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Miranda 01 - Der Hinflug

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Natürlich ist das Verfahren ein personenbezogenes. Das gewonnene Wissen ist genauso vertrauenswürdig wie die Person, die den Bericht angefertigt hat. Da wir jeden Bericht so behandeln, ist das für uns nicht weiter schlimm.

Zudem ist der Aufwand nicht unerheblich, denn man braucht dazu Personal. Roboter können das nicht. Vielleicht gelingt es eines Tages, so etwas wie einen Telepathie-Empfänger zu bauen, aber das ist keineswegs sicher. Verglichen damit ist die interstellare Raumfahrt etwas Triviales. Wir sind also auf Menschen angewiesen, die eine Schrecksekunde aufspüren und auswerten -- sie gewissermassen einem Computer vorlesen. Beim Speichern und Auswerten können Maschinen sehr wohl helfen, aber beim Lesen nicht. Dieser Nachteil ist besonders gravierend, wenn man nicht mit einem Körper und einem Computer bewaffnet herumspazieren darf. Dann kommt eine Kombination mit den dritten Verfahren zum Einsatz.

Zuhören und zuschauen ohne Verwendung eines Körpers

Auf dem Hinflug wusste ich noch nicht, wie dramatisch dieses Thema vielen Erdenbewohnern vorkommen muss. Falls der Leser ein Weltbild besitzt, in welchem der Beginn von allem in Materie und Energie liegt, wird er dieses Kapitel vermutlich schwer verständlich finden. Wer denkt, dass Geist ein Produkt von physischer Materie und Energie sei, denkt sicher anders als ein Primaner. Wir Primaner sind geradezu verhaftet in der Denkweise, dass zuerst nur Geist existierte, und dass es Geist war, der die Materie, physische Energie, Raum und Zeit erschuf, nicht etwa umgekehrt.

Aus diesem Primat des Geistes folgt so viel, dass der folgende Abschnitt einem Primaner trivial erscheinen mag, aber für einen Anhänger der Materie-zuerst-Denkweise vermutlich blanker Unsinn ist.

Für einen Primaner ist ein menschlicher Körper einfach eine Art Fahrzeug, das man verwendet, um im physischen Universum etwas zu bewirken -- in etwa mit einem Auto vergleichbar, das man verwendet, um Körper und Gegenstände zu transportieren.

In der Kurzform geht das Verfahren so: Man legt sich ins Bett, verlässt den Körper, hört zu und schaut zu, kehrt in den Körper zurück und fertigt dann eine physische Kopie des Gesehenen und Gehörten an. Letzteres ist nötig, wenn man will, dass andere zu einem anderen Zeitpunkt am ermittelten Wissen teilhaben und maschinengestützt damit arbeiten können.

Diese Kurzform lässt allerdings einige wesentliche Details ausser Acht, allen voran die Frage, ob und wann man das denn tun darf. Diese Frage ist deshalb von eminenter Bedeutung, weil es keinerlei offizielle Richtlinien gibt und die „Strafen" dennoch drakonisch sind. Tatsächlich ist der einzige verfügbare Richter das eigene Wertesystem und wenn man dagegen verstösst, bestraft man sich gleich auch noch selbst durch Abwertung seiner eigenen Fähigkeiten.

Da wir uns dessen bewusst sind, gehen wir sehr behutsam mit dem Verfahren um. Es wäre z.B. nie einem Reporter eingefallen, bewusst in die Privatsphäre eines Erdenbürgers einzudringen. Falls das zufälligerweise doch passiert, folgt ein sofortiger Rückzug und im Bericht werden die dabei aufgeschnappten Informationen nicht erwähnt.

Das tönt einfach, ist aber in der praktischen Anwendung gar nicht so einfach, weil es vielfach nicht so klar ist, wo die Privatsphäre beginnt und endet. Beispiel: Eine Gruppe von Leuten trifft sich zum Gruppensex. Für einen Primaner ist das etwas ganz alltägliches und vor allem nichts, was man geheim halten müsste. Auf der Erde gibt es aber viele Leute, die würden nicht gerne in der Zeitung lesen, dass sie am letzten Wochenende an einer solchen Veranstaltung teilgenommen haben. Sie würden darauf pochen, das sei Privatsache.

