Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Maca-Garden: Frivole Sauna Ch. 11

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Was sie allerdings nicht begriff und ich auch davon absah, es in solch einem frühen Stadium schon zu thematisieren, war, dass ich nicht per se über den Altersunterschied schockiert war. Auf solche Dinge bezogen hegte ich keinerlei Vorurteile, sofern es sich in einem legalen Rahmen bewegte. Vielmehr machte ich mir Gedanken darüber, ob es in Abbys spezifischer Lage, mit dem Wissen, wie impulsiv sie ohnehin schon sein konnte, gepaart mit ihrer nicht gerade stabilen seelischen Verfassung, eine so kluge Idee war, zu versuchen, ihre Scheidung vollends zu verarbeiten und zu akzeptieren, indem sie sich auf eine emotionale und sexuelle Erkundungstour mit einem Anfang 20-Jährigen einließ. Ganz zu schweigen davon, dass mir bei dem Wort „Abenteuer" gehörig die Ohren klingelten.

Denn als meine beste Freundin sich das letzte Mal auf eine von ihr betitelte „Abenteuerreise" begeben hatte, um die Dinge in ihrem Leben wieder in geregelte Bahnen zu bringen, so war es vor nicht allzu langer Zeit ihre Phase mit Valerie gewesen, die wie bereits erwähnt, ziemlich unschön endete und sie eher drei Schritte zurück, als nach vorne gebracht hatte. Ich hatte Angst davor gehabt, dass sie sich verrennen und es ihr hinterher wieder schlechter gehen könnte. Gleichzeitig hatte ich aber auch wegen mir selbst ein Ziehen in der Magengegend bekommen. Scheinbar, weil ich wohl schon zu diesem Zeitpunkt nicht vollends davon überzeugt gewesen war, dass sich ihre Vorgehensweise mir gegenüber, die sie monatelang während des Aufleben Lassens ihrer Freundschaft mit ihrer einstigen Studienkollegin, an den Tag gelegt hatte, nicht noch einmal wiederholen würde.

Allerdings versuchte ich mich auch dazu zu ermahnen, nicht vorbelastet und vorverurteilend an die Situation heranzugehen und musste mir natürlich auch eingestehen, dass sie jetzt schon eine ziemlich lange Zeit mit Rückschlägen, Trauer, Wut und Verzweiflung konfrontiert gewesen war, sodass ich es ihr irgendwo nicht verdenken konnte, dass sie danach lechzte, sich einfach mal wieder gut oder zumindest in gewisser Weise normal zu fühlen. Also beschloss ich, den Dingen erst einmal ihren Lauf zu lassen, ohne irgendwelche Interventionsversuche zu starten, denn letztendlich wollte ich nur das Beste für sie und ich mochte es selbst nicht, wenn andere Leute mir das Gefühl vermittelten, besser zu wissen, was gut und was schlecht für mich sei, als ich selbst. Als sie bemerkt hatte, dass ich einen Moment des Nachdenkens gebraucht, mich dann aber sichtlich entspannt hatte, funkelten ihre Augen und es sprudelte weiterhin nur so aus ihr heraus. Ihre ausgeprägte Euphorie und die Art und Weise wie sie wild gestikulierte, um ihren Worten unbewusst noch mehr Ausdruck zu verleihen, erinnerte mich beinahe an ein freudiges Kind. Es freute mich jedenfalls, sie mal wieder so unbeschwert zu erleben.

