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Maria und Luisa 2 - 10 - Sonya

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Am Morgen war sie doch halb von Maria gerutscht. Sie erwachten gleichzeitig. Sonya wollte sich bei Maria revanchieren, aber die ließ es nicht zu. Stattdessen standen sie auf und Maria schickte Sonya wieder auf die Arbeit, jetzt ohne Bondage. Sie fühlte sich besser und assistierte bei einem Fetisch-Fotoshooting für einen Katalog. Zeitweise fühlte sie sich ein wenig unwohl dabei, besonders als den Models Schellen und Manschetten angelegt wurden. Aber sie biss die Zähne zusammen und blieb dabei.

Danach holte Maria sie ab. Sie hatte für sie einen Termin bei ihrem Friseur gemacht. „Du hast es überstanden, also such dir was neues aus!" meinte sie nur. Sonya ließ sich die Haare schulterlang schneiden und neu färben, dunkelgrau mit hell- und dunkelroten Strähnen. Maria war begeistert, dass sie ihre Idee der Veränderung so gut angenommen hatte.

Der Abend verlief ereignislos. Sonya fragte sich, bei wem Maria sich ihre Befriedigung holte. Oder war Maria einfach nur müde?

Als ob diese ihre Gedanken erriet, sagte sie müde „Ich habe letzte Nacht kaum geschlafen, und tagsüber muss auch ich ab und an arbeiten." Nach ein paar Sekunden fuhr sie ernst fort „Es ist gut, dass du dich gestern doch nicht mehr geritzt hast. Wie fühlst du dich heute?"

Sonya erzählte von ihrem Tag und ihren Gefühlen beim Fotoshooting. Und auch von ihrem schlechten Gewissen, dass sie alle schlechten Gedanken und Gefühle an Maria weitergab, und diese damit belastete. Maria ging kurz weg und kam mit einer Sicherheitsnadel zurück.

„Steck dir die durch die Haut unterhalb deines linken Nippel in deine Brustwarze!"

Sonya dachte keine Sekunde darüber nach und setzte an. Als sie die Nadel durch war, nahm Maria ihre Hände und drückte sie. Dann küsste sie die Schmerztränen, die sich in Sonyas Augenwinkeln gebildet hatten, weg.

„Schau, du hast keinen Augenblick gezögert. Und die Sicherheitsnadel ist wirklich schmerzhaft. Und jetzt noch viel mehr, weil du keinerlei Erregung damit verbindest. Du weißt das alles, und du machst es trotzdem."

„Ja, weil es dein Wunsch ist." erwiderte Sonya.

„Genau." sagte Maria. „Und genau das ist es doch, ich passe auf dich auf. Ich sage dir, was du tust, und du machst es. Du verlässt dich auf mich, ohne mich zu hinterfragen, denn du hast mir die Verantwortung für dich übertragen, weil du Angst vor dir selbst hattest. Dazu gehört nun mal nicht nur, dass du tust, was ich dir sage, sondern auch, dass ich dir alles abnehme, was an schlechten Gedanken in dir steckt."

Die Sicherheitsnadel blieb noch bis zum Frühstück Samstag Morgen drin. Sonya fragte nicht, und Maria sagte nichts. Es war eine Erinnerung an ihr Arrangement, und an die Verantwortung, die das mit sich brachte.

Maria ließ sich im Bad von Sonya waschen, und Sonya empfand eine tiefe Befriedigung dabei. Sie war konzentriert bei der Sache und achtete sehr darauf, Maria eine liebevolle Pflege zu bieten. Maria genoss es genauso wie Sonya, aus ähnlichen Gründen und mit ähnlichen Gefühlen.

Danach fuhren sie zu Sonyas Wohnung, einmal nach dem rechten sehen. Maria hatte zwar ihren Vermieter verständigt, dass alles OK sei, und Sonyas Kollegen kümmerten sich um ihre Pflanzen und die Post, aber inzwischen war rund ein Monat vergangen und es lag auch ein wenig Papierkram an. Sonya steckte die Post ein, Kleider sollte sie keine mitnehmen. Dann machten sie zusammen schnell klar Schiff, lüfteten und klopften den Staub weg.

