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Kumiho Na-Ri 03

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Yun hatte ihnen wohl erklärt, dass er Ruhe brauchte.

Ja, er brauchte Ruhe, konnte aber keine finden. Endlich, nach schier endloser Zeit des erschöpfenden Einschlummerns und erschrecktem Aufwachen, sah er die Morgendämmerung durch das Fenster scheinen.

Er fühlte sich so schwach wie noch nie in seinem ganzen Leben. Als sei er über Nacht um 50 Jahre gealtert.

Endlich kehrte Yun zurück. Ohne Worte reichte sie ihm Tee und gab ihn etwas Brei. Dann säuberte sie ihn, wie ein kleines Kind.

„Was ist mit den Männern?", fragte er schließlich?

„Sie schlafen, tief und fest", erklärte sie. „Ich brauchte neue Kraft, sie gaben sie mir. Sie werden heute zu nichts fähig sein, so wie du auch, wie es scheint."

„Ich habe nun auch deine Perle in mir, das hattest du mir nicht gesagt", meinte De-Yong nach einer langen Pause.

„Ja, sonst hätte es nicht funktioniert."

„Du wirst sie wieder haben wollen."

„Später, ja, aber nicht sofort", erklärte Yun. „Du bist zu schwach, es würde dich sofort töten."

De-Yong schauderte es.

„Ich habe Angst vor dem Tod bekommen. Ich hatte nie Angst vor dem Tod, zumindest nicht so."

Yun sah ihn nachdenklich an.

„Du hast etwas erlebt, was sonst kein Sterblicher sieht. Es spricht für dich, dass du noch deinen Verstand besitzt. Doch das, was du gesehen hast, ist nicht der Ort, wo deine Seele hingeht, wenn du stirbst. Für dich haben die Götter einen anderen Ort vorgesehen. Und du wirst wiedergeboren werden. Alle Erinnerungen an diesen Schrecken werden ausgelöscht. Der Tod ist ein Geschenk der Götter an die Menschen."

Lange sagte De-Yong nichts dazu, sondern dachte darüber nach.

„Das Ding, was Na-Ri gefangen hielt, dieser Dämon, dieser Große Fresser, ist er tot?", wollte er endlich wissen.

Yun schüttelte den Kopf.

„Nein, das vermögen wir nicht. Einen Dämon endgültig auszulöschen vermögen höchstens die mächtigsten Götter. Doch davon machen sie keinen Gebrauch, denn wenn ein Dämon ausgelöscht wird, verlieren auch sie einen Teil ihrer selbst. Wir Dämonen werden einfach weggesperrt."

Es klang verbittert aus ihrem Mund.

„Und was, wenn dieser Dämon entkommt? Wenn er nun Rache nimmt?", fragte De-Yong.

„Das könnte das Ende dieser Welt bedeuten!", erklärte Yun ohne irgendwelche Emotion in ihrer Stimme. „Aber das wird nicht so schnell geschehen. Vor allem nicht, weil Na-Ri und du erfolgreich wart. Der Große Fresser ist zu einem sehr kleinen Fresser geworden."

Yun lächelte, als würde sie zu einem kleinen Jungen sprechen. In ihren Augen war De-Yong auch nichts anderes.

„Ich begreife immer noch nicht, was genau geschehen ist", gab De-Yong zu. „Wie konnte ich eingreifen, ich war doch nicht einmal dort?"

„Doch, das warst du. Nicht direkt körperlich, aber deinem Wesen nach."

„Und die Waffe?", fragte De-Yong.

„Das kann ich nicht erklären. Es war jedenfalls eine göttliche Klinge. Ich nehme an, Samshin hat sie dir im entscheidenden Moment überreicht."

De-Yong schüttelte den Kopf.

„Für mich ist das alles wie ein Traum, ein böser Traum, gewesen. Und an vieles kann ich mich nicht erinnern. Nur das Grauen spüre ich noch."

Zu seiner Überraschung streckte sich Yun neben ihn nieder und kuschelte sich unter seiner Decke an ihn.

