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Maria und Luisa 2 - 10 - Sonya

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Frühstück gab es erst gegen Mittag. Sie suchten in den Resten was zusammen und frühstückten auf dem Bett. Maria wusste ja, dass Liana bis Montag früh mit Sonya beschäftigt war. Thorsten war ein wenig unsicher, was den weiteren Verlauf anging. Er hatte nicht weiter geplant, als dass er irgendwie versuchen würde, Maria ins Bett zu kriegen, und nicht damit gerechnet, dass es noch Aussicht auf einen zweiten Tag gäbe. Außerdem musste er seine Sachen für den bevorstehenden Umzug zusammenpacken.

„Dann helfe ich dir dabei. Ich muss nachher nochmal kurz nach Hause und in die Firma." meinte Maria und faltete einen Karton auf. Sie blieb dabei nackt und seine gelegentlichen Berührungen gefielen ihr. Nach einer Weile war das restliche Schlafzimmer verpackt und die Möbel, die mit kamen, zerlegt. So auch das Bett. Sie waren fast fertig damit, da meinte sie „Eigentlich wollte ich heute Abend nochmal was von dir haben, wenn ich schonmal die Gelegenheit dazu habe."

„Hmm -- das mit dem Bett war dann zu kurz gedacht. Damit hatte ich auch nicht gerechnet." meinte Thorsten.

Maria nahm ihn kurzerhand mit. Sie musste ja noch ihre Sachen für das Meeting mit den Physikern im CERN zusammensuchen. Die Daten wären kein Problem, aber sie brauchte ein paar Muster, und außerdem Kleider für sich und Sonya.

Zuerst fuhren sie in die Firma, wo Maria die vorbereiteten Koffer aus dem Labor holte. Sie nahm Thorsten nur bis in das normale Entwicklungslabor mit, aber auch da geriet er schon ins Schwärmen.

„Wenn du mal bei uns mitspielen willst, sag einfach Bescheid." Maria wusste, dass er an Anwendungen mit ihrer Hardware arbeitete. Hier könnte er einen ganzen Level tiefer in die Materie eindringen, und noch mehr. Sie wussten beide aber auch, dass MLJ nicht von direkt verbundenen Firmen abwarb und dieses auch -- mündlich -- versprach. Natürlich gab es auch Fluktuationen in dieser Richtung, aber die mussten von den Leuten ausgehen. Und die Einstellung erfolgte auch ausschließlich nach Rücksprache mit dem bisherigen Arbeitgeber.

Die Vorbereitungen waren schnell erledigt. Luisa bespaßte Thorsten währenddessen. Den Abend und auch die Nacht verbrachten sie zu dritt. Sie ließ Luisa nun den Vortritt, aber danach holte sie sich auch nochmal ihre Befriedigung bei ihm. Sie wollte Liana auf jeden Fall einen erschöpften Thorsten übergeben...

Liana und Sonya verbrachten ebenfalls einen netten Sonntag. Nachdem die beiden abends ihr Wiedersehen ausgiebig gefeiert hatten, schliefen sie tief und fest. Sonya hatte sich, wie die letzten Tage auch bei Maria, an Liana gekuschelt. Ihr Sex war deutlich gefühlvoller gewesen als sonst, wenn auch kein bisschen weniger intensiv. Sonya hatte Lianas Nähe genossen.

Nach dem Frühstück half sie Liana beim Packen. Der Umzug würde im Laufe der Woche passieren. Als sie im Schlafzimmer die Spielsachen zusammenpackten, hielt Sonya ein Bündel Seile in den Händen. Sie ließ eine Schlaufe durch ihre Finger gleiten und erinnerte sich an das Gefühl bei ihren gemeinsamen Spielen. Es war ein vielfach geflochtenes Seil aus Kunstfasern, das sich angenehm auf der Haut anfühlte.

