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Lisa

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Ich gab ihm einen Klaps auf den Po und wir gingen weiter nach Hause.

Kapitel 27 - Briefe

Da in den kommenden Wochen nichts passierte, hatte ich die Briefe schon fast vergessen. Eines Abends fuhren wir wieder in der Limousine nach Hause. Zur Abwechslung war Jan mal wieder unser Fahrer. Als wir die Stadt erreichten und ausgestiegen waren, stieg Jan auch aus.

„Die Damen, ich habe hier für jede von euch einen Brief von meinem Chef. Die einzige Bedingung ist, dass jede von Euch den Brief erst öffnet, wenn sie ganz alleine ist. Wenn ihr die Briefe nicht öffnen wollt, bringt sie einfach nächste Woche ungeöffnet wieder mit. Ich wünsche einen schönen Abend."

Damit gab er jeder von uns einen Umschlag. Lisa, MayEe, Semra. Nur unsere Namen standen darauf. Dann war Jan schon wieder abgefahren.

Wir standen eine Zeit lang da und schauten die Briefe an. Was genau hatte das zu bedeuten? Sollten wir sie nicht einfach öffnen und zusammen schauen worum es geht? Zusammen waren wir stark. Wir könnten gemeinsam die richtigen Entscheidungen treffen. Aber genau das wollte Peter erstmal nicht.

„Ich glaube, Mädels, da müssen wir jetzt alle erstmal allein durch. Was meint ihr?" stellte MayEe fest. „Treffen wir uns morgen zum Kaffee."

„Ist gut, bis morgen."

Wir verabschiedeten uns mit Küsschen und Umarmungen und gingen jede alleine nach Hause.

Dort legte ich den Brief erstmal auf den Tisch. Sollte ich ihn überhaupt öffnen? Oder lieber bis morgen warten und hören was die anderen zu sagen hätten? Danach könnte ich immer noch entscheiden ob ich ihn öffne oder lieber nicht. Aber das wäre auch nicht fair den anderen beiden gegenüber. Dann würden sie zuerst ins offene Messer rennen und ich Feigling hätte mich nicht getraut. Das kam nicht in Frage. Ich musste den Brief also selbst öffnen. Ich war aufgeregt. Viel aufgeregter als bei den Jobs. Es lag eine komische Spannung in der Luft. Was wollte Peter Wegmann von uns? Ich ließ den Brief erstmal liegen und ging duschen. Danach lag der Brief immer noch da und schaute mich an. Er wollte geöffnet werden. Also setzte ich mich an den Tisch und öffnete den Brief.

Liebe Lisa,

dieser Brief ist ein Angebot. Du hast einen Monat Zeit dich zu entscheiden. Wenn deine Entscheidung positiv ausfällt, treffen wir uns zu gegebener Zeit, um alles weitere zu besprechen. Wenn deine Entscheidung negativ ausfällt, ist dein Engagement für mich nach einem Monat beendet.

Es tut mir leid dir nur Schwarz und Weiß anbieten zu können, aber ich verspreche Dir alles so für dich zu gestalten, dass es zu deinem Schaden nicht sein wird.

Bitte nimm dir genug Zeit für die Entscheidung. Du darfst dich gerne mit deinen Freundinnen darüber austauschen. Am liebsten wäre mir eine positive Antwort von Euch allen drei.

Um dir das Angebot anzusehen mache bitte folgendes:

Öffne die Webadresse: www.infinityfreedom.org

Dort gibts du deinen Namen und dieses Passwort an: Mflgd82!elrodve34

Alles weitere, findest du dort.

Mit freundlichem Gruß

P.W.

Wow, das war es also. Alles oder nichts. Ein Angebot. Auf jeden Fall etwas das über das jetzige „Engagement" hinausgehen würde. Peter war Geschäftsmann. Zuhälter. Was auch immer. Ich konnte mir schon vorstellen, worum es gehen würde. Er hatte Macht. Er wollte Macht. Macht über uns. Wir wollten Geld. Wollte ich sowas wirklich?

