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Kairi

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Um ihr wenigstens etwas näher zu sein, schob Tom jetzt wenigstens ihr Top nach oben, so dass er ihre süßen Brüste freilegte. Dagegen schien sie nichts zu haben und so konnte er nun sehen, wie ihre Nippel steil von den kleinen, runden Hügeln darunter abstanden.

Das sah so unglaublich erregend aus, dass er sich etwas über sie beugte und anfing, Brust und Nippel zu küssen und mit der Zunge zu liebkosen. Auch das schien Kairi zu gefallen, denn sie drehte sich sofort auf den Rücken, um ihm dafür freien und bequemen Zugang zu gewähren.

Als er sich daraufhin etwas über sie beugte, um sie besser erreichen zu können, nutzte sie die Gelegenheit, fasste den Bund seiner Hose mit beiden Händen und zog sie mit einem schnellen Griff samt Slip ein ganzes Stück nach unten, so dass sein Penis nun frei lag.

Tom war davon vollkommen überrascht. Er hatte sich bislang noch nie vor einem Mädchen ausgezogen. Außer ihm hatte auch noch nie jemand seinen erigierten Penis gesehen. Er fand es aber unglaublich erregend, dass Kairi sich einfach die Freiheit nahm, ihn ungefragt auszuziehen, so dass sie seine paarungsbereite Männlichkeit nun völlig ungeschützt betrachten konnte.

Was sie jetzt auch tat, als würde sie sie studieren. Zum Glück musste Tom sich für seinen Penis nicht schämen. Er war erigiert 17cm lang, wie er mal nachgemessen hatte, was über dem deutschen Durchschnitt lag. Und er war schön gerade, mit einer ausgeprägten Eichel.

Auch Kairi schien kein Problem mit ihm zu haben, denn jetzt griff sie auch schon wieder zu, so dass ihr Daumen genau auf der Eichel zu liegen kam und sie mit dem Zeigefinger den Eichelrand streicheln konnte. Woher wusste sie, dass das so unglaublich gut tat? Und wie sie es machen musste? Entweder war sie ein Naturtalent oder sie musste es irgendwo geübt haben. Wo sie doch gesagt hatte, dass sie noch nie einen Freund hatte?

Es war aber eigentlich auch egal. Wichtig war, dass es unglaublich schön und erotisch war. Tom merkte selbst, dass vor Erregung aus seinem Penis schon deutlich Lustsaft lief, was Kairi allerdings nicht zu stören schien. Im Gegenteil. Geschickt verteilte sie den mit Daumen und Zeigefinger auf der ganzen Eichel, was ihr Streicheln dort noch gefühlvoller und aufregender machte. Vor allem, weil sie gleichzeitig anfing, an seinen Lippen und seiner Zungenspitze zu knabbern.

Tom spürte gerade, wie sich ein Orgasmus ankündigte, als Kairi ihre Hand plötzlich wegzog. Erst war er überrascht, aber dann drückte sie ihn mit der freigewordenen Hand so an der Schulter, dass er verstand, er solle sich auf den Rücken legen.

Nachdem er das getan hatte, ging sie sofort auf alle Viere, rutschte ein Stück nach unten, fasste wieder seinen Penis, betrachtete ihn einen Moment und senkte dann den Kopf ein wenig. „Das kann doch nicht sein? Tut sie das jetzt wirklich?" Tom konnte es gar nicht fassen, dass diese süßen Lippen, die so wunderbar zärtlich Küssen konnten, nun möglicherweise seinen Penis berühren würden.

Aber Kairi tat es. Sie senkte ihren Kopf noch ein wenig und dann spürte er schon, wie sie seinen Penis erst sachte küsste und er dann in ihrem Mund verschwand. „Oh, Gott. Das ist ja unglaublich", schoss es Tom durch den Kopf, als er nun nicht nur den Druck ihrer Lippen, sondern auch die warme Feuchte ihres Mundes und das Streicheln ihrer Zunge an seiner Eichel spürte. „Ooooohhh."

