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Mason Atlantic Kapitel 4.3

Geschichte Info
Steven und Anke werden ein Match; Helen verändert sich.
49.5k Wörter
4.61
6.1k
1

Teil 10 der 10 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 06/04/2011
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Kapitel 4.3:

Steven wird in Kenntnis gesetzt; Anke und Steven eine unaufhaltsame Annäherung; das Strandfest und die Merciers; Helen orientiert sich neu; Chat mit Tanny

Tage 16-19

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Tag 16. Donnerstag Beginn der heißen Tage

Ich wurde mit einem schweren Kopf wach und roch, meiner Meinung nach, wie ein Iltis. Die gestern noch betörenden Liebessäfte hatten sich in eine übelriechende Duftnote gewandelt.

Anke räkelte sich neben mir, ein Piepsen hatte uns geweckt. Sie suchte recht verschlafen ihr Handy. Nach kurzen Studium des empfangenen Textes, schrieb sie was und keine 8 Sekunden später hüpfte Helen in unser Bett.

Sie roch, so fand ich, noch schlimmer. Anke fand den Spermageruch an Helens Muschi wie Ambrosia und tauchte mit ihrer Zunge in den überalterten Nektar ein.

Ich meinte das beide auf dem besten Weg wären eine ausgeprägte Sexsucht zu entwickeln und bat mir erst einmal für heute Frieden aus. Beide lachten und huschten unter die Decke.

Im Bad hatte ich die von mir ersehnte Ruhe, konnte duschen und pinkeln, ohne gestört zu werden. Ich beschloss eine Runde zu joggen, Frühstück gab es dann halt später, waren meine Gedanken. Ein Blick in Stevens Zimmer auf dem Weg nach draußen, er pennte noch und ich war unterwegs.

Auf dem Rückweg von meiner Joggingrunde sah ich die Beduinen, so nannten wir sie alle in der Familie, wegen des auffälligen Strandzeltes. Sie waren nun seit einiger Zeit ein fester Bestandteil des Strandes geworden.

Eine kleine laut schwatzende Völkerwanderung war Richtung Strand unterwegs. Flankiert von vier Bodyguards. Die Männer zogen jeder einen gut bereiften Bollerwagen hinter sich her.

In den Bollerwagen saßen Kinder und es lag, aus meiner Sicht übertrieben viel Gepäck im Innenraum, für einen Strandtag.

Das Beduinenzelt am Strand wurde nicht jeden Tag ab oder wieder aufgebaut, das wusste ich. Es wurde zwar nachts bewacht, scheinbar musste die Fracht alles beinhalten, was man mit so vielen Leuten am Strand brauchte.

Mich wunderte, dass die Männer die Wagen zogen und die Frauen schwatzend, in ihrer Landessprache schnatternd vor ihnen herliefen.

Die Bodyguard waren eindeutig auf die Bollerwagenfahrer fixiert.

Es waren 6 Kinder, scheinbar alle in einem Alter, stellte ich erstaunt fest. 3 Mädchen, drei Jungen, nicht älter als 2-3 Jahre. In diesen Alter waren Kinder schwer einzuschätzen, sie konnten auch jünger sein. Auffällig war die Ähnlichkeit der Kinder.

Das Beduinenzelt stand recht nah zum Hotelstrand, der mittlerweile mit einem Sichtschutz aus bunten Stoffbahnen von unserem FKK-Strand abgetrennt war.

Somit die Beduinen sich eindeutig für FKK und wahrscheinlich für Spaß in den Dünen entschieden hatten. Denn was dort an Aktivitäten bevorzugt wurde konnte ihnen nicht entgangen sein.

Was eigentlich nicht passte, aber ich kannte viele Araber die gerne, wenn sie unter sich außerhalb ihres Landes waren, 13 Grade sein ließen. Was Sex, Alkohol und Sonstiges, das der Koran verbot im Urlaub schlichtweg ignorierten.

