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Lisas Weg zum Studium

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„Ja, ich glaube auch. Aber könnten wir nicht heute auch schon . . .?"

„Nein, das bringt nichts. Nächstes Mal kassiere ich das Honorar und dann werde ich Zeit mitbringen und wir werden zu einem Ziel kommen."

„Dann willst du jetzt gehen?", fragte er enttäuscht.

„Ja, heute habe ich auch nur kurz Zeit. Passt es dir am Donnerstag? Sagen wir um 20.00 Uhr? Das wäre schön."

„Ja, das geht, ich habe eigentlich immer Zeit."

Dann verabschiedeten sie sich und Lisa fuhr wieder nach Hause. Sie hätte sich auf die Schulter klopfen können. Sie dachte, dass sie diese Zeremonie sehr gut hat abgehen lassen. Nun wollte sie mal sehen, was Bernd zuhause macht. Doch als sie dort ankam, sah noch alles dunkel aus. Die haben sich wohl wieder festgeguckt, dachte sie, immer dasselbe mit ihm. Hoffentlich ist es morgen genauso, wenn ich mich mit Oliver treffe.

Lisa war müde, sie wollte auch nicht länger aufbleiben. Also legte sie sich hin und schlief auch sofort ein. Sie merkte nicht einmal, wie Bernd nach Hause kam.

Am nächsten Morgen war Lisa schon früh aufgewacht, aufgestanden und brachte die Küche in Ordnung und deckte den Tisch. Von Bernd war nichts zu hören. Sie versuchte auch nicht, ihn zu wecken. Wer weiß, wann er gestern gekommen war. Und wenn er nicht ausgeschlafen und müde war, dann zeigte er sich immer unverständlich.

Also trank sie einen kräftigen, heißen Kaffee und aß zwei Scheiben Brot. Dann ging es ab zur Arbeit. Dienstag war immer viel los beim Friseur. Das Wochenende war vorbei, die Frisuren saßen nicht mehr richtig und mussten wieder aufgepeppt werden. Es reichte schon, wenn nur die angemeldeten Frauen bedient wurden. Doch gerade dienstags kamen immer noch einige zwischendurch, die ebenfalls Probleme mit ihren Haaren hatten. Na ja, sie hatte das ja gelernt und brachte jeden ihren Kunden zu einer tollen Frisur. Da gab es auch gute Trinkgelder. Ohne die kleinen Scheinchen, die sie in die Hand gedrückt bekam, könnte sie wohl auch nicht leben. Hier konnte man noch so gut sein, es reichte einfach nicht, um über die Runden zu kommen.

IX.

Aber als sie zu „Corinnas Friseurladen" ging, überlegte sie, wie sie alle Termine legen konnte, dass sie jedem gerecht werden konnte. So langsam fühlte sie sich überfordert. Erst einmal musste Bernd abgelenkt werden, dann kam die Arbeit im Haushalt und auch ihr Beruf und jetzt neuerdings die Termine mit den Leuten, die erotisch etwas mit ihr machen wollten. Na ja, es ließ sich schon alles machen, doch sie musste aufpassen und durfte nichts durcheinanderbringen.

Wie sie erwartet hatte, gab es viel Arbeit. Und in der Mittagspause konnte sie sich auch nicht aufs Essen konzentrieren, weil sie an Oliver denken musste. Sie glaubte schon, dass er es ernst mit ihr meinte und sie freute sich, dass es jemanden gab, der sie mochte, der hinter ihr her war und sie vielleicht glücklich machen wollte. Er hatte zwar kein Geld für sie übrig. Aber was macht's, eventuell aber ergab es ja in anderer Hinsicht etwas Gutes für sie.

Auch nachmittags kamen noch viele Leute, die sich nicht angemeldet hatten und meinten, sie müssten eine neue Frisur haben. Und ihre Chefin mochte niemanden abweisen. Jeder Kunde brachte Geld. Und die Mädchen sollten sich nicht so haben, sie waren ja bei ihr angestellt, und sie bezahlte ja auch Überstunden. Das musste Lisa zugeben, Überstunden bekamen sie großzügig bezahlt. Aber die jungen Friseurinnen wollten ja auch nicht bis in die Nacht hinein arbeiten.

