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Lisa

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Am Sonntag traf ich MayEe, um ihr alles zu erzählen.

„Das ist nicht dein Ernst. Das ist ja mega. Das machst du natürlich, oder?" schrie sie mir ins Gesicht, nachdem ich ihr von meinem Treffen mit Peter erzählt hatte.

„Ich weiß nicht so genau. Ich bin unsicher."

„Also hör mal, Süße! Das ist ein top Angebot. So viel Geld."

„Da spricht die Geschäftsfrau aus dir. Ich will aber auch Sicherheit. Wie soll ich diesem Typen denn vertrauen? Der ist ja nicht wie du."

„Nein, sicherlich nicht. Aber was hast du zu verlieren? Du kannst ja bei mir weiter machen. Die Freitage würden dann natürlich wegfallen, schade. Aber du kannst ja auch jederzeit wieder zurück kehren."

„Ich weiß trotzdem nicht. Dieser Typ hat Geld. Viel Geld. Wer weiß was da alles hinter steckt?"

„Finde es heraus. Er wird dich ja nicht gleich in die Zwangsprostitution stecken, oder?"

„Wer weiß?"

„Ach Quatsch. Dafür holen sie sich eingeschüchterte Mädchen aus Osteuropa. Die kann man erpressen. Pässe wegnehmen. All so nen Scheiss. Aber du bist selbstbestimmt. Das weiss er doch. Du kannst jederzeit gehen."

„Und dann habe ich auf einmal die Mafia am Hals."

„Du schaust zu viele Filme, Süße. Die Lotus Oase war doch auch nicht so, wie du dir das vorgestellt hast. Und bin ich ne Zuhälterin, oder was?" dabei lachte sie sich fast schlapp.

Vielleicht hatte sie einfach recht. Vielleicht sollte ich es mir einfach mal anschauen. Und zur Not wieder gehen. Bzw. ablehnen. Irgendwo hatte ich zwar noch ein komisches Gefühl, aber ich war auch neugierig.

Ich schlief noch eine Nacht drüber und dann stand mein Entschluss fest. Ich würde es mir anschauen. Ich würde am Dienstag anrufen und sagen ich wäre für ein nächstes Treffen bereit.

Und so geschah es. Das nächste Treffen fand in einem kleinen Café statt. Peter begrüßte mich überschwänglich.

„Schön dich zu sehen, Lisa. Wie geht es dir?"

„Danke, alles gut. Also pass auf. Hier sind meine Bedingungen. Nur Handjobs. Nicht mehr. Kein Mund kein Sonstwas. Keiner sieht mich. Die Bezahlung am Monatsanfang für alle vier Termine im Voraus. Kein Kontakt zu den Kunden außerhalb der Arbeit. Sowas wie mit dir darf nicht vorkommen. Wenn irgendjemand irgendwie übergriffig wird, bin ich raus. Ok?"

„Das sind faire Forderungen. Auch wenn sich manche Kunden sicherlich über mehr freuen würden, ich respektiere das. Nur Wichsen. Nur Hände. Das Geld kriegst du gerne im Voraus. Für deine persönliche Sicherheit werde ich sorgen. Versprochen. Wirst du in der Lotus Oase weiter arbeiten oder kriege ich dich exklusiv?"

„Zunächst bleibe ich da. Meine Chefin kann nicht auf mich verzichten." log ich.

„Das ist diese kleine, süße Asiatin, oder? May-irgendwas?"

„MayEe. Ja, das ist ihr Geschäft."

„Wenn du magst, kannst du ihr sagen, dass sie mich auch anrufen kann. Vielleicht habe ich auch was für sie."

Ich war mal wieder überrascht. Peter hatte keine Grenzen. Was wollte er mit MayEe? Egal. Das sollte sie selbst herausfinden. Mich hatte sie ja auch dazu überredet.

„Ich werd es ihr gerne ausrichten."

„Also haben wir eine Abmachung?"fragte Peter und reichte mir die Hand entgegen.

„Ja, haben wir."

Ich schlug ein. Es war besiegelt

„Wunderbar, darauf müssen wir anstoßen. Du wirst es nicht bereuen."