Liana beobachtete ihre Freundin. Sie setzte sich hinter Sonya, die mit dem Seil spielte, und nahm sie in die Arme. Sonya neigte den Kopf, und Liana küsste ihren Hals von der Schulter bis zum Ohr hinauf. Dabei glitten ihre Hände an Sonyas Armen entlang bis zum Seil. Sie nahm es in die Hände und öffnete das Bündel. Sonya drehte ihren Kopf, sie sahen sich an und ein stilles Einverständnis lag in ihrem Blick.

Sie band Sonya die Arme auf dem Rücken zusammen und machte sie nach und nach bewegungsunfähig. Die ganze Sache dauerte lange, sie gab Sonya viel Zärtlichkeit und Gefühl mit. Dann ließ sie Sonya eine Weile so, bis sie erste Anzeichen von Unruhe zeigte.

Nachdem sie wieder frei war, sprachen sie über Sonyas Gefühl dabei. Vor ein paar Tagen wäre sowas noch unmöglich gewesen. „Es erregt mich, noch nicht wie vorher, aber doch schon wieder mehr. Irgendwann kommt aber ein mulmiges Gefühl hoch. Ich kann mich noch nicht wirklich fallen lassen."

Später packten sie weiter.

Abends lagen sie wieder beieinander. Sonya sah ihre Freundin an. „Fessle mich."

„Wirklich?" fragte diese zurück.

„Ja. Es geht mir nicht mehr aus dem Kopf, es war immer schön mit dir, und... beim Gedanke daran werde ich gerade richtig heiß."

Liana band Sonyas Beine nach hinten zu den Bettpfosten, dann legte sie Sonyas Arme darüber und fixierte diese zur Seite. Sonyas Geschlecht lag offen und verletzlich vor ihr. Sie sah die Unruhe in Sonya, aber auch die klebrige Feuchtigkeit in ihrer glänzenden Spalte.

Mit Mund und Fingern bearbeitete sie Sonya, bis von der Unruhe nichts mehr zu erkennen war. Dann hielt sie eine kleine Gerte in den Händen, kurz und weich. Eine, die sie früher immer nur noch heißer gemacht hatte. Sonya überlegte kurz, dann nickte sie.

Es brauchte nur wenige sanfte Schläge, eigentlich nur ein festeres Streicheln, dann stöhnte Sonya ihren Orgasmus heraus, während der weiche Schlag der Gerte immer wieder auf ihre Brüste und ihr nasses Geschlecht traf.

Liana ließ es nicht dabei bewenden. Sie änderte die Fesselung noch zweimal und bescherte Sonya jedesmal einen Höhepunkt, einmal mit einem Dildo, und den dritten, langsamen, nur mit ihrer Zunge. Sie dehnte den letzten Akt so lange aus, wie es ihr möglich war.

Danach war Sonya so müde, dass sie direkt einschlief. „Alles ist gut. Und ich bin nicht alleine." war ihr letzter Gedanke.

Maria holte Sonya wie versprochen um sechs Uhr ab. Dafür hatte sie Thorsten dabei, den sie mit einem diebischen Grinsen „abgab".

Maria nahm Sonya in den Arm, zog sie nur leicht bei, und Sonya schmiegte sich an sie.

„Wie fühlst du dich?" fragte Maria.

„Besser. Danke." Sonya hob den Kopf und lächelte erst Maria und dann Liana an. „Ich weiß nicht, was ich ohne euch beide wäre."

Maria gab ihr einen kurzen Kuss und schickte sie schonmal zum Auto. Dann redete sie kurz mit Liana, die ihr ihren Eindruck schilderte.

„Danke, dass du dir gestern die Zeit für Sonya genommen hast." sagte Maria, aber Liana winkte ab. Für ihre Freundin würde sie noch viel mehr machen, als ein paar Termine zu verschieben.

Liana freute sich schon darauf, dass Thorsten sie eine Runde durchs Bett scheuchte, musste dann aber feststellen, dass er im wahrsten Sinne des Wortes leergesogen war. „Maria wird ihr wahres Wunder erleben, wenn sie das nächste zu mir kommt!" meinte Liana zu ihm, musste dabei aber selbst lachen. Thorsten sah sie ein bisschen erschrocken an, aber sie meinte nur, dass Maria bestimmt damit rechnete, so wie sie gegrinst hatte. Der Gedanke übertönte ein wenig das eigenartige Gefühl, das sie anfangs hatte. Thorsten hielt sie fest im Arm und zeigte ihr, dass sich nichts geändert hatte. Er schien sogar ein wenig aufmerksamer zu sein.

