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Mein persönlicher „LifeChangingSex“

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„Ich hoffe, du bist Opa Heiner nicht böse wegen vorhin." Ralf sah mich verlegen an. „Sonst ist er nicht so... so..."

„Mach dir keine Gedanken." Ich wischte ihm die Haare aus der Stirn. „Ich finde ihn süß."

Ein Schlagzeug setzte irgendwo ein, dazu ein sphärischer Synthesizerlauf. Die Tonfolge kam mir vage bekannt vor. Gemurmel und erwartungsvolle Laute ringsum. Etliche Leute standen auf und schlenderten in Richtung des Innenhofes.

„Die Schulband?" Ich strahlte. „Davon hat mir Amy erzählt. Die soll gut sein."

„Ist sie. Komme mit."

Er nahm mich in den Arm. Das ging jetzt schon selbstverständlich. Wir folgten dem Strom und hörten dabei die Ansage des Rektors als unverständliches Gebrabbel. Als wir um die Ecke bogen und der Sound klar an unsere Ohren drang, rief er gerade ins Mikro: „... viel Vergnügen mit den ´Lessing Lemmings´ und ihrem Star, Lea von Gruibing!"

Vielstimmiger Jubel. Die Bläser der Band, die schon auf das Ende der Ansage gelauert hatten, rissen ihre Instrumente hoch und knallten drei einwandfreie Auftakt-Stabs in die Intro. Dann rollte ein schleppender Reggae los und Lea trat auf die Bühne, dünn wie eine Fischgräte, gehüllt in ein schwarzes Schlauchkleid bis zu den Knöcheln. Darüber ein Silbergürtel, die Schnalle ein silbernes Friedenssymbol mit den Ausmaßen eines kleinen Tellers.

Neue Freudenschreie. Lea strahlte und winkte, schnappte sich das Mikro und röhrte los. Eine unfassbar soultriefende Version von „All that she wants" von „Ace of Base". Ah, richtig -- das musste gerade in den Charts sein. Der Ruhm der ´Lemmings´ beruhte nicht nur auf ihren musikalischen Fähigkeiten, sondern auch auf dem Riecher von Bandleader Steve. Er coverte ausschließlich brandaktuelle Songs. Binnen Sekunden groovte der ganze Innenhof mit, dicht gepackte Schüler und Ältere.

„Hey!", schrie ich Ralf begeistert zu. „Ich wusste gar nicht mehr, wie gut die... äh, Amy sagte schon, die seinen gut, aber das wusste ich nicht mehr."

„Stimmt", strahlte er, so stolz als sei er persönlich dafür verantwortlich. „Die ´Lessing Lemmings´, die heizen richtig ein."

Und zu meinem grenzenlosen Erstaunen fing er an, im Takt mitzuhüpfen. What the fuck? Das hatte ich damals doch nie gemacht. Ich stand immer am Rand, genoss die Musik, und schnippte maximal ein wenig mit den Fingern.

Mit einem Auflachen schloss ich mich an, erfüllt von einem wohligen Gefühl der Befriedigung. Das war doch sicher schon ein Ergebnis meiner Bemühungen um seine Reife, oder? Er grinste und bewegte sich noch heftiger. Ich ebenso. Ruckzuck hatten wir uns gegenseitig in eine übertriebene, armschwingende, quietschvergnügte Fankarikatur hineingesteigert und johlten „All that she wants" mit wie die Blöden.

Das zog sogar die Umstehenden mit. Unsere Ecke verwandelte sich in einen Hexenkessel, dessen Lautstärke beim Refrain sogar mit der elektronisch verstärkten Reibeisenstimme von Lea mithalten konnte. Sie bemerkte es, grinste zufrieden und streckte das Mikro in unsere Richtung. Wir grölten derart aus Leibeskräften, dass wir morgen sicher keiner ein klares Wort herausbringen würde.