In den darauffolgenden Wochen hatte Sven jedenfalls relativ schnell großen Gefallen an Abby gefunden und ließ keine Gelegenheit aus, um ihr das durch Schmeicheleien, nette Gesten und in erster Linie natürlich durch einen intensiven „körperlichen Austausch" zu demonstrieren. Wenn man es wenig charmant ausdrückte, hätte man auch sagen können, dass sie keinen besseren hätte finden können, um ihr Ego einer ordentlichen Politur zu unterziehen. Meine Zweifel hinsichtlich der Beständigkeit und Dauer dieses Zustands und dem damit einhergehenden Hochgefühl Abbys, konnte ich jedoch weiterhin nicht so ganz ablegen. Denn wenn ich mir bei zweierlei Dingen ziemlich sicher war, dann war es zum einen, dass Sven wohl kaum nur Augen für meine beste Freundin haben würde und dass er bestimmt mehr als genug Auswahl und verlockende Angebote seitens der Frauenwelt unterbreitet bekam und zum anderen, dass Abby definitiv die letzte Person war, auch unabhängig von ihrem schlechten Selbstwertgefühl aufgrund ihrer Scheidung, die andere Frauen neben sich duldete. Sie teilte nicht, zumindest nicht freiwillig, auch wenn es sich nicht um eine feste Beziehung handelte, in der man exklusiv füreinander war.

Doch zunächst schien es, all meinen dahingehenden Bedenken zum Trotz, so, als wären diese tatsächlich unbegründeter Natur. Die beiden verstanden sich prächtig, verbrachten erst viel und dann nahezu jede freie Minute zusammen und so sehr ich ihr das gönnte, stellte sich daraufhin dennoch ein mir bereits bekanntes unschönes Gefühl ein. Denn ich war, ähnlich wie bei der Sache mit Valerie, sozusagen gänzlich abgemeldet. Sie fragte kaum noch danach, ob wir uns sehen könnten und wenn ich die Initiative ergriff, sagte sie mir häufig, oftmals auch kurzfristig dann doch wieder ab.

Unser Kontakt belief sich nach nicht allzu langer Zeit nur noch auf wenige Telefonate, oberflächliche Textnachrichten und noch seltenere Treffen, bei denen es, wenn sie nicht gerade in ihr Handy vertieft war, auch vorwiegend nur ein einziges Thema gab. Und das hieß Sven. Erneut verletzte mich ihre scheinbare Gleichgültigkeit mir gegenüber und ich hatte zunehmend das Gefühl eines unschönen Déja vu's, obwohl ich mir große Mühe gegeben hatte, mich selbst davon zu überzeugen, dass sie, trotz des ausgebliebenen klärenden Gesprächs dahingehend, nicht noch einmal so mit mir umgehen würde. Doch so sehr ich mich scheinbar in meiner Annahme getäuscht hatte, dass sich ihr Abenteuer mit dem jungen Studenten schon bald wieder erledigt haben würde, da es vermutlich auf diese Art und Weise nicht gut zwischen den beiden gehen würde und Abby auch eigentlich noch gar nicht über Lennard hinweg war, desto mehr bestätigte sich leider meine andere Sorge, die bereits zu Anfang des Kennenlernens der beiden in mir aufgekeimt war. Nämlich, dass sie mich erneut links liegen lassen könnte und unsere Freundschaft dadurch einen weiteren Tiefschlag würde wegstecken müssen.

Als ihr Lover dann für ein Wochenende von der Uni aus zu einem verpflichtenden Sportseminar hatte aufbrechen müssen, wurde sie scheinbar in die unsanfte Realität zurückgeholt und damit konfrontiert, dass ihr Leben ohne seine Anwesenheit inzwischen eine ganz schöne Leere aufwies und sie ohne diese Form der Dauerbeschäftigung wieder mit ihren Gedanken und unschönen Gefühlen, die eigentlich noch in ihr schwelten, alleine war. Zusätzlich wurde ihr dadurch vermutlich auch ins Gedächtnis gerufen, dass sie sich Hals über Kopf (allerdings ohne, dass es sich um eine Form der Verliebtheit oder gar um das sich Anbahnen einer ernsthaften Liebesbeziehung handelte) in eine Affäre mit einem ihr fast unbekannten, beinahe noch Jugendlichen, gestürzt hatte, wofür sie kurzer Hand alles andere in ihrem Leben, einschließlich mir, auf Eis gelegt hatte, um sich nach Belieben und ohne irgendeine Art der Einschränkung dieses neuentdeckte Positive Gefühl, was damit einherging, einverleiben zu können. So sehr ich ihr prinzipiell jedes Glücksgefühl der Welt gönnte, so war sie doch erneut ohne Rücksicht auf Verluste vorgegangen und schien scheinbar derartig mit ihren eigenen Emotionen beschäftigt zu sein, dass sie abermals nicht dazu in der Lage war, die Gefühle der ihr nahestehenden Personen, dabei zu berücksichtigen.

