach, sie am nächsten Tag aus dem Krankenhaus abzuholen.

Als sich die Zimmertür schloss, zog Nini ihre Hand unter der Decke vor und schob sich den Daumen in den Mund.

Angst um Oma

26. Dezember 2020, Weihnachten

„Fuck! Fuck! Fuck! Geh ran, Shelly!" So schnell sie ihre Füße trugen, lief Leonie mit dem Handy am Ohr die Treppe hinunter. Von oben hörte man starkes Husten. „Mist, warum geht Mami-Shelly nicht ran?" Sie legte auf und tippte sofort eine Kurznachricht ein. Es war die sechste innerhalb der letzten halben Stunde.

„Leo? I..." Die schwache Stimme ihrer Großmutter wurde von einem bellenden Husten unterbrochen.

„Omi, Nini kommt gleich. Nini muss mit Shelly sprechen." Erneut wählte Leonie die Nummer.

„Hi Nini. Frohe Weihnachten!", klang es aus dem Lautsprecher.

„Endlich!" Leonie atmete auf. „Omi ist krank. Nini glaubt, Omi hat das. Kann Shelly schnell kommen?"

„Hey, bleib ruhig, Nini. Was glaubst du, hat deine Omi?"

„Na Corona, Omi hat bestimmt diesen blöden Mistkram. Omi hustet seit Tagen und hat auch Fieber. Omi hat sich angesteckt."

„Seid ihr schon beim Arzt gewesen?"

„Nein. Omi will nicht. Omi vertraut keinem Doktor, nur Omi selbst. Was soll Nini denn machen? Nini ist so sehr aufgeregt."

„Macht nen Test oder ruf den Notarzt an, Nini, oder .... Warte kurz, Nini. Bleib dran!" Leonies Freundin verstummte. Leo sorgte sich sehr um ihre Großmutter, sie war die einzige Familie, die ihr noch geblieben ist.

Nini spürte es wieder laufen. „Fuuuuck!" An ihren Schenkeln kitzelte der Sabber entlang. Immer wenn sie aufgeregt war, floss bei ihr der Pussysaft in Strömen. Leonie schaute hinunter. Zwischen ihren Füßen sammelte sich eine Pfütze. Vorsichtig sah sie die Treppe hinter sich hinauf. Nini hatte es befürchtet. Jede Stufe hinter ihr war nass.

„Mist! Fuck! Dreck! Auch das noch." Leo hielt sich die Hand zwischen die Beine, um den Ausfluss irgendwie aufzuhalten.

„Leonie? Ich-" Wieder wurde der Ruf ihrer Oma von einem Hustenschauer unterbrochen. Leo lief zwei Stufen hinauf, bis sie merkte, der Schleim tropfte ihr zwischen den Fingern hindurch.

„Oh Mann ey. Das ist doch ... Fuck!" Sie zog die nutzlose Hand unter ihrem Minirock hervor, schüttelte den Schleim davon und sprintete weiter nach oben.

„Bist du noch dran?", fragte Michelle durch das Telefon.

„Mmh, ja. Omi ruft!"

„Ich komme mit Lukas zu dir. Wir sind in zehn Minuten da. Mach das Tor auf, Nini!"

„Ok, macht Nini." Hektisch tippte Leonie auf den Auflegenknopf. Dann drehte sie sich mehrmals im Kreis und überlegte: ‚Erst das Tor aufmachen oder erst ins Bad?' Sie brauchte ein Pflaster und einen fetten Bomber.

„Leo, der Inhalator ist runtergef...."

‚Omi!' Leonie eilte in das Schlafzimmer ihrer Großmutter. Die 63-jährige lag schweißgebadet in ihrem Bett und deutete auf den am Boden tanzenden Inhalator. Ziellos blies er den Nebel in die Luft. Leonie bückte sich und hob ihn auf. „Hier, Omi! Nini muss ins Bad. Bei Nini läuft der Sabber wieder."

„Armes Kin...!" Als der nächste Hustenanfall ihre Großmutter ereilte, hielt diese die Maske vor Mund und Nase und wedelte ihre Enkelin mit der anderen Hand fort. Sie wusste, Leonie hatte ein permanentes Problem, wenn sie nervös war. Daran waren diese Männer schuld, die ihrer Nini das damals angetan hatten. Sie verfluchte sie mit jedem zittrigen Atemzug.