Sonya sah Maria an als sie im Auto saßen. Ihr war klar, dass die beiden sich über sie unterhalten hatten, aber sie fragte nicht. Maria lächelte sie an und erzählte von ihrem Termin.

„Wir haben da ein Henne-Ei -- Problem." meinte sie. „Wir wollen was bauen, aber dafür müssen wir verschiedene Werkstoffe haben, die wir nicht herstellen können, weil wir eben keine Werkzeuge haben, für die wir eben diese Materialien brauchen."

Sonya sah sie fragend an. „Wie soll das dann gehen? Und -- wie kommt ihr dahin, das zu bauen?" Sie grübelte. „Was wollt ihr denn herstellen?"

„Etwas, das so mächtig ist, dass wir es noch lange für uns behalten werden, aber es wird uns helfen, unser Unternehmen rasend schnell aufzubauen." Sie sah ernst zu Sonya. „Ich kann es dir nicht verraten. Es... ich habe ein schlechtes Gewissen, aber es geht nicht. Nicht jetzt."

Sonya war nicht wirklich enttäuscht. Sie saß in einem Auto, das allen anderen viele Jahre oder Jahrzehnte voraus war. Und neben ihr saß Maria. Deren Alter stehengeblieben war und die innerhalb von Minuten jede Wunde heilte.

„Aber -- wie soll das dann gehen?" sie dachte laut nach „Hmm... wie von den Faustkeilen zu den Küchenmessern? Immer ein schärferer Keil, mit dem immer bessere Werkzeuge hergestellt werden können?"

„Ja, genau so. Den Faustkeil haben wir schon hinter uns. Wir sind jetzt sozusagen bei der Bronzeklinge. Und von den Physikern in CERN brauche ich den Schritt zur Eisenklinge."

Sie redeten weiter darüber in Analogien und Metaphern. Es machte beiden Spaß. Maria und Luisa hatten keine Angst, dass jemand ebenfalls auf ihr Projekt kommen könnte. Sie brauchten eine ganze Uni voll verschiedener Fakultäten. Und wenn eines sicher war, dann dass die unterschiedlichen Fachrichtungen nicht freiwillig miteinander redeten.

Über Mittag kamen sie dort an. Da Maria und Luisa schon einige Videocalls mit den beiden Physikern hatten, die sie nun empfangen, kannten sie sich vom Sehen. Die beiden wunderten sich natürlich schon am Bildschirm über Marias junges Aussehen und jetzt nochmal, als sie in Natura vor ihnen stand. Marc und Richard waren zumindest optisch deutlich älter. Marc war Anfang 30 und frisch promoviert, Richard war schon Ende 40 und schon seit über 10 Jahren in dem Projekt. Sie erzählten, dass sie und die beiden anderen Kollegen überlegt hatten, ob bei den Calls ein hochentwickelter Filter im Einsatz war, der die Altersspuren entfernte. Marc und Richard grinsten sich eins. Auf Sonyas fragenden Blick erzählte Richard, dass sie gewettet hatten und er sich freut, dass die Pizzabestellung nun jemand anders bezahlen musste. Sonya kicherte und Maria versuchte keine Mine zu verziehen. Auf dem Weg zum Konferenzzimmer stieß noch Mika dazu, ein Doktorand, der recht neu in der Arbeitsgruppe war und etwa Sonyas Alter hatte.

