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Marion: Roxys Geheimnis 01

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Roxy stellte das Streicheln ein und starrte sie mit großen Augen an. Marion wurde zunächst gar nicht klar, was vor sich ging, doch als Roxy sich schlagartig von ihr löste, vom Bett aufstand und losschimpfte, war das wie ein Schwall kaltes Wasser, das ihren Verstand schlagartig zurückbrachte.

„Ach so, das ist es also. Du willst mich nur bemuttern! Das kannst du mal schön vergessen. Ich suche keine Ersatzmama!" Noch ehe Marion richtig begriff was geschah, stapfte Roxy verärgert aus dem Zimmer und knallte die Tür zu.

Marions Herz und Magen verkrampften sich schlagartig. Die Welt war plötzlich wieder dunkel, kalt und einsam. Aber sie war nicht traurig und müde, wie so oft, wenn sie hier allein war. Diesmal war sie wütend. Wütend auf sich selbst. Eben war es noch so schön und ein unbedachtes Wort machte wieder alles zunichte. Sie hasste sich. Enttäuscht ließ sie sich aufs Bett fallen, starrte an die Decke und ließ den Tränen freien Lauf.

„Wie oft willst du heute eigentlich noch heulen, du blöde Kuh?" dachte sie sich nach einer Weile. Sie zwang sich gedanklich an den Moment zurück als, Roxys Stimmung so urplötzlich umschwenkte und versuchte zu rekapitulieren, was geschehen war. Am stärksten hallte das Wort „Ersatzmama" durch ihren Kopf. „Roxy war wütend, weil sie dachte, ich wolle mich als ihre Mutter aufspielen?

Ja, das wird es wohl sein. Was hatte ich denn zu ihr gesagt? Ich könnte ihre Mutter sein?" Wieder kamen ihr die Tränen. „Wie kann man nur so blöd sein, einen Menschen mit solch einem dummen Totschlagargument zurückzuweisen?". Ihr Ärger über sich selbst wandelte sich langsam zu positiver Energie. „Marion. Du musst das klarstellen und das arme Ding trösten" teilte sie sich ihre Entscheidung innerlich mit.

Entschlossen stand sie auf, schlüpfte in das Nachthemd und verließ das Schlafzimmer. Gott sei Dank war die Gästezimmertür zwar geschlossen, aber es strahlte ein Lichtschein unter der Tür hervor. Vorsichtig klopfte sie und rief den Namen ihrer Freundin. „Roxy? Kann ich reinkommen." Es kam weder ein Ja noch ein Nein, also fasste sie sich ein Herz und öffnete die Tür einen Spalt.

Das arme Mädchen lag einsam und verlassen auf dem riesigen französischen Bett, jämmerlich zusammengekauert, der Tür den Rücken zugedreht, und schluchzte vor sich hin. Marion schämte sich unendlich.

Die Nachttischlampe auf der Türseite brannte noch und Marion nahm das als Einladung für ein Friedensangebot und entschloss sich dazu, sich daneben auf die Bettkante zu setzten. „Roxy... es tut mir leid, was ich gesagt habe. Das war unheimlich blöd von mir. Ich... ich hab das nicht so gemeint. Es ist nur... weißt du, ich fühle mich so alt, verbraucht und... ahnungslos, während du so jung und voller fröhlicher Energie bist."

Roxys Schluchzen hatte aufgehört und sie hatte den Kopf etwas gedreht, um sie besser hören zu können.

Dadurch ermuntert fuhr Marion fort: „Deshalb habe ich den Altersunterschied betont. Nicht weil ich dich bevormunden wollte. Wie könnte ich auch. Du bist in allen Dingen mit mir auf Augenhöhe. Nein, was die Lebenserfahrung und die menschlichen Zwischentöne betrifft, bist du mir um Längen voraus. Also wenn hier jemand einem anderen sagen muss, wie der Hase läuft, dann bist das du, und nicht ich."

Roxy hatte sich auf den Rücken gedreht und schaute nun mit verheulten Augen zu ihr rüber. Marion bekam nun auch wieder die Tränen in die Augen und war kurze davor loszuheulen.

„Roxy, Liebling, bitte entschuldige, ich war so blöd. Ich war... ich bin mir einfach so unsicher und wusste nicht was ich sagen oder tun soll. Es ist alles so neu für mich. Bitte sei nicht böse, ich bin in solchen Dingen nicht die Schnellste..."

Jetzt robbte Roxy an sie heran, legte ihren Kopf in ihren Schoß und schluchzte. „Ich weiß doch, ich habe einfach überreagiert. Ich bin so oft schon weggestoßen worden, und heute tat es mir besonders weh."

Marion streichelte ihr Haar. „Ich wollte dich nicht wegstoßen. Im Gegenteil." Roxy schaute zu ihr hoch, legte eine Hand auf ihre und sagte nur mit flehendem Blick: „Bitte lass mich heute Nacht nicht allein!"

„Natürlich nicht" war die kurzentschlossene Antwort. „Komm rutsch ein Stück, dass ich zu dir unter die Decke schlüpfen kann." Roxy hielt die Decke hoch und Marion schwang ihre langen, schönen Beine darunter. Dabei sah sie, dass Roxy sich das lange T-Shirt angezogen hatte, das sie ihr als Nachthemdersatz hingelegt hatte. Ihr Kopf signalisierte Erleichterung, ihr Bauch Enttäuschung...

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10 Kommentare
FriendofsexFriendofsexvor 3 Monaten

Eine wunderschöne gute Geschichte

Birdie58Birdie58vor 4 Monaten

Ich liebe diese Geschichte. Könnte die ganze Reihe wieder und wieder lesen.

Baerchen_1967Baerchen_1967vor mehr als 2 Jahren

Wow, genial geschrieben.

Bisher hatte ich angst vor dem Setting zweier Frauen.

Nun bin ich froh, mich in die Geschichte eingelesen zu haben.

LG

Andy

AnonymousAnonymvor mehr als 3 Jahren
Wow

eine sehr gut gestaltete Geschichte, dazu haben ja die Vorkommentatoren alles gesagt. Dein Problem ist, das jetzt alle auf eine zeitnahe Fortsetzung warten welche im gleichen Stil geschrieben ist. Ich hoffe sehr das daß gelingt. ZEITNAH (:

EinFreundEinFreundvor mehr als 3 Jahren
Das schreit nach einer Fortsetzung, ...

... so gefühlvoll, wie Du die Annäherung der Beiden beschrieben hast. Eine der besten Geschichten, die ich hier je gelesen habe! Wir werden Dich "teeren und federn müssen", wenn Du diese wunderbare Story nicht weiter entwickelst.

Ein Lob auch der formalen Ausführung, gut lesbare Gliederung, Rechtschreibung und Grammatik fehlerfrei (mir jedenfalls ist kein Fehler aufgefallen) und ohne logische "Stolpersteine". Das ist bei einem Erstlingswerk nicht immer selbstverständlich.

Ganz klar ✶ ✶ ✶ ✶ ✶

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