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Maca-Garden: Frivole Sauna Ch. 11

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Teil 11: "Ich bin nicht bieder!", grüßt der Flieder.
49.4k Wörter
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Teil 11: „Ich bin nicht bieder!", grüßt der Flieder.

Als ich aus meiner geilheitsbedingten Starre wieder erwachte und dazu in der Lage war, ebenfalls aus dem Pool zu klettern, steuerte ich auf das „Objekt meiner Begierde" zu und startete einen letzten kläglichen Versuch, Kim davon zu überzeugen, unser Liebesspiel fortzusetzen, damit auch ich ein wenig Erlösung hinsichtlich meiner erneut angestauten Lust erfahren konnte. Doch genauso, wie sie umsorgend, zärtlich und warm sein konnte, so war es ihr ebenso gut möglich, ihren Kopf durchzusetzen und eine unnachgiebige Härte an den Tag zu legen, bei der man von vorneherein eigentlich schon wusste, dass eine Diskussion oder ein Kampf vergebens sein würden.

Also gab ich mich zunächst geschlagen, setzte mich neben sie an den Tisch und genoss ebenfalls ein großes Glas von dem kalten Eistee. Unsere Körper waren aufgrund der nach wie vor brennenden Hitze innerhalb kürzester Zeit trocken, sodass wir nicht einmal Handtücher benötigten, ehe wir uns beide etwas überzogen. In meinem Fall handelte es sich um das cremefarbene Kleid, welches Kim für mich herausgesucht hatte, allerdings diesmal ohne die Dessous, da diese weiterhin friedlich an der Wasseroberfläche des Pools umhertrieben. Kim schlüpfte derweil in ein rotes, locker fallendes Sommerkleid mit Spitzenausschnitt, welches den rötlich-braunen Ton ihrer Haare wunderbar unterstrich und ihre unbedeckten Brüste, mitsamt ihrer hervorstehenden Nippel, hervorragend in Szene setzte.

Aus Solidarität, oder vielleicht auch um meine Geilheit noch bis in die höchsten Gipfel zu treiben, ließ auch sie die Unterwäsche weg. Von den Zehen, bis zu meinem Haaransatz gefüllt mit quälender Lust, folgte ich ihr also, als sie aufstand und den Rundgang beginnen wollte. Auch wenn ich mich am liebsten mit ihr in eine ruhige Ecke zurückgezogen und unser lustvolles Treiben fortgesetzt hätte, freute ich mich dennoch auf die Führung. Damit wir nicht den ganzen restlichen Tag für die Besichtigung der Anlage und des Hauses benötigten und zusätzlich genügend Schutz vor der Sonne hatten, schlug Kim vor, dass wir erneut auf eines der überdachten Golfcars zurückgreifen könnten, anstatt zu Fuß zu gehen.

Dankend nahm ich ihren Vorschlag an und nahm neben ihr in dem Gefährt, mit dem sie in weiser Voraussicht scheinbar ebenfalls zuvor in Richtung des Poolhauses gefahren war, Platz. Wir fuhren zunächst vom Poolhäuschen aus einen Bogen nach links und legten einen längeren, gepflasterten Steinweg zurück, bis wir uns ungefähr parallel zur seitlichen Wand des Herrenhauses befanden und diese in einigen hundert Metern Entfernung vor uns lag. Allein die Fahrt zu dieser Stelle hatte ich bereits extrem genossen und die ganzen Eindrücke rundherum in mich aufgesogen. Überall standen breit verteilt, wie schon zuvor an anderen Stellen, viele Obstbäume, deren Früchte teilweise bereits geerntet waren, manche jedoch in kräftigen Farben aus dem Blätterdach herauslugten.

