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Lisa

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Der Typ gehorchte umgehend. Öffnete mit zittrigen Händen Gürtel und Hose und schob sie etwas runter. Dann zog er seine Boxershorts ebenfalls nach unten.

Er schaute auf mich runter, als sein Schwanz schlaff zum Vorschein kam. Na das kann ja was werden, dachte ich mir. Der Schwanz war nicht schlecht. Normalgross. Nicht beschnitten. Rasiert. Er roch sauber. Zum Glück.

Ich nahm ihn in die eine Hand und fing an ihn zu wichsen und zu massieren.

Unerwarteterweise reagierte er umgehend auf diese Stimulation und wurde schnell hart. Ich gab mir Mühe ihn ordentlich zu greifen und wichste ihn schnell und intensiv. Hier kam es wohl heute auch auf Geschwindigkeit an. Der Typ fing an sich zu entspannen. Atmete schwer und stöhnte leise. Der würde schnell kommen. Was für ein Glück. Schon konnte ich das Pre-Ejakulat an seiner Eichel glitzern sehen. Ich wichste noch schneller. Auf einmal stützte der Typ sich mit den Armen gegen die Wände. Ich sah zu ihm hoch. Er hatte den Mund weit aufgerissen, die Augen geschlossen und wimmerte fast. Mit einem unterdrückten Stöhnen ergoss sich seine Ladung gegen die Toilettenwand. Ich gab seinem Schwanz noch ein paar Streicheleinheiten. Dann stand ich auf.

„Da....danke." stotterte der Typ. „Das war toll."

„Gern geschehen." sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Dann verließ ich die Toilette. Ich konnte ja nicht ahnen, dass ich gerade den Grundstein für meine zukünftige ‚Karriere' gelegt hatte.

Breit grinsend und stolz den zwanzig Euro Schein präsentierend, ging ich zurück zu MayEe. Sie schaute ernsthaft überrascht.

„Du hast es tatsächlich getan. Chapeau! Das hätte ich nicht erwartet."

„Das war ein leichter. Der hätte auch ohne mich fast schon abgespritzt."

„Mach dich nicht kleiner als Du bist. Das muss man erstmal schaffen. So spontan und in der Öffentlichkeit. Cheers! Auf dich!"

„Danke auf uns. Die Wichserinnen."

„Der Titel gebührt alleine dir." sagte MayEe.

„Wieso du hast doch auch..." sagte ich verwundert.

„Ich habe meinem Typen gesagt, dass ich eine Wette am laufen habe und ihm seine Drinks bezahle, wenn er mir zwanzig Euro gibt und dann direkt abhaut. Nichts mit Handjob. Sorry."

„Du gemeines Miststück. Du hast mich verarscht?"

„Ich wollte sehen wie weit du gehen würdest. Offensichtlich hast du keine Skrupel sowas durchzuziehen. Aber du hast recht. Das war nicht fair von mir. Ich zahle die Drinks für die nächsten zwei Monate. Deal?"

Dieses Stück. Sie hatte mich eiskalt ins offene Messer laufen lassen. Aber schuld war ich natürlich selbst. Warum habe ich es überhaupt gemacht? Schlimm war es zum Glück nicht gewesen. Der Typ war ja auch handzahm.

„Deal!" antwortete ich.

Wir kreuzten die Arme mit den Drinks, tranken und gaben uns einen Kuss auf den Mund. Damit galt die Abmachung.

„Vielleicht hast du da einen Typen in eine missliche Lage manövriert." sagte MayEe und deute in Richtung des Tisches an dem er vorher gesessen hatte.

Ich drehte mich um. An dem Tisch saß jetzt eine aufgetakelte Tussi und schien etwas ungeduldig zu warten. In diesem Moment kam der Typ vom Klo zurück. Natürlich ließ er sich nichts anmerken. Begrüßte seine Begleitung mit einer Umarmung und einem Kuss. Vielleicht seine Freundin. War mir auch egal. Vielleicht hatte er ja genug Munition für mehrere Sessions.

„Der kommt schon zurecht. Ist doch selbst schuld, wenn er bei sowas mitmacht."