Ein Traum! Die nächsten anderthalb Stunden flogen dahin, während die ´Lemmings´ ihrem dankbaren Publikum einen Kracher nach dem anderen um die Ohren hauten. Peter am Schlagzeug verhaute sich ab und zu, und vom elektrischen Klavier drangen manchmal reichlich schräge Harmonien herüber, aber das interessierte niemand. Höchstens Herrn Müller-Winkelmann, den Musiklehrer der Unterstufe, der neben der Bühne stand und mit den Fingern schnippte und so tat, als würde er die Musiker kontrollieren.

Alle anderen feierten richtig ab, Ralf und ich mittendrin. Irgendwann hatten wir uns bis dicht vor die Bühne vorgeschoben und warfen unsere Arme in Richtung der Band wie Gläubige bei einem bizarren Ritual. Der Soundschwall aus den Lautsprechern föhnte die Haare nach hinten.

Wann hatte ich zum letzten Mal so viel Spaß gehabt? Lag das am Alter? Daran, dass ich ein Mädchen war? Die Musik schien mir viel leichter, viel direkter in den Bauch und in die Glieder zu fahren, als ich das als Mann kannte. So einfach, sich auf diesem Klangteppich mittreiben zu lassen, wie auf einem breiten Strom.

Ab und zu nahm Ralf mich in den Arm und küsste mich, oder ich schmiegte mich an ihn, oder wir nahmen uns an den Händen und hüpften gemeinsam herum. Wir waren beide total verschwitzt, denn die Menge ringsum produzierte genügend Wärme für ein Heizkraftwerk. Wir natürlich auch. Der Rest meines Parfums reichte gerade so, um meinen Körpergeruch in einem aushaltbaren Maß zu halten. Und wirklich: Als die Band den Song mit einem Schlussakkord beendete und wir schwer atmend stehenblieben, da erhaschte ich einen Hauch meines eigenen Intimduftes, der von unter meinem Kleid aufstieg. Mhm, lecker! Ich lachte so laut, dass es mir in der Kehle wehtat.

„Was ist?", grinste Ralf, dem der Schweiß über die Stirn rann. Die Band fummelte noch mit den Noten rum, daher herrschte gerade relative Stille.

Ich zog ihn in eine Umarmung, küsste ihn schnell, und zog seinen Kopf herab, an meinen Hals. So konnte ich ihm ins Ohr flüstern: „Riech mal!", und seine Nase in Richtung meines Dekolletés bugsieren. Er sog die Luft ein, die zwischen unseren erhitzten Körpern aufstieg und stieß einen genießerischen Laut aus.

Wir sahen uns in die Augen. Seine leuchteten in einem inneren Feuer. Die Musik sang noch in meinen Adern, wir schnauften und drückten uns gegeneinander.

„So, Leute. Zehn Minuten bis Mitternacht. Das ist der letzte Song für heute", rief Steve ins Mikro und erntete übermütige Buh-Rufe und Pfiffe. „Jaja, bedankt euch bei den Nachbarn. Insbesondere beim Ehepaar Bullinger, das ich von hier aus am Fenster sehen kann, den Telefonhörer schon in der Hand, falls wir eine Sekunde länger als zwölf spielen. Aber zehn Minuten reichen uns, um euer Scheiß-Haus wegzusprengen. Los, Männer!"

Ein völlig übersteuerter Gitarrenriff, und sie stimmte eine derart hemmungslose Version von „T.N.T" an, dass Angus Young die Gitarre aus der Hand gefallen wäre. Rings um uns flippten die Leute aus und brüllten sich die Seele aus dem Leib.

Wir blieben stehen, die Blicke ineinander gesenkt. Ah, dieses Gefühl, wie mein Busen sich mit jedem hastigen Atemzug hob, wie die Muskeln in meinen Beinen zuckten, wie es in meinem Bauch pulsierte.

Es war soweit. Das spürten wir beide.

Ich drängte mich an Ralf. Presste meinen Schoß gegen ihn. Fest! Schrie ihm ins Ohr: „Ich will, dass du mich so fickst, wie die gerade spielen."