Heute wurde es auch wieder länger. Hoffentlich wartet Oliver, dachte sie. Aber bestimmt! Nach dem letzten Kunden musste noch aufgeräumt werden. Doch das nahm Maria, ihre Kollegin, ihr ab. So rannte sie aus dem Geschäft. Sie schaute herum, doch sie erkannte Oliver nicht. So ein Mist, sollte er nicht gekommen sein oder war er schon wieder weggefahren?

Doch da fuhr ein blauer Bully neben sie. Es hupte und durch das geöffnete Fenster wurde sie mit: „Hallo meine Süße, haben sie dich schon rausgelassen?", begrüßt.

„Ja, Oliver, es hat etwas länger gedauert."

Dann öffnete sie die Tür und stieg ein. Es war ein neuerer Bus, der schön sauber gemacht war. Kein Staub war zu erkennen. Zwischen den beiden Vordersitzen war ein Spalt, durch den man wohl nach hinten gehen konnte.

„Ich hatte mich schon gefragt, wann du kommen wirst. Also, bis 21.00 Uhr habe ich Zeit, dann kommt meine Frau nach Hause und sie will wohl, dass ich auch dort bin. Es ist manchmal schwierig zu erklären, wo ich war."

Lisa lachte: „Ja, ja, mit dem Frauen. Immer dasselbe. Und wohin fährst du mich? Oder ist es gar eine Entführung?"

„Ich will mal sagen, es ist eine Entführung in das Reich der Fantasie, der Träume und vielleicht auch ein bisschen ins Land des Glücks. Bist du bereit?"

„Ja, ich bin gespannt", lächelte sie.

Oliver fuhr die Hauptstraßen entlang und noch ein Stück in ein Gebiet, das sie nicht kannte. Bald wurde es etwas freier und schließlich führten auch enge Wege von den schmalen Straßen ab. Es sah so aus, als würde Oliver das alles gut kennen und sie ließ sich fahren.

Doch dann fuhr er in einen kleinen Weg ein und noch ein Stück weiter. Dort waren keine Häuser mehr zu sehen und keine Leute gingen umher. Es war Einsamkeit. Völlige Ruhe war draußen zu spüren. Oliver hielt den Wagen an der Seite.

„So meine Süße, komm mal mit nach hinten", sagte er.

Erst ging er und sie folgte ihm. Sie sah, dass er etwas vorbereitet hatte, denn im großen Inneren sah sie, dass da eine Matratze einladend lag. Er setzte sich, halb liegend, machte eine einladende Handbewegung und lächelte sie an.

„Komm zu mir mein Liebling. Leg dich auch hin!"

Sie machte es. Und er legte seine Hand um sie und sein Mund suchte den ihren. Dann küsste er sie, erst etwas zaghaft, dann mehr und schließlich gab er ihr tiefe Zungenküsse. Lisa blieb fast die Luft weg. War das ein heißer Empfang!

Mit seiner rechten Hand knöpfte er ihre Bluse auf und ihre großen Brüste lugten hervor.

„Du hast wirklich fantastische Möpse, ich habe sie ja schon in der Badeanstalt bewundert. Ich möchte sie gern sehen, mein Engel."

Und er griff hinter sie und mit einigen gekonnten Griffen hatte er den Haken des BHs gelöst. Dann schob er den Stoff des BHs nach oben und betrachtete ihre Dinger. Hübsche Titten hatte sie. Groß, schön weich und wenn sie stand, hingen sie schon nach unten, aber er mochte diese Art von Möpsen. Mit seiner Hand griff er danach und drückte sie zusammen. Dann knetete er sie ein bisschen und er merkte, dass er sich erregte. Er beugte sich über sie und küsste ihre Brüste. Erst die Haut und dann die Brustwarzen, die schon groß geworden waren.