„Natürlich. Du bist also eiskalt. Und genau deswegen habe ich einen Job für dich."

„Einen Handjob?" fragte ich mit einem bösen Lachen.

„Ja. Wenn man's genau nimmt schon. Es geht wirklich nur um Handjobs."

„Du willst also, dass ich in deiner irgendwas Oase Männern die Schwänze rubbel?"

„Genau das. Aber vielleicht nicht ganz so wie du dir das vorstellst. Vorschlag. Du kommst morgen Mittag zu meiner Lotus Oase. Dann ist nichts los und ich kann dir alles zeigen und dir erklären was ich vorhabe. Ok?"

„Meinetwegen. Aber nur weil ich wissen möchte was genau du wirklich machst. Das hier ist keine Zusage, dass ich irgendwelche Schwänze anfasse, ok?"

„Na klar. Das hab ich ja auch nicht gesagt. Kannst dich geehrt fühlen. Du bist die Erste, die das zu sehen bekommt."

„Ich bin wirklich gespannt."

„Das darfst du auch sein. Komm, ich spendiere uns noch einen Cocktail auf deinen Erfolg."

Das war mein erster professioneller Handjob. Der erste von vielen. Er war kurz und schmerzlos. Ja, er hatte mir sogar etwas gefallen. Der Typ hat sich mir hingegeben. Darauf vertraut was ich mit ihm mache. Ich hatte das Sagen. Ich hatte die Macht.

Kapitel 4 - Die Lotus Oase

Die Nacht war kurz. MayEe war so begeistert, dass ich wirklich einen Handjob verteilt hatte, dass sie am liebsten mit der ganzen Bar gefeiert hätte.

Etwas müde schlurfte ich daher zu der Adresse der Lotus Oase. Sie war in einer Ecke der Stadt in der ich bislang noch nie war. Nicht wirklich ein Ghetto, aber schon eher etwas heruntergekommen. Nicht mal Google kannte MayEes Geschäft. Anscheinend bevorzugte sie es ihre Klienten auf andere Weise anzuwerben.

Auch das Gebäude selbst war sehr unscheinbar. Ich hatte ein großes, rotes Neon-Leuchtschild erwartet: ‚Lotus Oase. Massage and more.' Aber nichts dergleichen war zu sehen.

Nur ein kleines goldenes Türschild.

Lotus Oase.

Bitte klingeln.

Das Schild war das sauberste Teil in der ganzen Gegend. MayEe schien es penibel sauber zu halten.

Ich klingelte. Kurz darauf öffnete sich die Tür und MayEe strahlte mir entgegen.

„Da bist du ja. Und, haste nen Kater?"

„Nee, alles gut bei mir. Die paar Drinks stecke ich noch weg."

„Muskelkater im Arm?"

„Haha, nein. So anstrengend war das nicht."

In diesem Moment lachte ich. Aber ich sage Euch, ihr könnt Euch nicht vorstellen wie anstrengend es ist viele Schwänze zu wichsen. Heute bin ich stolz auf meine trainierten Arme. Damals war ich lächerlich un-muskulös. Aber das sollte ich erst später begreifen.

„Komm rein. Ich zeig dir alles."

Wie erwartet war das Innere sehr gepflegt. Ein kleines Atrium mit einer Rezeption bildete den Eingang. Von dort gingen mehrere Türen ab.

„Hier begrüssen wir unsere Klienten."

Alles duftete leicht nach Jasmin oder ähnlichem. Ein paar asiatische Kunstgegenstände erweckten den Raum zum Leben und verwandelten die Tristesse der Straße in eine wohlige Gemütlichkeit.

„Hier geht es zu den Umkleiden. Wir haben fünf Stück. Aber nur drei Massageräume. Ich hatte dir ja erzählt, dass ich zwei Mitarbeiterinnen habe. Vielleicht lernst du sie dann mal kennen. Hängt auch von dir ab."

Wir betraten einen kleinen Gang mit mehreren Türen. Ich schaute in die Umkleiden hinein. Schlicht, aber gemütlich. Eine kleine Bank. Ein Schränkchen. Eine Garderobe. Ein paar Handtücher. Ein kleines Waschbecken.