Vielleicht nicht ganz das, was ein achtzehnjähriges, noch unschuldiges Mädchen seinem neuen Freund, den es gerade mal ein paar Stunden kannte, wirklich sagen würde. Doch es passte nahtlos in den aufgeheizten Wahnsinn, der um uns und in uns vibrierte. Das mollige Mädchen in dem roten Kleid neben mir hatte es wohl mitbekommen. Ihr klappte der Unterkiefer herab und sie stierte mich an wie eine Erscheinung. Ich lachte auf, leicht hysterisch.

Ralf knurrte und zog mich an sich, eine Hand hinten voll unter das Kleid geschoben und um eine Hinterbacke gekrallt. Ein Kuss, oder eher ein Biss. Er schluckte hart und brachte seine Lippen an mein Ohr. „Aber erst... uh, erst will ich dich lecken!", hörte ich ihn gepresst raunen. Seine Erektion bohrte sich in meinen Bauch, steinhart.

Jawoll!! Er sagte, was er wollte. Was er sich wünschte. In meiner Erinnerung hatte ich das erst sehr viel später gelernt. Einigermaßen, zumindest. Und nicht nur das, die Tatsache, dass er ausdrückte, was er sich ersehnte, peitschte ihn regelrecht hoch. Er walkte meinen Po so gierig, als wollte er mich gleich hier und jetzt flachlegen.

Hm, noch mehr davon? Kleine Zugabe vielleicht? Hielt er das aus?

„Du willst deine Zunge in mein Löchlein schieben?", lachte ich und spielte mit der Zungenspitze in sein Ohr. „Ungeduscht, wie ich bin?"

Das Mädchen im roten Kleid japste schrill auf. Hatte die sich etwa absichtlich so nahe an uns gedrängt, dass sie mithören konnte?

„Und wie!", keuchte er. Seine Hand hinten im Kleid glitt tiefer. Zwischen meine Beine. Mehrere Finger drückten von unten gegen meine Scham. „Ich will alles von dir schmecken..."

Rings um sich drängten sich die Leute dicht an dicht, doch ein oder zwei mussten sein Manöver mitverfolgen können, wenn sie nach unten schauten, anstatt zur Bühne. Wir mussten verschwinden, an einen sehr viel privateren Ort, und zwar schleunigst.

„Dann komm!"

Die Hand löste sich und nach einem letzten, schmachtenden Zungenkuss drängten wir uns nebeneinander durch die entfesselte Meute in Richtung Ausgang. Das rote Kleid glotzte uns hinterher wie ein Auto. Ich kicherte in mich hinein. Welche Gerüchte da morgen wohl an der Schule die Runde machen würden?

Gar nicht übel -- am Ende würde Ralf noch den diesjährigen ´Lessing-Abschlepp-Preis´ gewinnen, den der Abiturientenjahrgang traditionsgemäß vergab. Streng vertraulich, natürlich. Das hieß, jeder in Fränklingen wusste davon. Ein furchtbar sexistischer, chauvinistischer, rückständiger und überhaupt ganz schrecklicher Brauch, der ein paar Jahre später von einer neuen Schulleiterin abgeschafft werden würde. Zum ewigen Bedauern sämtlicher Schüler.

Wir rannten zwischen den Biertischgarnituren hindurch, an denen lautstark gezecht und getratscht wurde, und stoppten kichernd und schnaufend, als wir den Park erreicht hatten. Sofort nahm Ralf mich wieder in die Arme und betatschte meine Kehrseite. In der Nähe stand eine Laterne, doch wir drückten uns in den Schatten eines Busches.

„Das war der Wahnsinn", flüsterte er mir gedrängt zu. „Das schönste Schulfest, das ich je erlebt habe. Wegen dir."

„Für mich auch", gab ich wahrheitsgemäß zurück und giggelte. „Aber noch ist es ja nicht vorbei."

„Puh!" Er blinzelte und guckte plötzlich ganz ernst. „Delia..."

„Hm?"

„Willst du das wirklich?"

„Was denn?"

„Mit mir ins Bett." Ein Durchatmen. Er schüttelte den Kopf. „Wir kennen uns erst seit heute. Ich dachte immer, wenn man was Ernsteres will, dann lässt man sich Zeit und lernt sich langsam kennen."