Außerdem kannte ich Abby lange und gut genug, um zu wissen, dass sie sich höchstwahrscheinlich auch etwas unwohl bei dem Gedanken fühlte, dass ihre neue, intensive Bekanntschaft sich nun ein ganzes Wochenende weit weg von ihr aufhielt, aufgrund eines strammen Programms ziemlich eingebunden sein und weniger Zeit haben würde, mit ihr in Kontakt zu treten, während einige seiner vermutlich ebenfalls jungen, sportlichen Kommilitoninnen quasi 24/7 um ihn herum sein würden. Um sich nicht zu sehr in irgendein unangenehmes Kopfkino hereinzusteigen, welches, wenn man es genau nahm auch noch dazu unberechtigt gewesen wäre, da es sich bei Sven nunmal nicht um ihren neuen festen Freund handelte und sie somit keinerlei „Besitzansprüche" an ihm hatte, brauchte sie also dringend eine Beschäftigung. Und diese Ablenkungsmöglichkeit sollte wohl ich sein.

Natürlich kam ich mir, als ich ihre Nachricht mit der Frage nach einem Mädelswochenende erhielt, ganz schön verarscht vor und hatte erst im Anschlag ihr zu antworten:

„Sehr geehrte Frau Windbeck, vielen Dank für Ihre Bestellung. Leider können wir Ihre Anfrage jedoch nicht bedienen, da all unsere Lückenbüßer restlos ausverkauft sind. Gerne verweisen wir Sie mit Ihrem Anliegen auf eines unserer Konkurrenzunternehmen, deren Lagerbestände gegebenenfalls noch nicht restlos aufgebraucht sind.

Mit freundlichen Grüßen

DieleckmichamArsch GmbH"

Allerdings sah ich dann doch davon ab und stimmte zähneknirschend dem Treffen zu. Zum einen, weil so ein Gehabe schlichtweg nicht meine Art war, Probleme zu lösen, da mir meine Rationalität dabei zu sehr im Weg stand und zum anderen, weil ich sie trotz meiner Enttäuschung und Wut dennoch sehr vermisste und sie wirklich gerne endlich mal wieder vernünftig zu Gesicht bekommen wollte. Als es dann so weit war, trat ich ihr mit gemischten Gefühlen gegenüber und auch Abby wirkte ein wenig verunsichert. Vermutlich, weil sie insgeheim schon irgendwo wusste, dass sie sich mir gegenüber nicht gerade toll verhielt und es keine Selbstverständlichkeit gewesen war, dass ich dem Treffen ohne weitere Worte zugestimmt hatte. Davon, die ganze Thematik anzusprechen und die Situation mit mir zu klären, geschweige denn sich zu entschuldigen, sah sie jedoch auch dieses Mal wieder ab.

Das führte dazu, dass ich für einen kurzen Moment darüber nachdachte, selbst die Initiative zu ergreifen und das Gespräch zu suchen, oder sogar damit liebäugelte, nach einer halben Stunde vermeintliche körperliche Beschwerden als Ausrede anzuführen, um unseren gemeinsamen Abend frühzeitig beenden zu können. Ich riss mich dann aber doch zusammen und hielt mir abermals vor Augen, dass ich mich dadurch im Nachhinein vermutlich auch nicht besser fühlen und mich darüber ärgern würde, die Zeit mit ihr nicht genutzt zu haben. Außerdem keimte in mir die Hoffnung auf, dass sich die Dinge vielleicht von selbst wieder regeln und Normalität einkehren würde, wenn sie einen unbeschwerten, schönen Mädelsabend mit mir verbringen und dadurch daran erinnert werden würde, welchen Stellenwert unsere Freundschaft eigentlich immer gehabt hatte und sie bemerken würde, dass ihr das in letzter Zeit doch irgendwo gefehlt hatte. Also bemühte ich mich, die verkrampfte Stimmung aufzulösen, indem ich mich so locker und gut gelaunt gab, wie sonst auch immer und den Anschein erweckte, dass überhaupt gar kein Problem vorlag.