Mit Sonya konnten sie nicht viel anfangen. Sie war keine Wissenschaftlerin oder Technikerin und hatte mit der ganzen Materie nichts am Hut. Maria hatte sie dabei, und das war's auch schon. „Zur Verstärkung, und um mich zur Not auch wieder auf den Boden zurückzuholen." hatte sie erklärt. Sonyas Zurückhaltung schien daher normal. Allerdings war klar, dass da mehr dahinter steckte. Sonya trug ihr Halsband und Maria hatte die passende Leine um ihr Handgelenk gewickelt. Die drei blickten zwar hin, fragten aber nicht.

Nachdem alle zusammensaßen begann der nerdige Teil. Natürlich fühlten die Physiker Maria auf den Zahn, sie war real ja jünger wie mancher Absolvent, vom Aussehen gar nicht zu reden, hatte aber in ihrem Gebiet ein fundiertes Wissen, und noch ein wenig darüber hinaus. Die schnelle Auffassungsgabe hatte die Gruppe zwar schon bei den Videokonferenzen bemerkt, aber nun saß Maria in Fleisch und Blut bei ihnen. Es wollte so gar nicht in ihre normale Erfahrungswelt passen.

Nach dem obligatorischen, aber erfreulich kurzen Smalltalk kamen sie aufs Thema des Besuchs. Maria wollte einige Bauteile lokal in ihren Eigenschaften verändern und dort mit speziellen Ionen hoher Energie bestrahlt haben. Und etwas später das Ganze nochmal, mit etwas höheren Energien und extremer Präzision. Und noch ein paar Dinge mehr, die ebenfalls nicht so einfach ohne die entsprechenden Anlagen durchführbar waren. Natürlich gab es zuerst mal ein „oha, das ist aber nicht so einfach", gefolgt von „äh... wer soll das bezahlen?" und „nein, das können wir nicht so präzise bei diesen Energien." Aber Maria war ja nicht mit leeren Händen da. Sie nahm einen kleinen Elektromagneten aus ihrem Koffer, der etwa eine Größenordnung stärker war als alles andere, was sonst zu bekommen war und dafür nur problemlose -40°C benötigte, wie es sie jede normal Industriekühlanlage bereitstellen konnte.

Der Koffer war mit einer Trockeneiskühlung ausgestattet, die etwa 20 Minuten Betrieb zuließ. Sie legte einen Kern in den Elektromagneten ein, schaltete in an, nahm zwei Griffe und heftete sie an die Enden des Stabs, der nun bombenfest in dem Rohr hing. Damit hob sie Richard hoch, in dem sie sich auf den Tisch stellte und zog, während er sich am anderen Griff festhielt. Soweit, so gut, aber als sie den fast winzigen Elektromagneten aus seiner Hülle mit der Kühlung nahm, runzelte einer die Stirn und die beiden anderen schauten ungläubig.

„Als Forschungspartner übernehmen wir die kompletten Kosten des ersten Experiments und bieten an, diese Magnettechnologie hier CERN zur Verfügung zu stellen. Damit ließe sich der zweite Teil realisieren, den wir auch -- zumindest teilweise - bezahlen werden. Außerdem liefern wir für weitere Projekte diese Supraleiter zum Selbstkostenpreis." Die drei schauten sie ungläubig an. „Aber erst, wenn die Produktion hochgefahren wird, im Moment reicht es nur für dieses erste Projekt." ergänzte Maria.

Der Vorschlag war nicht schlecht und am nächsten Tag ginge es dann in die zweite Runde, dann käme der Rest der Forschergruppe dazu.

Abends saßen sie in einer lockeren Runde in einem Lokal zusammen, das eine Mischung aus Restaurant und Studentenkneipe war. Richard hatte zu tun, aber die anderen beiden kamen mit und es waren natürlich auch noch andere CERN-Mitarbeiter im Lokal. Maria hatte schon vor dem Besuch klar gemacht, dass sie keinen großen Wert auf teure Restaurants legt, sie wollte lieber in lockerer Atmosphäre bleiben.

Inzwischen war natürlich ihr Auto aufgefallen, und mit einer kleinen Verzögerung auch, dass Maria Richard bei der Vorführung des Magneten mit nur einer Hand hochgehoben hatte. Und so verhärtete sich die Erkenntnis, dass da noch viel mehr dahinter steckte, als die beiden jungen Frauen bereit waren zu verraten. Während des Abends ließ Maria ein paar Dinge durchblicken, genug um die Neugier anzufachen, aber zu wenig für echte Fakten.

