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Maca-Garden: Frivole Sauna Ch. 11

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Nachdem wir einige Zeit eng umschlungen einfach dagelegen hatten, richtete sich meine schöne Liebhaberin irgendwann auf, krabbelte neben mich und gab mir einen innigen Kuss, ehe sie zum ersten Mal wieder das Wort an mich richtete: „Mhhh Elisa, das war himmlisch und genau das, was ich jetzt gebraucht habe! Ich freue mich jetzt schon darauf, unser kleines Frage-Antwort-Spiel bald fortzusetzen und vielleicht ja sogar noch mehr von dem Tier in dir zu erfahren. Jetzt ist aber glaube ich erstmal eine Runde Schönheitsschlaf angesagt. Wir haben morgen schließlich noch einiges zu tun, denn wenn ich zu einer Feier einlade, mache ich genauso wenig halbe Sachen, wie im Bett! Mach dich gerne schonmal im Bad frisch und fertig fürs Bett, während ich noch kurz ein bisschen aufräume.

Auch wenn Janice sich sehr viel Mühe mit dem Herrichten meines Schlafzimmers aufgrund deiner Übernachtung gegeben hatte, dachte ich, dass es schön sein könnte, wenn wir es uns heute Nacht hier gemütlich machen. Im Badezimmer müsstest du eigentlich alles finden, was du brauchst. Im Schrank unter dem Waschbecken müsstest du auch eine frische Zahnbürste finden. Die Handtücher sind alle frisch, such dir einfach eins aus. Außerdem war ich so frei und habe dir auch bereits etwas zum Anziehen für die Nacht herausgesucht. Hängt über dem Badewannenrand. Ich weiß jetzt schon, dass du wieder zauberhaft darin aussehen wirst und ich mich vermutlich zusammenreißen muss, dich nicht direkt wieder zu bespringen, aber es musste einfach sein!"

Mit diesen Worten lächelte sie mich warm an, sprang auf und ging zurück auf die Terrasse, um sich ans Wegräumen zu machen. Ich schaute ihr einen Moment verträumt nach und konnte mein Glück schon wieder kaum fassen. Erschöpft und gleichzeitig frohen Mutes raffte auch ich mich auf und ging in Richtung Bad. Ich duschte mich kurz ab, putzte die Zähne und warf dann einen Blick auf das Kleidungsstück, welches Kim für mich herausgelegt hatte. Über der Wanne hing ein wunderschönes, schneeweißes Babydoll-Negligé. Ich zog es über und begutachtete mich im Spiegel.

Die Nachtwäsche war einfach hinreißend und passte perfekt. Die aus Spitze bestehenden Körbchen schmiegten sich mit ihrem weichen Stoff optimal an meine Brüste an und formten ein atemberaubendes Dekolletee. Unterhalb der Brüste ging der Spitzenstoff in weißen Tüll über, der aufgrund seiner Beschaffenheit alles andere als Blickdicht war, sodass man genau sehen konnte, was sich unter dem locker zu den Seiten abfallenden Rock des Negligés verbarg. In meinem Fall nicht mehr und nicht weniger als meine nackte Haut. Ich hatte selten Momente, in denen ich sonderlich stolz über mein Aussehen war, auch wenn ich per se wusste, dass ich mit Sicherheit kein hässliches Entlein war. Doch in diesem Augenblick fühlte ich mich absolut weiblich, verführerisch und schön. Eines musste man neidlos anerkennen:

Kim hatte einen unvergleichlichen Sinn für Ästhetik und hatte mit ihrer Kleiderauswahl noch kein einziges Mal danebengelegen. Im Gegenteil. Sie suchte zwar hinsichtlich des Schnitts und der Farben definitiv Kleidungsstücke heraus, die mir von alleine gar nicht in den Sinn gekommen wären, doch ich musste einräumen, dass ich dahingehend auch eher feige und nicht sonderlich experimentierfreudig war, während sie hingegen scheinbar deutlich besser als ich wusste, was mir hervorragend stand. Ich bürstete mir noch schnell durch meine zerzausten Haare und machte mich dann wieder in Richtung des Schlafzimmers auf, um mich meiner Liebhaberin in dem von ihr ausgewählten Outfit zu präsentieren. Als ich den Raum betrat, staunte ich mal wieder nicht schlecht. Sie hatte sich (scheinbar in einem vorhandenen Gäste WC, welches ich noch nicht kannte) ebenfalls bereits bettfertig gemacht und raubte mir mit ihrer Erscheinung augenblicklich wieder den Atem.

