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Kumiho Na-Ri 03

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Sie zuckte mit den Achseln.

„Er ist ein unwichtiger Mensch und hat sein Schicksal längst akzeptiert", bluffte sie.

Taka versuchte Zeit zu schinden.

„Was wollt ihr denn nun? Warum tötet ihr mich nicht gleich?"

Yuns Lächeln war alles andere als freundlich, als sie antwortete.

„Das überlasse ich meiner Schwester!"

„Und wo ist der andere Dämon? Warum zeigt er sich nicht? Tatsächlich glaube ich, dass wir ihn schon erfolgreich besiegt haben, und nur noch sein Geist hier ist!", höhnte Taka.

In diesem Moment stieg der Mond über die Hügel.

Takas Augen wurden groß und er begriff endlich.

Yun tauchte wieder in den Wald unter. Nun kam ihr Einsatz.

* * *

Es war nicht leicht zu rufen, wenn eine scharfe Klinge an den Hals gedrückt wurde, doch Taka gelang es. Der Koreaner machte keinerlei Anzeichen, ihn zu hindern.

Kaum hatte er seinen Verdacht geäußert, dass der Sturmdämon nur noch ein machtloser Geist war, als ihn das Mondlicht wie ein sengender Strahl traf und er einen heftigen Schmerz in sich spürte.

Ein Brennen und Reißen in seinem Körper, unbeschreibliche Schmerzen.

Vor Anstrengung, nicht aufzuschreien, wurde Takas Gesicht rot und seine Augen traten hervor.

Die Samurai, welche den Schutzring um Taka und De-Yong bildeten, blickten sich unsicher an, während De-Yong die Klinge lockerer hielt, um Taka nicht versehentlich zu töten, während er sich verkrampfte.

„Was - geschieht - mit - mir?", presste Taka unter unglaublichen Schmerzen hervor.

Plötzlich erklang, vom brennenden Dach der Hütte, Yuns Stimme.

„Meine Schwester kehrt zurück und tötet dich! Leb wohl in der Hölle!"

Die überraschten Samurai blickten nach oben, sofort richteten sie ihre Bögen auf die Dämonin, welche aber schon wieder aus dem Blickfeld verschwand.

Einige Krieger rannten um die Hütte, um sie dort abzufangen, doch nach einigen Kampfgeräuschen, trat Stille ein.

Taka krümmte sich vor Schmerzen. Unfähig, noch irgendetwas zu sagen oder zu tun, sank er auf die Knie.

De-Yong nahm das Kurzschwert von Takas Hals, hob dessen Schwert vom Boden auf und trat zurück. Die ganze Zeit behielt er die Samurai im Blick, welche unsicher zwischen ihm, ihren Befehlshaber und auch zum Wald hin und her blickten.

De-Yong deutete auf den, ihm am nächsten stehenden Schwertkämpfer.

„Ich bin Na De-Yong, Leutnant des königlichen Korea, und fordere dich zum Zweikampf!"

Die japanischen Worte waren undeutlich, doch der Angesprochene verstand. Mit einen unsicheren Blick auf seinen, am Boden knienden Befehlshaber, nickte er schließlich. Er nannte seinen Namen und ging dann sofort zum Angriff über.

Doch De-Yong parierte, trotz seines verletztem Beines, mit Leichtigkeit. Noch im Rückschwung köpfte er seinen Gegner.

Der Kampf hatte nur wenige Augenblicke gedauert und schockierte die umstehenden Samurai zusätzlich.

„Wer ist der Nächste?", fragte De-Yong.

Niemand nannte mehr seinen Namen. Keiner war mehr bereit zu einem ehrenvollen Zweikampf. Es war auch dem Letzten klar geworden, dass sie es hier mit einem übernatürlichen Gegner zu tun haben mussten.

Unsicher, ob sie den Koreaner nicht doch einfach erschießen sollten, richteten sie ihre Bögen und Gewehre wieder auf ihn. Doch in diesem Moment kamen aus verschiedenen Richtungen brennende Pfeile geflogen. Auch wenn sie überwiegend ihre Ziele verfehlten, sorgten sie dafür, dass sich die Samurai der Bedrohung von Außen widmen mussten.

Sie schossen zurück, ohne jedoch selbst zu treffen.

Darauf hatte Yun gewartet. Sie sprang in zwei Sätzen über das Dach der Hütte, mitten zwischen die Samurai. Dann begann sie ihr Werk des Todes.

Auch De-Yong mischte sich ein.

Die Zahl der Verteidiger schrumpfte in Augenblicken von etwa dreißig auf zehn, welche sich gemeinsam um ihren am Boden liegenden Befehlshaber gruppierten, und ihre Schwerter auf De-Yong, Yun und die inzwischen näher gekommenen koreanischen Rekruten richteten.