Kim hielt den Wagen an, sodass wir nun an einer Hecke, die wie ein Rondell geformt war und somit einen deutlichen Sichtschutz bot, zum Stehen kamen. In Anbetracht dessen, wie überwältigend die gesamte Parkanlage, der Wohnraum selbst und auch die Ecke des „Parks" mit dem Poolhaus bereits gewesen war, konnte ich es kaum erwarten, zu erfahren, was mich als nächstes erwarten würde. Ich spürte ein angenehmes, vorfreudiges Kribbeln in der Magengegend und das Gefühl erinnerte mich sofort an lange zurückliegende Tage aus meiner Kindheit, wenn besondere Anlässe wie Weihnachten, mein Geburtstag oder ein Ausflug in den Freizeitpark anstanden.

Es waren Erlebnisse, die ich heutzutage als erwachsene Frau, mit dem Empfinden von purem Glück in Verbindung brachte und es passierte mir nur selten, dass ich aufgrund einer Situation in diese Zeiten zurückversetzt wurde und in den Genuss von dieser Art der Unbeschwertheit kam. Mit all den Alltagssorgen, die einen täglich umgaben und auch einigen zu verbuchenden darüberhinausgehenden Rückschlägen, fiel es mir einfach grundsätzlich nicht so leicht, mich auf diese positive Weise fallen zu lassen. Dementsprechend nahm ich diese Situation nicht als selbstverständlich wahr und war meiner Gastgeberin ein weiteres Mal aus tiefstem Herzen dankbar dafür, welche Gefühle sie durch ihre Handlungen, Ideen und generelle Denkweise bei mir hervorrief.

Wir stiegen aus und wie selbstverständlich nahm Kim mich bei der Hand und führte mich in das Innere des runden Bereichs. Was ich dort zu sehen bekam, ließ mein Herz höherschlagen. Es handelte sich um einen großen, gepflasterten Platz in dessen Mitte sich eine Feuerstelle befand. Schon immer hatte ich es geliebt, beispielsweise im Urlaub oder Ferienlager, am Lagerfeuer zu sitzen, die Wärme auf meiner Haut zu spüren, dem Knistern der brennenden Holzscheite zu lauschen und dem schönen Farbenspiel von Flammen und Glut zuzusehen. Allein die Vorstellung daran, versetzte mich in eine innere Ruhe und gab mir aus irgendeinem Grund das Gefühl von Geborgenheit. Begeistert sah ich Kim mit großen Augen an und trat ein paar Schritte näher, um mir alles genau anzusehen.

Rund um die Feuerstelle gab es gemütliche Sitzmöglichkeiten in Form von breiten Loungesesseln und Sofas, die mit Kissen und Decken bestückt waren. Neben jedem zweiten Möbelstück war ein kleiner Baumstamm platziert, der am oberen Ende flach abgeschliffen war und somit perfekt als Tisch fungierte, sodass man ohne Probleme Getränke oder andere Utensilien darauf abstellen konnte. Als wäre dieser Ort nicht auch so schon atemberaubend genug gewesen, wurde er ringsherum noch von Beeten geziert, in denen allerlei Beeren angepflanzt waren, von denen ein betörend süßlicher Geruch ausging. Als ich mir die Sträucher, die ich schnell als Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Stachelbeeren identifizieren konnte, näher ansah, tauchte Kim direkt neben mir auf.

An ihrem Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass sie sich sehr daran erfreute, dass ich ganz offensichtlich absolut begeistert von diesem Ort war. Sie lächelte mich warm an und sagte: „Den Beerengarten mit der Feuerstelle hat mein Vater extra für mich angelegt, weil ich schon als kleines Kind ganz verrückt nach diesen süßen Leckereien war und es geliebt habe, im Garten zu helfen, eigene Sträucher anzupflanzen und ihnen beim Wachsen und Gedeihen zuzusehen. Nun ja und abgesehen von meiner Vorliebe für süße Früchte, war ich total scharf auf Stockbrot, sodass meine Eltern gefühlt zu jedem in der Nähe stattgefundenen privaten oder öffentlichen Grillfest mit mir gehen mussten, da ich sonst keine Ruhe gegeben hätte. Vor allem, wenn ich auf irgendwelchen Wegen bereits erfahren hatte, dass es ein Lagerfeuer für die Kinder geben würde.