„Was du getan hast, war einem großen Helden der Geschichte ebenbürtig, auch wenn sich dein Verstand weigert, dass du dich an Einzelheiten erinnerst. Ich habe alles durch die Augen meiner Schwester gesehen. Und eines kann ich dir versichern: Auch die Augen der Göttin ruhten mit Wohlwollen auf dir!"

Das bezweifelte De-Yong, widersprach jedoch nicht. Dafür war er einfach zu erschöpft. Endlich fiel er in einen Schlaf, welcher allerdings noch immer voller angsteinflößender Bilder war. Doch Na-Ri und Yun standen an seiner Seite und vertrieben die unheilvollen Wesen. Sie waren wie zwei leuchtende Perlen und wärmten ihn von innen, schützten ihn gegen eine dämonische Kälte, welche außerhalb lauerte. Na-Ri und Yun waren keine Dämonen, sie waren Halbgötter!

Sein Traum begann sich zu verändern.

Er träumte von der Zukunft. Seiner Zukunft als Ausbilder der Rebellen. Ja, das war seine Zukunft.

* * *

De-Yong war auf der Flucht.

Nein, nicht vor den Japanern, sondern vor den Rekruten, angeführt von Mok.

Sie hatten den Auftrag, ihn zu umzingeln und zu stellen.

De-Yong hatte schmerzlich erfahren, dass in einer offenen Feldschlacht die Koreaner den Samurai hoffnungslos unterlegen waren.

Doch wenn die Samurai einzeln oder in kleinen Gruppen unterwegs waren, waren sie durchaus zu schlagen. Und um dies zu üben, hatte er seine Gefangennahme als heutiges Ausbildungsziel angeordnet.

Er lief den Pfad von der Hütte weg, hin zur Straße, wo er und Yun ehemals von seinen Rekruten überfallen worden waren. Dort wollte er sich ihnen stellen. Statt seinem scharfen Schwert trug er nur einen Holzstab als Schwertersatz, denn um mit scharfen Waffen zu üben, waren die Rekruten noch lange nicht gut genug. Zu groß war das Risiko ernsthafter Verletzungen.

De-Yong war so auf seinen Plan konzentriert, dass er nicht darauf achtete, was vor ihm lag. Und so lief er geradewegs einem Trupp Samurai in die Hände. Und es waren nicht irgendwelche Samurai, es war ausgerechnet Takas Samurai!

Als De-Yong die Gefahr wahrnahm, war es bereits zu spät.

Erschreckt wachte er auf.

Er lag noch immer unter den Decken, nun jedoch wieder alleine. Dem Licht nach, war es bereits später Nachmittag oder sogar Abend.

Als versuchte aufzustehen, musste er bemerken, dass er noch immer zu schwach war. So hilflos hatte er sich nicht mehr gefühlt, seit er in der Schlacht mit den Samurai tödlich verletzt worden war.

Immerhin war ihm nicht mehr kalt. Er meinte, die beiden Perlen in sich spüren zu können. Schwach, beinahe kraftlos, aber spürbar.

Mühsam drehte er sich etwas und versuchte, eine bequemere Position zu finden.

Wo war Yun?

Er lauschte auf Geräusche von draußen, doch er hörte nichts, außer dem Zirpen der Zikaden.

Mit einem Mal wurde die Tür zur Hütte aufgerissen. Mit einem Aufschrei stürmten zwei bewaffnete Samurai mit gezogenen Schwertern herein. Nachdem sie sich kurz orientiert hatten, sprangen sie auf ihn zu und schrien ihn an, die Schwerter auf sein Gesicht gerichtet.

De-Yong, zunächst erschreckt, blieb nun ganz ruhig. Er hatte nicht die Kraft zu kämpfen. Nicht im Augenblick.

„Ich verstehe euch nicht. Wenn ihr aber meint, dass ich mich nicht bewegen soll, kann ich euch beruhigen: Ich kann mich kaum bewegen."

Ein Schatten erschien in der Tür. Noch ein Samurai. Nein, genauer gesagt vier.