Eigentlich wollte er sich aufrichten, um auch ihr gutzutun, doch Kairi drückte ihn mit der Hand auf der Brust wieder zurück. Er sollte jetzt wohl nur genießen und sie gewähren lassen.

Und das tat er gerne, denn sie machte es wirklich gut. Immer wieder fuhr sie mit der Zunge seinen Penisschaft ab, umrundete damit den Eichelrand und streichelte dann das Vorhautbändchen, bevor sie alles wieder tief in den Mund nahm. Und dabei schaute sie ihn fast ununterbrochen mit ihren schönen Mandelaugen an, was es noch aufregender machte. Wie konnte sie nur wissen, dass das alles seine erogensten Zonen waren? Und wie sie sie behandeln musste?

Jetzt zog sie die Eichelspitze mit zwei Fingern sogar auseinander, streichelte mit der Zunge über die Öffnung und versenkte die Zungenspitze ein Stück darin. Das war so erregend, dass Tom spürte, wie sich sein Orgasmus nun unaufhaltsam näherte. Er legte deshalb Kairi die Hand auf den Kopf, um sie zu warnen. Doch anstatt nur noch mit der Hand weiterzumachen, verstärkte sie darauf ihre oralen Bemühungen sogar noch. „Sie wird doch nicht wirklich....? Mein Sperma.......?"

Aber da kam er auch schon mit einem lauten Stöhnen „Jaaaaaahhhhhh", das auch deshalb so heftig ausfiel, weil Kairi sein herausschießendes Sperma tatsächlich nicht nur mit schnellen Bewegungen schluckte, sondern dabei auch immer wieder mit der Zunge über die Eichel und ihre Öffnung strich. Als wollte sie es schon an der Quelle abfangen. Tom sah, wie sich ihr süßer Kopf immer wieder ein Stück auf und ab bewegte, während sie so sicherstellte, dass kein Tropfen von dem, was er gerade aus sich schoss, verloren ging.

Und auch nachdem er schließlich aufgehört hatte zu pumpen, streichelte sie seine Eichel noch mit der Zunge, als wollte sie keinen verspäteten Tropfen verschwenden. Erst als sein Penis schon wieder fast erschlafft war, gab sie ihn frei, legte sich neben Tom und kuschelte sich seitlich an ihn.

Der wusste nicht was er jetzt sagen sollte. Dafür war es zu schön, zu aufregend, aber auch zu unerwartet gewesen. Um überhaupt etwas zu sagen, brachte er dann zumindest ein „Das war wunderschön" über die Lippen.

„Ja, das fand ich auch. Und du schmeckst richtig gut", antwortete Kairi und gab ihm einen zärtlichen Kuss.

Tom konnte es noch gar nicht fassen, dass dieser süße Mund, der ihn gerade so innig küsste, eben noch seinen großen Penis aufgenommen und sein Sperma geschluckt hatte. Er schmeckte sogar noch danach. So nahe wie Kairi war ihm noch niemand gekommen, so vorbehaltlos hatte ihn noch keiner akzeptiert.

Eine Weile blieben sie so liegen und küssten sich, dann schaute Tom auf die Uhr. „Mist, schon sechs." Schnell zog er seine Hose wieder hoch und stand auf. „Ich würde echt viel lieber bei dir bleiben, aber ich muss jetzt los zum Essen mit meinen Eltern. Ich habe es versprochen."

„Kein Problem." Auch Kairi streifte ihr T-Shirt wieder nach unten. „Du kannst ja morgen wieder kommen, wenn du magst?"

„Auf jeden Fall. Wieder um drei?"

„Passt gut."

Heute brachte sie ihn auch wieder bis zum Fahrrad, verabschiedete sich dann aber nur mit Küsschen auf die Wange. Was Tom komisch fand nach dem, was sie gerade zusammen erlebt hatten. Irgendwie wurde er nicht richtig schlau aus diesem Mädchen. Aber dass er wahnsinnig in sie verknallt war, das wusste er inzwischen genau.