Dieses Unterfangen gelang mir scheinbar besser als zunächst gedacht, denn auch Abby entspannte sich zusehends und kehrte zu ihrer gewohnten Art zurück. Sie schnappte sich das Gleis Wein, welches ich ihr eingeschenkt hatte, schmiss sich auf mein U-förmiges Sofa und noch ehe ich selbst dazu gekommen war, mich neben ihr niederzulassen, begann sie schon damit, mich auf den neuesten Stand hinsichtlich ihres jungen Liebhabers zu bringen. Anfänglich ging es noch um Belanglosigkeiten und ich dachte, dass das ohnehin schon ständig im Vordergrund stehende Thema namens Sven so langsam mal ein Ende finden würde. Doch da täuschte ich mich gewaltig. Mein anhaltendes Schweigen während ihrer ausführlichen Erzählungen schien sie keinesfalls zu irritieren, sondern sogar eher noch weiter anzustacheln, da sie vermutlich dachte, dass meine Wortkargheit nur daher rührte, dass ich gebannt zuhörte und mehr wissen wollte. Und diesen vermeintlichen „Gefallen", war sie nur zu gerne bereit, mir zu tun.

Sie legte sogar noch eine Schippe drauf, indem sie es nicht bei allgemeinen Erzählungen über das, was Sven machte, sagte und sie gemeinsam unternommen hatten, beließ, sondern sie den restlichen Abend damit verbrachte, mir sehr detailreich einige ihrer sexuellen Erlebnisse zu schildern. Vermutlich hatte sie sich davon erhofft, dass ich mehr Verständnis für ihr vollkommen auf den jungen Mann fokussiertes Verhalten aufbringen oder dass ich sogar große Augen machen und ein wenig neidisch sein würde. Doch in mir erwuchsen sehr zwiegespaltene Gefühle. Auf der einen Seite war ich verärgert darüber, dass es selbst bei unserem nun endlich einmal wieder stattgefundenen Wiedersehen auch nur um den Sportstudenten ging und sie noch dazu damit angeben wollte und beinahe stolz darüber zu sein schien, als würde ihre Liebschaft mit einem Anfang 20-Jährigen eine besonders tolle Errungenschaft darstellen.

Ganz davon abgesehen, dass ich mir in diesem Moment vorkam, als sei ich wieder ein Teenager, der den euphorischen Geschichten seiner frühreifen besten Freundin über erste gesammelte Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht lauschte, während man selbst eigentlich vorgehabt hatte, sich gegenseitig die Haare zu flechten, Pizza bis zum Abwinken zu essen und wenn die Eltern im Bett waren, heimlich einen Film, der erst ab 18 freigegeben war, anzusehen und dementsprechend gelangweilt, peinlich berührt und etwas verständnislos der Situation ausgeliefert war. Auf der anderen Seite musste ich jedoch zugleich feststellen, dass mich ihre Beschreibungen, all meinem Frust zum Trotz, nicht gerade kalt ließen und sich ein mir wohl bekanntes Kribbeln in meinem Untergeschoss breit machte.

Sie berichtete beispielsweise davon, dass Svens Eltern eine Hütte in den Bergen besaßen, in welche er sie eines Wochenendes spontan eingeladen hatte, da ein Pärchen, welches die Hütte für diesen Zeitraum eigentlich gemietet hatte, abgesprungen war. Ich wusste sofort, von welchem Wochenende sie sprach, da es sich ausgerechnet um eines gehandelt hatte, an dem wir endlich mal wieder etwas Zeit miteinander verbringen wollten. Ähnlich wie bei ihrem damaligen plötzlichen Kurztrip nach Mailand mit ihrer Freundin Valerie, hatte sie mir auch dort kurzerhand, jedoch ohne weitere Erklärungen abgesagt und darum gebeten, dass wir unser Treffen noch einmal verschieben. Genauere Erläuterungen waren jedoch auch gar nicht nötig gewesen. Ich wusste auch so, dass ihr nichts berufliches oder ein familiärer Notfall dazwischengekommen war, sondern schlichtweg der junge Student auf den Plan getreten war.