Es waren Taka Miyahara, der Priester, die Miko und ein Unbekannter. Bis auf den Unbekannten alle bewaffnet und mit gezogenen Schwertern.

Taka sah De-Yong an, dann sagte er etwas. Der Unbekannte, offenbar ein Dolmetscher, übersetzte.

„Miyahara San möchte wissen, warum ihr hier herumliegt und wo die Anderen sind. Vor allem die Dämonen."

„Ich habe keine Ahnung, wovon ihr sprecht", versuchte De-Yong zu lügen. „Ich bin ein einfacher Reisender und liege wegen Fieber flach."

Unwillkürlich traten alle einen Schritt von De-Yong zurück. Unsicherheit war auf den Gesichtern der Anwesenden zu erkennen.

War der Koreaner wirklich an Fieber erkrankt? Lag er deshalb alleine in der Hütte. Wurde er zum Sterben zurückgelassen?

Der Priester steckte ungeschickt sein Schwert weg, offensichtlich war er den Umgang mit einer solchen Waffe nicht gewohnt, wie De-Yong bemerkte. Dann kniete er sich neben De-Yong und fühlte dessen Stirn.

Nach einem kurzen Moment schüttelte er kurz seinen Kopf und riss dann die Decken von De-Yong. Dieser lag noch immer nackt darunter, jedoch ohne irgendwelche Spuren oder Anzeichen von Fieber.

„Er hat kein Fieber. Auch sonst keine Anzeichen einer Krankheit", erklärte der Priester auf Japanisch an Taka gewandt.

Dessen Gesichtsausdruck entspannte sich etwas, aber er blieb vorsichtig.

„Was ist dann mit ihm?", fragte er.

Kazuki schüttelte seinen Kopf. „Nichts, was ich erkennen könnte. Er scheint völlig gesund zu sein!"

Der Dolmetscher übersetzte Takas Frage an De-Yong: „Miyahara San möchte wissen, weshalb ihr hier herumliegt. Es ist keine Krankheit an euch zu erkennen. Los steht auf!"

De-Yong lachte verbittert auf.

„Ich kann nicht."

Taka nickte, und der eine Samurai schlug De-Yong mit der flachen Schwertscheide.

De-Yongs Abwehrbewegungen waren schwach und fahrig.

Immer wieder wurde er geschlagen, doch er stand nicht auf. Schließlich befahl Taka aufzuhören.

„Was ist mit ihm, wurde ihm die Kraft genommen, ist er deshalb so schwach?", wollte er von Teiko wissen.

Sie betrachtete De-Yong unsicher.

„Ich habe keine Ahnung. Es kann auch sein, dass er sich überanstrengt hat."

Nachdenklich sah Taka auf De-Yong.

„Fesselt ihn!", befahl er schließlich seinen Männern.

Geschickt und ohne zu zögern wurde De-Yong bewegungsunfähig gefesselt, seine Hände nach hinten, seine Füße in entgegengesetzte Richtung jeweils an einen Balken gebunden, sodass er gestreckt auf dem Boden lag. Dann schickte Taka alle außer Teiko und Kazuki hinaus. Nachdem er sich den Gefangenen noch einmal genau angesehen hatte, wandte er sich an Teiko.

„Dame Akera, ihr werdet versuchen, ihm die Kraft zu entnehmen, sofern er sie noch hat!"

Sowohl Teiko als auch Kazuki sahen Taka überrascht an. In Teikos Gesicht zeigte sich zusätzlich einen Moment lang Abscheu und Furcht, bevor sie sich wieder in den Griff bekam.

„Ihr werdet sie ihm nehmen und an mich übergeben. Das ist ein Befehl!", ergänzte Taka, dem der Gesichtsausdruck nicht entgangen war.

„Hai, Miyahara San!"

Teikos Zustimmung und Nicken erfolgte erst nach merklichem Zögern, doch Taka überging diese Frechheit. Natürlich musste sie entsetzt darüber sein, was er ihr befohlen hatte. Doch sein Entschluss stand fest. Er musste diese Kraft bekommen, koste es, was es wolle!