Deshalb musste er während des Abendessens und auch später im Bett die ganze Zeit an sie denken. Ihre Augen, ihr Lächeln und ihren wunderbaren Körper. Und was sie damit machen konnte. Aber auch wenn es wunderschön gewesen war, verstand er nicht, warum sie das heute für ihn getan hatte. Vor allem, weil sie körperlichen Berührungen doch vorher eher ausgewichen war.

Es ist ein Junge

Am nächsten Morgen in der Schule war Kairi zu Toms großen Überraschung dann aber sogar noch distanzierter als sonst. Zu mehr als einem Händedruck und ein paar netten Worten vor dem Mathe-Leistungskurs hatte es nicht gereicht. Er konnte das nicht verstehen. Andere Pärchen in der Schule, von denen sich wahrscheinlich die Meisten weniger nahe gekommen waren als er und Kairi sich gestern, standen die ganze Zeit knutschend in den Gängen und auf dem Pausenhof rum. Und Kairi behandelte ihn hier nur wie einen guten Bekannten. Maximal einen guten Bekannten.

Dafür schien sie sich umso mehr zu freuen, als er am Nachmittag wieder etwas zu früh bei ihrem Haus ankam. Mit fröhlichem Lächeln stand sie in der Tür und begrüßte ihn sehr herzlich. Und er glaubte auch, dass sie sich für ihn besonders sexy angezogen hatte, denn sie trug nur ein ärmelloses Top und leichte, graue Baumwollshorts, die nur von einem Bändchen mit Schleife gehalten wurden. Aber auch er hatte nach der Erfahrung von gestern vorsorglich nur eine Sporthose angezogen. Und sich extra noch einmal unten rasiert.

Sobald sie die Tür hinter ihm geschlossen hatte, fiel sie Tom auch schon um den Hals, drückte sich fest an ihn und gab ihm einen langen Zungenkuss.

„Ich habe dich richtig vermisst."

„Ich dich auch." Tom wunderte sich, wie sie in der Schule so distanziert sein konnte, wenn sie ihn doch so stark vermisste. Es wäre doch nichts Anrüchiges daran, wenn sie sich auch genauso in der Schule begrüßen würden. Aber vielleicht brauchte sie einfach noch etwas Zeit.

Oben in ihrem Zimmer stellte Tom fest, dass neben den üblichen Blumen jetzt auch ein kleines, gefaltetes rotes Herz auf dem Schreibtisch stand, auf das Kairi mit der Hand „Tom" geschrieben hatte.

Als sie sah, dass er es bemerkt hatte, sagte sie leise: „Weil ich dich wirklich sehr mag." Wie komisch, dass sie ihm das hier, unter vier Augen, so direkt sagen konnte, aber draußen Angst hatte, auch nur Händchen mit ihm zu halten.

Tom drehte sich um, nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss: „Ich dich auch. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne dich wäre. Ehrlich." Woraufhin Kairi die Arme um ihn schlang und sich ganz fest an ihn presste. Heute schien sie jedenfalls keine Angst vor Körperkontakt zu haben.

Beim Üben saßen sie dann noch näher beisammen als sonst und waren auch ziemlich abgelenkt, weil irgendwie immer ihre Finger miteinander spielten oder sie sich wieder küssen mussten.

Nach etwa einer halben Stunde merkte Tom dann, wie Kairi ihm erst die Hand auf den Oberschenkel legte und sie dann über die mächtige Beule in seiner Hose zum Bund wandern ließ, den etwas lupfte und sie dann auch schon darin verschwand.

Er schaute sie an und bemerkte ihren kecken, aufreizenden Blick, der gerade so gar nicht nach Üben aussah. Da hatte sie seinen Penis auch schon umfasst und er musste wieder Stöhnen „Oooohhh", was jetzt noch etwas Triumphierendes in ihre Augen brachte.

Tom griff nun nach ihrem Top und streifte es nach oben, so dass ihre Brüste wieder freilagen. Dann legte er eine Hand darauf und fing an, sie zu streicheln. Sie drehte ihren Stuhl daraufhin ein wenig zu ihm hin, rutschte ein wenig auf der Sitzfläche nach vorne und stellte die Beine etwas breiter.