Ohne auf die Spur zu achten, die sie hinter sich herzog, rannte die 18-jährige die Galerie entlang zum Badezimmer. So schön die Villa auch war, in der sie mit ihrer Oma lebte, manchmal war sie einfach zu groß. Leo riss den Badezimmerschrank auf und zog eine Packung Tampons und Pflaster heraus. Mit einem Handtuch legte sie sich selber erst einmal trocken, dann stopfte sie einen Jumbo-Tampon in ihre kleine Muschi und verschloss das Loch mit einem großen OP-Pflaster. Erleichtert atmete sie auf und lehnte den Kopf an die Fliesen. „Geschafft!" Doch schon bemerkte sie die durchsichtigen Flecken vor der Tür. Leonie atmete einmal durch, dann folgte sie der Spur zurück und beseitigte jeden Tropfen mit dem Handtuch.

Ein hoher Zwitscherton erklang. Nini schaute zur Eingangstür. Das rote Blinken signalisierte, jemand klingelte von draußen. ‚Das Tor! Mami-Shelly!'

Abermals sprintete das junge Mädchen die Treppe hinab. Sie bemerkte die Lache auf einer der Stufen. Wieder wollte sie kehrtmachen und ein Tuch besorgen, doch es zwitscherte erneut. Leo sprang die letzten Stufen hinunter und rannte zum Tor-Öffner.

Außer Puste drückte sie drauf, als von oben erneut die Stimme ihrer Oma zu vernehmen war. „Leo? Es hat geklingelt. Wer kommt denn da?"

„Das ist Shelly, Omi, und ihr Bruder. Nini hat Shelly gerufen, Nini braucht Hilfe."

Ungeduldig öffnete sie bereits die Eingangstür und wartete auf das herauffahrende Auto. „Mami-Shelly, komm endlich! Komm!" Aufgeregt sprang sie auf dem Podest in die Höhe, um über die Hecke zu schauen. Endlich sah sie die Scheinwerfer. Der Wagen fuhr nicht sonderlich schnell die Auffahrt entlang. Kein Wunder, Shellys Bruder war leider noch nie zu Besuch gewesen, erinnerte sich Nini. Der Weg war ihm unbekannt.

Als der Wagen stoppte, sprang Michelle auch schon aus der Beifahrertür und eilte die Treppe hoch.

„Mami-Shelly!" Leonie schloss ihre beste Freundin in die Arme. „Omi ist krank. Omi hat Fieber und Husten!"

Michelle drückte Leo fest an sich. „Keine Sorge. Ich bin jetzt da. Wir schaffen das, Nini."

Ihre Worte wirkten beruhigend auf Leonie. Nun hatte sie nicht mehr so große Angst. Erleichtert atmete sie auf.

„Hi, ich bin Lukas!"

Hinter Michelle erblickte Leonie den dunkelblonden Bruder. Sie erinnerte sich an seine blauen Augen und das Lächeln. Das Lächeln, das kleine Mädchenherzen zum Schmelzen brachte. Sofort ging es bei ihr wieder los. Leos Nervosität nahm zu. Das Pflaster zwischen ihren Beinen war bereits durchnässt. Eine falsche Bewegung und es würde sich von selbst lösen. -- ‚Fuck! Warum jetzt?'

Schüchtern hielt sie ihm ihre Hand entgegen. Lukas griff zaghaft zu.

„Leo, das ist mein Bruder Lukas. Luki, das ist Leonie", stellte Michelle sie gegenseitig vor.

„Heya", grüßte Leonie kaum hörbar.

„Du bist also Nini", sagte Lukas mit einem breiten Lächeln.

Leo schaute zu Boden. ‚Ach, hätte Nini doch nur einen Lolli.' Ihre Gedanken spielten wieder verrückt. Den Lutscher brauchte sie, um sich zu beruhigen. Zur Not ging auch ihr Daumen, doch dann würde sie von ihrer Oma geschimpft werden. Erst vor einem Jahr wurde bei ihr die Spange entfernt. Sie musste sie tragen, weil das Nuckeln ihre Vorderzähne vorgeschoben hatte. ‚Fick-Karnickel!', hatten sie sie gehänselt. Nicht die gleichen großen Jungs, die ihr das damals angetan hatten, andere. Aber die waren auch gemein zu ihr. Die hatten Leonie auch sehr verletzt, nur anders. Nun durfte Leo höchstens einen Lolli lutschen, und den auch nur ohne Zucker, sagte Omi. Omi verstand da keinen Spaß.

„Wo ist deine Oma?", fragte Michelle.

„Im Bett!" Leonie war noch immer nervös. Immer wenn sie mit fremden Leuten zusammen war, brachte sie nur ein paar Worte heraus. Wenn sie irgendwann auftaute, würde sie sabbeln wie ein Wasserfall, behauptete ihre Oma. Bis dahin war sie ein scheues Mäuschen.

