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Jeanny

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Schließlich musste sie den Versuch einfach wagen und ließ ihren Finger unauffällig wieder zwischen ihren bereits feuchten Spalt tauchen. Sie schien gar nicht zu merken, wie ihr heftiger gewordener Atem dem Mann längst verriet, was sie getan hatte, ohne dass er dafür seinen Blick von der Straße abwenden musste. "Jeanny, wer hat dir das erlaubt?" fragte er sie ernst und das ungehorsame Gör zuckte ertappt zusammen. "Es tut mir Leid...", stammelte sie verlegen und wusste sich mit keiner Ausrede mehr zu helfen.

Der dunkle Mann schüttelte bedauernd den Kopf: "Schade. In wenigen Kilometern wäre der nächste Parkplatz gekommen und ich hätte dir so gerne eingehend beim Eincremen geholfen. Aber wenn du mir nicht entgegenkommen willst...", zuckte er die Schultern und nahm seinen Blick nicht von der vor ihm liegenden Autobahn. Entgeistert blickte Jeanny ihn an und konnte nicht fassen, um was sie sich da gerade gebracht hatte. Wie dumm, sie die ganze Zeit gewesen war! Sie hatte die ganze Zeit gedacht, sie könne mit ihm spielen, so wie sie es immer mit den Anderen gemacht hatte. Dabei tat er es schon die ganze Zeit mit ihr!

Das Mädchen ahnte langsam, dass es viel zu lernen hatte und dass es ihrem Lehrmeister gar nicht gewachsen sein durfte. Seufzend spürte sie das bekannte warme Kribbeln und die Lust, die es immer weiter anheizte. Resigniert machte sie sich bereit, an ihrer erbarmungslos unbefriedigten Gier lustvoll zu leiden. "Nimm deine Hand von deiner unersättlichen Fotze und grätsche die Beine weit genug, damit die Salbe einziehen kann!", Nergal genoss es ungemein, sie, ihre Gefühle und ihre Libido so in der Hand zu haben und er war froh, dass sie bald ihr Ziel erreicht haben würden, denn es wurde Zeit, den eigenen Trieb zu stillen.

Die Ankunft

Endlich hatten sie die letzte Ausfahrt erreicht. Nergal lenkte seinen Wagen von der Autobahn und tauchte in das weit verzweigte Straßensystem der großen Stadt ein. Jeanny hing mit großen Augen an der Scheibe und bewunderte die tausend Lichter und beleuchteten Gebäude. Wie aufregend das war, diese Stadt schien förmlich nach großen Abenteuern zu riechen. Sie überquerten einen großen, dunkel schimmernden Fluss und schließlich bog der dunkle, ältere Mann von der Straße in ein unterirdisches Parkhaus und das Mädchen wunderte sich, wie tief hinunter in die Erde die Menschheit ihre Gebäude bauen konnte. Nachdem sie spiralförmig der Spur entlang nach unten in das letzte Tiefgeschoss gefolgt waren und dort parkten, fühlte sich das Mädchen von den niedrigen Gängen und dem Wissen, wie tief unten sie sich befanden, fast ein wenig beklommen. Aufmunternd ergriff er ihre Hand und führte sie durch eine abseits gelegene Tür in ein Labyrinth aus Gängen. Selbst wenn es Jeanny interessiert hätte, welchen Weg er sie führte, spätestens hier wäre ihr ohne seine Hilfe jegliche Orientierung abhandengekommen. So aber ließ sie sich einfach nur staunend hinter ihn her ziehen.

Schließlich erreichte Nergal sein Appartement, schloss es auf und schob die Kleine vor sich hinein. Ein riesiger, wild aussehender Hund trabte schwanzwedelnd auf die beiden zu, begrüßte freudig seinen Herrn und beschnupperte das Mädchen neugierig. Das Girlie streichelte ihn ehrfürchtig über den riesigen Schädel und blickte sich dann aufgeregt um.