Da war ich mir gar nicht so sicher. Aber natürlich schenkte ich ihm ein Lächeln.

„Nächsten Mittwoch zeige ich dir mein Reich, wenn du willst. Ist hier gut für dich? Dann holt dich hier um Punkt 17 Uhr ein Fahrer ab."

„Ein Fahrer?"

„Ja, es liegt etwas außerhalb. Ich denke es wird dir gefallen."

„Ok. Also in einer Woche, 17 Uhr."

„Genau. Und legerer Look. Ich mag dieses natürliche an dir. Das solltest du dir beibehalten. Tussi passt nicht zu dir."

„Ok, alles klar."

Damit war alles geklärt. Ich hatte einen neuen Job. Mit viel Geld dahinter. Aber wie würde es werden? Die Lotus Oase war mir mittlerweile ans Herz gewachsen. Ich mochte sie. Mochte meinen Job. Mochte mein jetziges Leben. Setzte ich das nun für mehr Geld aufs Spiel? Peter wirkte nett. Zu reich. Aber nicht arrogant. Aber steckte noch mehr dahinter? Meine Bedingungen hatte er alle akzeptiert. An meinem Job sollte sich also eigentlich nicht viel ändern. Ich beschloss mir den neuen Laden erstmal anzuschauen und mir erst dann weitere Gedanken zu machen.

Am nächsten Tag traf ich MayEe und erzählte ihr von meinem zweiten Treffen mit Peter.

Sie hörte aufmerksam und interessiert zu. Und freute sich über meine Zusage.

„Das finde ich super, Süße. Schau es dir an. Es ist doch wirklich ein gutes Angebot."

„Da war noch etwas."

„Noch was? Was denn?"

„Peter hat gesagt, wenn Du willst, kannst du dich auch bei ihm melden. Vielleicht hat er auch ein Angebot für dich."

„Nicht dein Ernst! Echt? Also...super. Natürlich will ich mir das anhören. Außerdem möchte ich diesen Herrn Wegmann gerne mal kennen lernen."

„War mir klar, dass dir das gefallen würde. Hier ist die Nummer. Bei mir war immer ne Sekretärin dran. Die sagt dir dann wie es weiter geht."

„Danke Süße! Das rechne ich dir hoch an."

„Ist doch selbstverständlich."

MayEe umarmte mich und gab mir einen Kuss. Dann wechselten wir das Thema. Ich war froh die Gedanken mal um was anderes kreisen zu lassen.

Am Freitag nach der Arbeit wartete MayEe auf mich. Stolz lächelte sie mir entgegen.

„Ich habe morgen ein Treffen mit Herrn Wegmann. Mal schauen was er im Angebot hat."

„Echt jetzt? Na dann bin ich aber gespannt was da jetzt rauskommt." sagte ich.

„Ich werde es dir als erste erzählen. Frühstück am Sonntag?"

„Ja gerne."

Den Freitag ließ ich entspannt zu Ende gehen. Am Samstag hatte ich Lust auf Zerstreuung. Ich zitierte Jonas heran und wir gingen mal wieder ins Hotel. Auch wenn er mittlerweile erfahrener war, blieb er seiner schüchternen Art treu. Ich mochte das. Außerdem mochte ich seinen langen, dünnen Schwanz. Ich war vielleicht etwas besitzergreifend, aber Jonas wehrte sich auch nicht. Wichsen, blasen, vögeln. Ablenkung für meine Gedanken. Jonas hatte ja keine Ahnung mit was für Entscheidungen ich mich gerade rumplagte. Er stellte nie Fragen. War wohl auch besser so.

Am Sonntag Morgen lutschte ich ihm noch das letzte Sperma aus dem Schwanz, dann musste ich los. Zum Frühstücken mit MayEe. Ich war gespannt was sie berichten würde. Ihre Laune war blendend. Ich hatte so meine Vorahnung.

„Na, wie war es?"

Es war eins der wenigen Male wo ich die erste Frage stellen konnte. MayEe grinste nur.

„Komm schon. Erzähl. Sonst bist du doch auch nicht zu bremsen."