Maria saß auf der Couch und zog Sonya in ihre Arme. Sie war nun wieder in ihrer eigenen Wohnung und es wirkte natürlich beruhigend. Mit geschlossenen Augen lag sie da und genoss das Gefühl der Sicherheit in den eigenen vier Wänden, zusammen mit Marias Anwesenheit.

Um die Mittagszeit waren sie in einem Einkaufszentrum shoppen. Sonya sollte eine komplett neue Garderobe bekommen. Ihr war nicht ganz wohl dabei, dass Maria das alles für sie tat und organisierte. Andererseits war es nicht ihre Entscheidung. Sie trug das Halsband, und Maria hatte sich die blaue Leine um den Arm gewickelt, es aber nicht mit Sonya verbunden. Die Rollen waren klar, zumindest für aufmerksame Beobachter.

„Sieh es als Neuanfang, oder als Übergang zu einem neuen Abschnitt. Du hast nicht nachgegeben, und darauf kannst du stolz sein. Ich bin es auf jeden Fall!" sagte Maria. Und fügte grinsend hinzu „außerdem hast du keine Chance, dich jetzt zu drücken! Hast Du Wünsche? Ich will ja, dass es dir gefällt. Letztendlich musst du es ja auch anziehen wollen."

Sie zogen durch mehrere Geschäfte, von großen Mainstream-Marken bis zu kleineren Boutiquen, und kleideten Sonya neu ein. Der Umstand, dass Maria sichtbar jünger wirkte als Sonya hatte einige verwunderte Blicke zur Folge. Und noch mehr, da Maria hierbei die Fäden in der Hand hielt und am Ende zahlte. Einige stellten die Verbindung zwischen Sonyas Halsband und Marias „Armschmuck" her und verstanden. Zwar nicht den Grund, aber das Verhalten.

Maria bestand darauf, Sonya komplett einzukleiden und wollte neben alltagstauglicher Kleidung auch ein paar edlere Stücke für ihre Freundin und führte sie auch in entsprechende Geschäfte.

So auch in eine etwas speziellere Boutique, die auch im hochpreisigen und edleren Gothic- und Fetisch-Segment ein gutes Angebot hatte. Sonya sollte sich eine sexy Kombination aussuchen, oder auch zwei. Die Verkäuferin hatte das Verhältnis der beiden direkt durchschaut, auch wenn ihr die Art und Weise Rätsel aufgab. Sie sah immer wieder mit einer Mischung aus leichter Sehnsucht und Neugier zu ihnen. Der Umgang der beiden war überaus deutlich durch Vertrauen und Gefühle geprägt, und doch hatte Sonya sich eindeutig Maria untergeordnet, die nur wenige Gesten und Worte benutzte, um sie zu führen. Nicht der Hauch eines Zweifels war zwischen den beiden sichtbar, obwohl es bei weitem nicht so streng wirkte, wie das Klischee verlangte.

Während Sonya sich offen im abgetrennten Bereich vor ihr und Maria umzog und sie ihr behilflich war, seufzte die junge Verkäuferin leise und sehnsüchtig. Inzwischen hatte sie Sonya erkannt, die ja auch als Model arbeitete, und daher gelegentlich in den Katalogen auftauchte. Und ihre eigenen Abgründe führten sie immer wieder tief in eine andere Welt, meist in der Phantasie, ganz selten jedoch real. Fast nie.

Sonya trug eine wirklich sexy Kombination aus einer silbergrauen Korsage und einer Art Rock, der dazu gehörte und farblich perfekt zu ihren Haaren passte. Sie ging vor dem Spiegel kurz auf und ab. Maria sah sie an. Auf einen Fingerzeig kam Sonya zu ihr und ging vor ihrem Sessel auf die Knie. Marias Zeigefinger hob ihren Kopf und sie gab ihr einen Kuss. „Das nehmen wir." Das Ensemble war nicht gerade billig, aber es stand Sonya so gut, dass sie auf jeden Fall nehmen musste. Sonyas Augen strahlten.