Die Ehefrauen trugen bunte Turbankappen, wie afrikanische Frauen. Das Haar war komplett bedeckt, aber das Gesicht und der Hals waren sichtbar. Nicht wie beim Hidschab, der hier eher zu erwarten gewesen wäre.

Ihre langen Gewänder bestanden aus leichten, fast durchsichtigen Stoffen, wahrscheinlich Seide.

Ihre Körper waren in ihrer Silhouette deutlich zusehen. Sie wirkten reizvoll weiblich, ihre Bewegungen waren anmutig, was ihre Kleidung, die sich mit dem Wind bewegte, unterstrich.

Es war schon recht warm, ein Neuankömmling würde es als heiß bezeichnen. Wir hatten um die 25 Grad und es war noch keine 10.00 Uhr am Morgen.

Die Männer in bester Bermuda-Freizeitkleidung, mit Baseball-Caps der New York Giants. Das trugen auch die Bodyguard, alle in einheitlicher heller beiger Safari-Kleidung, so dass es fast wie eine Uniform wirkte.

Drei der Frauen, im Tross, waren in braune Burkas gehüllt, die Gesichter mit einem Schleier verdeckt. Die Burkas waren bestickt, sahen sehr modisch aus und entsprachen nicht ganz dem üblichen Schnitt einer Burka, ich würde sagen sie waren irgendwie körperbetont. Die Füße der Trägerinnen waren zusehen, sie steckten in Sandalen, auch ihre Hände waren unbedeckt. Ich fand die ganze Truppe sehr erstaunlich und fand, dass hier eher eine liberale Haltung zur strengen Kleiderordnung für Frauen sichtbar wurde.

Zwei der Burkaträgerinnen wirkten pummelig. Eine Frau war schlanker, eine recht große Frau, locker 1,90m, sie überragte die ganze Truppe.

Meine Aufmerksamkeit wurde durch ein surrendes Geräusch abrupt unterbrochen und ließ mich himmelwärts blicken. Da war sie wieder, die Drohne, sie stand direkt über mir.

Die Bodyguard folgten meinen Blick sofort und schauten dann aufmerksam zu mir, denn ich war stehen geblieben, auf Höhe der Truppe. Das Geschnatter verstummte.

Die Männer am Bollerwagen sprachen kurz miteinander, als würden sie sich abstimmen. Nach wenigen Sekunden wandte sich ein Mann mir zu, lächelte freundlich und sprach mich auf Französisch an.

Ich gab zu verstehen, dass mein Englisch besser wäre und er wechselte, ohne zu zögern, in bestes Oxford Englisch.

„Hallo, nicht erschrecken. Es ist eine Drohne, der hiesigen Gendarmerie. Sie ist wegen uns hier", er lächelte beruhigend und hob die Hand zum Gruß.

Eine sehr gebildete, kultivierte, aber im Glauben eher liberale Truppe aus dem Orient kombinierte ich. Die drei Burkafrauen, waren in ihrer Haltung eingeschüchtert und sahen beflissen zu Boden. Die anderen drei Frauen sahen mich direkt an, was ich wieder mit Erstaunen registrierte. Die Beduinen wurden immer spannender für mich. Ich beschloss mein rudimentäres Arabisch einzusetzen, um eventuell zu punkten.

Es ist immer die eine Sekunde des Verharrens, des Schweigen, was Bodyguards nervös machte. Sie gingen in eine Art Angriffs- und Abwehrhaltung über. Zwei stellten sich vor die drei Männer und die anderen beiden fächerten sich taktisch auf.

„as-salamu alaykum" „, sagte ich in fast Akzent freien Arabisch.

„waalaykum as-salam", erwiderte der Mann mit einen Erstaunen im Gesicht.

Er fragte mich nach meinem Befinden, was immer auf einen solchen Gruß gefragt wurde.

„bi-khayr", ich verbeugte mich leicht. Er kam näher und verbeugte sich ebenfalls. Seine wachen schwarzen Augen sahen mich interessiert an.