„Ist ja gut. Ich erzähl dir schon alles. Wirklich sehr nett dein Herr Wegmann. Oder besser Peter. Er hält sehr viel von dir und deiner Arbeit, das kann ich dir sagen."

„Das wissen wir ja schon. Was wollte er von dir? Hat er dir auch ein Angebot gemacht?"

„Ja, das hat er."

„Echt jetzt? Was genau."

„Sagen wir mal so. Wir haben eine mündliche Vereinbarung getroffen."

Dabei leckte sie sich lasziv über die Lippen. Dieses Biest. Ich konnte mir schon denken was da gelaufen ist.

„Du hast ihm nicht wirklich einen geblasen, oder?"

„Doch, genau das. Er musste sich doch davon überzeugen ob ich auch was drauf habe. Zumindest schien es ihm gefallen zu haben. Und so ein paar Proteine sind auch ganz schön gesund, glaub mir."

Sie hatte ihm wirklich einen geblasen und wahrscheinlich sogar sein Sperma geschluckt. MayEe hatte wirklich kaum Hemmungen. Naja, sie war mit ihren Klienten wahrscheinlich noch viel mehr gewohnt.

„Und dann?" wollte ich wissen.

„Dann hat er mir ein Angebot gemacht."

„Echt, wie viel?"

Als MayEe die Zahl nannte viel mir vermutlich die Kinnlade runter.

„Zunge rein." sagte MayEe. „Peter zahlt großzügig. Aber das weißt du ja. Wenn man natürlich mehr bietet, dann gibt es auch mehr Geld."

„Verstehe. Du gehst also über nur wichsen hinaus."

„Na klar, Süße. Meine Grenzen liegen ganz woanders. Du weist, dass ich irgendwie ne kleine Nutte bin. Und jetzt gibt es auch mal ne angemessene Bezahlung dafür."

„Und was machst du dafür?"

„Alles mit Fingern und Mund. Kein Geschlechtsverkehr. Nur Gloryhole."

„Und du schluckst auch das Sperma?"

„Wenn der Klient das möchte? Der Kunde ist König."

„Wow. Du überrascht mich trotzdem damit."

„Das merke ich schon. Peter war fast etwas enttäuscht, dass du nur Handjobs geben möchtest. Aber er akzeptiert das. Ich habe ein gutes Gefühl bei ihm. Lass uns einfach schauen wie es wird. Und zu zweit sind wir eh sicherer. Jedenfalls besser als alleine."

Damit hatte sie recht. Ich war auch irgendwie froh, dass MayEe dabei sein würde. Sie war mein Schutzengel. Sie würde auf mich aufpassen. Zusammen könnte uns niemand ausnutzen.

Wir stießen auf unseren neuen Job an. Jetzt waren wir wirkliche Kolleginnen. MayEe würde am Mittwoch mitkommen, um das Geschäft von Peter anzuschauen. Ich war nur noch gespannt.

Kapitel 15 - Die Villa

Am Mittwoch warteten MayEe und ich pünktlich am Café. Wie waren beide, wie abgesprochen, sehr leger gekleidet. Nichts tussiges, nichts nuttiges. Einfach zwei Mädels.

Pünktlich fuhr eine schwarze Limousine vor. Jan stieg aus. Er hätte wieder perfekt zu den gegelten Typen aus meinen Vorlesungen gepasst.

Höflich begrüßte er uns und ließ uns hinten Einsteigen. Die Scheiben waren verdunkelt. Man konnte draußen nur noch wenig erkennen.

„Meine Damen, wie ihr wisst, ist Diskretion äußerst wichtig in diesem Geschäft."

Er war also mindestens teilweise eingeweiht. Ob er wusste was genau unsere Aufgabe war?

„Ich werde Euch persönlich zur Villa fahren. Und von dort auch immer wieder zurück. Niemand kann oder wird Euch folgen. Das ist meine Aufgabe und die werde ich ernst nehmen."

Eine Villa. Hatten wir etwas anderes erwartet? So wirklich Gedanken darüber gemacht, hatte ich mir nicht. Aber schlecht klang das auch nicht.