Als wäre sie noch ein kleines Mädchen, lief sie sodann begeistert in seiner Wohnung herum, bewunderte die stilvollen Möbel, das riesige Aquarium und den großen Whirlpool im Bad. Die ganze Apartment war durch spezielle farbige Wandleuchten in ein geheimnisvolles Licht getaucht und sorgte für eine eigenartige Atmosphäre.

Nachdem der Mann den Hund versorgt hatte und Zeit hatte, Jeanny zu beobachten, freute er sich ob ihrer Begeisterungsfähigkeit und ließ sich gerne auch ein wenig von ihr anstecken. Er konnte sich gut vorstellen, wie seine exorbitante Behausung auf ein einfaches Mädchen vom Land wirken musste. "Hast du Hunger?", fragte Nergal fürsorglich, doch Jeanny erwiderte kopfschüttelnd: "Nein danke, ich bin doch viel zu aufgeregt, um zu essen!" und stöberte weiter durch sein großes Domizil.

Müde ließ sich der Mann auf das schwarze, langgezogene Ledersofa im Wohnzimmer sinken. Immerhin hatte er ja auch eine lange Fahrt hinter sich und wartete darauf, dass die Kleine ihre erste Erkundungstour beenden würde. Nach einiger Zeit kehrte sie gut gelaunt zu ihm zurück und bemerkte frech grinsend seine Ermattung: "Bist du müde, alter Herr, wollen wir miteinander schlafen gehen?", testete sie ihre Grenzen mit einem äußerst anzüglichen Unterton aus. Nergal hob seinen Kopf und musterte sie mit einem belustigten Grinsen, bei dem ihr dann doch etwas unwohl wurde.

"Es freut mich, dass du die Art unserer Beziehung bereits selbst erkennst. Hast du dir über das Wort "Herr" schon einmal Gedanken gemacht?", befragte er das Mädchen. Unsicher trat das junge Gör von einem Fuß auf den anderen und antwortete naseweis: "Herr bedeutet Besitzer, Führer,..., oder?" Überlegen lächelnd griff der Mann ihre Worte auf: "Wenn ich nun, laut dir, der Herr bin, was denkst du, besitze und führe ich?" Jeanny sah ihn mit verwunderten Augen an: "Mich? Führen vielleicht, ja. Aber wie kannst du mich den besitzen?"

Nergal machte plötzlich einen Schritt auf das Mädchen zu, worauf sie reflexartig und erschrocken zurückwich und an die Wand hinter sich stieß. Der düstere Mann hob seine Hand und legte sie ihr an die Kehle. Er drückte zu, so stark, dass sie spürte, wozu er imstande war und doch so leicht, dass es noch nicht unerträglich war. Jeanny fühlte ihr Herz in ihrem Kopf pochen vor Schrecken und Angst und starrte den Mann panisch an. "Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was du da getan hast? Du bist mit einem fremden Mann einfach mitgegangen. Hast du eine Ahnung was da alles passieren kann? Was ist, wenn er dir etwas antun will?", zur Verdeutlichung seiner Worte verstärkte er den Druck seiner kräftigen Hände auf ihre Kehle noch etwas. Die Kleine konnte sich in seinem Griff kaum rühren und ihr Kopf schien vor Noradrenalin und Blut fast bersten zu wollen.

War es jetzt so weit, wollte er ihr jetzt an den Kragen? Was hatte sie sich bloß bei der ganzen Sache gedacht? Verzweifelt und bittend zeigte sich ihr Blick und der Mann spürte, dass sie jetzt um ihr Leben betteln würde, wenn sie dazu genug Luft bekäme. Letztendlich lockerte Nergal den Griff wieder ein wenig und sein Gesicht wurde sehr ernst: "Versprich mir, dass du nie wieder so etwas Dummes tun wirst, hast du verstanden?" Die Kleine schnappte nach Luft und bemühte sich, Zustimmung zu zeigen. Dann ließ er sie los und sie sank an der Wand entlang in die Knie und heulte hemmungslos ob der ausgestandenen Todesangst. Fast tat sie ihm ein wenig Leid, aber er wusste, dass diese harte Lektion nur ihrem Schutz galt. Je tiefer ihr der Schreck in die Glieder fuhr, desto besser und länger würde sie es sich merken. Ein wenig ließ er sie noch alleine in ihrer Qual, dann konnte er gegen sein Mitleid nicht mehr länger an.