Als uns das klar wurde, haben wir auf der Miranda eine Vernehmlassung durchgeführt und vereinbart, dass wir solche Grenzfälle nach unseren Wertmassstäben beurteilen, weil die Bearbeitung dieser Daten die Gesundheit des bearbeitenden Primaners nicht gefährdet. Hingegen werden wir diese Daten als 'irdisch privat' kennzeichnen, damit alles getan wird, sie nicht in falsche Hände geraten zu lassen. Diese Labels sind allerdings erst für zukünftige Reisen von Bedeutung. Wir sind uns bewusst, dass die Erdenbewohner diese Sicht mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht teilen werden, aber darauf können wir keine Rücksicht nehmen.

Bei der Auswertung von irdischen Schrecksekunden sind wir übrigens auf drastische Illustrationen gestossen, was passiert, wenn man mit geistigen Fähigkeiten unverantwortlich umgeht.

Beispielsweisse stellten wir fest, dass es vor etwa 40'000 Jahren auf dem Planeten Erde bereits Menschen gab, die interessante Schrecksekunden hinterliessen. Ihre Körper sahen teilweise nicht ganz genau gleich aus wie heute und es gab Variationen, die später ausstarben. Dazu gehören z.B. die Neandertaler in Europa und frühe Formen des Homo Sapiens in Afrika. Irdische Forscher glaubten lange Zeit, ein Wandel des Klimas und eine Wanderung vom Urwald in die Steppe hätte zur Entwicklung des aufrechten Ganges geführt. Wir konnten weder bestätigen noch widerlegen, dass der Wald-Steppen-Übergang wirklich wichtig war, aber wir fanden heraus, dass aufrecht gehende Menschen durchaus auch erfolgreich in absolut unübersichtlichen Wäldern überlebten und auch lange Wanderungen machen konnten, obschon man in einem tropischen Regenwald am Boden kaum sehen kann, wohin man geht. Diese Menschen hatten jedoch geistige Fähigkeiten, wie sie später nicht mehr beobachtet wurden. Beispielsweise konnten sie ihre Körper an einen Baum gelehnt parkieren. Ein Beobachter sah einen schlafenden Menschen. Tatsächlich war die Person jedoch in der Lage, alles zu sehen und zu hören, nicht mit den Augen und den Ohren, sondern einfach so, rein geistig. Zudem war die Person fähig, ihren Gesichtspunkt frei zu wählen. Wollte man wissen, wo man war, erhob man sich kurz über die Baumwipfel, peilte den nächsten Berg an und kehrte in den Körper zurück, um diesen um den nächsten Baum herum zu lenken.

Dieses Verfahren der Navigation durch Ausguck erachten wir als belegt, weil wir Schrecksekunden von Personen gefunden haben, die dieses Verfahren anwendeten und dabei Pech hatten: Der wehrlose Körper wurde von einem Raubtier entdeckt. Sogar wenn die Begegnung gerade noch mal gut ging, sass der Schreck so tief, dass die Spur auch nach 40'000 Jahren noch aufzufinden war.

In späteren Zeiten scheint diese Fähigkeit nicht mehr verwendet worden zu sein. Natürlich wurde die Frage aufgeworfen, warum die Menschen auf der Erde diese Fähigkeit verloren haben. Bis zu unserer Abreise kamen jedoch keine schlüssigen Beweise zusammen. Einige wenige Hinweise deuten darauf hin, dass geistige Fähigkeiten zu kriegerischen Zwecken missbraucht wurden und auf diese Weise verloren gingen.

***

Athene kommt zu Besuch -- Bericht von Paul

Nachdem ich einige Tage mehr oder weniger durchgearbeitet hatte, war ich genügend vorbereitet, um Nevitan zu unterstützen. Nun hatte ich mir etwas private Zeit verdient.

Die Wohnung war bisher im Status «Bitte nicht stören -- arbeite». Das wird von allen Primanern so interpretiert: Eine Störung ist nur in einem Notfall zu verantworten.

Das änderte ich nun auf «frei». Nun wurde ich wieder für alle erreichbar. Auch wer lediglich etwas Small-Talk machen wollte, wurde nun sofort verbunden.

Da man im Interkom-System Gespräche voranmelden kann, muss man damit rechnen, dass sich nach so einer intensiven Arbeitsphase eine ganze Reihe von Verbindungswünschen angesammelt haben. Ich schaute mir also meine Anrufliste an und stellte erleichtert fest, dass nichts Dringendes dabei ist. Von den fünf Leuten, die gerne mit mir geplaudert hätten, wählte ich Athene aus, weil sich beim Gedanken an diese Frau bei mir Gefühle regten: Ich mag sie, ich finde sie sexy und als Person sowohl interessant als auch angenehm. Ich mag ihre Nähe, sowohl geistig als auch körperlich. Die Vorstellung, im selben Raum zu sein wie sie, ist mir sehr sympathisch. Das nennt man auf Prima Affinität. Meine Affinität zu Athene war deutlich grösser als zu anderen Personen. Auf der Erde würde man möglicherweise bereits von Liebe sprechen, aber dieser Begriff ist mit so vielen Nebenbedeutungen belastet, dass wir ihn hier mal nicht verwenden wollen.