„Kann sie es ohne BH probieren?" fragte Maria.

„Selbstverständlich." antwortete die junge Verkäuferin.

Maria nickte Sonya zu, und die schälte sich im Laden heraus. Zwei anwesenden Kunden fielen schier die Augen aus dem Kopf. Sie zog es anschließend ohne ihren BH wieder an. Es bedurfte nur eines Blickes Marias dafür. Diese nickte der Verkäuferin zu.

Die Verkäuferin betrachtete es und fühlte sich eigenartig berührt.

Maria bestand noch darauf, neue sexy Dessous für Sonya auszusuchen, die auch für gemeinsame Spiele geeignet waren. Das würde eigentlich eine Kollegen übernehmen, die dafür zuständig war. „Sie machen das bisher gut, ich möchte, dass sie uns weiter beraten. Wie ist eigentlich ihr Name?" Ihr waren die Blicke nicht entgangen, die sie ihnen zuwarf. Sonya ebenso wenig, sie musste leicht lächeln.

Beate, so hieß die Verkäuferin, war erfreut darüber und betreute die beiden weiter. Sie suchten sich einige Stücke aus und gingen in ein Anprobezimmer.

Sonya trug ein dunkelblaues Top mit einigen Spitzen-Einsätzen, dazu passende Pants in der gleichen Farbe. Es passte perfekt zum Halsband. Maria bedeutete ihr, sich vor sie zu knien und die Arme hinter dem Rücken zu verschränken.

Sonyas Blick wich keine Sekunde Marias Augen, während sie ihre Position einnahm. Beate sah es und verstand auf einmal, was hier so völlig anders war als bei normalen DS-Pärchen. Die beiden hielten fast immer Augenkontakt und schienen ganze Bücher an Gedanke darüber auszutauschen. Und -- sie hatte nur Namen gehört, keine Andeutung von „Herrin" oder ähnlichen Ausdrücken.

„Ich würde mich auch in mal gerne so führen lassen." seufzte Beate leise für sich.

„Wenn du das erleben möchtest, kannst du gerne zu mir kommen!" raunte eine weibliche Stimme hinter ihr.

Erschrocken fuhr sie herum und lief knallrot an. Liana und Thorsten waren eben in den Raum gekommen. Maria hatte Liana ihren ungefähren Einkaufsplan gegeben, um die beiden „zufällig" zu treffen, samt einer Videobotschaft für fragende Verkäufer, dass sie dazu kommen sollen. Damit wurden sie zu ihnen gelassen.

„Ähm, ich... also..." stotterte die junge Frau und sah Liana an. Sie schien sie irgendwoher zu erkennen. Liana grinste sie an. „Ja, Phantasie und Realität. Trotzdem -- das Angebot steht."

Beate schaute irritiert von Sonya und Maria zu Liana und wieder zurück. Sonya hatte ihren Blick nicht von Maria abgewandt. Maria bedeutete ihr, aufzustehen und nickte ihr zu. Sonya löste sich aus ihrer Konzentration auf Maria und sah erfreut zu den Neuankömmlingen.

Maria und Sonya gingen zu Liana und Thorsten. Liana und Sonya umarmten sich lange und pressten sich aneinander, bevor sie auch Thorsten begrüßte. Nach dem allgemeinen ‚Hallo' grinste Sonya Liana zu und meine „Beate hier hat direkt verstanden, was zwischen uns läuft und schmachtet schon die ganze Zeit. Ich wette, ihr Höschen ist inzwischen durchgeweicht. Sie tut mir fast leid." Die Anwesenheit von Liana war wie eine Befreiung von den dunklen Wolken, die noch immer irgendwo in ihren Gedanken waberten.

„..." die Angesprochene schluckte nur und nickte mit einem ertappten Gesichtsausdruck. Sie war von diesem Wandel und der Situation leicht überfordert. Immerhin lief sie nicht rot an.