Er hob sie hoch und trug sie in sein prunkvolles Schlafzimmer. Es schimmerte rötlich von den Wänden und zahlreiche Spiegel ließen das bereits sehr große Zimmer zu einem Saal anwachsen. Jeannys Augen waren so sehr von einem Tränenschleier bedeckt, dass sie nicht registrieren konnte, in welcher Hülle Einrichtung und Instrumente rundherum angeordnet waren. Nergal liebkoste mit seinen Händen sanft ihre geröteten Wangen.

Sie hatte sich mittlerweile soweit gefangen, dass sie seine Streicheleinheiten wahrnahm und dankbar erwiderte.

Er entledigte sie all ihrer Kleider und in unendlicher Zärtlichkeit glitten seine Fingerkuppen ihrem Körper entlang, seine großen Hände umfingen ihre zarten Wangen ebenso weich und warm wie ihre prallen Arschbacken. Sein männlicher Körper umschloss den zarten ihren schützend und eng.

Nergal verehrte Jeannys sensiblen Leib, indem er gebührend und dankbar, in aller Sanftheit und in ausdauernder Genauigkeit, jeden Zentimeter ihrer Haut berührte. Er wollte das Kennenlernen ihres Körpers bewusst und in allen Details wahrnehmen und versenkte sich meditativ in das Ertasten ihres Leibes und ihrer Seele.

Wie elegant sich ihre braungebrannten, langen Beine in die kühle Seide des Bettes schmiegten. Welche atemberaubenden Kurven ihr Hintern schlug, wenn sie sich bewegte, wie sehr er danach zu schreien schien, dass man nach ihm fasste. Wie zierlich ihre Taille in der Körpermitte zusammen lief, wie sehr sie ihn einlud, sie mit seinen Händen zu umfangen.

Wie voll sich ihre Brüste ihm bei jedem Atemzug voller Begierde entgegen hoben und ihre Linie perfekt an den Rest des Körpers anpassten. Wie sehr ihre aufgestellten, dunklen Brustwarzen ihn einluden mit ihnen zu spielen. Wie entblößt sich ihre Kehle ihm entgegen reckte, bereit, ihm erneut ihr Leben darzubieten. Wie sinnlich ihre rosa Lippen halb geöffnet waren und seine Zunge verführten, endlich in ihr Innerstes einzudringen. Wie ihre geschlossenen Lider ihre sonst so klaren, funkelnden blauen Augen bedeckten, wie sie ihm anzeigten, wie sehr sie seine Zuwendung genoss, wie sehr sie sich schon in ihr aufgelöst hatte.

Ihr Körper war ein einziges Wogen aus Wellentälern und Wellenbergen, eine perfekte Welle, die sich ihm bot und die er zu reiten wusste. Längst war seine Müdigkeit verschwunden, längst war er eingetaucht in einen Rausch der Sinnlichkeit. Er versenkte sich mit seinem Geist in ihrem Körper und seine Finger und Lippen waren sein Werkzeug. Da eine zarte, flüchtige Berührung mit der Fingerkuppe am Bauchnabel, dort ein warmes Hauchen seiner Lippen am Hals. Jeanny wusste längst nicht mehr, wie ihr geschah. Sie spürte nur noch ihren Tastsinn, die süßen Erregungen, die durch ihn ausgelöst wurden. Ab und an erwischte sie einen Körperteil, den auch sie liebkosen konnte und dann wurde sie einfach von Nergals Hingebung davon gespült.