„Gut, wir werden inzwischen draußen nachsehen, wohin die Anderen verschwunden sind", entschied Taka und verließ mit Kazuki die Hütte.

Die Dämonen waren im Moment die Gefahr, nicht dieser schwache Mann dort drinnen.

* * *

Yun war gerade hinter der Hütte und besprach die nächsten Aufgaben mit den Rekruten, als sie die sich näher schleichenden Samurai bemerkte.

Augenblicklich befahl sie den Männern, ihr zu folgen und sich zurückzuziehen. Sie hatte sofort begriffen, dass keine Zeit blieb, De-Yong aus der Hütte zu bergen und mitzunehmen. Sie mussten rennen, sollte ihnen die Flucht noch gelingen. Ihre Sinne hatte ihr verraten, dass sie in der Unterzahl waren.

So gelang es ihnen im letzten Moment, noch unbemerkt die Flucht zu ergreifen.

„Was geschieht mit Leutnant De-Yong?", fragte Mok atemlos, als er hinter ihr herlief.

„Wir werden ihn befreien, aber dazu müssen wir erst einmal entkommen!", erklärte Yun im Laufen.

„Und wenn sie ihn töten?", fragte Mok nach.

Darauf antwortete Yun nicht. Es war genau die Frage, welche ihr durch den Kopf ging. Dass De-Yong im Prinzip auf jeden Fall nur noch wenige Tage zu Leben hatte, war dabei weniger wichtig als die Tatsache, dass er nun ihre Perle in sich trug. Und ohne die Perle war auch Yun nicht im Besitz ihrer vollen Kraft. Sie konnte sich nicht weit von ihm entfernen. Ihre eigene Dummheit ließ sie erröten. Sie war in die gleiche Falle wie ihre Schwester getappt.

* * *

Mit deutlichem Abscheu betrachtete Teiko den gefesselten Koreaner. Dem Befehl ihres Daimyos hatte sie Folge zu leisten oder Seppuku zu begehen. Und sie hatte tatsächlich einen Moment lang überlegt, ob sie sich nicht doch selbsttöten sollte.

Doch sie hegte keine Zweifel, dass Taka seine Drohung wahr machen und sich an ihrer Familie rächen würde.

Sie mochte Männer nicht. Ganz besonders die Vorstellung von Sex mit Männern verabscheute sie, doch als Frau hatte sie wenig Möglichkeiten, sich Vorgesetzten zu entziehen. Ohne einen Ehemann oder Familie, was sie schützte, galt sie als Freiwild. Und als Miko gehörten ihr Leben und ihr Körper ausschließlich dem Tempel. Und nun auch Taka.

Er hatte das Recht alles von ihr zu verlangen, bis hin zum Seppeku.

„Du bist ein mieses Stück Dreck, und eigentlich würde ich mich lieber selbst umbringen, als mich mit dir zu vereinen!", erklärte sie leise De-Yong, wohl wissend, dass er kein Wort verstand.

Langsam zog sie sich aus.

„Na los, zeig deine Lanze, damit wir es hinter uns bringen!", befahl sie.

De-Yong hatte zunächst die Augen aufgerissen, als sie sich begann auszuziehen, dann aber den Kopf weggedreht. Natürlich verstand er kein Wort.

Was hatte sie vor? Ihm kam in den Sinn, was Na-Ri ihm erklärt hatte. Wie die Perle übergeben werden konnte. Sollte das den Japanern bekannt sein, war vermutlich genau das ihr Plan. Dabei wollte er keinesfalls mitspielen. Schließlich konnte er doch nicht einfach die Perlen der Kumihos fortgeben!

Plötzlich durchzuckte De-Yong ein neuer Gedanken: War das nicht seine Erlösung? Wenn die Japanerin die Perle in sich trüge, wäre er doch frei?

„Was ist los, ich steh nackt vor dir, warum steht dein einäugiger Mönch nicht?", fragte Teiko unwirsch.

De-Yong sah sie an, offensichtlich ohne sie verstanden zu haben.