Eine Website. Sollte ich Jonas einweihen? Was wusste ich schon vom Internet. Aber dann müsste ich ihm viel erzählen. Darauf war ich nicht vorbereitet. Sollte ich es einfach anschauen? Wer weiß worum es wirklich ging? Ich war sehr unschlüssig. Legte mich für eine Weile auf mein Sofa und schaute fern. Zuhören konnte ich nicht. Meine Gedanken kreisten.

Dann holte ich meinen Laptop raus und setzte mich an den Tisch. Ich öffnete den Browser und tippte die Adresse ein.

Es öffnete sich eine schlichte Seite. Dunkelblau. Zwei Felder. Name und Passwort. Mit leicht zittrigen Fingern tippte ich meine Daten ein und drückte Enter.

Es öffnete sich eine neue Seite.

Liebe Lisa,

hier ist dein Angebot. Wenn du weiterhin für uns arbeiten möchtest, werden sich die Konditionen wie folgt verändern.

Arbeitszeit: Freitags ca. 17 Uhr - 24 Uhr. Flexibilität im angemessenen Rahmen wird erwartet.

Lohn: Bisheriges Gehalt x 1.25 + Bonus

Dienstleistung: Sexualkontakt mit Kunden, 1 Kunde pro Termin.

Darunter zwei Kästchen, „weiter" und „abbrechen".

Sexualkontakt. Da war es also. Das war das Angebot eine Prostituierte zu werden. Einmal die Woche. Oh mein Gott. Wie war ich hier her gekommen? Was war passiert? Und habe ich das nicht eigentlich genauso erwartet? Warum überraschte es mich gar nicht so sehr? Hier bot mir jemand an mich für einiges an Geld zu prostituieren. Verglichen mit dem jetzigen Deal wirkten die Konditionen gar nicht so toll. Bisher konnte ich nur Handjobs geben. Und jetzt für 250 Euro mehr „Sexualkontakt"? Aber immerhin 1000€ mehr im Monat. Das war dann eine sehr stolze Summe. Und die Alternative war gar nichts. Und was hieß Bonus? Ich klickte auf weiter.

Du kannst dir Bonus erarbeiten, abhängig davon was du bereit bist den Kunden zu bieten. Die Leistungen können monatlich angepasst werden und werden umgehend in die nächste Auszahlung mit einbezogen.

Normaler Geschlechtsverkehr ist Pflicht und vom Bonus ausgeschlossen (zB. Missionar, Doggy, Löffelchen, Reiten, etc.).

Pflicht ist ebenfalls standard Oralverkehr. Beim Kunden und auch bei dir.

Kondome sind nicht vorgesehen, es sei denn der Kunde wünscht es.

Gewählte Bonus-Optionen werden ausgezahlt unabhängig ob ein Kunde die Bonusleistung in Anspruch nimmt oder nicht.

Beispiel: Du bietest Analverkehr als Bonus an. Auch wenn der Kunde keinen Analverkehr wünscht, wird der Bonus an dich gezahlt.

Wir versuchen Kunden mit passenden Vorlieben an dich zu vermitteln.

Bitte wähle nur Bonusleistungen aus zu denen Du auch wirklich bereit bist.

Spontane Änderungen können nicht berücksichtigt werden.

Wähle auf der nächsten Seite deine Bonusleistungen aus. Du kannst Dich jederzeit hier einloggen und die Bonusleistungen ändern. Änderungen gelten ab dem nächsten Monat.

Wieder die zwei Kästchen, weiter und abbrechen. Was da jetzt wohl kommen würde. Ich war fast schon gespannt. Und wurde nicht enttäuscht. Nach dem Bestätigen erschien eine neue Seite mit einer langen Liste. Wie ein Auszug aus einem Sexuallexikon. Daneben jeweils ein Kästchen zum Ankreuzen und ein Preis.

Bitte wähle deine Bonusleistungen aus.