Erste Schritte

Als sie am nächsten Tag erwachte, fand sie sich auf einem riesigen Bett wieder, das mehr einem pompösen Altar glich als einem Schlaflager. Die Grundstimmung des Raumes war ein schweres, dunkles Rot, das von den vielen wertvollen Brokat Stoffen noch betont wurde. Wenn nicht diese sonderbaren Kisten, Gerätschaften und Instrumente an der Wand gewesen wären, hätte sie geglaubt, in einem Märchenschloss aufzuwachen. Nach und nach kamen die Erinnerungen an den gestrigen Tag und die Nacht zurück und wieder blickte sie sich suchend nach Nergal um. Doch sie schien allein zu sein. Verwirrt krabbelte sie aus dem Bett, schnappte sich eine Decke, um sich zu verhüllen und wollte in der restlichen Wohnung nach ihrem Schwarm sehen. Doch sie kam nicht weit. Die große schwere Tür war verschlossen und sie wusste, dass jedes Klopfen vergeblich sein würde. Ratlos sah sie sich in dem großen Raum um und erblickte neben einem gedeckten Tisch auch noch eine weitere, kleinere Tür. Sie trat durch diese Tür und fand sich in einem weiteren Badezimmer wieder, zwar kleiner als das mit dem Whirlpool, aber dafür viel schmuckvoller ausgestattet.

Wieder zurückgekehrt in das Schlafgemach, setzte sie sich zu dem Tisch mit dem liebevoll bereiteten Frühstücksgedeck und fand allerlei Gebäck, Honig, gebratenen Schinken, Eier und Müsli und dazu eine Thermoskanne mit warmen Kakao. Auf ihrem Teller lag eine Nachricht, lediglich drei Worte lang. "Warte auf mich!", stand dort und Jeanny zuckte mit den Schultern. Was blieb ihr denn auch anderes über, als auf ihn zu warten?

Schweigend und sehr hungrig nahm das Mädchen sodann alleine ihr ausgiebiges Frühstück ein und machte sich anschließend daran, die schweren Vorhänge auf die Seite zu ziehen, um etwas Sonne in den Raum zu lassen. Enttäuscht musste sie jedoch feststellen, dass sich hinter den Vorhängen keine Fenster, sondern nur eine unnachgiebige, weiße Wand befand. Ihr wurde wieder bewusst, dass sie sich tief unter der Erde befand und nun kam sie sich doch ein wenig wie eine Gefangene vor und ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihr aus.

Ängstlich setzte sie sich auf das Bett und begann, das pompöse Zimmer genauer zu inspizieren. Was für sonderbare Dinge hier herumstanden? Wozu man die wohl benutzte? Als reine Dekoration schienen sie wohl nicht zu dienen. Das Mädchen fragte sich, warum sich der Käfig mit dem Hundenapf und der Bock, der sonderbarerweise oben spitz zulief, ausgerechnet im Schlafzimmer befanden? Vorsichtig trat die Kleine an einen sonderbaren Stuhl heran, der wohl allem anderen als der Bequemlichkeit dienen sollte. Er wirkte schwer und überall mit Eisen beschlagen. Besonders an den Armlehnen, den vorderen Stuhlbeinen und an der Lehne waren zusätzlich sonderbare Scharniere befestigt. In der Mitte wies der Stuhl jedoch ein großes Loch in der Sitzfläche auf.

Als sich wieder dieses unangenehme Ziehen in ihrer Magengegend breit machte, wollte sie dann doch lieber gar nicht mehr wissen, wofür dieses Mobiliar gedacht war und wanderte zum nächsten weiter. Eigentlich sah dieses nur wie eine absonderliche Form einer Schaukel aus und in jeder anderen Situation hätte sie es eher zum Schmunzeln gefunden. Hier jedoch konnte dieses Gerät ihr flaues Gefühl nicht wirklich zerstreuen.