Teiko begann scheinbar freundlich zu lächeln, doch in ihren Worten lag nichts Freundliches: „Ich opfere dir meine Jungfräulichkeit, du stinkender Dämonenbuhle. Also, was ist?"

Sie hockte sich hin und betrachtete ihn. Natürlich wusste sie, was sie zu tun hatte. Sie war zwar Jungfrau, aber nicht unwissend.

Vorsichtig ergriff sie mit beiden Händen sein Glied und begann es zu massieren. Es fühlte sich seltsam an. Nicht wie ein Finger, eher wie ein schlaffer Hautsack. Doch zu ihrer Überraschung begann er in ihren Händen plötzlich größer und fester zu werden.

Nun erwachte ihre Neugier. Sie hatte davon gehört, aber natürlich dergleichen noch nie selbst erlebt. Daher begann sie automatisch zu experimentieren, was die Erektion verstärkte, und was nicht. Erst als De-Yong plötzlich aufstöhnte, kam ihr wieder zu Bewusstsein, was sie hier eigentlich tat. Mit hochrotem Kopf hörte sie augenblicklich auf ihn zu streicheln und sah ihn ins Gesicht.

De-Yong hatte die Augen geschlossen und den Kopf zurückgelegt, offensichtlich ganz die Zärtlichkeiten genießend. Nun fiel Teiko auch auf, dass er die ganze Zeit nicht einen Versuch gemacht hatte, seine Fesseln zu entkommen oder sie abzuwehren.

Wollte er, dass sie tat, was sie vorhatte? Wusste er, was sie zu tun beabsichtigte?

In diesem Moment schlug er die Augen auf und sah sie an. Teiko zuckte erschrocken zurück. Schuldbewusst wich sie seinem Blick aus und betrachtete wieder seine Männlichkeit, welche jetzt zuckend in seiner Körpermitte stand. Einen Moment lang zögerte sie noch, doch dann erhob sie sich entschlossen, hockte sich über ihn und spießte sich langsam auf seiner Waffe auf.

Sie tat es langsam, trotzdem schmerzte es ein wenig. Doch Schmerz war kein Grund, ihrer Aufgabe nicht nachzukommen. Sie hatte schon Schlimmeres erlebt. Wenn es nicht gerade so ein stinkender Mann gewesen wäre, sondern eine weiche, wohlduftende Frau, welche mit ihren Fingern ihren inneren Tempel erkundete, würde sie sogar Lust empfinden. Sie schloss die Augen und versuchte sich das vorzustellen.

Der Mann war dort dicker als ein Finger gebaut. Viel dicker sogar. Er füllte sie gänzlich aus, was ein völlig neues Gefühl für sie war.

Probeweise hob und senkte sie ihren Unterleib etwas, spürte, wie sein Glied sich in ihr auf und ab bewegte. Langsam wurde sie etwas feucht und es hörte auf, so schmerzhaft zu sein.

Vorsichtig bewegte sie sich weiter auf und ab. Sie begann ihn zu reiten, langsam und darauf bedacht, dass sie selbst dabei keine Schmerzen fühlte.

Doch schon nach kurzer Zeit beschleunigte sie ihren Rhythmus. Es hatte aufgehört, unangenehm zu sein. Ein schwaches Lustgefühl stieg überraschenderweise in ihr auf, durch die Vorstellung einer Frau unter sich angeregt. Daher begann sie sich völlig auf dieses Gefühl zu konzentrieren, blendete alles andere aus und wurde immer schneller.

De-Yong hatte den Kopf wieder zurückgelegt und gab sich ganz der Lust in. Er konnte ohnehin nichts anderes machen, da er wehrlos gefesselt war. Von einer Frau genommen zu werden, war seit den Erfahrungen der letzten Wochen nichts Neues mehr für ihn, eigentlich sogar sehr angenehm. Langsam fühlte er, wie er dem Höhepunkt näher kam, als ihm plötzlich wieder bewusst wurde, wozu das überhaupt geschah. Er riss die Augen auf und blickte die Miko an, welche mit geschlossenen Augen und offensichtlicher Lust auf ihn ritt.