Oralverkehr:

- Deep Throat

- Schlucken

- Dabei Würgen

- Rimming beim Kunden

- Rimming bei dir

- Küssen

Fingern:

- Anal beim Kunden

- Anal bei dir

- Fisten beim Kunden

- Fisten bei dir

Geschlechtsverkehr:

- Anal beim Kunden

- Anal bei dir

- Dabei Würgen

Spielzeuge:

- Dildo/Vibrator bei dir

- Dildo/Vibrator bei dir anal

- Dildo/Vibrator beim Kunden

- Dildo/Vibrator beim Kunden anal

So weit, so gut. Doch dann kam der Bereich Fetisch. Ein paar mal musste ich wirklich schlucken.

Fetische

- Devot

- Dominant

- Dein Natursekt für den Kunden

- Natursekt des Kunden für dich

- Natursekt des Kunden trinken

Dann kamen noch Einträge über Kaviar, Schmerzen, Schläge, Fesselspiele, etc. manches von dem ich noch nie etwas gehört hatte. Alle möglichen Sexualpraktiken. In was für einem Laden war ich hier gelandet? Anscheinend konnte man bei Peter theoretisch fast alles haben. Und alles ohne Kondom. Keine verlockende Aussicht.

Ganz unten wurde die Summe der Bonuszahlungen addiert. Zum Spaß klickte ich erstmal alle an. Und staunte. Ein ganz schön großes Sümmchen was sich dabei ergab. Dann deaktivierte ich alles, was ich sicher ausschließen konnte. Ich überlegte, was mir grundsätzlich Spaß machen könnte. Unabhängig von der Tatsache, dass es hier um Sex mit fremden Männern ging. Dadurch reduzierte sich der Bonus schon signifikant, aber war immer noch attraktiv. Ich überlegte hin und her und hatte schließlich eine prinzipielle Auswahl festgelegt. Ich wollte schon auf bestätigen klicken, als ich vor mir selbst zurück zuckte. Warum ging diese Auswahl so schnell? Hatte ich überhaupt einen grundsätzlichen Gedanken darüber verloren ob ich überhaupt dazu bereit wäre? Bislang war ich nur mit Handjobs durchs Leben gekommen. Hier ging es um echten Sex. Schwänze in Muschi oder Mund. In meine Muschi. In meinem Mund. Fremde Männer. Fremde Schwänze. Nicht nur in meiner Hand. Sondern an meinem ganzen Körper. Eine komische Vorstellung. Und warum störte sie mich nicht so sehr wie ich dachte? Warum war ich irgendwie aufgeregt? Oder erregt?

Ok, Stopp. Hier musste ich erstmal Pause machen. Erstmal abwarten. Nachdenken. Morgen mit den Mädels sprechen. Hatten sie dasselbe Angebot bekommen? Davon war auszugehen. Ein Angebot ganz nach MayEes Geschmack, wie ich mir vorstellen konnte. Wer weiß was davon sie nicht eh schon mit ihren Klienten in der Lotus Oase machte. Und Peter würde sicherlich besser zahlen. Und Semra? Sie brauchte Geld. Und sie lutschte schon heute den Kunden die Schwänze. Wäre ihr der nächste Schritt auch egal? War ich die einzige für die es ein größerer Schritt wäre? Wollte ich eine Nutte werden? Ich? Ich war Studentin. Eine sehr gute sogar. Nicht bildhübsch, aber auch nicht hässlich. Ich wichste Männern die Schwänze zum Geld verdienen. Vögeln machte ich nur privat. Aber wo war der Unterschied? Ich vögelte Jonas nicht wegen der Gefühle. Er war mein Hündchen. Die Tussi neulich war auch mega geil. Es hatte mich erregt. Also wieso denn eigentlich nicht? Sex machte Spaß. Aber nur wenn ich frei entscheiden konnte. Wenn ich die Macht hatte. Sollte ich dominant ankreuzen? Auf keinen Fall devot. Ich wollte mich nicht von Männern erniedrigen lassen. Ja, dominant. Zumindest ein bisschen. Vielleicht ließ ich es aber lieber erstmal bei ganz normal. Ich könnte es ja später noch ändern. Vielleicht wäre ich am Anfang zu schüchtern und könnte keine Dominanz liefern. Das würde ich herausfinden müssen.