„Der normale Kunde zieht sich hier um und kommt dann in den Massageraum."

Die Massageräume waren sehr schön. In ein gedämpftes Licht getaucht. Ein paar Pflanzen. Ein Zimmerbrunnen. Leise, asiatische Musikklänge. Hier könnte man sicherlich gut entspannen. Und einige wohl auch noch etwas mehr.

„Das sieht sehr gemütlich aus. Wirklich sehr geschmackvoll." sagte ich.

„Danke. War viel Arbeit das richtige Konzept zu finden. Die Wände sind übrigens schallisoliert. Die Gäste sollen sich ja nicht gegenseitig hören. Möchtest du mal auf der Liege probeliegen?"

„Ja klar." sagte ich und legte mich bäuchlings auf die Massageliege, die mitten im Raum stand.

Die Matratze war sehr angenehm. Viel besser als meine zu Hause. Ich hätte sofort wegnicken können.

„Scheint dir zu gefallen."

„Ja, ist sehr gemütlich. Hier kann man sicherlich gut entspannen."

„Auf jeden Fall. Wir legen wert darauf, dass unsere Klienten sich wohlfühlen und gerne wieder kommen."

Daran hatte ich keinen Zweifel. Wahrscheinlich hatte MayEe ihnen auch irgendwie ein Abo untergejubelt. Sie war geschäftstüchtig, das musste man ihr lassen.

„Komm mit. Das war der normale Bereich. Ich wollte dir aber eigentlich was anderes zeigen."

Wir gingen durch ein Paar Türen und befanden uns auf einmal in einem mittelgroßen, sehr schlichten Raum. Kahle Wände. Ein Sofa. Ein Stuhl, eine Lampe. Ein Waschbecken. In einer Wand waren auf Hüfthöhe zwei Handgroße Löcher.

„Die anderen Räume waren aber schöner" sagte ich.

„Ja, tut mir leid. Hier bin ich mit der Einrichtung noch nicht weiter gekommen. Ist aber auch nicht so wichtig. In diesen Raum kommt kein Klient. Zumindest niemals ganz."

„Was soll das heissen?" fragte ich verwundert.

„Weißt du was ein Gloryhole ist?" fragte mich MayEe.

Au weia. Das waren also die beiden Löcher in der Wand. Löcher durch die die Klienten ihre Schwänze in diesen Raum schieben konnten. Damit sie hier einen Handjob oder was auch immer bekommen würden.

„Ja, klar weiß ich das. Und ich gehe davon aus, dass das da drüben jeweils welche sind."

„Ganz genau. Die andere Seite ist von den Umkleiden aus erreichbar. Ein ganz ausgebufftes System, so dass jeweils nur ein Gast und ein Loch benutzt werden kann. An dem anderen könnte sich dann schon der nächste vorbereiten und so weiter."

„Wichsen wie am Fließband also?"

„Theoretisch ja. Aber ich denke nicht, dass wir so viele Klienten auf Anhieb da haben. Aber Potential ist da. Das hier ist alles noch neu. Mal sehen ob es überhaupt funktioniert."

„Also willst du dich eher Richtung Puff weiterentwickeln?"

„Unser Hauptgeschäft bleibt die Massage. Aber die Marktforschung zeigt, dass es hierfür Bedarf gibt. Glaub mir, ich weiß schon was ich tue."

Daran hatte ich wenig Zweifel. MayEe war clever. Sie hatte ihre Augen und Ohren überall. Und jetzt wo klar war, dass sie auch in diesem Milieu unterwegs war, wunderte mich noch weniger.

„Und ich soll das hier für dich machen? Schwänze wichsen? Den ganzen Tag lang?"

„Es ist nur ein Angebot. Du darfst auch einfach ablehnen. Kein Problem. Ich dachte ja nur. Hier verdienst du sicherlich mehr. Es gibt feste Zeiten. Sonntags, Mittwochs, Freitags. 19 bis 23 Uhr. Zwanzig Euro pro Schwanz. Cash. Kriegst du direkt von den Klienten vor der Behandlung. Ich schätze, dass es ca. 4-5 Schwänze pro Tag werden könnten. Also um die Hundert Euro pro Tag. Plus Trinkgeld, falls du jemanden davon überzeugen kannst."