„Weißt du, früher, als wir Jungen mit den Mädchen spielten, da, meinten wir immer, wir gehen Erdbeeren pflücken. Damit meinten wir, dass wir mit den Mädchen gehen und ihre Brustwarzen angucken und streicheln würden. Es hatte uns immer viel Spaß gemacht. Und die Mädchen hielten uns ihre kleinen Wölbungen hin und die mit den größten Bleistiftradierern war Siegerin. Die wurde von allen Jungen bevorzugt."

Lisa musste lachen.

„Und nun willst du bei mir auch Erdbeeren pflücken? Na so etwas, dabei bist du doch gar kein Junge mehr?"

„Nein, bei dir nicht. Mit dir hab ich noch ganz etwas anderes vor."

„So, was denn?", wollte sie wissen. Statt zu antworten, öffnete er den Knopf ihrer Jeans und zog den Reißverschluss herunter.

„Da soll noch etwas Süßes für mich sein. Oder hast du es schon verschenkt?"

„Nein, hab ich nicht."

Und er griff mit seiner Hand in ihre Hose und fühlte ihre heiße Muschi. Und nicht nur das, er spürte auch die Feuchtigkeit, die dort entstanden war. Sein Puls wurde schneller. Er zog ihre Hose nach unten und anschließend auch ihren Slip. Hervor kamen ihre mittelblonden Schamhaare. Ein dunkles Dreieck, das sich von ihrer hellen Haut abhob.

Er streichelte ihre Muschi und ging mit seiner Hand zwischen ihre Beine. Ihre Schenkel öffneten sich langsam. Er streifte über ihre Spalte und betastete das Innere. Es war sehr feucht, was ihn erfreute. Lisa war ja noch jung und hatte auch noch kein Kind, also sollte ihre Vagina noch ziemlich eng sein. Da ist eine feuchte oder nasse Luströhre viel angenehmer!

„Du hast eine süße Fotze, mein kleiner Zauberengel", flüsterte er, „da freut sich mein Schwanz schon drauf."

Und er küsste noch einmal ihre Möpse. Dabei zog er auch seine Hose und den Slip aus.

„Du kannst ja mal anfassen, wie dringlich es bei mir ist!"

Doch sie tat nichts. Also nahm er ihre Hand und führte sie an seinen Steifen. Sie umfasste ihn und stöhnte auf.

„Oh, schön", flüsterte auch sie.

Dann legte er sich zwischen ihre Beine und dirigierte seine Eichel zu dem Eingang ihrer Scheide. Langsam schob er seinen Steifen in sie hinein. Er hörte ein langes „Oh" von ihr. Ein Stöhnen des Glücks. Ein sich befreiender Laut.

Ihre Schenkel spreizten sich noch weiter, so als würde sie dadurch noch mehr an Glücksgefühlen aufnehmen können.

Aber er wollte sich nicht abrammeln, sondern sie auch glücklich machen. Deshalb zog er seinen Ständer wieder aus ihrer Scheide und stieß ihn sehr langsam hinein. Wieder hörte er ihr lautes Stöhnen. Er beugte sich über sie und küsste sie auf den Mund. Sie umfasste seinen Kopf und zog ihn zu sich. Dann küssten sich beide gierig. Und immer wiederholte er sein Spiel, er zog seinen Schwanz langsam fast heraus aus ihrem Körper und stieß ihn langsam wieder hinein. Kein schnelles Stoßen oder heftiges Rammeln. Auch Lisa genoss das. Sie hob ihre Knie etwas an und ließ ihn machen. Er war doch verheiratet und hatte Routine.

Manchmal machte er auch eine Pause und bediente sich an ihren großen Titten. Die drückte er zusammen oder küsste sie von außen nach innen, und immer wenn er ihre Nippel erreichte, küsste er diese. Dies Küssen ihrer Brustwarzen oder das Streicheln oder das Kitzeln mit der Zunge, ja, das brachte immer ein Kribbeln in ihrem Magen mit sich. Wie auch diesmal. Ein herrliches Gefühl, das die Sinne verrückt machte.