Liana betrachtete sich Sonyas Outfit. „Du siehst zum Anbeißen aus." Sie streckte eine Hand aus und sah zu Maria. Als diese nickte, wandte sich Sonya völlig gelöst Liana zu und nahm sie in die Arme. Sie schmiegte sich an Liana und flüsterte „Du glaubst gar nicht, wie ich mich freue, dich zu sehen. Du hast mir gefehlt." Dann gab sie ihr einen tiefen, zärtlichen Kuss.

Beate war nun endgültig verwirrt. Sie verstand nur, dass die vier sich kannten, und dass es irgendwelche Beziehungen gab. Aber das passte alles nicht so richtig zum anfänglichen Verhalten von Maria und Sonya. Spaß war das nicht, da war sie sich sicher. Das war aber auch das Einzige, wobei sie sicher war.

Thorsten sah zu Liana und Sonya, dann zu Maria, die ihn ebenso offen anlächelte.

Nach einem Moment fing sich Beate, war wieder ganz Verkäuferin und beschloss, dass sie zwar neugierig war, und es sie auch ein wenig erregte, sie aber eigentlich für die Kunden da war. „Ich nehme an, das dauert noch ein bisschen. Wie wäre es mit einer Erfrischung?"

Maria bestellte einfach Cola für alle und bat Beate, sie zu duzen.

Nach einer kleinen Weile ging es weiter. Liana ging kurz nach draußen und kam mit einer Hand voll Dessous zurück. „Ihr müsst unbedingt im Partnerlook gehen. Ich habe da ein paar Sachen herausgesucht!" Sie war hier auch gelegentlich Kundin.

Sie zog ein Stück heraus. Ein dunkelgrüner Slip mit viel Spitze, der hinten herzförmig ausgeschnitten war und vorne auch viel Luft und Platz für Phantasie ließ. Dazu gab es den passenden BH, der ebenfalls weniger verdeckte als er Appetit machte. „Zieh die hier an!" meinte sie. Dann gab sie das gleiche Ensemble in Blau an Sonya.

Maria nickte Sonya zu. Sie ließ einfach alles außer ihrem Slip fallen und probierte es an. Es passte perfekt. Auch bei Sonya sah es gut aus. „Beate, geh bitte und hole ein weiteres Set für Liana. Entweder weiß oder schwarz." Sie sah Liana an. „Wenn, dann gehen wir zusammen."

Als alles passte, zogen sie sich komplett aus und die Sets an. Der Kauf war damit besiegelt. Beate stand erstaunt daneben. Dass Kunden so offen waren, kam vor, aber ganz selten, und normalerweise bei den devoten Teilen der Pärchen. Hier...? Als es weiterging wechselte Sonya wieder in ihre Rolle gegenüber Maria, blieb aber offen bei Liana, nach Blickkontakt mit Maria. Beate konnte ja nicht umhin, die Gespräche mitzubekommen und konnte sich inzwischen ein bisschen was grob zusammenreimen. ‚Ich wollte, ich hätte solche Freunde' dachte sie bei sich.

Die drei Frauen probierten noch einige Stücke an, und Thorsten gab auch einige Ratschläge und Kommentare ab. Er wechselte ein paar Blicke mit Maria, dann mit Liana. Er suchte ein sündiges silbernes Seiden-Negligé für Liana heraus, das am Rücken viel Haut freiließ und auch ansonsten reichlich Zugriff bot. Dann flüsterte er kurz mit Liana und orderte noch eines in roter Seide und einer anderen Größe. Liana schaute einen Moment ein wenig eigenartig, dann zog sie ihn an sich und küsste ihn lange und intensiv. Er flüsterte ihr was zu, sie presste sich an ihn und nickte mit einem Lächeln.