„Leider muss ich Euch bitten die hier aufzusetzen."

Dabei reichte er uns zwei Augenbinden.

„Wir wollen nicht wissen wo ihr lebt, ihr sollt nicht wissen wo ihr arbeitet. Eure Handys werdet ihr während der Arbeitszeit abgeben. Zudem möchte ich Euch bitten die Geräte jetzt in den Flugmodus zu stellen. Reine Vorsichtsmaßnahme."

„Ist das dein Ernst? Ist das nicht etwas übertrieben?" wollte MayEe wissen.

„Das sind die Regeln. Es steht euch frei hier zu bleiben."

„Schon gut. Ganz schön paranoid ist dein Chef."

„Ihr wisst doch wahrscheinlich selbst wie wichtig Diskretion in diesem Geschäft ist."

„Und was sollen wir in einem Notfall tun?" wollte ich wissen.

„Keine Sorge. Euch wird nichts passieren. Mein Chef und ich sind für Eure Sicherheit da. Das nehmen wir sehr ernst. Ihr müsst uns etwas vertrauen. Anders wird es nicht gehen."

Na super, und wenn wir irgendwo als Leichen an einem Flussufer angetrieben werden? Wer kümmert sich dann um uns? Auf einmal hatte ich das Gefühl, dass das hier eine ganz schlechte Idee war. Wir würden ausgeliefert sein. Was, wenn Peter ganz andere, schlimme Sachen mit uns vor hatte? Oder sah ich das alles zu schwarz? Ich schaute MayEe an. Sie guckte vergnügt. Demonstrativ zeigte Sie Jan wie sie ihr Handy in den Flugmodus stellte. Ich tat das gleiche. Dann setzten wir die Augenbinden auf und Jan fuhr los.

Wahrscheinlich hätte es die Augenbinde nicht mal gebraucht. Meine Orientierung war schon immer schlecht. Wir bogen mal hier, mal dort ab. MayEe unterhielt sich die ganz me Zeit mit Jan. Irgendwelche Belanglosigkeiten. Ich schaltete ab. Konzentrierte mich auf mich selbst.

Die Fahrt dauerte in etwa 20 Minuten.

„Jetzt dürft ihr die Binden gerne wieder abnehmen." sagte Jan.

Wir fuhren durch eine dunkle Allee. Keine Häuser. Nichts. So schnell war man also aus der Stadt raus, wenn man wollte. Felder, Wälder, Wiesen. Dann ein großes gemauertes Tor. Verschlossen von einer großen Eisentür. Als wir uns näherten, öffnete sich die Tür langsam. Wir fuhren hindurch und befanden uns jetzt auf einem riesigen, gut gepflegten Anwesen. Bäume, Grasstreifen, Blumenbeete. Alles wunderbar hergerichtet. Die Limousine fuhr einen Sandweg entlang, bis zu einem Haus. Nein, kein normales Haus. Eine Villa. Und was für eine. Wie aus einem Bilderbuch. Alt, aber top in Schuss. Wie frisch renoviert.

„Hier dürft Ihr Aussteigen. Willkommen bei der Villa." sagte Jan.

MayEe und ich stiegen aus und bestaunten erstmal dieses Anwesen. Es war grandios. Ich hatte noch nie etwas vergleichbares gesehen, geschweige denn betreten.

Die große Holztür ging auf und Peter kam uns strahlend entgegen.

„Willkommen in meinem Reich. Ich hoffe es gefällt Euch. Tut mir leid, wenn es etwas pompös wirkt. Ich bin auch eher der Freund von entspannt und leger, aber die Kunden....ihr wisst schon."

„Das ist wirklich beeindruckend, Peter." sagte MayEe.

Sie begrüßte ihn mit Küsschen links und rechts. Ich konnte mich gerade so zu einem Handschlag motivieren. Ich wollte nicht zu viel Nähe aufbauen. Peter akzeptierte das. Ließ es unkommentiert stehen. Das freute mich.

„Kommt rein. Darf ich Euch ein Glas Champagner servieren lassen?"

„Na klar," antwortete MayEe. „Sehr gerne."