Es war bei ihr auch wie eine Erneuerung. Bernd schlief ja schon lange nicht mehr mit ihr. Sie wusste nicht warum. Am Anfang machte er es sogar häufig, doch das hatte sich gelegt. Eigentlich schade. Aber was Oliver ihr bot, das war unheimlich gut. Es war nicht nur wohltuend, es war schön, einfach herrlich.

„Gefällt's dir, mein Schatz?", fragte er.

„Oh ja, du machst es gut. Ich finde es auch schön, dass du es nicht so schnell machst, du lässt dir Zeit und machst mich verrückt. Ach, ich war lange nicht so glücklich."

„Das ist schön, das freut mich. Und ich habe dir von meinem Schwanz nicht zu viel versprochen? Du genießt das echt?"

„Ja, mein Lieber!", lachte sie.

Und wieder küssten sich beide.

„Und vergiss nicht, wann du zuhause sein musst", erinnerte sie ihn daran.

„Aber meine Liebe, es ist mir egal, ich finde es auch unheimlich geil mit dir!"

Und wieder stieß er seinen Harten in sie. Seine Stöße waren schon kräftiger geworden und er machte die Abstände des Stoßens schneller. Aber immer noch hatte er Zeit für eine Pause, in der er ihre Möpse verwöhnte.

„Bei deinen Brüsten würde ich gern mal einen Tittenfick machen", lachte er, „sie sind so schön groß und weich."

„Ja, vielleicht", lächelte sie zurück.

Sie merkte, dass bei seinen Stößen ihr Kitzler irgendwie erregt wurde. Es war ein schönes Gefühl, es war einfach wunderbar. Das hatte sie selten in dieser Form erlebt. Es kam ihr vor, als wäre er größer geworden und prall und auch empfindlicher. Jedenfalls wurde dies herrliche Gefühl in ihrem Körper immer gewaltiger. Es kam ihr vor wie der Doppler-Effekt, den sie mal in der Schule besprochen hatten. Wenn man vor einer Bahnüberführung steht, wird der Ton einer heranfahrenden Lok immer heftiger und lauter, obgleich es derselbe Ton bleibt. Wenn er dann bei einem angekommen ist, wird er irre laut und dann ist es vorbei. Genauso ist es ihr immer wieder vorgekommen, wenn sie zum Höhepunkt kam. Genau wie heute. Diesmal dauerte es länger, aber es war so, dieses Erregen, was immer gewaltiger wurde. Ihr Stöhnen wurde zu Ausrufen, die immer lauter wurden. Oliver merkte das natürlich auch und wurde ein bisschen schneller in seinen Bewegungen.

Dann aber konnte sie es nicht mehr halten. Wie immer in solchen Situationen schrie sie ihren Orgasmus heraus. Ihre Arme hatte sie um Oliver gelegt und ihn zu sich herangezogen. Ganz dicht, als wollte sie ihn nie wieder loslassen. Ein Zucken ihres Körpers deutete das Ende an.

Oliver umarmte sie und küsste noch einmal ihr Gesicht, ihren Hals und ihre weichen Titten. Sie bot einen Anblick, als wäre sie enttäuscht, dass es zu Ende war. Aber so ist es im Leben, es gibt immer ein Ende.

Sie zogen sich wieder an und fuhren zurück.

„Wann sehen wir uns wieder, mein Lieber?", fragte sie.

„Ich weiß nicht, aber wir mailen zusammen, nicht wahr?"

„Ja!"

Sie gab ihm noch einen langen Kuss und damit war der schöne Teil vorbei.

Als sie zuhause war, stand Bernd schon in der Tür.

„Wo warst du? Was hast du gemacht? Die ganze Zeit musste ich auf dich warten. Kein Abendbrot stand auf dem Tisch. Sag mal, was denkst du dir denn dabei?"

„Mensch, ich war bei ner Freundin. Es hat eben etwas länger gedauert. Kann doch mal vorkommen. Wenn du weggehst und sagst, du wärst um 20.00 Uhr wieder hier, dann ist es meistens auch nicht so, nicht wahr?"