„Du musst mich küssen! Im Augenblick unserer gemeinsamen Lust musst du die Perle aufnehmen!", rief er und riss sie damit aus ihrer Fantasiewelt heraus.

Erschrocken und verständnislos sah sie ihn an.

„Küssen, Jetzt!", befahl De-Yong, und deutete einen Kuss an.

Endlich schien die Japanerin zu verstehen. Langsam nickte sie und beugte sich vor.

„Nicht aufhören, reite mich weiter!", befahl De-Yong und hob sein Becken, soweit es ihm möglich war. Er wollte den Rhythmus beibehalten.

Teiko sah ihn einen Moment irritiert an, doch dann begriff sie. Sie glich sich seinen Bewegungen an, ergänzte sie und spürte erneut Lust in sich aufsteigen. Es war keine große Lust, nicht die gleiche, wie wenn sie mit einer Frau zusammen war, aber es war Lust. Es reichte.

De-Yong riss seinen Mund auf und stöhnte. Auch Teiko atmete schwer. Plötzlich erfasste sie eine ungewohnte Furcht.

Würde es schmerzhaft, wenn sie die Kraft aufnahm?

Sie konzentrierte sich wieder auf die Lust. Sie musste ihrem Daimyo gehorchen! Sie musste dem Feind diese Kraft entreißen!

Mit letzter Entschlossenheit beugte sie sich vor und presste ihre geöffneten Lippen auf seinen Mund.

Was dann geschah, war mit Worten nur unzureichend zu beschreiben. Es war, als würde eine Wärme ihren Rachen ausfüllen, eine Hitze, die gleichzeitig auch kalt war. Unbeschreiblich machtvoll, und gleichzeitig wie eine große Perle. Teiko saugte sie in sich auf und spürte, wie sie in ihren Körper eindrang. Zu ihrer Überraschung folgte ein zweites, ungleich machtvolleres Gefühl direkt dahinter und drang in sie ein. In diesem Moment explodierte ihre Lust, gleichzeitig wie die des Koreaners. Sie fühlte, wie eine Perle sie wieder verließ, zurück in den Koreaner sank, doch in diesem Moment war es ihr egal.

Ihre ekstatischen Laute vereinten sich, und beide sanken anschließend in eine erschöpfte Ohnmacht.

War es immer so, sich mit einem Mann zu vereinen, oder lag es an dieser Dämonenkraft, waren Teikos Gedanken, bevor sie ohnmächtig wurde.

* * *

Blutdurst

Teiko kam zuerst wieder zu Bewusstsein. Der Koreaner lag noch immer schlafend unter ihr. Als sie sich etwas bewegte, spürte sie, sein nun halbschlaffes Liebesorgan, noch immer in ihr steckend.

Vor allem vor sich selbst angewidert erhob sie sich von ihm und spürte, wie dieser Hautsack aus ihr rutschte.

Sie fühlte sich einerseits beschmutzt, andererseits aber auch merkwürdig warm und wohlig. Vor allem Letzteres aus ihrem Inneren strahlend, als hätte sie ein heißes Reisbällchen zu schnell heruntergeschluckt. Doch nicht so unangenehm, eher das Gegenteil.

Allerdings fühlte sie sich keineswegs übermenschlich stark.

Das klebrige Gefühl zwischen ihren Beinen ignorierend begann sie sich anzukleiden.

Sie hatte etwas von dem Koreaner empfangen, das ganz sicher. Doch war es die Kraft der Dämonin? Und warum hatte sie es zweimal gespürt?

Nachdenklich betrachtete sie ihren Feind. Er lag blass und kaum noch atmend vor ihr. Was war mit ihm geschehen? Drohte ihr das Gleiche?

Taka würde ihn zweifellos verhören. Und ganz sicher würde er reden. Nur war die Frage, ob sie ihn nicht vielleicht besser vorher verhört hätten. Er hatte so bereitwillig die Kraft übergeben, als wäre er froh gewesen, sie abgeben zu können.

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