Sie trug das gleiche Negligé, wie ich, nur mit dem Unterschied, dass ihres in einem dunklen Nachtblau gehalten war. Ihre langen Haare hatte sie sich zu einem strengen Zopf zusammengebunden, sodass ihre zarten Gesichtszüge mit der weichen, makellosen Haut und den ausgeprägten Wangenknochen wunderbar zu Geltung kamen. Man hätte sie nur noch mit Flügeln ausstatten und auf einer mit Farn überzogenen Waldlichtung ablichten müssen und sie hätte das Kinoplakat für einen Film über die Abenteuer einer anmutigen Elfe zieren können. Meine Liebhaberin schien nicht weniger begeistert von meiner Gestalt zu sein, denn ihre Augen funkelten euphorisch als sie auf mich zutrat, ihre Hände über meinen Körper gleiten ließ und mir verzückt sagte, dass ich einfach umwerfend aussah und sie mich am liebsten in diesem Aufzug festnähen würde, damit ich stets und ständig so rumlief.

Dann nahm sie meine Hand und führte mich in Richtung des großen Bettes, wo wir uns beide niederließen. Mit den Worten: „So und jetzt sorge ich zu guter Letzt noch ein bisschen für die entsprechende entspannende Stimmung!", betätigte sie einen Schalter, der in die Wand neben dem Bett integriert war. Was dann geschah, ließ mir den Mund offenstehen. Das gläserne Dach fing an, sich in Bewegung zu setzen und legte einige Sekunden später den dunklen, sternenklaren Sommernachtshimmel, während der Raum von einer warmen, leichten Brise geflutet wurde. Ich lag einfach nur flach auf dem Rücken und bestaunte dieses Panorama. Begeistert griff ich nach Kims Hand und sagte:

„Wow das nenne ich mal überwältigend! Ich glaube schöner kann man kaum nächtigen. Ich bin hin und weg!" Kim lächelte mir sanft zu, schaltete das Licht vollständig aus und gab mir dann noch einen langen, intensiven Kuss, ehe sie antwortete: „Deshalb übernachte ich im Sommer regelmäßig hier. Es ist viel schöner zum Einschlafen Sterne, anstatt Schäfchen zu zählen. Ich hoffe die Kulisse wird dir einen tiefen Schlaf mit schönen Träumen bescheren, denn deine Energiereserven sollten für morgen definitiv aufgetankt werden! Wenn du irgendetwas brauchst, melde dich jeder Zeit bzw. schüttel mich am besten durch, denn ich schlafe für gewöhnlich wie ein Stein und werde nicht wach, wenn man flüstert und mich vorsichtig antippt."

Dann strich sie mir noch einmal durchs Haar, drehte sich seitlich zu mir und schloss ihre großen blauen Augen. Wenige Minuten später schlief sie tief und fest. Ich beobachtete sie noch ein wenig und musste schmunzeln, weil ich noch nie erlebt hatte, dass ein Mensch derartig schnell einschlafen konnte. Ich brauchte dafür jedenfalls immer deutlich länger. Viel zu viele Gedanken gingen mir beim Zubettgehen meistens noch durch den Kopf und hinderten mich trotz großer Erschöpfung daran, endgültig zur Ruhe zu kommen. So auch in diesem Augenblick. Ich war eigentlich hundemüde von diesem wunderbaren, aber auch ereignisreichen Tag, der mir allein körperlich einiges abverlangt hatte. Und dennoch wollte sich bei mir einfach nicht das wohlige Gefühl einstellen, wenn langsam das Bewusstsein schwand und man ins Land der Träume entglitt.