Er pries den Tag, das gute Wetter, was mich kurz lächeln ließ, er wollte herausfinden, ob ich mehr als die üblichen Grußformeln auf Arabisch beherrschte.

Also antwortete ich, in meinem besten Arabisch. Zum Wetter sagte ich, das ich es ebenfalls sehr erfreulich fände, dass die Sonne uns allen einen warmen Tag verspräche.

Ich schloss mit den Worten, „al-hamdu-lillah".

Irgendwie war nun das Eis gebrochen, er signalisierte einer der Burkafrauen zu kommen und machte ihr leise klar, dass sie nun den Bollerwagen zu ziehen hätte.

Dann zog die Truppe weiter, er und ein Bodyguard blieben bei mir.

Wie ich schon erwartet hatte, wurde ich kurz abgetastet. Dann bot er mir seine Hand an. Verdutzt ließ sich auch der Bodyguard darauf ein mir die Hand zu geben. Was ihn aber schnell ärgerte, als er mein Lächeln sah.

Die Drohne flog hinter der Truppe her und wie aus dem Nichts tauchte ein Wagen der Gendarmerie auf.

Die beiden Gendarmen, waren freundlich meinen neuen arabischen Freund zugewandt. Sie klärten den Prinzen, also so nannten sie ihn jedenfalls, auf wer ich war, wo ich wohnte, und sagten sogar meinen Namen.

„Ach guck", dachte ich, „sovielmal zum allseits geforderten Datenschutz, aber hier ging es wahrscheinlich wie immer um sowas wie nationale Sicherheit".

Ich schaute beflissen freundlich die beiden Gendarmen an und nickte bestätigend, bezüglich meiner Daten, zum Prinzen.

Der Beduinenprinz hörte entspannt zu und signalisierte mir, dass er alles verstanden hätte. Der Bodyguard gab, auf Arabisch, meine Daten weiter, an irgendeine Person, die an seinem Mini-Kommunikation-Set zuhörte.

Zeitgleich wandte sich der Prinz mir ganz zu und verabschiedete beiläufig die beiden Gendarmen.

„Mister Connar, schön sie kennenzulernen, mein Vater ist voller Lob. Ich bin Raschid, einfach Raschid".

So erfuhr ich, dass sein Vater Prinz Faysal war, ein ziemlich reicher, mächtiger und einflussreicher Mann aus den Arabischen Emiraten. Seine Familie und die dazugehörige Entourage kannte ich nicht.

Aber das Familienoberhaupt Prinz Faysal kannte ich gut, denn ihm gehörte die Hälfte der Klinik, in der ich arbeitete. Der Prinz Faysal war im Ausland immer sehr westlich gestimmt, was seine regelmäßige Anwesenheit auf Brandons Stutenmarkt belegte. Anke kannte Faysal, mehr muss ich nicht sagen, oder?

Raschid lud uns ein, als er hörte das meine ganze Familie hier wäre. Wir sollten mit ihnen allem, gemeint war die Beduinentruppe, einen gemeinsamen Abend am Strand verbringen. Für Leib und Seele würden sie mit Freuden sorgen.

Ich sagte zu und dass es mir eine Ehre wäre, was anderes kann man nicht sagen, oder sollte man auch nicht sagen.

Er sagte, dass es ihm eine Ehre wäre. Nachdem jedweden Protokoll der Höflichkeit und der bekundeten Gastfreundschaft, genüge getan war, trennten wir uns fast wie alte Freunde.

Ich wollte gerade, immer noch aufgeregt von der unglaublichen Begegnung mit den Beduinen, Anke berichten, als ich die etwas seltsame Stimmung in der Küche wahrnahm.

„He Dad, ich bin gerade.... „, Steven wollte weitersprechen wurde aber von Anke unterbrochen.

„Was er sagen will, ist ...... ,also...... was er sagen will ....... dass wir Steven eingeweiht haben und ihn gesagt haben, was wir über die besonderen Bereiche gestern gemeinsam beschlossen haben."