Bei dem Gedanken daran, keimte in mir erneut eine gewisse Frustration auf, jedoch versuchte ich mich abermals am Riemen zu reißen und ihr einfach weiter zuzuhören. Paradoxerweise sendete mir mein Lustzentrum immer weiter Impulse entgegen, die dafür sorgten, dass ich trotz meines inneren Kampfes mit der Wut, Erregung bei dem Gedanken empfand, welche Dinge die beiden in der einsamen Berghütte wohl so alles angestellt hatten. Lange musste ich jedenfalls nicht warten, ehe meine Neugier, über die ich mich gleichzeitig innerlich ärgerte, befriedigt wurde. Sie erzählte, dass sie bereits auf dem Hinweg mehrere Pausen eingelegt hatten. Jedoch nicht um etwas zum Essen zu kaufen, zu tanken oder sich die Beine zu vertreten, sondern um es auf der Rückbank des Autos oder hinter dem Raststätten Gebäude zu treiben. Einmal war Sven sogar absichtlich eine Ausfahrt zu früh abgefahren, wodurch sie durch ein paar Dörfer fahren mussten und irgendwann auf einem abgelegenen Feldweg auskamen, wo er sie aus dem Auto zitiert, gegen den Kofferraum gedrückt und dann hart und schnell gefickt hatte, bis sie schon nach wenigen Minuten die ganze Einöde zusammengeschrien hatte.

Das Wochenende kam keineswegs einem Erkundungstrip gleich. Von der Umgebung, umliegenden Städtchen und Dörfern oder gar irgendwelchen Sehenswürdigkeiten, sahen sie so gut wie nichts, da die beiden sich lediglich zur Nahrungsaufnahme aus der Hütte bewegt und ansonsten ihre Zeit damit verbracht hatten, in allen erdenklichen Winkeln des nobel eingerichteten Ferienhauses im Skihüttenstil Sex zu haben. Sie berichtete davon, wie er sie, beinahe in klischeehaft romantischer und langsamer Weise im Whirlpool bei Kerzenlicht und auf dem Boden vor dem Kamin genommen hatte. Er hatte sie eingeseift, eingeölt, massiert und jeden Zentimeter ihres Körpers mit seinen Händen und seiner Zunge erkundet.

Er schien ein gutes Gespür dafür zu haben, jede Regung ihres Körpers richtig zu deuten und entsprechend darauf zu reagieren, um ihr die größtmögliche Lust zu bescheren. So sehr er darauf bedacht gewesen war, ihr durch seine Unersättlichkeit und seine vielen Schmeicheleien, das Gefühl von gnadenloser Unwiderstehlichkeit zu geben, so achtete er gleichzeitig aber auch stets darauf, dass er die Oberhand behielt und strahlte etwas Animalisches aus, was jeder Frau, einschließlich meiner besten Freundin zu verstehen gab, dass er das Sagen im Bett hatte und diese Position nur aufgab, wenn er es aus freien Stücken und eigener Überzeugung gestattete. Dieses Auftreten täuschte natürlich gut darüber hinweg, wie jung und altersmäßig unterlegen er eigentlich war und sorgte somit dafür, dass sie erst gar nicht dazu kam, darüber nachzudenken, dass es, besonders für jemanden mit Abbys Charakter, sonst eher unüblich war, sich derartig unterwürfig gegenüber jemandem zu geben, den man noch nicht allzu lange kannte und der beinahe noch als Jugendlicher durchging.