„Du meinst das echt ernst."

„Vollkommen ernst. Lisa, ich hätte dich nicht hier herbestellt, wenn ich dir nur eine Führung durch mein Reich hätte geben wollen. Dafür ist alles was hier passiert zu speziell. Ich vertraue dir. Hier wechselt Geld die Taschen, vorbei an den Steuern. Du verstehst. Ich muss mich auf meine Mitarbeiter vollkommen verlassen können. Und dir vertraue ich."

„Danke. Und keine Sorge, ich werde dich schon nicht verpfeifen. Aber ich weiß nicht ob das hier so mein Ding ist."

„Pass auf. Du musst dich nicht jetzt entscheiden. Denk nochmal drüber nach. Erinnere dich an gestern Abend, wie leicht dir das gefallen ist. Überleg ob du lieber weiter Kellnern möchtest und so weiter. Das hier ist ein Angebot. Du darfst es auch ablehnen. Du bleibst dann trotzdem meine Süße."

Bei den Worten umarmte sie mich und drückte mich fest an sich.

„Ich denke einfach, dass das passt. Also lass es dir durch den Kopf gehen."

„Kommen hier nur Männer her?"

„Ja, fast ausschließlich. In extrem seltenen Fällen auch mal eine Frau. Aber ich denke für die Gloryholes werden es nur Männer werden."

„Ok, ich denk drüber nach."

„Lass uns Mittwoch einen Kaffee trinken gehen. Vielleicht hast du dich bis dann ja entschieden."

Kapitel 5 - Gedankenspiele

Als ich an diesem Abend im Bett lag, gingen mir viele Gedanken durch den Kopf. Es schien wirklich MayEes Ernst zu sein. Ich sollte in ihrem Geschäft, in ihrer Lotus Oase, fremden Männern die Schwänze wichsen. Für Geld. Eine sexuelle Dienstleistung. Mehr nicht.

Über andere Sachen hatten wir nicht gesprochen. Mehr als Handjobs wollte ich auch sicherlich nicht geben. Überhaupt war diese Vorstellung schon sehr komisch.

Ich dachte wieder an den Typen von gestern zurück. Bzw. an seinen Schwanz. Er war ganz schön. Aber damit hatte ich vielleicht Glück gehabt. Habt ihr schon mal den Schwanz eines Fremden gewichst? Von jemanden, den ihr kein bisschen kennt? Nur damit er abspritzen kann. Druck ablassen. Keine Liebe, nicht mal Leidenschaft. Könntet ihr euch sowas vorstellen? Für Geld natürlich. Es ist ja eine Dienstleistung.

Der Schwanz des Typen war unbeschnitten und lag gut in der Hand. Ich konnte spüren wie das Blut in ihn einströmte. Direkt nachdem ich ihn berührt hatte. Er wurde wärmer, härter, größer. Er fühlte sich weich und gut an.

Meine Finger kraulten über mein Schambein. Sanken tiefer und streichelten über meine rasierten Schamlippen. Mein Mittelfinger fand meinen Kitzler und drückte ihn sanft.

Der Schwanz des Typen war genau vor meinem Gesicht. Meine Hand hielt ihn fest und bewegte seine Haut vor und zurück.

Ich massierte meinen Kitzler fester. Streichelte mit der anderen Hand meine Schamlippen. Es kribbelte. Es erregte.

Der Typ brauchte nicht lange zum Abspritzen. Ich würde auch nicht lange brauchen. Kraftvoll schoss er seine Ladung gegen die Wand. Meine Muschi explodierte zart. Ein wohliger Orgasmus durchzog meinen Körper. Ich seufzte leicht.

Ja, es hatte Spaß gemacht diesem Kerl einen zu runter zu holen. Ihn in der Hand zu haben.

Und die Erinnerung daran war geil genug, um mir selbst einen schnellen Orgasmus zu bereiten.