Bernd schmollte, es schien ihm nicht zu gefallen. Und an diesem Abend unterhielten sie sich nicht mehr. Sie gingen schweigend ins Bett.

X.

Lisa musste feststellen, dass es ihr doch unsichere Gedanken machte, wenn sie an ihre Treffen dachte. Nicht dass diese zu gewagt oder von der Zeit her aufreibend waren, aber es war halt etwas anderes als ihre tägliche Arbeit als Friseurin. Die Menschen, zu denen sie ging, waren doch unterschiedlich und sie musste alles in ihrem Kopf haben. Der eine war so, dass er ihr glaubte und von ihr beraten werden wollte. Ein anderer war dominant und wollte ihr sagen, wie es richtig war und wie sie es zu machen hatte. Das waren die Punkte, mit denen sie noch nicht so recht klarkam. Jedoch war sie immer noch guten Mutes. Sie wusste ja, weshalb sie es machte. Ja sie hatte ein Ziel, das war wichtig für sie. Sie wollte heraus aus diesem Leben als Friseurin. Jeden Tag die Köpfe der Damen bearbeiten, ihnen Honig ums Maul schmieren und das alles für einen Spottpreis, was es an Lohn gab. Wenn sie nicht ab und zu ein gutes Trinkgeld kriegen würde, dann hätte sie schon vor längerer Zeit aufgehört. Aber nun musste sie ihren Weg weitergehen.

Natürlich gab es auch etwas, das ihr Spaß machte oder es entstanden mal lustige Szenen. Wie zum Beispiel am Dienstag. Ja, so leicht wollte sie eigentlich immer Geld verdienen. Wenn es stets so ginge, dann wäre sie bald eine reiche Frau geworden.

Es war kurz vor Feierabend. Sie hatte gerade zwei Frauen frisiert, zwei ältere, die besonders hübsch aussehen wollten. Sie hatte es auch gut gemacht und sie sahen zehn Jahre jünger aus als vorher. Also konnte sie die Frauen mit gutem Gewissen entlassen. Sie waren selbst begeistert, wie sie nun aussahen, und gaben ein großzügiges Trinkgeld. In ihrem Geschäft durften sie das Trinkgeld behalten, aber sie hatte von anderen schon oft gehört, dass diese eingenommene Sonderzuwendungen abliefern mussten. Sie verstand das nicht. Nun verdienten sie schon so wenig und dann wurde ihnen noch etwas abgezogen. Dies waren wirklich raffgierige Geschäftsleute, die Ähnliches taten. Es wurde aber wirklich alles schlimmer.

Na gut, jedenfalls kam als Nächstes ein Mann an die Reihe. Lisa hatte ihn schon des Öfteren gesehen und sie wusste von Kolleginnen, dass dieser sich gern aufspielte und herumprotzte. Er war gut gestylt. Seine Kleidung war einfach ein Hingucker. Schwarzes Leder mit Kleinigkeiten, auf die man einfach sehen musste und ein modernes Hemd und eine schlanke, hervorragende Hose. Die Schuhe waren dann der I-Punkt. Er lachte sie an und setzte sich in den Stuhl, den ihm Lisa anbot.

„Hallo, ich kenne dich ja noch nicht. Ich heiße Erwin. Und du?", fragte er.

„Ich bin die Lisa!", gab sie zurück.

Eigentlich hatte sie schon den Vorschlag gemacht, dass die Friseurinnen sich Namensschilder an der Kleidung anheften sollten. Dann wüssten die Kunden gleich, wer sie bedient. Aber leider war das noch nicht angenommen worden. Nun, die Stammkunden wussten natürlich, wohin sie gehen wollten, aber für die Neuen war es schon besser.

„So, dann will ich dir mal sagen, wie ich den Schnitt haben will", verkündete er, „denn es muss absolut so sein, damit ich respektiert werde und nicht auffalle. Verstehst du das?"

„Ja, natürlich. Dann brauchst du nur noch sagen, wie ich schneiden soll!"

„Das mache ich ja grad, du Dummchen", antwortete er überheblich.