Als wir hergezogen sind, wollte mein Vater mir dann eine ganz besondere Freude mit diesem Ort machen, indem er meine zwei größten kulinarischen Leidenschaften einfach miteinander verbunden hatte. Ich weiß noch bis heute, wie mir der Mund offenstand und ich vor Freude losheulen musste. Doch trotz seiner eigenen Freude über meine Reaktion, hatte er eine Sache nicht dabei bedacht: Fortan habe ich ihn und meine Mutter mehrfach wöchentlich damit belagert, das Feuer anschmeißen und Stockbrot machen zu wollen."

Als sie ihre kleine Anekdote zu Ende erzählt hatte, musste sie aufgrund ihrer Erinnerung herzhaft lachen und ich konnte gar nicht anders, als mit in ihr Glucksen einzusteigen. Natürlich fand ich die Geschichte unfassbar rührend und gleichzeitig lustig, zumal ich mich mehr als gut in sie hineinversetzen konnte. Doch vor allen Dingen war ihr durchdringendes Lachen einfach unglaublich ansteckend und man hatte gar keine andere Wahl, als sich selber in lautes Gackern zu ergehen. Als wir uns wieder von unserem kleinen Lachanfall erholt hatten, deutete Kim auf den Strauch mit den Himbeeren, vor dem ich gerade stand, und fragte: „Möchtest du mal probieren? Das ist eine ganz besondere Sorte."

Da musste ich nicht lange überlegen und nickte eifrig. Sie beugte sich daraufhin nach vorne, pflückte eine der Beeren und hielt sie mir entgegen. Als ich gerade danach greifen wollte, ließ sie ihre Hand plötzlich zurückschnellen, grinste mich breit an und sagte: „Dann hol sie dir!", woraufhin sie ihre Zunge weit herausstreckte und die Himbeere einladend auf ihr platzierte. Ich staunte für einen kurzen Moment nicht schlecht, da ich mit dieser Reaktion nicht gerechnet hatte, ließ mich dann allerdings nicht zweimal bitten, trat auf sie zu, packte ihr Gesicht und gab ihr einen innigen Kuss, bei dem ich ihr die Beere klaute, indem ich diese gekonnt mit meiner Zunge in meinen Mund beförderte.

Noch eine ganze Zeit, nachdem ich die Himbeere bereits heruntergeschluckt hatte, verweilten wir in unserem innigen Kuss, der immer wilder und begieriger wurde. Erneut wurde ich daran erinnert, dass da eine Lust in mir wütete, die nur darauf wartete, herausgelassen und befriedigt werden zu können. Als wir uns langsam voneinander lösten, war ich vor Erregung ganz außer Atem und keuchte ihr lüstern entgegen: „Du hast nicht zu viel versprochen. Das ist wirklich eine besonders aromatische Sorte!"

Am liebsten hätte ich mit ihr das neben uns befindliche Sofa angesteuert und eine von den Früchten zwischen meinen feuchten Schamlippen platziert, in der Hoffnung, dass sie es mir gleichtun und sich die Beere holen kommen würde. Ich konnte mir ihre spitze Zunge zwischen meinen Beinen und das, was sie dort mit dieser anstellen konnte, nur allzu plastisch vorstellen, sodass ich beinahe schon wieder vor Geilheit hätte umkommen können. Kim war mein subtiler Blick in Richtung der Loungemöbel alles andere als entgangen. Doch sie blieb eisern und sagte lediglich: „Nix da! Du musst dich noch ein wenig in Geduld üben. Unsere Führung ist noch nicht vorbei. Aber ich verspreche dir: das Warten wird sich lohnen, meine kleine Nymphomanin!"