Wie aus dem Nichts erschien ein Dienstmädchen und brachte drei Gläser Champagner. Natürlich war alles schon längst von Peter vorausgeplant. Wir stießen an und begutachteten die große Empfangshalle. Sehr nobel ausgestattet. Überhaupt nicht mein Geschmack, viel zu viel Gold und Glitzer. Aber durchaus beeindruckend.

„Ich möchte euch heute euren neuen Arbeitsplatz zeigen. Wir haben uns Mühe gegeben ihn möglichst gemütlich zu gestalten. Wenn ihr noch was verändern wollt, dann lasst es mich einfach wissen. Handys müssen ab hier leider draußen bleiben. Ein Diener erschien und sammelte unsere Handys ein. Diskutieren war hier zwecklos, das war klar. Also machten wir mit. Peter führte uns durch die Räumlichkeiten. Ein Raum war prunkvoller als der andere.

„Und hier sind Eure Zimmer."

Peter öffnete eine weitere Tür. Kitsch pur. Gold wo man auch hinsah. Eine große Couch, ein Waschbecken. Ein Schrank. Zwei große Fernseher an der Wand. An einer Wand das Loch. Es war etwas größer als in der Lotus Oase. Außerdem hatte es links und rechts zwei rundliche Auswölbungen in den dahinterliegenden Raum hinein. Ich hatte meinen Verdacht, aber wollte erst abwarten was noch kommt.

Soweit war alles da was man brauchte. Sogar eine Minibar mit Getränken.

„Die gehen natürlich aufs Haus." meinte Peter als er meinen Blick bemerkte. „Bedient euch einfach, wenn ihr was mögt. Die Flaschen sind alle neu und verschlossen. Niemals aus offenen Getränken trinken. Nur so ein kleiner Tipp aus der Branche."

Was Peter damit meinte, konnte ich mir vorstellen. Es machte mir genauso viel Sorge, wie es mich beruhigte, dass er extra darauf hinwies. Wer weiß wie viele Mädchen in ihrem Leben schon durch irgendwelche Drogen manipuliert und schlimmeres worden waren. Das wir gerade Champagner aus offenen Gläsern getrunken hatten, kam mir dabei gar nicht mehr in den Sinn.

„Danke für den Tipp." sagte MayEe. „Ich hoffe ihr passt trotzdem auf uns aus."

„Eure Sicherheit und Zufriedenheit ist unsere erste Priorität. Natürlich geht es hier darum Geld zu verdienen. Das ist Euch ja hoffentlich klar. Aber das geht nur, wenn es euch gut geht. Und das ist mein Ziel."

Ich bewunderte abermals seine Direktheit. Natürlich ging es hier nur um Geld. Um verruchtes, schmutziges Geld. Aber wir würden unseren Teil davon kriegen. Und Peter brauchte uns, damit das laufen würde. Warum er allerdings auf uns setzte, war mir nicht klar. Es hätte tausende Mädchen gegeben, die für so viel Geld alles getan hätten. Was machte uns besonders? Ich wusste es nicht. Bis heute bin ich mir darüber auch nur zum Teil im Klaren. Peter hatte seine Vorstellungen. Aber davon später mehr.

„Ich bräuchte noch ein Polsterelement unter dem Loch. Ich möchte nicht nur vom Stuhl arbeiten." sagte ich.

„Da hat sie recht. Für mich auch bitte. Wessen Zimmer ist das denn hier überhaupt?" wollte MayEe wissen.

„Das hier ist Lisas Zimmer. Deins ist gleich nebenan. Sie sind komplett identisch."

„Ok. Und warum die ganzen Fernseher?"

Peter grinste leicht.

„Na, ohne Handys wird euch ja vielleicht langweilig. Solange keine Kunden da sind, könnt ihr Fernsehen. Sie schalten sich automatisch ab, wenn die Kunden ankommen."

„Interessant. Ist mal was anderes."

„Ihr wollt doch sicherlich noch den Raum der Kunden sehen, oder?"

„Ja natürlich, und bitte auch einen kurzen Blick in mein Zimmer." sagte MayEe.

„Gerne."