Anke sah mich dabei sehr investigativ an und ich spürte, dass ich nun hochkonzentriert durch dieses Minenfeld gehen musste, um nicht etwas zusagen, das noch nicht gesagt worden war.

„Oh, echt .... ja, Ähem .... okay und dass ...? "

Anke unterbrach mich sofort als sie merkte ich versuchte so neutral wie möglich was zu sagen, es passte wohl auch nicht. Geduld war noch nie ihre Stärke gewesen.

Nun befürchtete sie wohl ich würde etwas sagen, was ihre und Helens Strategie gefährdete.

„Genau, nicht wahr Steven? ... Wir haben ...nur.... über die Bereiche gesprochen", Helen sprang ein und antwortete noch vor Anke betonte dabei sehr eindringlich NUR und DIE BEREICHE.

„Also NUR .... das mit den Bereichen, das andere wird sich erstmal so ergeben denke ich", setzte Anke nach. Steven war meiner Meinung nach nicht ganz orientiert, denn er murmelte fragend vor sich hin, was das andere denn wohl wäre.

Derweil suchten die Beiden in meinen Gesicht einen Hinweis, ob ich alles richtig verstanden hätte, was sie ...NUR...und über DIE BEREICHE besprochen hatten.

Ich hatte verstanden, dass sie glaubten ich wäre gerade etwas zurückgeblieben, was mich ärgerte.

„Ah okay, Klasse und wie findest du es Steven?"

Steven sah mich an und schien überrascht, dass ich es klasse fand, was die Mädels ihm klar gemacht hatten. Was mich wieder zur Frage brachte, was hatten sie denn über die Bereiche gesagt?

Bevor Steven was antworten konnte oder eine Frage an mich richtete, wie ich auch eine Frage an die Mädels richten konnte, schnitt Helen uns beiden das Wort ab.

„Ich hab's ihm gesagt, dass du es Klasse finden würdest, denn einige Ideen waren ja schließlich von dir, Dad", log Helen, ohne rot zu werden.

Auch Anke bestätigte Helens Worte mit einem Nicken. Ich war nur eine Sekunde irritiert dann hatte ich mich wieder im Griff.

Steven lächelte mich zaghaft an. Er sagte nicht viel, dem wenigen Gesagten war aber zu entnehmen, dass er nicht abgeneigt war sich diesen neuen Verhältnissen anzupassen.

„Hmmm, die neuen Verhältnisse.... „ murmelte ich vor mich hin, was beide Mädels zu ärgern schien.

Anke fragte etwas genervt nach, was ich jetzt an neuen Verhältnissen noch nicht verstanden hätte. Nun war alles verworren, ich fragte mich nun wirklich, was die Beiden erzählt hatten und stellte fest, dass Steven es irgendwie anders verstanden hatte, als die beiden dachten.

Nach kurzen nachdenken und abchecken unserer Gesichter, flüchtete er sich in eine sehr marinierte, übertrieben gewählte Aussprache. Er versuchte die sogenannten neuen Verhältnisse zu erklären, also so wie er es verstanden hatte.

Ich musste lächeln, denn mir wurde klar so richtig hatte Steven die Dimension des Möglichen nicht verstanden.

Helen und Anke wirkten plötzlich nicht mehr zufrieden mit ihrer bisherigen Aufklärungen und begannen von neuem Steven die sogenannten neuen Verhältnisse in Haus, Garten, Strand usw. zu erläutern.

Irgendwann unterbrach Steven die beiden, welche gleichzeitig oder abwechselnd auf ihn einwirkten recht robust und sagte genervt, dass er nun wirklich alles verstanden hätte. Auch das es jeden selbst überlassen wäre, wie er sich verhielte. Beide Frauen bestätigten das und lächelten sich zufrieden an.

Dann fragte er Helen, ob sie das echt auch so cool finden würde.

Helen unterbrach ihn mitten im Satz und sagte, ohne zu zögern.