Seufzend gab ich mich ein weiteres Mal geschlagen und folgte ihr wieder zum Golfcar. Weshalb es mir so schwerfiel, mich auch nur ansatzweise zusammenzureißen, konnte ich schon lange nicht mehr mit logischen Worten erklären. Normalerweise hatte ich mich selbst unter starker Erregung noch einigermaßen unter Kontrolle, wenn ich es darauf anlegte oder sie Situation es erforderte. Doch nun war alles anders. Ich fühlte mich meiner Lust hilflos und unbarmherzig ausgeliefert. Mein Körper brannte seit unseren gestrigen Erlebnissen schlichtweg vor Verlangen nach der rothaarigen Frau neben mir und dieser Umstand wurde von Minute zu Minute, die sie mich weiter zappeln ließ, immer weiter verstärkt. Als wir wieder losfuhren, versuchte ich mich abzulenken, indem ich mich krampfhaft darauf konzentrierte, die verschiedenen Pflanzen um uns herum zu identifizieren, mir ihren Herkunftsort und ihren lateinischen Namen ins Gedächtnis zu rufen.

Doch jedes Mal, wenn ich meinen Blick von der Umgebung abwand und wie automatisch nach unten in Richtung Kims Schoß schielte, riss mich der Anblick ihrer nackten Oberschenkel, die beinahe provokant unter dem Rock ihres knappen, roten Kleides zum Vorschein kamen, abrupt aus meinen Gedanken, sodass ich mich regelrecht dazu zwingen und disziplinieren musste, nicht mehr nach unten zu schauen. Natürlich gelang mir das nur mit mäßigem Erfolg. Kim hingegen sah vollkommen tiefenentspannt aus und genoss meine Blicke sichtlich, was sie dazu animierte, dann und wann ihre Beine ein wenig auseinanderzuspreizen und ihr Kleid „versehentlich" ein Stückchen weiter nach oben rutschen zu lassen, sodass man noch mehr von dem Darunterliegenden erahnen konnte. Die Tatsache, dass ich wusste, dass sie keine Unterwäsche trug, bohrte sich dabei immer wieder alarmierend in mein Bewusstsein und schickte lustvolle Zuckungen in Richtung meiner Lendengegend.

Wir fuhren nun, nach wie vor in größerem Abstand zum Haus, um dieses herum, sodass wir die Rückseite des Gebäudes erreichten. Sobald wir um die Ecke gebogen waren, konnte ich unseren nächsten Zielort der Rundführung augenblicklich entdecken und es verschlug mir erneut die Sprache. Dieses Anwesen steckte wirklich voller Überraschungen und glich aufgrund seiner vielseitigen „Attraktionen" schon eher Urlaubsanlage als einem Eigenheim. Vor uns lag ein Bereich, der stark an einen Urlaubsort in der Südsee erinnerte.

An vorderster Front erstreckte sich ein großes Beachvolleyballfeld. Der Sand, der den Untergrund für das Spielfeld darstellte, glich keinesfalls dem groben, dunklen Zeug, welches für gewöhnlich auf Kinderspielplätzen und in Sandkästen zu finden war. Es handelte sich um nahezu weißen, feinen, samtig aussehenden Sand, wie man ihn von den schönsten Stränden kannte, hinter denen sich das türkisblaue Meer erstreckte. Ein Meer gab es zwar hier nicht, allerdings lag hinter dem Spielfeld ein Teich, der von seiner Größe her schon eher einem kleinen See glich und ringsherum mit Schilf, Bambusbüschen und exotischen Blumen bepflanzt war.

An der Wasseroberfläche trieben einige Seerosen und Lotusblumen, die das Gesamtbild noch schöner werden ließen, als es ohnehin schon war. An allen vier Ecken des Spielfeldes ragten Palmen hoch in den Himmel hinauf, wodurch der exotische Charme, welcher in der Luft lag, ebenfalls verstärkt wurde. Ein weiteres besonderes Highlight dieses Bereichs war eine kleine runde Holzhütte mit einem urigen Strohdach, die nach vorne hin nicht geschlossen war und als „Strandbar" fungierte. Kim nahm mich wieder bei der Hand und führte mich zu einem der davor befindlichen Barhocker, ehe sie in der Hütte verschwand und hinter der „Theke" wieder auftauchte.