Meine Gedanken kreisten weiter. Ich wollte nicht mehr darüber nachdenken, sondern erst mit den Mädels sprechen. Es war hart, aber ich musste an was anderes denken. Entspannung. Mastrubieren. Ich war rallig. Ich brauchte es. Sollte ich Jonas Bescheid sagen? Nein. Ich brauchte mich. Meine Hand. Schon war sie zwischen meinen Beinen. Steckte in meinem Höschen und drückte sich zwischen meine Schamlippen. Ich dachte an Schwänze. An Jonas, an die unbekannte Tussi, an MayEe, an Semra, an Schwänze. An spritzende Schwänze. Mehr und mehr. Bis ich explodierte. Ich glaube ich habe sogar geschrien. Jedenfalls fand ich mich danach erschöpft auf dem Sofa wieder. Der Laptop stand noch auf dem Tisch. Die Liste war noch geöffnet. Ich klappte ihn zu und ging ins Badezimmer. Genug für heute. Ich machte mich fertig und ging ins Bett. Bilder von mir als Nutte gingen durch meine Träume. Ausgenutzt, benutzt. Grausam. Was sollte das werden? Aber auch Bilder von mir mit Geld. Wohlhabend, reich. Ein glückliches Leben. Ich hasste meine Träume.

Kapitel 28 - Entscheidungen

Am nächsten Tag konnte ich es nicht erwarten endlich MayEe und Semra zu treffen. Ich saß schon eine halbe Stunde im Café als endlich eine strahlende MayEe herein kam. Natürlich hatte ihr das Angebot gefallen.

„Süße, das ist der Jackpot!" rief sie mir entgegen. „Das ist ja das beste Angebot unseres Lebens."

Sie war schon entschieden. Ich hatte nichts anderes erwartet. Es war genau auf sie zugeschnitten. Geradezu perfekt. Natürlich bemerkte sie sofort, dass sich meine Euphorie in Grenzen hielt.

„Ach Süße, denk halt einfach drüber nach. So schlimm ist das alles nicht. Es kann auch Spaß machen, sag ich dir. Die Schwänze fandest du doch auch geil, oder? Was meinst du wie die sich in deiner süßen Pflaume anfühlen?"

„Haha, du hast gut reden. Du bist da schon einige Schritte weiter als ich."

„Und ich sage dir, ich habe es nie bereut. Ah, hi Semra!"

Da war auch die dritte im Bunde. Sie schien ebenfalls gut gelaunt.

„Denk ihr der meint das ernst?" fragte sie etwas zweifelnd. „Will der uns zu seinen Nutten machen? Ich meine. Die Bezahlung ist mega. Das kann ich eigentlich nicht ablehnen."

„Brauchst du ja auch nicht. Und zur Not kannst du nach jedem Monat raus. Was gibt es da zu überlegen?" lachte MayEe freudig.

„Hast schon recht. Klingen echt mega nice die Konditionen. Bin gespannt wie das dann abläuft." sagte Semra.

„Das wird der gute Herr Wegmann uns dann schon mitteilen. Aber erst müssen wir noch unsere Lisa hier überzeugen. Bzw. sollte sie sich selbst überzeugen. Ist deine Entscheidung, Süße. Nicht unsere."

Auch damit hatte sie recht. Es war meine Entscheidung. Vielleicht hätte ich den Brief lieber doch nicht geöffnet. Dann hätte ich vielleicht weiter Schwänze wichsen können. Vielleicht wäre der Deal dann aber auch trotzdem beendet worden. Es lag halt nicht in meiner Hand. Ich wollte nicht ausgeliefert sein. Aber nur mit Geld konnte ich die Abhängigkeiten beenden. Und je schneller ich viel Geld hatte, desto schneller wäre ich frei. Vögeln für Geld. Was war schon dabei. Ich wollte mich nicht erniedrigen lassen, aber durch die Bonus-Leistungen konnte ich das einigermaßen festlegen. Warum nicht einfach probieren?

„Kommt Mädels, erstmal ne Runde Champagner." rief MayEe.