Taka schrie erneut vor Schmerzen auf.

„Es ist vorbei, meine Schwester erscheint. Fahrt zur Hölle!", rief Yun.

In diesem Moment hüllte die verbliebenen Samurai eine Wolke aus Blut ein. Entsetzt sahen sie zu, wie das Fleisch regelrecht von den Knochen ihres Befehlshabers abfiel, ja selbst Knochen zerbröselten. Doch die Gestalt erhob sich sogar vom Boden. Aus den Überresten des Körpers und der Kleidung Taka Miyaharas erhob sich eine blutbedeckte, nackte Frau mit leuchtend blauen Augen.

Und ehe sie noch ganz begriffen, was geschah, griff Na-Ri sie an und zerriss sie buchstäblich in der Luft.

„Komm, De-Yong, bring dich in Sicherheit, oder sie wird auch dich töten!", rief Yun.

Er zögerte nicht und rannte humpelnd, so schnell es ihm seine Verletzung ermöglichte, um die brennende Hütte, in den vorderen Bereich. Dort erwarteten ihn zwei Rekruten. Sofort stützten sie ihn und führten ihn zu einer Lücke in der Befestigung. Sie zwängten sich durch den Spalt, und zuletzt legte der Letzte einen Talisman wieder an seinen ursprünglichen Platz. Yun und Na-Ri waren nun in dem Bereich eingesperrt. Die Koreaner zogen sich zurück, während plötzlich ein Sturm begann, der die Bäume knacken ließ.

„Leutnant, dort vorne haben wir einen sicheren Unterstand, unter einem umgestürzten Baum. Wir wurden angewiesen, euch dorthin zu bringen. Dame Yun meinte, der Sturm wird fürchterlich!"

Sie schafften es gerade noch, bevor der Sturm volle Wucht erreichte. Brennende Trümmer der Hütte und des Lagers flogen weit in den Wald, dann knickten die Bäume um, als seien es Grashalme. Die Feuer setzten den Wald in Brand, und drohten die Menschen zu verbrennen.

Unter dem umgestürzten Baum kauerten sich die überlebenden Koreaner und beteten zu den Göttern.

Dann endlich setzte der Regen ein und Blitze zuckten über den Himmel. Die Flammen erloschen nach und nach, während der Sturm verebbte.

Zu Beginn der Morgendämmerung legte sich eine gespenstische Stille auf den Wald.

Mühsam kämpften sich die Koreaner unter den Ästen und umgestürzten Bäumen hervor, und blickten sich entsetzt um. Der ganze Wald im Umkreis von mehreren Hundert Schritt lag in Trümmern.

Im Zentrum der Verwüstung hatte die Hütte gestanden, doch sie war restlos verschwunden. Von den Zelten und der Befestigung der Samurai war ebenfalls nichts geblieben. Inmitten des verkohlten, leeren Platzes standen im aufgehenden Sonnenlicht, zwei nackte Frauen Arm in Arm. Eine hatte sieben, die andere neun buschige Fuchsschwänze, welche gleichermaßen verblassten, wie der Mond hinter dem Horizont versank.

Als sie die Menschen bemerkten, lösten sie sich voneinander.

Na-Ri lächelte. „De-Yong, ich freue mich sehr, dich lebend wieder zu sehen. Nun lass die Talismane entfernen und hol uns hier heraus. Mit Sturm und Feuer werden wir jetzt eine Armee aus Korea vertreiben!"

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Anonymous
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9 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 1 Jahr

Tolle Geschichte. Persönlich würde ich es toll finden, wenn z.B. die im Steinsarg auf dem Meeresgrund versenkte Wasserkumiho wieder Einzug in die Geschichte finden würde und damit eine Wiedervereinigung der Schwestern erfolgen würde. Vielleicht auch eine Begegnung De-Yongs mit der Göttin höchst persönlich? Also alles was so irgendwie in den Handlungsrahmen passen würde ohne in die Gegenwart abzudriften :)

AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

Irgendwie hatte ich ja gehofft, dass die mit miko noch irgendwie überlebt und in die Gruppe aufgenommen wird. Aber ausgeschlossen ist es ja nicht explizit.

Mal wieder eine 5/5 Geschichte von dir, die ich kaum aus der Hand legen konnte. Vielen Dank dafür

AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

Fortsetzung gerne 👍

AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

Fesselnd bis zur letzten Zeile!

DeinSpielzeugDeinSpielzeugvor mehr als 1 Jahr

Eine wirklich fesselnde Geschichte!

Die Bilder werden mir nicht so schnell aus dem Kopf gehen!

Und ja, auch ich würde mich über eine Fortsetzung freuen, aber ich weiß auch, daß es besser sein kann, die Geschichte zum rechten Zeitpunkt zu beenden.

Ganz herzlichen Dank!

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