Wieder wandte sie sich dem nächsten Einrichtungsgegenstand zu und fand eine Art sternförmig aufgefächerte Holzbox, die an verschiedenen Stellen Aussparungen eingearbeitet hatte. Irgendwie sah sie aus wie ein Sarg, in dem man seine Gliedmaßen in die Strahlen der Sternform spreizen musste. Als Jeanny sich das bildlich vorstellte, wusste sie auch ganz genau, wo am Körper sich die Aussparungen in der seitlichen und oberen Außenwand befinden würden und wo nicht.

Nun hatte sie endgültig genug von ihrer Erkundungstour und zog sich eingeschüchtert wieder auf das Bett zurück. Nachdem sie da eine Weile gesessen und ihren Gedanken nachgehangen war, blieb ihr Blick an den Dachgiebeln, Holzbalken, und -säulen des hohen Raumes hängen und mit einem Schlag wurde ihr klar, dass diese nicht nur zur Verschönerung und zur Stabilität des Raumes dienten, sondern auch noch zu einem ganz anderen Zweck umfunktioniert wurden. Überall sah sie plötzlich kleine Winden und Ösen angebracht und einen ganzen Bund an Hanfseilen der Wand entlang laufen. Auch an den vielen X-förmigen Holzverstrebungen an der Wand rund um sie herum, erkannte sie nun ähnliche Ösen und Scharniere, wie an dem unheimlichen Holzstuhl.

Aufgewühlt sprang sie auf und konnte trotz ihrer beklemmenden Ahnung nicht herum, auch die Werkzeuge an der Wand eingehender zu betrachten. Erst erinnerten sie sie nur an das alte Bauernmuseum, das sie einige Dörfer weiter einmal besucht hatten, jetzt aber, unter einem anderen Licht gesehen, ergaben sie plötzlich einen ganz anderen Sinn. Wofür würde man wohl eine Bullenpeitsche gebrauchen, wenn man gar keinen Bullen hat? Jeanny lief eine Gänsehaut über den Rücken hinunter und gruselnd betrachtete sie nacheinander Sporen, Zaumzeug, breite Stahlhalskrausen mit Eisenketten und lederbezogene Eisengürtel, die aussahen wie Tangas.

Plötzlich hatte sich die Welt um die Kleine gewandelt, sie befand sich nicht mehr in einem barocken, reich verzierten und in warmem Rot gehaltenen Schlafzimmer sondern in einer bedrückenden, dunklen Folterkammer. Sie verzog sich hilfesuchend unter die leichte Decke des Bettes und vergrub sich in dem seidenen Laken, um der bedrohlichen Geisterbahn um sich zu entkommen. Mit der Zeit döste sie schließlich ein wenig ein.

Als Jeanny wieder erwachte, lag sie auf dem Rücken und das erste, was sie sah, als sie ihre Augen öffnete, war sie selbst. Erschrocken fuhr sie hoch und wurde sich erst jetzt dessen bewusst, dass auch an der Decke über dem Bett ein Spiegel angebracht war. Sie ließ ihren Blick durch den Raum schweifen und von vielen Ecken her starrte sie ein nacktes Mädchen mit verwuschelten Haaren an. Überall diese Spiegel! Nervös bedeckte sich die Kleine wieder mit dem Laken und fühlte sich auf einmal so beobachtet. Wie ein gefangenes Tier zog sie sich in die Mitte des prachtvollen Bettes zurück und blickte gestresst umher. Da! Was war das denn?

Das Girlie fokussierte seinen Blick auf eine der Ecken und erkannte etwas Sonderbares. Von Neugier getrieben, fand sie nun doch wieder Mut, glitt vom Bett und strebte auf die Ecke zu. Das war doch eine Überwachungskamera? Erstaunt sah sie sich nach den weiteren Ecken um und fand ein weiteres Gerät. Auch im Bad konnte sie Entsprechendes finden. Sie wurde beobachtet! Wie anmaßend und beschämend das war! Sie wickelte sich das Laken noch enger an den Körper, um ja alles bedeckt halten zu können.