Der Grund dafür lag klar und deutlich vor mir. Der morgige Tag, die Feier, das Kennenlernen diverser Freunde und Bekannten von Kim und vor allen Dingen das Aufeinandertreffen von meiner Liebhaberin und meiner besten Freundin Abby, die bisher nicht mehr wusste, als dass ich zufällig eine andere junge Frau in der Sauna kennengelernt und mich mit ihr „angefreundet" und beruflich ausgetauscht habe. In meiner Magengegend kribbelte es vor Aufregung und Unsicherheit. Tausende Gedanken und Szenarien kamen mir in den Kopf. Abby würde bohren und ich konnte ihr, selbst wenn ich es wollte, worüber ich mir noch nicht mal vollständig im Klaren war, nicht auf alles Antworten geben, da ich die Antworten ja teilweise selbst noch nicht kannte. Ich wusste, dass ich die ganze Nacht kein Auge zu machen würde, wenn ich diese Gedankenspielereien nicht abrupt beendete und ich mich weiter in all diese Überlegungen hineinsteigern würde.

Also zwang ich mich dazu, mich bewusst auf etwas anderes zu konzentrieren. Ich starrte also in den wunderschönen Sternenhimmel, versuchte ein Sternenbild ausfindig zu machen, senkte meinen Blick dann wieder und ließ ihn etwas in die Ferne schweifen, indem ich durch die vor dem Bett befindliche Glasfront schaute. Draußen auf der Terrasse brannten noch einige der Fackeln, deren Flammen dafür sorgten, dass ein gemütliches, orangenes Licht den Raum ein wenig aufhellte. Die Pflanzen und Beete wurden dezent von kleinen Strahlern beleuchtet, sodass man deren Umrisse und das sanfte Schaukeln der Blüten und Blätter bei gelegentlichen Luftzügen gut erkennen konnte. Inmitten dieser Kulisse lag der beleuchtete Pool mit dem türkis wirkenden Wasser in einigen Metern Entfernung direkt in meinem Sichtfeld.

Das Wasser war vollkommen ruhig und reflektierte an einigen Stellen schon beinahe kitschig die verschiedenen Lichter. Selbst wenn man kein großer Romantiker war, hätte man sich kaum davor retten können, in eine entsprechende Stimmung zu geraten. Die glatte Wasseroberfläche wurde lediglich an einer Stelle ein wenig gebrochen, wodurch ein kurzer Moment der Irritation bei mir aufkam. Obwohl Kim tatsächlich gleichmäßig atmend und vollkommen bewegungslos neben mir lag, als hätte man sie narkotisiert, richtete ich mich leise im Zeitlupentempo auf, um die Ursache für den winzigen „Störfaktor" des Bildes, welches sich mir darbot, genauer auszumachen. Und dann erkannte ich es. An der Wasseroberfläche trieb immer noch mein nach dem feucht fröhlichen Liebesspiel zurückgelassenes Überbleibsel:

Die wunderschönen, fliederfarbenen Dessous, die Kim mir zu Beginn des Tages herausgelegt hatte. Instinktiv formte sich ein Lächeln auf meinen Lippen und ich dachte an den Moment, als ich die Reizwäsche angelegt hatte. Ich dachte daran, wie begeistert meine Liebhaberin von meinem Aussehen und meiner Persönlichkeit gesprochen hatte und wie perfekt sich, ihrer Meinung nach, diese verschiedenen Facetten von mir in der violetten Farbe der Unterwäsche widerspiegelten, sodass dieser Ton ihrer Auffassung nach wie für mich gemacht sei. Ich musste erneut schmunzeln, als ich weiterhin darüber nachdachte, dass mir bereits nach der Dusche durch den Kopf gegangen war, was für ein eigenartiger Zufall es gewesen war, dass Kim genau diese Wahl getroffen hatte, wo der Fliederbaum doch eines meiner absoluten Lieblingsgewächse ist. Als könnte sie einfach so in mein Innerstes blicken.