Auch wenn ich es mir noch nicht eingestand, war an diesem Punkt schon klar, dass ich es machen würde. Ich würde anfangen fremde Schwänze zu wichsen. Sie abspritzen zu lassen. Und ich würde bestimmen. Sie wären mir ausgeliefert.

In den kommenden Tagen machte ich mir viele Gedanken zu dem Thema. War unentschlossen. Rechnete alles durch. Natürlich wäre der neue Job finanziell deutlich Lukrativer. Aber würde ich mich nicht selbst verkaufen? Wäre ich sowas wie ne Nutte? Aber es ist doch nur Wichsen. Nicht mehr. Sie würden mich nicht mal sehen. Nur meine Finger spüren. Da ist doch nichts dabei. Und wenn ekelige dabei sind? Wenn sie stinken? Eigentlich vertraute ich MayEe, dass sie so etwas nicht zulassen würde. Aber wer weiß.

Dennoch festigte sich der Gedanke in mir, dass ich MayEe am Mittwoch eine Zusage geben würde. Sollte ich noch Bedingungen stellen? Versuchen mehr für mich rauszuholen? Bei MayEe wahrscheinlich zwecklos. Aber ich notierte mir zumindest alles was ich nicht wollte. Es ist besser sich im Vorfeld gründliche Gedanken zu machen. Sonst steht man hinterher schnell blöd da.

Am Mittwoch trafen wir uns wie abgesprochen zum Kaffetrinken. MayEe drückte mich zur Begrüßung, schaute mir lächelnd in die Augen und sagte:

„Ich wusste du würdest Ja sagen. Ich kann es in deinem Gesicht sehen. Supi, supi, supi."

„Du bist unmöglich. Aber ja. Ich hab's mir überlegt. Allerdings müssen wir noch ein paar Sachen klären."

„Ja klar. Komm, lass uns alles in Ruhe besprechen."

Wir setzten uns und bestellen Kaffee. MayEe war ganz aufgeregt. Sie erzählte erst wieder irgendwas belangloses von diesem und jenen.

„Um jetzt nochmal auf dein Angebot zurückzukommen." unterbrach ich sie irgendwann.

„Ja klar, natürlich. Sorry, ich rede wieder zu viel."

„Also. Ein paar Dinge sind mir wichtig."

„Ich bin ganz Ohr. Ich möchte, dass es meinen Mitarbeiterinnen gut geht."

„Nur Handjobs. Nicht mehr. Kein Mund, kein Sonstwas."

„Das ist der Deal. Du bist ja keine Nutte."

„Ich bleibe inkognito. Keiner der Klienten bekommt mich je zu sehen. Auch nicht auf Bitten und Nachfrage."

„Selbstverständlich. Wenn du willst, brauchst du nicht einmal meine anderen Mitarbeiterinnen kennen zu lernen."

„Ich habe das Recht auch Termine abzusagen. Unbegründet."

„Uff, das ist ne harte Forderung. Bei uns ist der Klient König. Aber ich kann dich natürlich verstehen. Ist ok. Aber wenn das zu häufig passiert, müssen wir schauen wie wir damit umgehen."

„Ok. Ich möchte außerdem das Zimmer umgestalten bzw. einrichten. Nach meinem Geschmack. Du zahlst natürlich. Aber ich verspreche auch, dass es nichts aufwendiges wird. Aber so wie es jetzt ist, ist es extrem ungemütlich."

„Das hätte ich dir eh vorgeschlagen. In dem Loch kann man doch so nicht arbeiten."

„Ok. Ein letztes noch. Sollte es aus irgendeinem Grund übergriffig werden. In welcher Form auch immer. Und sei es, dass ein Typ sein Handy durch das Loch schiebt, um mich zu fotografieren. Dann bin ich raus. Komplett. Und ich kann nicht versprechen, dass ich dann noch stillschweigen werde über dieses Geschäft."

MayEe zögerte. Sie schaute mich durchdringlich an. Dann lachte sie.

„Das ist nur fair. Also abgemacht. Ich möchte doch, dass du dich wohl fühlst. Unsere Klienten sind auch wirklich sehr nett. Bislang hatten wir nie Probleme. Du hast wahrscheinlich falsche Vorstellungen aus irgendwelchen Filmen. Also mach dir keine Sorgen. Ich habe nur zwei Bedingungen an dich. Sei lieb zu unseren Klienten und hab verdammt nochmal Spaß. Also Deal?"