Als die Verbindung zustande kam, fragte sie kurz und bündig, ob ich Zeit für sie hätte und ob sie mich besuchen könnte. Ich sagte natürlich sofort zu und änderte die zentrale Einstellung gleich wieder, diesmal auf «Bitte nicht stören -- privat». Diese Einstellung garantiert normalerweise, dass man nicht angerufen wird, es sei denn es brenne irgendwo wirklich. Die meisten Primaner schalten in diesem Fall sofort auf Speichervermittlung um -- sie senden eine Nachricht, die man später in aller Ruhe lesen, anhören oder anschauen kann.

Es gibt eine wichtige Ausnahme: Wer eine Einladung hat, muss sich durch die Anzeige «Bitte nicht stören -- privat» nicht aufhalten lassen. Als Athene vor meiner Wohnungstüre eintraf, wurde sie sofort durch den Türcomputer identifiziert und eingelassen. Sie sah dabei, dass ich meine Einstellung bereits auf «privat» geändert hatte. Sie erkannte sofort, was das bedeutete: Ich wollte jetzt mit ihr allein sein!

Athene trug die offizielle Uniform der Kernbesatzung. Ihre Rangabzeichen wiesen sie als Abteilungsleiterin aus. Auf der Erde entspricht das einem Hauptmann. Die enganliegende Uniform betonte ihre sexy Erscheinung. Eine echte Augenweide!

Ich trug lediglich ein T-Shirt, eine Haus-Hose und darunter eine Unterhose -- alles lockere, bequeme Kleider, ideal für das Home-Office. Der Anblick von Athene liess mein Blut in die Lendengegend schiessen. Man konnte meine Erregung sehen.

«Ah, da scheinen sich zwei zu freuen, mich zu sehen.» Mit diesen Worten umarmte sie mich, küsste mich stürmisch und drängte mich Richtung Schlafzimmer. Da bei mir immer alle Türen offen standen -- es handelte sich um Schiebetüren, die völlig in der Wand verschwanden -- konnte man vom Eingangsbereich die ganze Wohnung überblicken. Vor dem grossen Bett angekommen, begann sie sich auszuziehen.

Die Uniform war rasch abgestreift. Einen BH benötigte Athene nicht und das Höschen, das sie nun noch anhatte, verbarg so ziemlich gar nichts. Sie hatte sich offensichtlich umgezogen, bevor sie herkam. Damen-Unterhosen, die zum Arbeiten geeignet sind, sehen anders aus. Diese Höschen signalisierten deutlich: Ich will ausgezogen werden!

Das tat ich dann auch, aber langsam und genüsslich. Das gab Athene genug Zeit, mir mein T-Shirt und meine langen Hosen auszuziehen. Bevor sie mir die Unterhosen ausziehen konnte, hob ich sie hoch und warf sie auf das Bett. Schliesslich hatte sie gesagt, dass sie es 'kämpferisch' mochte. Soll sie sich ruhig etwas anstrengen. Sie wollte offenbar nicht auf dem Rücken bleiben und rollte weg, auf den Bauch. Da war ich aber auch schon über ihr, drückte meinen Harten in ihre Po-Spalte und packte ihre Brüste von hinten. Als ich dann auch noch ihre Nippel zu fassen kriegte und sanft zwirbelte, begann sie wohlig zu stöhnen. Bald hatte sie ihren ersten Orgasmus. Vermutlich stand sie unter dem Einfluss von LVD. Nur so konnte man sich vorstellen, dass eine Frau kam, ohne dass man sie an die Pussy fasste, allein vom Küssen und Zwirbeln.

«Ich hatte vier Tage lang keinen Mann. Das gab es schon lange nicht mehr. Schliesslich besteht meine Aufgabe an Bord darin, dafür zu sorgen, dass alle Frauen und Männer so viel Sex bekommen wie sie möchten. Ich bin also an der Quelle und gönne mir meistens ein bis zwei Männer pro Tag. Ich habe mich so auf Dich gefreut, dass ich vier Tage lang keinen anderen Mann angefasst habe.»