Wir stießen an. Auch wenn ich noch nicht entschieden war. Wir unterhielten uns noch über die verschiedenen Bonus-Leistungen. Was man sich vorstellen könnte und was nicht. Nüchtern betrachtet klang alles fast etwas lächerlich. Sex aus dem Katalog. Konnte das überhaupt gut werden? Aber letztlich waren es ja nur die aufgezeigten Grenzen. Stillschweigend verabredet.

„Die wollen sich also wirklich ankacken lassen." schüttelte Semra mit dem Kopf. „Also es gibt ja echt nichts, was es nicht gibt."

„Genau so ist es. Jeder nach seiner Facon." stimmte MayEe zu. „Aber wenn jemand will, dass ich ein Häufchen auf ihn mache und ich auch noch dafür bezahlt werde..."

„Echt jetzt? Würdest du das wirklich machen?" wollte ich wissen.

„Nee, aber lustig finde ich die Vorstellung schon. Aber mehr in der Fantasie als in der Realität."

„Und anpinkeln?"

„Brauch ich auch nicht." sagte MayEe. „So nötig hab ich die Kohle dann auch nicht."

„Noch nicht mal ich. Vögeln ist ja schon intim genug, oder?" fragte Semra.

„Schätze schon. Für mich wäre das auch nichts. Weiß nicht mal ob ich überhaupt wahllos Schwänze in meine Muschi lassen möchte." meinte ich.

„Solange sie gepflegt sind, ist das doch alles kein Problem. Und damit hatte zumindest ich bislang gar keine schlechte Erfahrung bei Peter. Der weiß schon was er für Kunden haben will." sagte MayEe.

„Ja, das schon," bestätigte ich. „Und trotzdem. Man ist doch ganz ausgeliefert. Kann nicht frei entscheiden."

„Zeig dem Kerl einfach wer die Hosen an hat. Kannst ja dominant ankreuzen. Dann kriegst du nur devote Kerle. Die kannst du herum kommandieren, so wie deinen nerdy Jonas."

„Haha." antwortete ich schnippig.

Dabei hatte MayEe recht. Wahrscheinlich war das genau das was ich wollte.

„Hey Mädels, wir haben einen Monat Zeit uns zu entscheiden. Was haltet ihr davon. Wir vergessen das Angebot für die nächsten drei Wochen. Dann treffen wir uns wieder hier und jeder teilt seine Entscheidung mit. Vorher vergessen wir das Thema. Hilft doch eh nix." meinte Semra.

„Du hast recht Süße, wobei meine Entscheidung schon fest steht. Also zu 99 Prozent. Aber ich bin dabei."

„Ja, klingt gut. Ich muss noch mehr darüber nachdenken. Also lasst es uns für den Moment ausblenden." stimmte ich zu.

„Also abgemacht. Entscheidung in drei Wochen."

Kapitel 29 - Drei Wochen

Es wurden die drei angespanntesten Wochen meines Lebens. Natürlich dachte ich in jeder freien Minute an das Angebot. Ich versuchte mich durch Sex mit Jonas oder stupides Lernen abzulenken. Aber immer wieder sah ich die Liste vor mir. Wollte ich mich prostituieren? Wollte ich mehr Geld? Oder wenigstens so viel wie jetzt? Ein einfaches Ja. Oder ein einfaches Nein. Beides hätte mir geholfen. Aber es war ein klares Unentschieden. Ich wusste einfach nicht was ich wollte. Wenn Jonas mich vögelte, stellte ich mir vor er wäre ein Fremder. Was würde das für mich bedeuten? Es war zwecklos.

Zum Glück lenkte mich ein anderes Ereignis ab. Ich erhielt eine Textnachricht von Unbekannt.

„Hi, bist du die von der Party?"

„Kann sein, wer bist du?"

„Lea. Dein Freund hat mich auf dem Klo gebumst. Glaub ich jedenfalls."

„Das kann schon sein. Filmriss?"

„Zum Teil. Lust auf einen Kaffee? Würde gerne ein paar Erinnerungslücken schließen."

„Klar. Wann und wo?"