Wir tranken aus unseren Kaffeetassen mit überkreuzten Armen. Dann gaben wir uns einen Kuss.

„Deal!" sagte ich.

Kapitel 6 - Ein neuer Job

MayEe hatte es nicht eilig. Ich durfte mir aussuchen wann ich wirklich anfangen wollte bei ihr zu arbeiten. Ich renovierte das kleine Zimmer. Strich die Wände. Kaufte ein paar Deko-Elemente und einen bequemeren Stuhl. Außerdem ein großes Sitzpolster. Das legte ich unter die Löcher, damit ich auch im Knien arbeiten konnte.

Der Raum war jetzt schon viel gemütlicher. Zum Zeitvertreib hatte ich einige Zeitschriften gekauft, außerdem hatte ich ja noch mein Handy und Kopfhörer. Sobald jemand die Räume auf der anderen Seite betreten würde, gab es ein kleines Lichtsignal. Rot für links. Grün für rechts. Das Licht in meinem Raum würde während der Arbeitszeit gedimmt sein. So, dass man gerade noch alles erkennen konnte.

Hin und wieder machte ich ein paar Trockenübungen vor den Löchern. Ich hoffte eine angenehme Position finden zu können. Allerdings musste ich feststellen, dass das ohne einen Klienten gar nicht so leicht war. Naja. Das würde sich schon ergeben, dachte ich mir.

Ich versuchte auch durch das Loch auf die andere Seite zu schauen. Viel konnte ich aber nicht sehen. Um sicher zu gehen, dass das von der anderen Seite ähnlich war, suchte ich die beiden Wichszimmer auf und schaute auch da durch die Löcher. Das Ergebnis war zufriedenstellend. Zwar konnte man teile meines Zimmers erkennen. Aber es gab genug tote Winkel. Das Sofa, dass ich zum chillen hatte, war auf jeden Fall nicht zu erkennen.

In den Wichszimmern der Männer gab es nicht viel. Nur einen kleinen Tisch mit Feuchtigkeitstüchern. Alles andere konnten sie in den Umkleidekabinen erledigen.

Ich stellte mich auch vor die Wand, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Typen sich im Ernstfall fühlen müssten. Bequem fand ich es nicht. Wer einen kleinen Schwanz hat, müsste sich ganz schön gegen die Wand drücken. Aber das sollte zum Glück nicht meine Sorge sein.

Als alles perfekt für mich war, verabredeten wir, dass meine Arbeit am kommenden Sonntag starten sollte. Es gab keinen Vertrag. Wir vertrauten uns. Sonntag 19 Uhr. MayEe würde sich um Klienten kümmern. Wie genau, das wollte ich gar nicht wissen.

Die Tage bis dahin verliefen etwas zäh. Ich konnte mich nicht wirklich konzentrieren. Die Vorlesungen liefen mehr oder weniger an mir vorbei. Zum Glück merkte niemand, dass ich vielleicht noch schweigsamer als sonst war. Am Freitag ging ich mit ein paar Kommilitonen zu einer Haus-Party. Irgendwer hatte Geburtstag. Langweiliger Smalltalk. Alkohol. Nervige Musik. Ich sah überall nur Schwänze. Stellte mir vor jedem Typen hier einfach einen runter zu holen.

Es amüsierte mich. Ich war leicht beschwipst.

Als meine Freunde weiterziehen wollten, blieb ich zurück. Ich wollte lieber bald nach Hause.

„Na, nicht mehr in Partylaune?" fragte mich ein Typ.

Ich musterte ihn. Den hatte ich noch nie gesehen. War nicht aus unserem Uni-Kreis. Aber er sah schnuckelig aus. Süße Lachfältchen. Wie würde wohl sein Schwanz aussehen? Sicherlich hätte er Lust zu bumsen. Warum sprach er mich sonst an? Ich wollte aber nicht bumsen. Ich wollte ihm einen Handjob geben. Noch einmal testen was ich kann bevor es ernst wurde.