„Keine Ahnung Steven, du kriegst nichts mit, oder? Die beiden haben schon die ganze Zeit Sex mit Anderen, hier im Haus, am Strand in den Dünen. Also ich finde es doof das alles heimlich gemacht wird, mich stört das. Ich will nichts heimlich machen oder das Gefühl haben sie verstecken sich vor mir, oder was weiß ich. Mich hat gestern auch nicht dein Ding gestört und auch nicht, dass du mich nackt gesehen hast. Mich stört auch nicht das sogenannte Mutter-Sohn-Ding oder was passiert, wenn du mal wieder einen Splitter im Fuß hast.... Mich stört das alles so heimlich ist und versteckt ...".

Stevens Gesichtsausdruck ließ Helens Redefluss kurz stocken, dann sah sie fast wütend Steven an.

„Ja klar, weiß ich was los ist, was hast du gedacht, ...... echt Steven!"

Steven sah Anke erschrocken an. Die ihn verliebt anlächelte und ihm versicherte das alles in Ordnung wäre. Dann suchte sein Blick Kontakt zu mir und ich nickte ihn aufmunternd zu.

„Ich weiß auch Bescheid... also über das meiste... denke ich jedenfalls".

So wie er in dem Moment dreinschaute, war klar, das würde Steven heute noch nicht auf dem Schirm bekommen. Was das alles bedeutete, dennoch tat er so als wäre nun alles klar.

Stevie grinste verlegen und sagte, „Ich bin dabei und wenn mir was nicht gefällt, lass ich es oder gehe weg. Richtig?".

„Richtig!", sagten wir alle wie aus einem Mund gesprochen.

„Das werde ich auch so machen, Stevie", sagte Helen solidarisch und beide gaben sich die Bro-Faust.

„Aber das doch auch, ...... ähem.... bedeutet auch niemanden stört es, wenn man zusieht oder .... Na ja, ihr es seht bei mir und Mom... ich weiß nicht ist das auch gemeint, also mit den Bereichen und so?!"

Alle nickten und Steven war ein Licht aufgegangen. Helen wirkte sehr zufrieden, wie auch Anke. Ich verstand sie hatten sich beide nicht geoutet, was den gemeinsamen Sex betraf, auch das mit Helen und mir war Steven nicht gesagt worden. Eigentlich hatten sich nur Anke und Steven, also wurden durch Helen, geoutet.

Wahrscheinlich wollten sie das ganze Ausmaß in homöopathischen Dosen Steven verklickern.

Mir war es ehrlich gesagt in dem Moment nicht wichtig, denn ich wusste Helen würde eh nichts starten, wenn Steven anwesend war, also nichts Offensicht-liches. Da setzte ich auf ihre bisherigen Aussagen, das sie nicht möchte, dass Steven uns zusehen könnte.

Das galt scheinbar auch für Anke und Steven, naja, hoffte ich. Somit war wohl das Wichtigste in dieser Angelegenheit besprochen. Anke würde, soweit ich auf dem aktuellen Stand war, was ihre Gedanken zu Steven waren, nicht aktiv auf ihm zugehen und was starten.

Somit würde sich das Ganze auf die Tatsache beschränken, dass Helen oder Steven uns eher beim Sex zusehen könnten, wenn sie wollten und dass dies nun keine Peinlichkeit mehr wäre.

In diesem Verständnis empfand ich eine gewisse Zufriedenheit mit der aktuellen Situation.

Während alle mithalfen dem Frühstück einen würdigen Rahmen, als die wichtigste gemeinsame Mahlzeit des Tages zu geben, erzählte ich von den Beduinen am Strand und was ich alles herausgefunden hatte. Die Familie war begeistert, dass ich die Einladung angenommen hatte.

„Sind die nicht sehr..., also streng religiös oder so", fragte Steven und rückte sich auf seinem Stuhl neben Anke zurecht.

Wir saßen wie jeden Morgen in einer lockeren Runde in der Küche. Im Hintergrund leise die obligatorische französische Musik, wie jeden Morgen. Ich brauchte diese Stimmung, welche die Musik in mir erzeugte, um den Urlaub, das Land und meine Familie zu genießen.