„Frau Leonhardt?", rief Shelly, als sie die Villa betrat. „Ich bin's, Michelle. Darf ich zu ihnen hochkommen?" Vorsorglich setzte sie sich die mitgebrachte Maske auf und spritzte das Desinfektionsmittel aus der kleinen Packung in ihre Hände.

„Ich warte besser draußen", sagte Lukas und ging zu seinem Wagen hinunter. Er drehte sich auf den Stufen noch einmal um. ‚Bisschen klein für ihr Alter', dachte er, ‚Aber mit Sicherheit gibt es viele 18-jährige, die nur ungefähr einen Meter fünfzig groß sind.' Ihm gefiel Shellys kleine Freundin, sie sah wirklich süß aus.

Am liebsten hätte Leonie ihm gesagt, dass sie gerne mit ihm zusammen draußen warten würde, doch sie musste zu ihrer Oma. Die lag krank im Bett und Leonie musste schnell zu Shelly, mit ihr überlegen, was zu tun sei und was sie machen könnten. Doch Nini bekam keinen Ton heraus. Sie nickte nur und folgte Mami-Shelly hinauf.

* * *

Als Leo oben ankam, stand Michelle an der Schlafzimmertür und schaute ihrer geschwächten Omi beim Inhalieren zu.

„Wie lange haben sie das schon, Frau Leonhardt?"

„Fünf Tage", kam ihre dumpfe Antwort mit der Maske vorm Mund.

„Wie hoch ist das Fieber?", fragte sie weiter.

„Vorhin 39,7°", sagte Leonie hinter ihr. „Nach den Wadenwickeln, die Nini gemacht hat und dem Fiebersaft."

„Und vorher?"

„Über 40°. Nini hatte Panik. Darum musste Nini auch Mami-Shelly anrufen." Leonie schaute beschämt zu Boden. „An Weihnachten. Sorry Shelly!"

„Das ist in Ordnung. Das hast du gut gemacht, Nini. Wir waren grad bei Mama und Papa zum Essen. Entschuldige bitte, weil ich nicht gleich zurückgerufen habe. Wir haben meine Sachen gepackt und die ins Auto gebracht."

„Warum das?"

Michelle drehte sich zu ihrer Freundin. „Ach, das habe ich dir ja noch gar nicht erzählt. Ich wohne jetzt bei Luki. Mama und Papa geben den Laden auf und ziehen weg. Zum Glück kann ich bei meinem Bruderherz wohnen. Dann kann ich mein Abi noch fertig machen und muss nicht mit ihnen Umziehen. Außerdem-" Michelle zwinkerte ihrer Freundin zu. „Weißt du noch damals, was ich mir gewünscht habe?"

„Ja, weiß Nini noch." Überschwänglich herzte sie Michelle „Hat Shelly auch schon?" Leonie machte eine Faust und steckte einen Zeigefinger hinein.

„Nee. Das noch nicht, aber was anderes", flüsterte sie ihr zu. Shellys Blick ging zu Leonies Oma. „Erzähle ich dir später." Sie richtete sich an die kranke Frau. „Frau Leonhard, haben sie schon einen Test gemacht?"

Leonies Oma keuchte: „Nein. Wir haben keine hier." Sie hustete. „Aber in der Praxis sind welche." Das Inhalat zeigte langsam Wirkung. Ihre Atmung ging noch immer rasselnd, aber die Hustenschauer wurden seltener.

Michelle griff Leonies Hand. „Nini, es wäre besser, wir rufen einen Arzt."

„Omi, welchen Arzt soll Nini rufen?", fragte die Kleine ihre Großmutter.

„Keinen! Die können alle nur die Hand aufhalten." Sie hustete, fuhr dann fort. „Da kannst du auch gleich den Notarzt rufen. Die sind zumindest engagiert."

Leise sagte Leo: „Gut. Dann ruft Nini jetzt den Notarzt. Wollte Nini nicht, aber wenn Omi das sagt." Leonie wählte den Notruf und hielt den Apparat ans Ohr.

„Nein, nicht Le-o..." Der Protest ihrer Großmutter erstickte in einem Hustenanfall.

Leonie drehte sich herum und ging auf die Galerie. Dort telefonierte sie mit dem Notruf und schilderte die Umstände.

Shelly setzte sich ans Bett der alten Dame.

„Frau Leonhardt, ich glaube, es ist besser, wenn sie ins Krankenhaus gehen. Leo kann sie nicht versorgen. Sie brauchen richtige ärztliche Hilfe."