Sie konnte sich soviel einreden, dass sie nur die Verkäuferin war, wie sie wollte, es half nichts. Maria bezog sie mit ein, als wäre sie eine gute Bekannte. Sie waren inzwischen im mittleren vierstelligen Bereich und wollten, da Liana anwesend war, auch nochmal ein paar Stücke aus der anderen Abteilung sehen. Die Chefin hatte Beate kurz gefragt, wie es lief. Maria bekam das mit, da sie gerade im Kimono an den Regalen stand und wechselte kurz ein paar nette Worte mit ihr. Es war verständlich, nach außen sah es ein wenig aus wie eine Party und es hätte auch am Ende nichts außer viel Aufwand herauskommen können. Nach dem Gespräch ging es aber „störungsfrei" weiter und eine Kollegin half ihr beim Bereitstellen. Beate wunderte sich, aber sie freute sich auch darüber, wie es verlief. Dass die drei auch immer wieder auf Tuchfühlung mit ihr gingen bei den Anproben, war ihr anfangs etwas befremdlich, aber sie nahm es gerne an. Liana und Sonya steigerten es in kleinen, kurzen Berührungen der Fingerspitzen bis hin zu vorsichtigem Streicheln mit der Hand am Arm oder der Schulter.

Beate war völlig wuschig davon. Und verwirrt. Und erregt. Sonyas scheinbar absoluter Gehorsam gegenüber Maria und deren völlig unkonventionelle Art, das als völlig normal anzusehen, faszinierte sie. Es war ziemlich offensichtlich kein Spiel. Und dann Liana... sie hatte ebenfalls etwas Dominantes an sich, und dann wieder nicht. Beate war erregt, sie würde sich gerne hingeben, sich fallen lassen, und gleichzeitig hatte sie Angst davor.

Liana drückte ihr eine unfassbar schöne Nachtwäsche aus schwarzer Seide und weißer Spitze in die Hand, ein sündhaft teures Einzelstück. Es war bis auf ein paar feine Träger fast rückenfrei, vorne ließen ein großer Ausschnitt und Spitze viel erahnen, und es war gerade lange genug, um nichts darunter tragen zu müssen. Sie kannte das Teil, es war wundervoll. „Gefällt es dir? Probier mal an."

Es kostete viel mehr, als sie in einer wirklich guten Woche verdiente. Sie überschlug es in Gedanken... eventuell... wenn der Nachmittag so weiterging... es war eines der schönsten Stücke, die sie im Laden hatten. „Zieh es an! Ich will es an dir sehen!" Lianas Stimme war ganz sanft, und doch ließ sie keinen Raum für Widerspruch.

Lianas große braune Augen stachen bis in ihr Innerstes und nagelten ihren Verstand an ihren Hinterkopf. Sie zögerte kurz, überlegte, ob sie in die Kabine gehen sollte... das taten die drei auch nicht, trotz dem Mann. Also kam das für sie auch nicht in Frage.

Für wen zog sie sich gerade aus? Für Liana? Maria? Sich selbst?

Es sah wirklich atemberaubend aus. Sie war kein Model, nicht mal besonders schlank, ihre Brüste waren lange nicht so fest wie die der anderen drei, dafür aber größer. Liana war auch kein Model, aber sichtbar trainiert. Sonya war optisch fast perfekt. Und Maria? Die war was ganz anderes, die war pure Versuchung, die nach Hingabe verlangte. Kein Bild könnte das wiedergeben, aber sie hätte sich jederzeit Maria direkt hingegeben und die Nacht mit ihr verbracht.

Moment, sie hatte doch kein Interesse an Frauen, jedenfalls nicht außerhalb ihrer Träume!?

Alle sahen ihren Rücken. Diese Wäsche war für sie gemacht. Es betonte ihre weiblichen Formen und ließ ihren Rücken an den entscheidenden Stellen frei. Sie sah sich im Spiegel und wusste, dass sie es um jeden Preis für sich haben musste. Ihr Kunstwerk prangte perfekt umrahmt auf ihrem Rücken.

Maria, Luisa und Sonya blicken erstaunt darauf. Beate hatte kein Tattoo, sie hatte sich einen Vogel mit offenen Schwingen in ihren Rücken schnitzen lassen. Die Narben waren gut verheilt und stachen hellrot auf ihrer blassen Haut hervor. Und auf den Schulterblättern, fast in den Flügeln verborgen, lagen je vier punktförmige Narben.