Ich legte meine Stirn an seine Brust, um nachzudenken. Er hatte ja recht. Eigentlich. Unter normalen Umständen würde sich ihm ein Mädchen nie so an den Hals werfen, wie ich das gerade durchzog. Aber wie konnte ich ihm klarmachen, dass dies keine normalen Umstände waren? Er sprach von etwas „Ernsterem". Natürlich ging er davon aus, dass wir uns wiedersehen würden.

Ich dagegen war mir keineswegs sicher, ob Delia van Effen morgen noch existieren würde. Die echte Delia, die ich als Therapeutin kennenlernte, war einfach zu jung, damit sie im Jahr 1993 schon 18 Jahre alt sein konnte. Beziehungsweise zu alt -- falls die Delia von Opa Heiner etwas damit zu tun hatte.

„Hör zu", sah ich zu ihm auf. „Meine Eltern... sind deinen ziemlich ähnlich. Sie haben auch immer gebremst und gewarnt und gemahnt. Ich habe mich daran gehalten. Aber kürzlich, da... ist etwas geschehen. Ich habe gelernt, dass ich auf mich hören muss. Dass mir keiner sagen kann, was für mich richtig ist und was nicht."

„Was ist denn geschehen?" Er blickte mir in die Augen und strich dabei sanft über den Rücken. Das fühlte sich gut an.

„Ich... das erzähle ich dir ein andermal, ja? Wichtig ist nur: Wenn ich jetzt, in diesem Moment, auf das hier höre," -- ich legte eine Hand auf meine Brust -- „dann spüre ich genau, dass es richtig ist. Heute. Mit dir. Ich weiß es einfach."

Er nickte, wirkte aber nicht überzeugt. Mist! Würde mein Plan in sich zusammenfallen. Oder, schlimmer noch: Hatte er vielleicht sogar recht? War das nur ein Hirngespinst, dem ich da nachjagte? Stürzte ich sein Leben ins Chaos, und das von Delia auch, wer immer sie war?

„Bei dir hört sich das so einfach an", raunte er. „So klar."

„Versuch´s doch auch mal", schlug ich vor, nahm seine Hand, und legte sie ihm auf sein Brustbein. „Mach die Augen zu und spüre nur, was da drin ist. Deine Wahrheit. Ich mache dasselbe."

„Gut!"

Er schloss die Lider und holte tief Luft. Ich ebenso. War das jetzt wieder das Werk der Therapeutin? Solche Sätze würde doch der erwachsene Ralf nie in den Mund nehmen.

Mit Mühe sammelte ich mich und folgte meinen eigenen Anweisungen. Ich lauschte nach innen. Das harte Klopfen des Pulses. Das Nachvibrieren der Musik, der Aufregung, der Lebenslust. Die Atemluft, der meine Lungen füllte und wieder entwich.

Ich war ich. Delia. Ein Mädchen. Jung und lebendig. Ich fühlte mich...

Frei!

Ja, das war es. Die Freiheit. Ungebunden, nur mir selbst verpflichtet. Ein Gast in diesem Körper und in dieser Zeit. Wahrscheinlich mit einer begrenzten Aufenthaltserlaubnis.

Jetzt abbrechen? Vielleicht zurück zum Schulfest, weiter tanzen, auf den improvisierten Dancefloors in den Klassenzimmern, unter Periodentafeln und englischer Grammatik?

Nein! Das konnte es unmöglich sein.

Mit diesem zaudernden, aufrechten, besorgen, ehrlichen, zurückhaltenden, jungen Mann ins Bett gehen? Mich ihm hingeben? Dafür sorgen, dass er ein unvergessliches Erstes Mal erlebte? Mut fasste? Den Frauen gegenüber, und auch sonst?

Hmmm -- da stimmte etwas nicht ganz. Aber was?

Wollte ich ihn nicht? Doch -- bei der Vorstellung, die Beine breitzumachen und ihn auf mir zu spüren, da rann sofort Hitze in meinen Schoß und ich presste automatisch die Schenkel gegeneinander. Mh, es würde sich so atemberaubend anfühlen, wenn er in mich eindrang und...