In einem verführerischen Tonfall fragte sie mich: „Guten Tag, schöne Frau! Darf es eine kleine Erfrischung für Sie sein? Einige Leute behaupten, dass man vor den Abendstunden noch nicht zu alkoholischen Getränken greifen sollte. Aber es ist gerade Happy Hour und Sie wollen mich doch nicht unglücklich machen, oder?" Ich stieg auf ihr Spiel ein und antwortete: „Oh, aber gerne würde ich etwas Trinken! Ich sehe hinter Ihnen in dem Kühlschrank Wein und Bier liegen. Beschränkt sich Ihre Auswahl auf diese Art der Getränke oder haben Sie sonst noch etwas Leckeres im Angebot?"

Kim zog die Augenbrauen hoch, deutete mit ihren Händen auf den Tresen, in dessen Holz die Wörter „Maddies -- Mojito -- Bar" eingeritzt waren und erwiderte: „Das hier ist eine exklusive Strand Bar! Natürlich schenken wir diverse Getränke aus, aber unser Spezialgebiet ist natürlich ganz klassisch das Mixen von Cocktails! Ich denke wir haben so einiges da, um die meisten Klassiker aus dieser Rubrik abdecken zu können. Also was darf es sein? Mojito? Caipirinha? Cosmopolitan? Pina Colada?" Da ich bei dieser Art von Getränken keine besondere Präferenz hatte, ich mir zusätzlich ziemlich sicher war, dass Kim sehr gute Cocktails mixen konnte und mich ihr Geschmack, egal worauf bezogen, bisher nie enttäuscht hatte, sagte ich ihr, dass sie mich, wie schon so oft seit unserem gestrigen Kennenlernen, einfach überraschen solle. Daraufhin strahlte sie mich freudig an und machte sich sodann ans Werk.

Sie nahm zwei schöne Cocktailgläser zur Hand, befüllte diese mit Eis und gab dann, gekonnt wie eine Barkeeperin, diverse Zutaten wie weißen Rum, Kokoslikör, braunen Rum, Ananassaft, frisch gepressten Zitronen- und Organgensaft und zum Schluss einen ordentlichen Schuss Grenadinesirup in die Gläser. Beeindruckt von ihrem zielgerichteten Mixen, beobachtete ich jede ihrer Handbewegungen und konnte es kaum erwarten, dass passend zur Umgebung, exotisch-fruchtig aussehende Getränk zu kosten. Anhand der Zutaten konnte ich nicht festmachen, um welches Cocktailrezept es sich handelte, aber es sah ganz nach meinem Geschmack aus. Den letzten Feinschliff fügte sie hinzu, indem sie Orangen- und Ananasscheiben in Viertel schnitt und diese liebevoll an den Rändern der Gläser drapierte. Dann reichte sie mir eines der Gläser, kam aus der Hütte wieder heraus, setzte sich neben mich auf einen Barhocker und prostete mir zu, indem sie mir tief in die Augen sah, mit ihrem nackten Bein sanft über meines streichelte und sagte: „Na dann Prost! Lass dir die Bahama-Mama schmecken!"