„Dann mal los", gab sie noch einen Stich.

„Ja, nun mal Geduld. Also vorn soll es so lang bleiben, nur an den Seiten schneiden, aber nur ein Bisschen und sehr gleichmäßig. Auch hinten muss es schön kleiner gemacht werden. Es muss also genauso chic aussehen wie jetzt, nur eben ein wenig kürzer. Traust du dir das zu? Ich meine, wird es dir gelingen?"

„Weißt du Erwin, so etwas habe ich schon am Anfang meiner Lehrzeit gemacht. Das mach ich im Schlaf. Da kannst dich drauf verlassen."

„Aber wehe nicht, ich mache euch regresspflichtig, das kann sehr teuer werden. Also gib dir Mühe, Kleines!"

Für Lisa stellte sich das nicht als große Schwierigkeit heraus. Sie legte alles, was sie dazu brauchte, auf ihr rollendes Tischchen und wollte anfangen.

„Aber denke dran, sehr ordentlich!"

„Ja, ja", erwiderte Lisa.

Sie schaute neben sich und sah, dass Maria ihr zulächelte und mit dem Auge blinzelte. Sie hatte ihn wohl schon des Öfteren bedient und kannte ihn. Aber auch Beate, ihre andere Kollegin verzog das Gesicht und verrenkte ihren Körper, als machte sie sich über sie und den Kunden lustig. Eigentlich war es verpönt, über die Kunden zu lächeln, aber manchmal kam es halt doch vor, jedoch nur hinter ‚vorgehaltener Hand'.

So begann sie also, seine Haare rundum zu erneuern. Doch Erwin war jemand, der nicht ruhig bleiben konnte. Er erzählte, dass er hier ein Stückchen weiter wohnte, sie sollte wissen, was er beruflich machte, er war Vorarbeiter in einem Designergeschäft, und eben das Wichtigste war, dass er ein sehr wichtiger Mann war. Und alles wurde nicht nur erzählt, sondern er gab es von sich, als wäre er der Messias. Manchmal versuchte er sogar aufzustehen, um seinen Worten mehr Gewicht zu geben. So langsam wurde es Lisa schwierig. Könnte er nicht nur still sitzen bleiben und nur warten, bis sie fertig war. Aber nein, sein Mund blieb nicht still, sondern er plapperte wie eine Marktfrau. Lisa musste ab und zu Pausen machen, um seinem Bewegungssturm entgegenzukommen.

Aber allem zum Trotz fand sie doch das Ende und war mit seiner Frisur fertig. Sie holte den Spiegel und hielt ihn hinten an, damit er ihr Ergebnis bewundern konnte. Aber es war halt Erwin! Er fand rechts an der Seite noch einige Haare, die zu lang waren und oben waren sie ihm auch zu unterschiedlich lang und die Koteletten hätten länger bleiben müssen!

„Na ja, aber alles in allem ist es wohl zu akzeptieren."

Lisa tat so, als würde sie die Stellen reparieren, obgleich sie kaum etwas abschnitt, und zeigte seinen Kopf wieder im Spiegel. Diesmal war er damit einverstanden.

„Lisa, das hast du gut gemacht!", strahlte er.

Er zog sich das Tuch vom Körper und betrachtete sich noch einmal im Spiegel.

„Sehr schön, sehr schön", meinte er.

Dann und zog einen 200-Euro-Schein aus seiner Tasche.

„Entweder musst du ihn wechseln und gibst mir den Rest heraus. Oder du behältst den Rest und bringst mich nach Hause. Du kannst es dir überlegen!"

„Oh, das wird dann ja ein teurer Weg für dich, Erwin!", lächelte Lisa ihn an.

„Na ja, nicht ganz, es müsste wohl etwas mehr von dir kommen, das stelle ich mir schon vor", lächelte auch er.

Lisa überlegte sich das. Es war auf jeden Fall mehr als das, was sie auf ihren anderen Besuchen verdiente. Warum sollte sie das nicht mitnehmen? Er wird mir schon nicht die Klamotten von Körper reißen oder unanständig werden.