Wir verließen mein Zimmer. Daneben gab es noch eine Tür zu MayEes Zimmer und eine dritte Tür. Ich traute mich nicht zu fragen wofür die noch war. MayEes Zimmer war in der Tat ganz identisch. Sie schaute sich kurz um, nickte dann und wir gingen wieder raus.

Zurück durch ein paar Türen und Gänge. Dann waren wir auf einmal in einer Umkleidekabine. Ebenfalls sehr nobel eingerichtet. Mit Dusche und allem was dazu gehört. Eine weitere Tür führte in das Wichszimmer.

„Jedes Gloryhole hat seinen eigenen Bereich mit umkleide davor. Das ist bei euch ja nicht anders."

„Nur nicht ganz so üppig ausgestattet." sagte MayEe.

„Die Kunden mögen es so. Ich find es auch zu viel."

Das Wichszimmer war relativ schlicht. Interessant war nur das Gloryhole selbst. Wie ich vermutet hatte, waren die beiden Auswölbungen die stilistische Nachbildung eines Frauenhinterns. Dieser ragte vergoldet etwas in den Raum hinein. In der Mitte das Loch. Der Kunde konnte seinen Schwanz also in den Hintern einer Frau stecken. Oberhalb des Loches waren Griffe angebracht. Unterhalb gepolsterte Absätze zum Hochklappen. Der Kunde konnte sich also beim Wichsen festhalten und wenn er wollte auf den Absatz knien. Was für ein Service. Etwas edler als bei uns, dachte ich.

„Wow," staunte MayEe. „hier wird dem Klienten aber was geboten. Das ist keine schlechte Idee. Da komm ich mir ja schäbig vor mit dem was wir zu bieten haben."

„Es hängt von der Klientel ab. In deinem Geschäft würde man sowas gar nicht erwarten. Die Männer dort mögen doch sicherlich das einfache, derbe. Hier ist das anders. Hier wollen die Männer Luxus."

Sich in Luxus den Schwanz wichsen lassen. Was für eine Welt. Und wie bin ich eigentlich hier gelandet? Trotzdem war die Vorstellung reizvoll. Was würden das für Männer sein. Andere als in der Lotus Oase? Vermutlich. Ich war auf einmal gespannt und freute mich darauf was passieren würde.

Ich schaute noch schnell durch das Loch, um zu sehen wo die toten Winkel in meinem Zimmer liegen würden. Sofa, Waschbecken und Fernseher waren nicht sichtbar. Gott sei Dank, dachte ich mir. So schien es in Ordnung.

„Wenn ihr genug gesehen habt, dann ist die Führung auch schon beendet. Natürlich gibt es noch viele andere Räume hier, aber euer Fokus ist erstmal hier. Ihr braucht übrigens Eure Zimmer nicht zu reinigen. Das wird von professionellen Kräften übernommen. Ist doch selbstverständlich."

„Sehr guter Service. Vielen Dank." sagte MayEe.

„Wie haben noch nicht über das konkrete Anfangsdatum gesprochen." sagte Peter, als wir wieder in der Eingangshalle waren. „Theoretisch könntet ihr Freitag loslegen. Aber ich denke es ist entspannter, wenn wir noch eine Woche warten, oder?"

„Das ist in Ordnung. Jetzt wo wir wissen was uns hier erwartet, können wir uns schon mal drauf vorbereiten." sagte MayEe.

„Dann sehen wir uns also nächsten Freitag. Die Limousine holt euch wieder ab. Tut mir leid wegen der Augenbinden. Das ist nicht persönlich gemeint."

„Schon ok. Kann ich verstehen."

„Und bei dir, Lisa? Du bist so still?"

„Für mich ist alles gut. Ich bin gespannt was uns dann erwartet. Ich hoffe deine Kunden sind auch so nett wie die in der Lotus Oase."

„Na auf jeden Fall. Ich dulde keine unangenehmen Menschen in diesen Hallen. Sie haben zwar viel Geld. Und haben manche Erwartung. Aber es gibt sehr klare Regeln und Grenzen. Und die setzten wir auch durch."

„Das beruhigt mich. Danke."

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