Ihre genauen Erzählungen waren jedenfalls sehr plastisch und greifbar, sodass es mir fast so vorkam, als wäre ich dabei gewesen oder als hätte ich diese Dinge selbst erlebt. Meine anfängliche Wut schien erst einmal wie verflogen, denn meine Erregung, die sich erst mit einem leichten knistern langsam angeschlichen hatte, hatte inzwischen die metaphorische Lautstärke von Trompeten erreicht und sich somit ganz klar durchgesetzt. Ich hatte bereits bei dem Part mit den Wasserspielchen im Whirlpool feststellen müssen, dass sich ein eigener zwischen meinen Beinen gebildet hatte. Doch bei der Phantasie, ich hätte die beiden tatsächlich in voyeuristischer Bestmanier bei ihrem Liebesspiel beobachten können, fing ich an, nervös hin und her zu rutschen, da es gewaltig in meinem Unterleib brodelte. Wäre ich allein und ungestört gewesen, hätte es keine zwei Minuten gedauert und ich hätte mich meiner engen Jeans, sowie meiner von Pussysäften getränkten Unterwäsche entledigt, um es mir hart und ausgiebig selbst zu besorgen.

Abby vermochte vielleicht nicht, in das innerste meiner Gedanken oder gar in das innerste meines Höschens zu blicken, jedoch war ihr nicht entgangen, dass ich gebannt zugehört, nervös mit meinen Fingern gespielt und sich meine Atmung um einiges beschleunigt hatte. Das hatte sie natürlich nur noch mehr angestachelt und ich hatte ihr ansehen können, dass sie eine deutlich selbstbewusstere Körperhaltung eingenommen hatte, während ein gewisser stolzer Ausdruck über ihr Gesicht gehuscht war. Vermutlich hatte sie meine stetig wachsende Erregung mit Erstaunen und vielleicht auch Neid verwechselt, was sie regelrecht zu beflügeln schien, sodass sie, nach einen kräftigen Schluck Wein, mit ihren Erzählungen fortgesetzt hatte:

„Elisa, glaub mir- wenn du denkst, dass es nicht mehr besser kommen kann, dann lass mich dir sagen, dass der sagenhafte Sex und die Atmosphäre dieser verlassenen Hütte bei Weitem nicht das alleinige Highlight dieses Wochenendes geblieben sind. Mein absoluter Höhepunkt (im wahrsten Sinne des Wortes) kam, als Sven mir von ein paar flüchtigen Liebschaften mit ein paar seiner Kommilitoninnen erzählt hat. Klar, ich wäre dumm und naiv, wenn ich geglaubt hätte, dass er keine Verehrerinnen gehabt und deren Angeboten nicht dann und wann auch nachgegeben hätte. Aber eine davon war bzw. ist bis heute besonders hartnäckig. Ihr Name ist Mona, sie hat die gleichen Schwerpunktfächer wie Sven belegt und hatte somit viele Gelegenheiten, um ihm ihre Vorzüge zu unterbreiten. Das typische, blutjunge, Mädel mit einem Körper wie aus dem Katalog, langen blonden Haaren und großen blauen Puppenaugen.

Ein paar Mal hatten sie unverbindlichen Sex miteinander gehabt und sie konnte (wer kann es ihr verdenken) nicht genug von ihm bekommen. Er nahm dann, trotz ihrer rein optisch offensichtlichen Vorteile und ihren Versicherungen, dass sie ebenfalls nichts Ernstes suchte, ein wenig Abstand von ihr, da er sich eben nicht so sicher war, ob für sie nicht doch mehr dahintersteckte. Jedenfalls trat der große Zufall ein, dass sie ihn mit ein paar eindeutigen Bildern und Textnachrichten kontaktiert hatte, als wir gerade beim Abendessen waren. Er machte, anders als wahrscheinlich viele andere Männer, vor allem mit dem Hintergrund, dass wir ja nichts Festes haben und er mir somit keine Rechenschaft schuldig gewesen wäre, gar keinen Hehl daraus, sondern erzählte mir von ihr und zeigte mir sogar die Nachrichten und Bilder.

1...45678...16