Während sie mir das sagte, zog sie mir die Unterhosen aus und setzte sich auf meine Oberschenkel, so dass sie meinen Harten gemütlich durch ihre nasse Spalte ziehen konnte. Gelegentlich lehnte sie sich etwas vor, so dass mein Freund etwas tiefer in sie eindrang, dann holte sie ihn wieder heraus und massierte sich ihre Klitty damit. Dann setzte sie sich auf Paul Junior und bewegte ihren Unterkörper vor und zurück. Das machte uns beide so richtig scharf und wir bekamen einen Synchron-Orgasmus -- so ziemlich das Schönste was es gibt.

Nachdem ich etwas zu Atem gekommen war, begann ich sie zu fingern und zu lecken. Ich fühlte mich so zu Athene hingezogen, dass ich überzeugt war, ich könnte das stundenlang für sie machen und ihr so zu einem Orgasmus nach dem anderen verhelfen, aber plötzlich setzte sie sich auf und sagte: «Ich hatte nicht nur keinen Mann, sondern auch keine Frau. Das war fast noch schwieriger durchzuhalten, da ich meine zehn Mitarbeiterinnen dauernd um mich hatte, und das sind alles richtige Sexbomben. Eine davon kennst Du ja -- die Rita.»

Bei dem Gedanken an Rita richtete sich mein halbschlaffer Schwanz merklich auf. Athene bemerkte das: «Hoppla! Rita hat Dir offenbar gut gefallen.» -- «Stimmt, ich finde euch beide sehr sexy und der Aufenthalt in dem Club mit Euch beiden war echt geil. Ich glaube, ich habe noch nie so etwas aufregendes erlebt.»

«Ich muss Dir noch etwas erzählen. Ich habe die Tage intensiv gearbeitet. Da waren vor allem die monatlichen Mitarbeitergespräche. Wir elf Frauen sind ja alle bisexuell und kombinieren diese Gespräche oft mit einer sapphischen Begegnung, einer Art Rudelbumsen unter Frauen. Dieses Mal haben mehrere Frauen festgestellt, ich sei etwas anders als sonst. Wir haben alle ein sehr vertrauensvolles Verhältnis und ich fragte sie direkt, wie sie den Unterschied wahrnehmen. Sie nannten mir zwei Dinge: Ich wirke sehr ausgeglichen und gleichzeitig etwas weniger geil als sonst. Sie vermuteten einstimmig, ich hätte mich in einen Mann verliebt, und das stimmt auch -- in Dich.» -- «Mir geht es auch so.» -- «Das ist schön. Aber ich denke, wir sind uns einig: Primaner sind nicht unbedingt für die Monogamie geboren. Dass wir uns mögen und gut verstehen, heisst nun nicht gleich, dass einer von uns eine grössere Wohnung beantragen müsste, damit wir zusammenziehen können.» -- «Nein, meine erste Priorität hat nach wie vor das Forschungsprojekt, für das ich mich verpflichtet habe. Ich glaube, dass ich das ganz gut mit einem interessanten Liebesleben verbinden kann, aber ich muss die Prioritäten klar sehen und klar kommunizieren.» -- «Ich sehe das auch so. Ich bin Nummer zwei, Nummer eins ist der Expeditionsleiter Garrana. Du bist ebenfalls Nummer zwei, Nummer eins ist das Wellness-Center mit seinen Mitarbeitenden.» -- «Haha, ich habe also zehn Nebenbuhlerinnen.» -- «Haha, Nicht nur. Du hast auch noch zehn Nebenbuhler!» Athene kugelt sich fast vor Lachen. «Ich habe nämlich zwanzig Mitarbeiter, und zehn davon sind Männer. Bisher hatte ich noch keinen Grund, Dir von denen zu erzählen, aber nun wird das vielleicht nötig werden. Es ist nämlich noch etwas passiert.»

Jetzt war ich aber gespannt.

«Rita hat den anderen neun Frauen von unserem Aufenthalt im Club erzählt. Du hast offenbar einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die neun wollten dann Details wissen. Ich habe nichts gesagt und das Reden vollständig Rita überlassen. Was ich dann beobachten konnte, war wirklich sehr interessant. Je länger Rita von unseren Spielchen berichtete, desto klarer wurde, dass sie mehr von Dir wollte. Die anderen neun haben sie dann aufgezogen, so in der Art 'Du möchtest ihn am liebsten gleich wieder vernaschen' oder 'Hast Du ihn schon eingeladen, damit er Dich wieder besucht?'. Rita wurde ziemlich verlegen und hat dann gestanden, dass sie sich nicht getrauen würde. Sie hatte irgendwie das Gefühl, Du gehörst mir. Diese jungen Frauen haben noch nicht so richtig verstanden, dass Du nur Dir gehörst und nicht mir oder irgendjemand sonst. Ich weiss nicht, woher das kommt. Vielleicht haben sie zu viele romantische Romane gelesen oder zu viele Liebesfilme angeschaut.»