Bescheuert wie ich war, juckte es mich selbst jetzt, mitten in der Nacht noch, dass mir abgesehen von dem lateinischen Namen und den ein oder anderen wissenschaftlichen Eckdaten, partout nicht mehr einfallen wollte, welche weitergehenden Bedeutungen die Fliederblüte in der Historie und im spirituellen Sinne für die Menschen aus den verschiedensten Ländern und Kulturkreisen hatte. Und dass, obwohl ich während meines Studiums in einem Nebenfach über genau dieses Thema eine ziemlich aufwendige Hausarbeit geschrieben hatte. Solche Dinge konnten mich, auch wenn es für die meisten anderen Leute vollkommen irrelevant und unverständlich war, extrem ärgern und gedanklich noch einige Tage verfolgen. Doch dann hatte ich einen Geistesblitz.

Mir fiel mir plötzlich das von Kims Vorfahren handschriftlich angelegte „Pflanzenlexikon" ein, auf welches ich vor dem Abendessen in der Bibliothek des Herrenhauses gestoßen war. Ich hatte ohnehin schon die ganze Zeit darauf gebrannt, mir die Aufzeichnungen einmal genauer anzusehen, herauszufinden, welche Gattungen es für die jeweiligen Personen wert gewesen waren, einen Eintrag anzulegen, welches von Generation zu Generation weitergegebenes Wissen sich darin verbarg und welche eigenen Erkenntnisse sie gewonnen hatten. Da ich ohnehin noch ziemlich aufgewühlt und nun natürlich auch meine Neugier extrem geweckt war, sah ich es als die perfekte Gelegenheit an, mir das Buch als eine Art Nachtlektüre einmal zur Hand zu nehmen und mit ein bisschen Glück vielleicht ja sogar bezüglich meines Flieder-Dilemmas fündig zu werden. Ich kramte leise meine Tasche hervor, die ich neben das Bett geschmissen hatte und nahm das Buch heraus.

Erst blätterte ich grob ein wenig durch die Seiten, staunte immer wieder aufs Neue über den Detailreichtum, Informationen, von denen ich noch nie etwas gehört oder gelesen hatte und vor allem über die Daten, die fein säuberlich bei jedem Eintrag mit angelegt worden waren. Ich hielt hier wirklich eine ganz besondere Antiquität in den Händen. Zumindest empfand ich das so. Ich war noch einmal einen prüfenden Blick auf Kim, aus Angst, sie durch mein Herumkramen doch vielleicht geweckt zu haben. Doch sie lag in unveränderter Position dort und schlummerte seelenruhig vor sich hin. Sie hatte sich nur halbherzig zugedeckt, sodass ihre nackten, langen Beine und der Ansatz ihres wohlgeformten Pos verführerisch vor mir lagen. Ich verharrte einen Moment bei diesem reizvollen Anblick und spürte ein erneutes Kribbeln von meinem Bauch ausgehend bis in meinen Unterleib.

So schön dieses Gefühl war, kam ich trotzdem nicht umhin, mich erneut der Frage ausgesetzt zu sehen, wie es nach diesem verlängerten Wochenende weitergehen würde. Ob es ein einmaliges, ausgedehntes Abenteuer mit einer fast Fremden bleiben oder ob ich sie wiedersehen und diesen Anblick noch viele weitere Male genießen können würde. Da ich allerdings einsah, dass ich in diesem Augenblick unter keinen Umständen eine Antwort in Bezug auf meine dahingehenden Gedanken bekommen würde, drehte ich mich vorsichtig um und wandte mich wieder dem Buch zu. Ich blätterte weit bis zum Anfang zurück, da mich die ältesten Niederschriften besonders faszinierten und dann wurde ich zu meiner Überraschung tatsächlich fündig. Beginnend auf Seite 22 war eine präzise, kunstvolle Skizze eines Fliederbaumes abgebildet und der lateinische Name ‚Syringa' war als Titel des Eintrags angelegt.