Tom wusste nicht, ob das ein Zeichen sein sollte? Jedenfalls legte er die andere Hand auf den Bund ihrer Shorts, öffnete mit einem schnellen Griff die Schleife und steckte dann vier Finger dahinter. Heute wehrte Kairi sich nicht dagegen, sondern rutschte sogar noch ein Stück mit dem Stuhl nach vorne, ohne dabei freilich aufzuhören, seinen Penis zu streicheln.

Tom zog den Bund deshalb noch ein wenig weiter auf, schob seine ganze Hand hinein und legte sie auf Kairis Unterbauch, so dass er mit dem Daumen den Rand ihres Slips fühlen konnte. Als sie jetzt noch immer keine Signale gab, dass ihr das unangenehm war, schob er den Daumen langsam in den Slip und dann noch ein Stück nach unten.

Zu seiner Überraschung stieß er dort jedoch auf etwas hartes, das er an der Stelle nicht erwartet hatte. Weil er es mit der Daumenspitze nicht genau identifizieren konnte, schob er schnell die anderen Finger nach, tastete und war dann mit einem Satz auf den Beinen.

„DU BIST JA EIN JUNGE!"

Er konnte sehen, dass er Kairi durch diese Reaktion ziemlich erschreckt hatte, aber auch, dass sie plötzlich ein richtig betrübtes Gesicht machte.

„Bin ich nicht! Ich bin eine transsexuelle Frau...." Es klang schon fast trotzig, als sie das jetzt sagte.

Tom hörte aber sowieso nicht richtig zu. Zu viel schoss ihm durch den Kopf. Er hatte einen Jungen geküsst. Mit Zunge. Und sich von ihm einen Blasen lassen. Kairi hätte ihm doch sagen müssen, dass sie ein Junge ist. Und ihn nicht einfach so ins Messer laufen lassen. Er war schließlich nicht schwul. Das war nicht fair.

„...und ich mag dich wirklich", sagte sie jetzt sogar noch ganz leise.

Das war zu viel für Tom. Er packte seine Sachen, rannte ohne ein Wort die Treppe hinunter und dann zu seinem Fahrrad. Kairi folgte ihm diesmal nicht, sondern blieb zusammengesunken auf ihrem Stuhl sitzen, während er das Rad schnell aufschloss und davonfuhr.

Tom musste jetzt erst einmal nach Hause. Und nachdenken.

Als er dort ankam, war sein Kopf zum Glück schon wieder etwas klarer. Denn so richtig verstand er das alles noch nicht. Kairi sah doch aus wie ein Mädchen. Sogar ein sehr hübsches. Sie kleidete sich auch wie eines. Und sie hatte Brüste. Sogar die Lehrer hatten sie in der Schule als Mädchen vorgestellt. Aber sie hatte einen Penis. Und der war erigiert gewesen, was er genau gefühlt hatte. Das passte doch irgendwie alles nicht zusammen?

Wie hatte sie sich noch einmal bezeichnet? Tom überlegte. „Transsexuelle Frau". Er hatte schon von Transvestiten und Transsexuellen gehört, aber sich nie richtig damit beschäftigt. Für ihn waren das vor allem die Männer, die grell geschminkt in Frauenkleidung rumliefen, weil ihnen das gefiel. Und damit in irgendwelchen Shows auftraten. Aber Kairi war doch nicht sowas? Sie hatte außer ihrem Penis doch überhaupt nichts Männliches.

Auf seinem Zimmer stellte er deshalb den Computer an und begann, im Internet nach dem Wort „transsexuell" zu suchen. Wow, darüber gab es ja Millionen Artikel. Er fing an zu lesen. Erst einen, dann noch einen und noch einen. Und als seine Mutter ihn nach zwei Stunden zum Abendessen rief, war ihm klar, dass er Kairi Unrecht getan hatte. Sie war kein Junge, der sich wie ein Mädchen kleidete, sondern ein Mädchen, das im falschen Körper steckte. Was im Übrigen auch erklärte, warum sie beim Sex so gut war. Sie hatte einfach das getan, was ihr auch gefallen hätte.