Wir genossen unsere kühlen Getränke, die noch besser schmeckten, als sie aussahen und unterhielten uns aufgrund meiner Nachfrage darüber, wie Kim dazu kam, so gut Cocktails mischen zu können und wieso sich hinter dem Haus ein Urlaubsparadies mit eigener Strandbar befand. Über meine Formulierung musste sie erstmal herzhaft lachen und setzte dann zu ihrer Erklärung an: „Eigentlich hast du dir mit der Art, wie du deine Frage ausgedrückt hast, deine Frage schon selbst beantwortet. Diesen Teil der Anlage gibt es aus Urlaubsgründen. Als Maddie und ich etwas älter wurden und wir in der Schule häufig damit konfrontiert waren, dass unsere Mitschüler nach den Sommerferien die tollsten Geschichten über ihre Familienurlaube an den schönsten Sonnenorten zum Besten gaben, machte sich dahingehend ein ziemlicher Frust, besonders bei meiner Schwester, breit. Dadurch, dass es geschäftlich so viel für meine Eltern zutun gab und mein Vater von seinen vielen Dienstreisen und dem Aufbau eines neuen Lebens in Deutschland ziemlich ausgelaugt war, war er um jeden Tag froh, an dem er einfach einen etwas ruhigeren Nachmittag im heimischen Garten und den eigenen vier Wänden verbringen konnte.

Madison und ich hingegen hatten ja noch nicht allzu viel von der Welt gesehen, wollten reisen, tolle Urlaube erleben und in der Schule auch mal etwas zu erzählen haben. Ich bin zwar sehr reisebegeistert und war auch manchmal traurig darüber, dass es vor allem aus zeittechnischen Gründen meistens nicht möglich war, großartige Reisen anzutreten, doch Maddie litt regelrecht darunter. Meine Schwester ist ein sehr emotionaler Mensch, nicht dass ich keine Gefühle habe, aber unsere Emotionalität ist etwas anders gelagert, würde ich sagen. Ich mache mir sehr viele Gedanken, im Stillen für mich alleine und brauche, auch wenn es dir vielleicht schwerfällt, mir das zu glauben, meistens meine Zeit, bis ich mich anderen Menschen vollends öffne.

Das erschwert mir, außerhalb des Maca-Gardens manchmal gewisse Situationen, weil die Leute gerne daraus schließen, dass ich arrogant, zickig, oder einfach nur zynisch wäre. Dafür kann ich mich manchmal etwas besser auf, auch unschöne, Situationen und Probleme einstellen, da ich alles genau analysiere und dann häufig eine Lösung dafür finde, mit gewissen Umständen umzugehen. Meine Schwester hat die Nase vorn, wenn es darum geht, bei Leuten gut anzukommen. Sie ist ein absoluter Sonnenschein und zieht einen mit ihrer Herzlichkeit und Wärme ungefragt in ihren Bann, da sie sehr offen ihre Gefühle kommuniziert und selbst Leuten, die sie noch nicht so gut kennt, schnell das Gefühl gibt, eine Vertrauensbasis zu haben. So sehr ich sie für diese ungezwungene Art liebe und irgendwo auch bewundere, bringt dieser Charakterzug ihrerseits aber auch manchmal Probleme mit sich. Sie kann sehr impulsiv sein und erstmal lospoltern, bevor sie sich Gedanken um die Ursachen von gewissen Umständen macht und wie andere Leute vielleicht in diesem Moment empfinden.

Außerdem macht sie sich immer unheimlich viele Gedanken darüber, was andere Leute von ihr denken könnten und kommt nicht gut damit zurecht, wenn sie irgendwo aneckt, abgewiesen wird oder gar auf Leute trifft, die mit ihrer Art vielleicht nicht sofort warm werden und eher auf Distanz gehen, was zugegebenermaßen aber nicht allzu oft passiert. Dementsprechend war es für sie unheimlich schwer, damit zurecht zu kommen, dass das Geschäft meiner Eltern oft an erster Stelle stand. Mein Vater konnte manchmal sehr streng sein, aber es war ihm immer unfassbar wichtig, dass wir glücklich sind und es uns an nichts fehlte, da er, auch wenn er es nicht aussprach, ein ziemlich schlechtes Gewissen darüber hatte, dass er uns aufgrund seiner Arbeit aus unserer Heimat gerissen hatte und mit uns nicht nur in eine andere Stadt, sondern sogar auf einen anderen Kontinent gezogen ist, wo absolut alles neu und fremd für uns war.