Die Gruppe änderte sich im Laufe des Abends, man kannte sich und unterhielt sich. Und die beiden Frauen boten eine angenehme Abwechslung.

Natürlich gab es einige Flirtversuche, Sonya blickte zu Maria, die aber nur leicht den Kopf schüttelte. Normalerweise hätte Sonya hier nicht so brav gesessen, aber Maria hielt sie zurück. Sie wollte Sonya ihre selbst auferlegten Grenzen zeigen. Maria selbst flirtete nur ein wenig, aber nicht mehr. Es war der falsche Zeitpunkt, und ihr war auch nicht nach mehr.

Irgendwann kam Marc wieder zu ihnen. Maria sah die Frage in seinem Gesicht und grinste ihn an. „Was beschäftigt dich?" Sie waren beim Abendessen schnell dazu gekommen, sich zu duzen. Beim Mischmasch mehrere Sprachen schien das Maria am einfachsten. Sie hielten es in bei MLJ ja auch so.

„Naja, was habt ihr für eine Beziehung, du und deine Freundin? Ich meine -- sie trägt ein Halsband und du hast die Leine, die dazu passt." Seine Neugier überwog nun die Zurückhaltung.

„Es ist so ähnlich, wie es aussieht, nur viel komplizierter." Maria nahm Sonyas Hand. „Und ja, wir haben eine Beziehung, aber die ist irgendwie auch kompliziert." Sie sah ein wenig lasziv zu ihrem jungen Gegenüber, mit dem sie schon eine Weile flirtete, und der eine deutliche Beule in der Hose hatte. Ein studentischer Praktikant, so hatte er sich vorgestellt. „Und es nicht nicht exklusiv." sagte sie langsam und betont.

Mehr passierte an dem Abend nicht.

Am nächsten Tag ging es weiter, nun war die gesamte Forschergruppe anwesend, 7 Männer und 4 Frauen. Maria und Luisa hatten die ganze Arbeit zwar als Materialforschung verpackt, nur war allen im Raum klar, dass hier eine handfeste, gezielte technische Arbeit dahinterstand, und die beiden sehr wohl nicht nur wussten, was dabei heraus käme, sondern auch irgendwas sehr spezielles damit vorhatten. Nur einen Reim drauf machen, das konnten sich die Forscher nicht. Es gelang Maria, die Neugier stärker anzusprechen als ihre Vorbehalte, und so begann eine äußerst fruchtbare Zusammenarbeit.

Nachmittags ging es auf den Rückweg. Sie besuchten auf dem Weg noch einen Maschinenhersteller.

Sonya war die ganze Reise dabei, sie war ahnungslos, worum es ging und fühlte sich ein bisschen deplatziert. Aber sie blieb ruhig und gefasst, war meist im Hintergrund und mehr oder weniger inaktiv. Die Momente, in denen sie über ihre Lage und den Sinn dessen, was sie gerade tat, nachdachte, wurden mehr. Sie redeten darüber, und waren sich einig, dass das ein gutes Zeichen war.

Abends kamen sie auf Madame Evas Hofgut an. Maria hatte ihnen ein Zimmer reserviert, und es gab eine Vorführung. Maria wollte Sonya mit ihrer alten Welt konfrontieren. Und genau das war es für sie auch: eine Konfrontation.

Sie sahen der Bondage-Performance zu, Sonya nachdenklich, und Maria interessiert. In die Seile waren Kerzen eingeflochten, und das Wachs tropfte auf die Gefesselte. Sie hatte kurze blonde Haare und eine ebenmäßige ganz leichte Sonnenbräune, die gut zu ihrem roten Slip passte.