Dann folgten einige Seiten mit wissenschaftlichen Fakten, Zuchtempfehlungen anhand eigener gesammelter Erfahrungen und schließlich folgte durch eine Unterüberschrift gekennzeichnete Kategorie mit dem Titel „Kulturelle, symbolische und spirituelle Bedeutung". Ich jubelte innerlich, als hätte ich den Jackpot im Lotto geknackt und starrte gebannt auf die fein säuberliche Handschrift. Dort stand geschrieben: Die Fliederblüte steht für Romantik, Lachen, Freude, Heiterkeit, und eine gewisse verträumte Überschwänglichkeit und wird daher auf der ganzen Welt als Blumenschmuck zu verschiedensten festlichen Anlässen genutzt. Vorranging ist der Flieder jedoch der Liebe zugetan und wird als der Blumenbote angesehen, wenn erste Gefühle zueinander aufkeimen.

Mit dem endgültigen Liebesbekenntnis darf in vielen Kulturkreisen auch ein ganzer Strauß der opulenten Blumen folgen. Im Rahmen alter Stammesbräuche verschiedenster Länder sowie in spezifischen Fachkreisen und unter Lyrikern ist seit jeher folgende emotionale Bedeutsamkeit der Pflanze bekannt: Sind die Fliederblüten in Weiß gehalten, übt sich der Kavalier noch in Zurückhaltung. Sind die Blüten aber in einem kräftigen Violett, dann ist das ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sich die einstige harmlose Schwärmerei intensiviert hat und die Tiefgründigkeit der Gefühle sehr kräftig vorangeschritten ist.

Für einen Moment war ich zu einer Art Steinsäule erstarrt und fixierte die geschriebenen Zeilen fest mit meinen Augen. Als ich mich wieder davon lösen konnte, blickte ich wie ferngesteuert immer wieder zwischen der schlafenden Kim und der im Pool treibenden, fliederfarbenen Reizwäsche hin und her. Konnte da tatsächlich ein Zusammenhang bestehen? Klar, sie hatte mir keinen Strauß Blumen überreicht, sondern mich auf ihre gewohnt kesse Art mit Dessous überrascht und wir hatten uns zudem gerade erst kennengelernt, sodass ich mich mit meinen Überlegungen vermutlich in absurder Weise lächerlich machte. Es war durchaus wahrscheinlicher, dass ich ihr einfach in dieser Farbe gefiel.

Doch ich konnte mich nicht dagegen wehren, trotzdem gewisse Parallelen zwischen ihrer Unterwäschewahl und dem gerade Gelesenen zu ziehen und in diese erotische Geste mehr hineinzuinterpretieren, als vermutlich wirklich dahintersteckte. Andererseits, so dachte ich, war Kim aufgrund ihres familiären Hintergrundes von klein auf mit einem vielschichtigen botanischen Fachwissen groß geworden und hatte vermutlich schon unzählige Male das von ihren Vorfahren angefertigte Pflanzenlexikon durchgelesen. Zudem fiel mir plötzlich ein, dass ausgerechnet großgewachsene Fliederbäume mit leuchtenden Blüten links und rechts an den Ecken der Veranda des Herrenhauses aus dem Boden sprossen und den Eingangsbereich somit beinahe künstlerisch einrahmten, weshalb man davon ausgehen konnte, dass diese Pflanzengattung eine entsprechende Bedeutung für denjenigen hatte, der sie dort eingepflanzt hatte. All diese Fakten sprachen also doch wieder dafür, dass meine Liebhaberin durchaus das nötige Hintergrundwissen haben könnte, um bewusst- oder auch unbewusst auf diese Farbwahl zurückgegriffen zu haben.