Beim Abendessen war er dann so abwesend, dass seine Mutter ihn mehrfach fragte, ob mit ihm alles in Ordnung sei. Um der Fragerei auszuweichen und weil er sowieso keinen Hunger hatte, verabschiedete er sich dann schnell wieder auf sein Zimmer, warf sich auf das Bett und starrte an die Decke.

Wenn Kairi sich wirklich als Mädchen fühlte, dann hatte sie ihm auch nichts vorgespielt, sondern ihre Gefühle waren echt gewesen. Und er hatte sie so bloßgestellt. Wie verletzend das für sie gewesen sein muss. Und wie blöde und gemein von ihm.

Sicher war ihr das nicht zum ersten Mal passiert. Was auch erklären würde, warum sie anderen gegenüber so zurückhaltend war. Und vielleicht auch, warum sie aus Berlin weggezogen ist. Selbst bei ihm war sie ja sehr vorsichtig gewesen und hatte jeden körperlichen Kontakt vermieden, bei dem er hätte merken können, dass sie noch ein bisschen Junge war.

Heute hatte sie sich ihm aber geöffnet und getraut, ihm ihr intimstes Geheimnis zu zeigen, was sie vorher bestimmt noch nicht oft getan hatte. Und was macht er? Schreit sie an und läuft weg. Wie mies. Wie grotten-, grottenmies von ihm. Er mochte sich gar nicht vorstellen, wie Kairi sich gerade fühlte.

Zu gerne hätte er sie jetzt in den Arm genommen, sie getröstet und ihr gesagt, dass er einen großen Fehler gemacht hatte. Denn jetzt, wo er wusste, wie weit sie sich ihm anvertraut hatte, mochte er sie fast noch mehr als vorher. Wogegen sie ihn inzwischen wahrscheinlich jetzt hasste.

Aus Ärger über sich selbst fand Tom in der Nacht kaum Schlaf, ging am Morgen aber trotzdem früher zur Schule, weil er hoffte, Kairi vor dem Unterricht abfangen zu können. Sie hatten heute keine Kurse zusammen, aber er wollte ihr unbedingt sagen, was für ein Blödmann er gewesen war. Und wie leid es ihm tat.

Er sah sie aber nicht. Also war sie entweder schon da oder hatte erst später Unterricht. Als er sie auch in der Pause nicht fand, ging er zu Mitschülern, von denen er wusste, dass sie die gleichen Kurse wie Kairi belegt hatten, und fragte, wo sie sei. Die ersten zwei hatten jedoch keine Ahnung, einer wusste nicht einmal, wer Kairi war. Erst bei Melanie Koch hatte er Glück. Leider genau die Melanie Koch, mit der er vor Jahren mal zwei Wochen zusammen gewesen war. „Kairi? Ist das diese kleine Asiatin, die mit keinem redet? Die ist krank."

„Und weißt du was sie hat? Und wie lange sie krank ist?"

„Nee, keine Ahnung. Interessiert mich auch nicht. Der Lehrer hat heute Morgen nur gesagt, dass sie nicht kommt. Aber sag jetzt nicht, dass du dich für diese Zicke interessierst?"

Sie schaute ihn herablassend an: „Mit dir geht es ja nur noch bergab, Tom Becker."

Tom überhörte diese Spitze, denn Melanie war ihm inzwischen vollkommen egal. Aber dass Kairi sich krank gemeldet hatte nicht. Das passte so gar nicht zu ihr. Vor allem vor so wichtigen Schulaufgaben. Und das wahrscheinlich nur wegen seiner Blödheit.