Ah! Ich stieß einen befriedigten Laut aus und öffnete die Augen. Ralf sah mich an, mit diesem leuchtenden Blick.

Es ging nicht darum, für ihn etwas zu produzieren, war mir gerade klargeworden. Für ihn war das Erste Mal in jedem Fall eine überwältigende Erfahrung. Doch er würde auch in jedem Fall unglaublich fürsorglich und zärtlich und achtsam sein mit mir. Weil das sein Charakter war. Sein Kern. Meiner.

Er würde der perfekte Liebhaber sein für ein junges Mädchen. Für mich. Viel vernünftiger war es, wenn ich mich um mich selbst kümmerte. Um meine Freude, meine Lust. Wenn ich es genoss, aus tiefsten Herzen. Das würde es auch ihm einfacher machen. Uns beiden.

„Ich will dich", sagte ich leise. „Du bist der Richtige für mich. Für diese Nacht. Ich habe keine Ahnung, was morgen ist, oder übermorgen. Aber für heute weiß ich es. Das bist du."

„Ich will dich auch." Er räusperte sich und blinzelte gegen die Feuchtigkeit an, die ich auch in die Augenwinkel drängen spürte. „Du bist so schön, dass ich es kaum glauben kann, Delia. Gerade vorhin habe ich nur deshalb gefragt, ob du wirklich willst, weil ich selbst Angst hatte. Angst vor allem, was schiefgehen könnte. Oder was ich falsch machen könnte. Aber heute Mittag hast du gesagt, man braucht Mut für die Liebe. Das stimmt! Und mit dir spüre ich diesen Mut."

Seine Worte trafen auf etwas in mir. Durchbrachen es. Zu meinem eigenen Erstaunen brach ich in Tränen aus. Ich klammerte mich an ihn und schluchzte. Oh je -- ob das einer rauschenden Liebesnacht zuträglich war? Aber ich konnte es weder verhindern noch stoppen.

„Schhhh." Er drückte mich an sich und wiegte uns sacht hin und her. Ich spürte keine Unsicherheit bei ihm. Erstaunlich, denn weinende Frauen hatten mich früher immer total nervös gemacht. Lydia hatte das ziemlich schnell rausgekriegt, und manchmal bewusst eingesetzt.

„Tut mir leid", schniefte ich und wischte mir die Augen. „Ich weiß gar nicht, warum ich hier so rumflenne."

„Ist vielleicht alles ein bisschen viel für einen Abend."

„Schon möglich." Er wusste ja nicht, wie recht er hatte. An einem Abend als Mädchen aufwachen, dem eigenen jüngeren Ich begegnen und mit ihm ins Bett gehen? Das konnte einen schon aushebeln, hm?

Der Gedanke ließ mich kichern, mit einem manischen Unterton. Dann prusten. Dann musste ich laut herauslachen. Er sah mich erstaunt an, grinste aber mit.

„Achte einfach nicht auf diese Gefühlswallungen, ja?", schlug ich vor und schniefte. „Das ist halt so, als Mädchen."

„Und es ist wunderschön." Er küsste mein Gesicht, direkt am Augenwinkel.

Das brachte mich schon wieder zum Lachen. „Anscheinend stehst du nicht nur auf meinen Schweiß, sondern auch auf Salzwasser?", flachste ich mit einem Augenaufschlag.

„Stimmt." Er leckte mir auch auf der anderen Seite die Tränen ab und schmatzte, als kostete er einen exklusiven Wein. „An dir ist einfach alles lecker."

„Alles?"

Wir sahen uns in die Augen. Und dann küssten wir uns so wild und hungrig, als wollten wir uns auf der Stelle gegenseitig auffressen. Seine Hand schloss sich um meine linke Brust und löste ein dunkles Prickeln aus. Ich ging auf die Zehenspitzen, damit dieses harte, suchende Ding sich zwischen meine Schenkel schmiegen und über die juckende Stelle da unten reiben konnte...

Widerstrebend rissen wir unsere Münder auseinander, keuchend, mit wildem Blick. „Wenn wir jetzt nicht sofort zu dir gehen, dann musst du mich gleich auf einer Parkbank vögeln", murmelte ich und leckte mich über die zerbissene Unterlippe.