Beim Abwägen der Wahrscheinlichkeit dieser Möglichkeit, pochte mein Herz wie wild, während sich in meiner Magengegend ein Gefühl wie vor einer wichtigen Prüfung einstellte und mein Gesicht auf einmal vor Hitze anfing zu brennen. Ich war unsicher, aufgeregt, verwirrt und bei all diesen Gedanken, Empfindungen und potenziellen Gründen dafür, schwirrte mir einfach nur noch der Kopf. Ich hatte während der vielen vergangenen Stunden mit meiner neuen, atemberaubenden Bekanntschaft innerlich aufkeimende Fragen bezüglich des „Was ist das hier zwischen uns und wie wird es wohl weitergehen? Oder wird es überhaupt ein nächstes Mal geben?" immer wieder erfolgreich abgeschnitten, da ich von meiner Seite aus selbst keine vollumfänglichen Antworten auf diese Fragen hatte und vor allem einfach nur das Hier und Jetzt mit Kim genießen wollte, ohne das Ganze unnötig zu verkomplizieren.

Nun blieb ich immer noch vollkommen ratlos in diesem Zustand zurück, nur mit dem Unterschied, dass ich nicht mehr anders konnte, als intensiv über die verschiedensten möglichen Szenarien nachzudenken. Ich war ehrlich genug zu mir selbst, als dass ich wusste, dass durch die ganze Geschichte mit dem Flieder eine gewisse Hoffnung in mir aufgestiegen war. Doch ich war mir nicht sicher, ob sie sich darauf bezog, dass Kim gegebenenfalls tiefere Empfindungen mir gegenüber hegte und ich insgeheim ähnlich empfand, oder ob es lediglich darum ging, dass ich sie auf jeden Fall wiedersehen und mehr mit ihr erleben wollte, sobald das gemeinsame verlängerte Wochenende vorbei war. Erledigt von meinem eigenen Gedankenwirrwarr, resignierte ich und ließ ich mich zurück in das weiche Kissen fallen.

Ich spürte meinen schnellen, druckvollen Pulsschlag noch immer an diversen Körperstellen pochen. Dann drehte ich mich mit dem festen Bestreben, mich endlich zu entspannen, auf die Seite. Meine inzwischen vor Anstrengung brennenden Augen klebten an Kim. Ich ließ meinen Blick noch einmal über jeden Millimeter ihres Körpers gleiten und verharrte schlussendlich bei ihrem makellosen Gesicht. Meine eigene Erschöpfung zwang mich allmählich immer mehr in die Knie, sodass meine Augenlider nach und nach immer schwerer wurden. In diesem Augenblick wurde mir definitiv bewusst, dass sie mich um den Verstand brachte und in mir ein Feuer für diese Frau loderte, welches mindestens so stark, warm und intensiv strahlte, wie der rote Farbton ihrer langen, samtigen Haare.

Noch ehe ich diese Erkenntnis vollständig verarbeiten und abschließend die genauen Umstände dafür analysieren konnte, verschwamm die Szenerie, die ich gerade noch betrachtet hatte, zunehmend, da mir endgültig die Augen zufielen und ich endlich in einen tiefen Schlaf entglitt.

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4 Kommentare
MLeiMLeivor 6 Monaten

Sehr schöne Geschichte. Ich hoffe das sie bald fortgesetzt wird.

AnonymousAnonymvor etwa 1 Jahr

Schön, dass die Geschichte nach längerer Zeit nun doch weitergeführt wird. Ich hatte Maca-Garden vor kurzem wieder entdeckt, so dass ich mich für das neue Kapitel nicht erst wieder einlesen musste. Die Geschichte läuft weiterhin wie ein opulenter Film ab: mit tollen Kulissen, schönen Darstellerinnen und fantasievollen, anregenden erotischen Szenen. Auch Nachdenkliches über Freundschaft ist dieses Mal enthalten. Vielen Dank für die tolle Geschichte, die hoffentlich fortgesetzt wird. Tom aus F.

BluejeenBluejeenvor etwa 1 Jahr

Wow. Tolle Geschichte. Hat mich richtig gefesselt. Hoffentlich gibt es eine Fortsetzung

madcarpenter77madcarpenter77vor etwa 1 Jahr

Ich finde deine Geschichte einfach Klasse ich würde am liebsten 10 Sterne geben

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