Wir verabredeten uns in einem kleinen Café. Sie hatte meine Nummer also tatsächlich auf ihrem Arsch entdeckt. Diese kleine Schlampe. Aber besser war ich ja auch nicht. Ich war gespannt an was sie sich noch erinnern konnte. Am nächsten Tag trafen wir uns in dem Café. Sie war schon da. Ich erkannte sie sofort. Sie sah immer noch aus wie eine Tussi. Ihre große Sonnenbrille setzte sie erst ab, als ich mich gesetzt hatte.

„Hi, ich bin Lea."

„Lisa, freut mich."

„Tut mir leid, dass ich Euch da überrascht habe und... naja, deinen Freund angemacht habe und..."

„Schon gut. Das ist nicht mein Freund. Du durftest machen was du willst. Sonst hätte ich schon was dagegen gesagt."

„Oh, ach so. Habt ihr euch auf der Party kennen gelernt?"

„Nein, Jonas und ich vögeln hin und wieder miteinander. Nichts weiter."

„Achso. Oh....ok."

„Überrascht? Du hast ja auch nichts anbrennen lassen."

„Ja, ich weiß auch nicht. Ich war betrunken. Und ihr habt mich irgendwie angemacht. Hast du mir was in den Hintern gesteckt?"

„Hehe, ja. Einen kleinen Plug. Der war eigentlich ein Geschenk für Jonas, aber jetzt durftest du ihn einweihen? Hat's dir gefallen?"

„Glaube schon. War ne ganz schöne Reizüberflutung. Du hast es mir auch besorgt oder? Mit deinen Händen."

„Ja genau. Du warst die erste Frau, die ich so angefasst habe. War gar nicht schlecht. Und dir hat es anscheinend gefallen."

„Auf jeden Fall. Ich kann mich nur noch an einen Orgasmus erinnern. Danach war ich irgendwie weg."

„Hast du noch mitgekriegt wie Jonas dich gevögelt hat?"

„Nur so halb. Ich war irgendwie schon im Delirium. Am nächsten Morgen bin ich da auf dem Sofa aufgewacht. Beim Duschen zu Hause habe ich dann die Zahlen auf meinem Hintern gesehen. Konnte gerade noch rechtzeitig sehen, dass es eine Telefonnummer war. Aber hatte mich erst nicht getraut zu schreiben."

„Verständlich. Ich hätte wahrscheinlich gar nicht zurück geschrieben."

„Wieso hast du mir deine Nummer gegeben?"

„Keine Ahnung. Das auf der Party hat mir gefallen. War doch sehr aufregend. Ganz ehrlich gesagt, habe ich sonst wenig mit Frauen von deinem Kaliber zu tun. Was machst du beruflich? Ich schätze mal du bist älter als ich."

„Ich bin 28 und arbeite in einer Werbeagentur."

„Alles klar. Und macht's Spaß?"

„Ja schon. Immer viel zu tun. Aber viele junge, coole Leute. Und was machst du?"

„Ich studiere BWL. Langweilig. Aber bald hab ich meinen Bachelor. Mal schauen was dann kommt. Hängst du immer mit Studenten ab?"

„Eher selten. Aber der Gastgeber von neulich ist mein Cousin."

„Und da wolltest du mal ein paar junge Studenten aufreißen? Ich meine, so wie du aufgebrezelt warst."

„Vielleicht. Ein bisschen Spaß ist doch erlaubt."

„Auf jeden Fall. Den hast du dann ja auch hoffentlich, zum Teil, bekommen."

„Haha, Ja. Schätze schon."

„Und jetzt?"

„Keine Ahnung. Aber es freut mich, dass ich jetzt weiß wer du warst."

Ich überlegte. Lea kam aus einer anderen Welt. Tussi, Medien, Blabla. Solche Leute meidete ich normalerweise so gut es ging. Aber sie war nett. Und ich hatte es ihr besorgt. Sie schien recht locker zu sein.

„Lass uns doch in Kontakt bleiben." schlug ich vor. „Ich muss dir ja nicht gleich wieder einen Plug in den Arsch stecken. Du hast übrigens einen süßen Hintern. Das muss ich noch dazu sagen."