Er überlegte, was er machen sollte. Sehen musste er sie, das war klar. Wenn er nicht mit ihr redete und sich entschuldigte, würde sie ihn auf jeden Fall weiter für ein Arschloch halten. Und es musste möglichst bald geschehen. Was, wenn sie morgen auch noch krank war? Donnerstag war Feiertag. Am Freitag schrieben sie die Schulaufgabe und dann war schon wieder Wochenende. Also nicht viele Möglichkeiten, miteinander zu reden.

Da fiel ihm ein, dass sie ja eigentlich verabredet waren zum Üben heute Nachmittag. Um drei. Und er musste ja nicht wissen, dass sie krank war. So hätte er wenigstens einen Grund, zu ihr zu fahren. Und auch wenn sie ihn wahrscheinlich nicht einließ, konnte er wenigstens versuchen, an der Tür mit ihr zu sprechen.

So würde er es machen. Mehr als die Tür vor der Nase zuschlagen konnte sie ihm ja nicht. Zumindest wüsste sie dann aber, dass es ihm furchtbar leidtat.

Entschuldigung

Pünktlich um drei stand er dann mit zitternden Knien vor Kairis Tür und überlegte, ob er sich wirklich trauen sollte, die Klingel zu drücken. Was sollte er sagen? Wie würde sie reagieren?

Dann überwand er sich und drückte den Knopf. Doch nichts passierte. Hatte sie ihn gesehen und wollte nicht öffnen? Oder ging es ihr dafür zu schlecht? Tom wartete einen Moment, dann drückte er nochmal. Wieder vergingen etwa 30 Sekunden, dann öffnete Kairi und schaute ihn überrascht, aber auch sehr traurig an. So hatte er sie noch nie gesehen. Sie trug eine schlabbrige, graue Jogginghose aus Baumwolle und darüber ein weites T-Shirt in der gleichen Farbe. Ihre Haare waren verwuschelt, als habe sie bis eben im Bett gelegen, und ihre Augen ganz rot, als hätte sie geweint.

„Du?" Ihre Stimme war leise und klang etwas gebrochen, aber nicht feindselig. Eher unendlich traurig.

„Ja, äh. Ich möchte mich entschuldigen, weil ich gestern so ein Arschloch war. Aber ich war so total überrascht, dass ich nicht wusste, was ich tat. Es tut mir aber unendlich leid. Wirklich."

Kairi schaute ihn an, sagte aber nichts. Gar nichts. Und auch an ihrem Gesicht war nicht abzulesen, was sie gerade dachte.

Deshalb fuhr Tom fort: „Und wir sind doch heute zum Üben verabredet. Und auch wenn du mich jetzt bestimmt hasst, möchte ich auf jeden Fall, dass du in Mathe gut abschneidest. Weil ich dich unheimlich mag."

Kairi schaute ihn immer noch an und er konnte sehen, dass sie überlegte. Auf jeden Fall war ihr Blick aber schon etwas freundlicher.

„Ich weiß aber nicht, ob ich noch weiter mit dir Üben möchte, wenn ich mich danach so schlecht fühle. Außerdem bin ich für dich doch sowieso nur ein verkleideter Junge."

„Verstehe ich. Aber ich habe seit gestern ganz viel gelesen. Und nachgedacht. Und jetzt habe ich kapiert, dass du eine Frau bist. Nur an manchen Stellen ein bisschen anders. Aber das ist ok für mich. Ehrlich."

Kairis Miene hellte sich etwas auf.

„Ok. Ich muss die Prüfung ja wirklich bestehen und da kann noch ein wenig Üben nichts schaden. Komm rein." Sie trat etwas beiseite und ließ ihn ein, wobei sie jedoch heute deutlich Distanz zu ihm hielt.

„Ich muss uns dann aber noch etwas zu trinken machen. Könntest du derweil bitte schon mal einen Stuhl aus dem Esszimmer nehmen und nach oben tragen?"

War ja logisch. Weil sie nicht mit ihm gerechnet hatte, war nichts für das Üben vorbereitet. Tom griff sich daher einen Esszimmerstuhl und trug ihn nach oben. Offensichtlich wollte Kairi ja nicht mit ihm zusammen gehen, sondern nachkommen.

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