Mit geschlossenen Augen hing sie in ihrer Bondage und schien die Situation zu genießen. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Nachdem die Kerzen heruntergebrannt waren, wurde sie befreit und ging immer noch lächelnd von der Bühne. Sonya blieb noch eine Weile an der Seite stehen und betrachtete die Fläche. Bei einer ähnlichen Show hatte sie Maria kennengelernt. Maria. Sie sah zu Seite, da stand sie und passte auf sie auf. Sie hatte sich ihr ohne Einschränkungen unterworfen, auch jetzt, in dieser Situation. Jetzt sah Maria zu ihr, und Marias grüne Augen bohrten sich in ihre. Sonya verstand und nickte.

Kurz darauf waren sie beide auf der Bühne, mit weißen Augenmasken. Der erste Moment war noch Überwindung, dann folgte eine kurze Zeit der Routine, bis Sonyas Phantasie plötzlich übernahm. Es war wie ein Dammbruch.

Ihre Lust war wieder da, in dem Moment, da Maria gefesselt vor ihr im Raum hing. Ihr Anblick war wundervoll, ihre roten Locken fielen um ihre Schultern. Der Rohrstock in Sonyas Hand glitt über Marias Körper. Sonya ließ seine Spitze über ihre Oberschenkel schaben und erfreute sich an der Gänsehaut, die das hervorrief.

„Was auch immer du willst oder brauchst" hatte Maria ihr gesagt. Es war Marias Art, ihr zu helfen und auf sie aufzupassen, und sie hatte verstanden, dass Maria ihr keinerlei Grenzen gesetzt hatte.

Sie trug das Halsband, und Maria die Leine um den Arm. Sonya verstand es, Madame Eva auch, aber einige Zuschauer wunderten sich.

Die ersten Striemen zeigten sich auf Marias perfekter, heller Haut. Sonyas Fingerspitzen fuhren sie nach. Sie spürte die anschwellende Haut, die leichte Rauheit. Die Rötung. Ihre Fingerspitzen kribbelten. Marias Slip war feucht, ihre Nippel hart, und aus ihrem leicht geöffneten Mund drang ein Seufzen.

„Lass endlich heraus, was dich beschäftigt!" sagte Maria.

Sonya machte weiter. Sie steigerte sich weiter in ihr Spiel, sie wurde härter. Maria feuerte sie an. Phantasie und Wut vermischten sich. Irgendwie bekam sie die dünne, fiese Singletail in die Finger und hielt auf Maria. Sie schwang dieses Instrument mit alter Präzision und ließ nur die Spitze auftreffen.

„MEIN"

Schlag

„NAME"

Schlag

„IST"

Schlag

„SONYA!"

Schlag

Das letzte Wort schrie sie heraus. Überhaupt, sie hatte es endlich herausgelassen. Vor Publikum. An Maria. Sie schwitzten beide -- Maria vor Schmerz und sie vor Anstrengung, die hatte sich in den letzten Minuten stark angespannt. Maria lächelte sie an.

Die Zuschauer hatten mitbekommen, dass das hier keine übliche Performance war und waren mit unterschiedlichen Gefühlen dabei geblieben. Und nun sahen sie, wie die Rothaarige aus den Seilen glitt und ihre Freundin, die eben noch scheinbar unkontrolliert die Peitsche geschwungen hatte, in die Arme schloss und an sich presste, als ob es die frischen Striemen überhaupt nicht gäbe. Nun war die Verwirrung komplett, was die Rollen der beiden anging.

Außer für Madame Eva, sie wusste über ihr momentanes Arrangement und Marias Plan Bescheid.

Maria und Sonya gingen Hand in Hand in ihre Suite und verbrachten noch einen recht befriedigenden Abend miteinander, an dem auch Sonya eine Weile gefesselt von der Decke hing.

Nachdem Sonya das, was sie am meisten beschäftigt hatte, los war, fing sie sich recht schnell. Ein paar Tage später, nachdem Sonya mehr und mehr mit kleinen Anmerkungen und Handlungen still gegen ihre Situation rebellierte, nahm Maria ihr das Halsband ab. Ihre Gedanken waren wieder klar, sie hatte sich gefangen und war halbwegs mit sich im Reinen.