Unerwartet hörte Jeanny etwas hinter sich knacken und wirbelte erschrocken herum. Langsam öffnete sich die große Türe und das Mädchen wusste nicht ob es die Flucht ergreifen oder sich freuen sollte. Lächelnd trat Nergal schließlich ein und breitete begrüßend seine Arme aus. Froh, nicht mehr alleine sein zu müssen, fiel sie ihm in die Arme und platzte aufgeregt los: "Da sind Kameras, überall!" Gütig lächelnd erwiderte der Mann: "Denkst du, ich lasse dich hier alleine eingesperrt ohne zu wissen, wie es dir geht?"

Irritiert blickte das Mädchen ihn an. Gerade wollte es sich lauthals über diese Frechheit beschweren und nun schien er es mit dieser Überwachung nur gut zu meinen? Die Folgen ihres letzten Ausbruches waren ihr noch gut in Erinnerung und so beschloss sie, dieses Mal lieber den Mund zu halten.

"Wo warst du denn?", fragte sie dafür neugierig. "Geschäfte. Dieses feudale Leben bezahlt sich schließlich nicht alleine.", erwiderte er knapp. Beharrlich hakte sie nach: "Und welche Geschäfte? Was arbeitest du? Was für einen Beruf hast du?" Er umarmte ihren Körper liebevoll und küsste hauchend ihren Hals: "Nichts, wovon kleine Mädchen wie du eine Ahnung haben sollten." Als sich Jeanny über das "kleine Mädchen" empören wollte, zog er ihren Kopf an ihrem langen, weizenfarbigem Haar nach hinten und verschloss ihre Lippen mit einem fordernden Kuss. So schnell wollte sich das freche Girlie dennoch nicht mundtot machen lassen, wand sich aus seiner oralen Zuwendung und wollte erneut zu aufgequirlter Plapperei ansetzen.

Seufzend ließ Nergal von ihr ab, drehte sich dem Raum zu und fragte Jeanny: "Was denkst du, welche dieser Gerätschaften würden sich besonders gut eignen, um dich wieder in deine Schranken zu verweisen?" Ihr fassungsloses Schlucken war laut hörbar und trieb Nergal einen schwanzverhärtenden Schauer zwischen die Lenden. Sie trat einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf. Wie konnte er auch nur daran denken, irgendeines dieser Folterinstrumente an ihr anzuwenden? "Nun, wenn du dich nicht entscheiden kannst, dann werde ich mir etwas aussuchen!" Böse grinsend trat er daraufhin an den sternförmigen Sarg und sah sein Mädchen auffordernd an. Wieder konnte es nur den Kopf schütteln und stürzte in panischer Flucht an die Tür zur restlichen Wohnung. "Das würde ich mir gut überlegen, Jeanny! Wer weiß, ob und wann ich dich dann wieder zu mir in mein Bett lasse?" Das Mädchen hielt in seiner Bewegung inne, die Klinke noch in seiner Hand, stritt mit sich selbst und blickte schließlich verzagt über die Schulter zu ihm zurück. Freundlich lächelte er sie an und seine Wärme erinnerte sie an die unglaublich sinnliche Nacht. "Du hattest das Vertrauen mit einem Fremden mit zu gehen und jetzt hast du nicht das Vertrauen dich einem Freund hinzugeben?" Sie fand keine Argumente, mit denen sie seiner Logik begegnen konnte und so näherte sie sich ihm wieder Schritt für Schritt.

Als sie ihn, immer noch etwas unschlüssig, erreichte, empfing er sie in einer herzlichen Umarmung, küsste sie mit der Unschuld eines großen Bruders auf die Stirn, ließ ihr Laken zu Boden rutschen und schob den Deckel von dem sternförmigen Sarg. Wie ein galanter Tanzpartner wies er ihr den Weg und half ihr, in die Box zu steigen. Nachdem er sie passend darin positioniert hatte, beugte er sich zu ihr hinunter, bedeckte ihr anmutiges Gesicht mit unzähligen, sanften Küssen und flüsterte ihr hauchend ins Ohr: "Hab keine Angst!". Dann griff er nach dem Deckel und hob ihn auf die Box.