Der Tag hatte schon mit einer spürbaren Hitze begonnen, die nun langsam ins Haus vordrang, es sollten heute um die 35 Grad werden.

„Das kann ich mir bei denen nicht vorstellen", gab Helen zum Besten," ich sehe die oft in den Dünen verschwinden".

Steven schaute sie fragend an.

„Im Gegensatz zu dir bin ich ziemlich oft am Strand, eigentlich jeden Tag, aber meist alleine."

Sie erzählte das sie oft nach dem Shoppen am Strand wäre, um dort direkt bestimmte Kleidungsstücke zu testen. Steven machte ein leicht gequältes Gesicht und hinterfragte es aber nicht weiter.

Anke fand die Idee phänomenal und beide verabredeten frivole Tochter-Mutter Spaziergänge am Strand. Auch hier schaute Steven mich irritiert an und bekam als Antwort von Anke, die es gesehen hatte wie er mich ansah, dass es nun auch ein Mutter-Tochter-Ding gäbe.

Ich erschrak, also will sie es doch outen?

„Echt?"

„Ja Bärchen".

Helen grinste verlegen und mir schien es, dass sie hoffte nichts sagen zu müssen.

„Ah..., cool", Steven biss in einen mit Marmelade überfüllten Croissant und schmatzte dann beflissen vor sich hin. Ob Steven verstand, was Anke eigentlich angedeutet hatte, keine Ahnung, jedenfalls war derweil aus Stevens Gesicht nichts zu ergründen. Während ich alle so beobachtete und mir Steven erneut genauer ansah, wurde mir klar, dass er wahrscheinlich mit dieser neuen Realität, eine Zeitlang eher als Beobachter unterwegs sein würde.

Steven ließ sich von mir erklären, was es mit einer Burka auf sich hatte. Dass die drei in einer Burka gekleideten Frauen Angestellte oder gar die Nannys der Kinder sein mussten, dass mutmaßten wir alle.

„Okay, aber was ist mit den anderen Frauen oder den Männern, die scheinen dann nicht so religiös zu sein?", fragte Helen nachdenklich.

Ich gab zum Besten, das es nicht ungewöhnlich wäre, das religiöse Muslime, vor allen die der Oberschicht, im Urlaub sich schnell einen westlichen Lebensstil aneigneten, auch was Alkohol und sexuelle Freizügigkeit betraf.

Etwas das Helen sofort mit einem Bericht kommentierte, der meine These von Freizügigkeit untermauern sollte.

Sie hätte schon mehrmals gesehen, dass die drei Männer mit einer der Frauen und einer dieser Burka-Trägerinnen in den Dünen verschwunden wären. Der Rest wäre immer am Strand geblieben und hätte sich um die Kinder gekümmert.

Anke kombinierte, dass die Burka-Trägerinnen, sowas wie Nannys, aber auch Gespielinnen der Männer sein könnten. Warum eine der Frauen, von denen wir glaubten, es wären die Ehefrauen der Männer, mit in die Dünen ging und auch nur eine der Ehefrauen dabei war, stellte sich für uns alle als ein spannendes Rätsel dar.

Anke bemerkte, dass wir alle ja wussten, was in den Dünen abging und war sofort Feuer und Flamme als ich anbot die Ausflüge der Beduinen in den Dünen mal zu erkunden, genauer gesagt zu beobachten.

Helen meinte, das es bestimmt ziemlich Ärger geben würde, denn es war immer einer der Bodyguard bei den Dünenausflügen zugegen. Dieser Einwand dämpfte Anke und meine Abenteuerlust erheblich.

Nach einer kurzen Diskussion um die Gefahren des Spannens und dem Voyeurismus im Allgemeinen, kam Anke zu Schluss das es sich dennoch lohnen könnte, mal Mäuschen zu spielen, so ganz naiv unverfänglich. Schon war ich überzeugt einen Spähtrupp für heute zu organisieren.