Liana erkannte sie sofort. Sie hatte zwei auf jeder Seite, lange nicht so schön verheilt.

Maria trat zu Beate und sah ihr direkt in die Augen. Ihre grünen Augen wirkten fast hypnotisch auf Beate, sie konnte nicht anders als ihr zu gehorchen, selbst wenn sie nicht gewollt hätte. „Zieh deinen Slip aus!" flüsterte Maria. Sie tat es, ihr Slip war feucht. Nass. Vollgesogen. Alle sahen das Piercing in ihrer Perle.

Es gab keinen Mann, keine Frau, sie hatte das alles nur für sich getan. Sie liebte ihren Körper, und sie fühlte weder bei der Scarification, noch bei dem Piercing großartigen Schmerz. Schmerz als körperliche Reaktion natürlich schon, aber er war Bestandteil des Werks. Sie genoss ihn, weil sie es wollte und die Wirkung danach immer wieder genoss.

Und nun zeigte sie sich drei Frauen. Und Thorsten. Sie hatte Sonyas frische Narben gesehen, ihr Name auf ihrem Bein. Sie bewunderte Marias phantastisches Körpertattoo. Und bei Liana hatte sie sofort die im Tattoo verborgenen Punkte erkannt. Und das Brandzeichen. Sie hatte versucht, nicht zu offensichtlich darauf zu starren. Drei Frauen. Drei Körper, die drei Geschichten erzählten.

Sonya trat vor sie, sie trug die Korsage und sah phantastisch aus. Ihre Hände berührten Beates Arme. Beate war inzwischen komplett aus dieser Welt geschossen, sie war völlig von ihren Gefühlen überfordert. Am liebsten hätte sie jetzt mit jemandem Sex gehabt, sie war mehr als bereit dafür.

„Setz dich hin." Es war Maria. Ihre Stimme war sanft.

Sie setzte sich auf die Couch.

„Sonya" Es war nur ein ruhig ausgesprochenes Wort, aber es beinhaltete so viel Information wie ein Band Brockhaus. Sonya drückte Beate nach hinten, kniete sich vor sie, schob die Wäsche hoch und beugte sich über ihre Scham.

Beate wollte aufbegehren, aber Liana hielt sie fest. Fast ohne Kraft, ihre Hände lagen sanft auf ihren Schultern. Sie glitten an ihren Armen herab zu ihren Händen. Beate war nicht mehr Herr über ihren Körper. Ihre Arme wurden nach hinten gezogen. Nein, geführt, sie bewegte ihre Arme selbst, merkte sie erstaunt. Oder erfreut? Sonyas Hände lagen warm auf ihren Schenkeln und öffneten sie. Sie selbst öffnete sich. Es war wundervoll, wie sie von kundigen, erfahrenen Händen liebkost wurde.

„Ich..." weiter kam sie nicht, dann wurde ihr Mund von sanften Lippen verschlossen. Eine fremde Zunge eroberte ihren Mund.

„Lass es geschehen!" sagte der Mund, als er sich wieder von ihr löste. Maria. Sie folgte dem Befehl. Oder war es ein Wunsch? Egal. ‚Woher bekomme ich so ein Halsband?' ging es Beate durch den Kopf, bevor ihre Gedanken zu Brei wurden.

Gestreckt lag Beate da. Hielt sie selbst die Position? War es jemand anders, der sie streckte? Ja. Nein. Jemand hielt sie, aber sie wollte es, wollte folgen. Ihre Instinkte hatten übernommen.

Maria und Liana hatten sich mit Blicken verständigt und die Situation und Beate eingeschätzt, bevor sie die Dinge ins Rollen brachten. Maria warf einen Blick auf Thorsten. Liana sah es. Sie schloss kurz die Augen, dann nickte sie. Maria legte ihr eine Hand an die Wange. Ihre Blicke trafen sich.