„Auch nett." Ralf blinzelte verschwörerisch. „Aber das machen wir ein andermal, ja?"

Er umfasste meine Schulter und wir rannten lachend durch den nächtlichen Park und die angrenzenden Straßen. Ich genoss es, wie der Asphalt mit jedem Schritt durch die Beine sacht in den Bauch stieß, wie die laue Sommerluft über die Haut strich und wie sich seine Finger um die Seite meines Brustkorbs krümmten und nach meinen Rippen fühlten, manchmal auch nach dem Ansatz der hüpfenden Brust unter dem Saum des BHs.

Wir erreichten das Haus. Alles dunkel, Gott sei Dank. Zwei Minuten später waren wir oben und er schloss die Tür hinter sich. Ich holte Luft und kämpfte gegen die plötzliche Enge in meinen Lungen an, als ich mich zu ihm umdrehte.

Jetzt!

***

„Hilfst du mir?"

Ich lächelte einladend und streckte die Arme über den Kopf. Ralf nickte und trat vor mich hin. Unbeholfen nestelte er an dem Kleid herum, bis er es richtig zu fassen bekam und nach oben zog. Die zufälligen, suchenden Berührungen seiner Finger sandten Gänsehautschauer über mich. Der blaue Stoff glitt über mich und streichelte sanft meine Haut. Er legte das Kleid sorgfältig über den Schreibtischstuhl und wagte kaum, mich anzusehen.

„Hier weiter." Ich deutete auf den Verschluss zwischen den BH-Schalen. Sein warmer Atem strich mir über die Wange, als er daran fummelte. Die Knöchel drückten dabei sehr nett in die Brustansätze. Ich spürte jeden Pulsschlag in den Nippel pochen, so hart hatten die sich schon aufgepumpt. Die Aureolen wurden fast davon aufgesaugt, bildeten einen Teil der erregten Kegel.

Der BH fiel auseinander und ich schüttelte ihn nach hinten über die Schultern.

„Du bist einfach so schön, Delia", murmelte er und strich mit beiden Händen ganz leicht über beide Brüste. Ich erschauerte scharf, ein zuckersüßes Prickeln rann durch meinen Leib bei dieser Berührung.

„Den Rest auch, bitte", blinzelte ich vielsagend. Mit einem Schlucken kniete er sich vor mich hin und streifte mir das Höschen an den Beinen herab. Sein Gesicht hing vor meinem Bauch, er linste mir zwischen die Beine. Sein Blick schien mich zu wärmen da unten, doch er erhob sich gleich wieder. Wahrscheinlich, damit es für mich nicht unangenehm wurde, so angeglotzt zu werden.

„Jetzt bist du dran." Ich knöpfte ihm das Hemd aus, streifte es ab, und strich kurz über den Brustkorb, den mageren Bauch. Die Jeans folgte. Ich erinnerte mich sogar ganz gut an diesen Gürtel mit der seltsamen Schnalle und bekam sie ruckzuck auf. Mit einem Lächeln zu ihm hoch kniete ich mich hin, befreite ihn von der Hose, und zog die Unterhose nach unten.

Sein Schwanz schnalzte so hart heraus, als der Gummi darüber glitt und ihn freigab, dass er mit einem Klatschen am Bauch anprallte. Fasziniert streckte ich eine Hand aus und fuhr mit zwei Fingern an der samtenen Haut am Schaft entlang. Richtig -- in dem Alter ragte das Ding noch supersteil nach oben.

Die halb entblößte Spitze schimmerte im schwachen Licht der einzigen Nachttischlampe, dicht überzogen mit transparenter Flüssigkeit. Für eine Sekunde überlegte ich, einen kleinen Blowjob zu versuchen. Doch ich erinnerte mich an meine erste derartige Erfahrung, in meinem Leben mit 20. Das hatte mich furchtbar gestresst, weil ich es kaum aushielt, so ein Geschenk anzunehmen, ohne gleichzeitig auch aktiv zu sein und etwas zurückzugeben.

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