„Wer kümmert sich dann um meine Nini. Sie kommt doch alleine nicht zurecht." Besorgt und traurig blickten die trüben Augen der kranken Frau sie an.

Michelle legte ihr die Hand auf dem Arm. „Ich werde das machen. Das verspreche ich ihnen."

„Bitte pass auf meine Nini auf. Sie ist ein gutes Kind."

„Das werde ich."

Leonie kam in das Zimmer gestampft. Aufgebracht hielt sie Michelle das Smartphone entgegen und sagte: „Die Frau will mit Ninis Mami sprechen. Die Frau ist doof, die versteht Nini nicht."

Michelle nahm es ihr ab und ging wie sie zuvor hinaus auf die Galerie. Kurz darauf kam sie auch schon wieder. „In 10 Minuten wird ein Wagen hier sein und sie abholen, Frau Leonhardt. Sie werden ins Sankt Elisabeth gebracht", sagte sie zu Leonies Oma.

„Auch noch diese Bande. Die haben das mit Nini damals versaut. Da wollte ich niemals halb tot über dem Zaun hängen. Und jetzt soll ich ausgerechnet da hin?"

„Vielleicht geht es ihnen in ein paar Tagen wieder besser", versuchte Shelly ihr Mut zu machen. „Sehen sie es mal so, wenn es tatsächlich Covid ist, gelten sie zumindest schon als genesen. Dann brauchen sie nicht länger auf ihre Erstimpfung warten."

„Die wäre sowieso im Januar dran. Als Psychologin bin ich doch systemrelevant."

Leonie strich Michelle über dem Arm. „Nini packt Omis Tasche für das Krankenhaus. Bleibt Mami-Shelly bei ihr?"

„Klaro, mach ich."

„Danke." Leo gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange und lief anschließend nach nebenan in das Ankleidezimmer ihrer Oma, wo sie eine Reisetasche aus einer Truhe zog.

Während sie auf den Notarzt warteten, unterhielt sich Michelle mit Leonies Großmutter. Sie versprach ihr, Leonie nicht allein zu lassen. Michelle schlug vor, bei ihr zu bleiben und sich von Lukas mit ihr ins Krankenhaus fahren zu lassen. Sie musste ihren Bruder nur fragen. Eigentlich fand sie die Idee selber nicht so gut, lieber wäre Shelly bei ihrem Bruder. Die vergangenen Tage waren für sie die Erfüllung eines lang gehegten Traumes. Nun war die schöne gemeinsame Zeit also bereits vorbei. Sie tat es für Nini.

Als Leonie den Platz am Bett ihrer Großmutter mit Michelle tauschte, ging diese hinaus zu ihrem Bruder, um mit ihm zu reden.

* * *

„Wie geht es ihr?", erkundigte sich ihr Bruder nach der kranken Frau.

„Nicht gut. Wir haben nen Krankenwagen gerufen. Der bringt sie ins Sankt Elisabeth." Sie legte die Arme um ihn. „Du, ich werde so lange bei Nini bleiben müssen, ich kann sie nicht alleine lassen. Ist das schlimm?"

Enttäuscht atmete Lukas lange aus. „Na ja, wenn es sein muss. Ich dachte, wir fahren noch schnell bei einer Apotheke vorbei und holen die Pille."

Michelle pikste ihn gegen den Lümmel. „Immer denkst du mit dem da. Für die Pille brauche ich ein Rezept, du Schlauberger. Die bekommt man nicht wie Hustenbonbons. Erst recht nicht an Weihnachten."

„Ach, meinst du?"

„Das meine ich nicht, das ist so."

„Okay. Trotzdem finde ich das doof. Dann schlafe ich ja heute wieder alleine."

„Du wirst es verschmerzen." Sie gab ihm einen zärtlichen Kuss. „Ach ja, kannst du Nini und mich morgen abholen? Wir würden dann ins Krankenhaus wollen."

„Welches ist das nochmal?", fragte Lukas nach und holte sein Smartphone aus der Hosentasche, um die Route zu checken.

„Sankt Elisabeth, haben sie gesagt."

Lukas suchte danach und fand die Informationen. Seine Augen leuchteten auf. „Das ist nicht weit weg von uns. Nur 2 Kilometer Luftlinie. Ist mir noch nie aufgefallen." Er zeigte es auf dem Display.

Seine Schwester klatschte vor Freude in die Hände. „Da wäre es ja besser, wenn Nini mit zu uns kommen würde. Sie könnte praktisch sofort bei ihrer Oma sein, wenn was ist."

123456...9