«Ich weiss, was Du meinst. Vermutlich würde nur eine gute philosophische Ausbildung wirklich helfen. Ich hatte in meinem Team mal ein ähnliches Problem und habe angeregt, dass die jüngeren Jahrgänge einen Grundkurs über Weltbilder absolvieren. Das ist aber eine andere Geschichte.»

«Die Diskussion der zehn hat dann plötzlich eine interessante Wendung genommen. Eine hat mich direkt gefragt, wie ich mich dazu stellen würde, dass wir elf Frauen vom Fitness-Center Dich einladen könnten, mit uns 'etwas Zeit zu verbringen'. Damit meinten sie natürlich 'Sex haben'. So geil wie die zehn in diesem Moment ausgesehen haben, war daran überhaupt nicht zu zweifeln.»

«Mal sehen, ob ich das richtig verstehe: Rita erzählt von mir auf eine Weise, dass die neun Zuhörerinnen geil werden und wünschen, dass ich dazu komme, damit sie mich vernaschen können.» -- «Ja, so ungefähr. Zehn Frauen, um genau zu sein. Mich haben die Schilderungen von Rita nämlich auch geil gemacht. Du musst daran denken, dass wir uns so ziemlich die gesamte Zeit im Fitness-Center aufhalten, dabei meist Getränke mit LVD konsumieren und uns regelmässig mit dem Thema Sex befassen. Wie Du ja weisst, machen Spielleiterinnen gelegentlich selbst auch mit. Nach dem Meeting mit den zehn habe ich bei Dir angerufen und Dir die Nachricht hinterlassen, dass ich Dich gerne besuchen würde. Schreckt Dich die Vorstellung, es mit elf Frauen gleichzeitig zu tun zu bekommen?» -- «Nein, ihr wollt mich ja nicht umbringen oder verprügeln. Du sagst, die anderen neun seien ebenso sexy wie Du und Rita?» -- «Ja, ich habe sie ja schliesslich alle rekrutiert.» -- «Dann kann ich nur sagen: So ein geiles Angebot hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie. Das kann Mann sich nicht entgehen lassen.»

Mittlerweile war ich so scharf geworden, dass ich mit auf Athene stürzte und sie nach Strich und Faden vermöbelte. «Das hast Du nun davon, wenn Du mich mit Hilfe von zehn Sexbomben geil machst. Ich will Dich jetzt einfach ficken, vermöbeln, rammeln, bumsen oder wie immer Du das nennen möchtest.» -- «Ja gerne. Ahhh... Ohh... Härter... Tiefer... Super... Fuuuuuuck...».

***

Luftraumüberwachung -- Briefing Nr. 4 -- Bericht von Paul

Wir versammelten uns zum täglichen Briefing. Ich war etwas früh da und stand im Eingangsbereich herum, als Velato zu mir trat. Er habe gehört, dass ich die Bekanntschaft von Athene gemacht hätte. «Paul, was denkst Du von ihr? Ich frage Dich das nicht als Mann, sondern von Kadermitglied zu Kadermitglied.» -- «Ich bin da sicher nicht objektiv, denn ich bin eben ein Mann und sie ist sehr sexy. Aber soweit ich das beurteilen kann, hat sie das Fitness-Center und ihre Mitarbeitenden voll im Griff.» -- «Sie ist also geeignet für diese Position?» -- «Da habe ich keine Zweifel, aber eben -- ich bin sicher nicht objektiv. Du müsstest sicher noch eine Frau fragen.» -- «Das habe ich bereits. Ich habe sogar mehr als eine Frau gefragt, und im Prinzip immer die gleiche Antwort erhalten: Auch sie finden Athene ausgesprochen sexy. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sie die gesamte Schiffsbesatzung um den Finger gewickelt hat. Die Idee, dafür eine bisexuelle Frau zu rekrutieren, war offenbar goldrichtig. Sie stammt nicht von mir, sondern von meiner Frau. Hat Dir Athene gesagt, dass sie nicht nur zehn Frauen kommandiert, sondern auch zehn Männer?»

«Sie hat es kurz angedeutet, aber was die zehn Männer machen, hat sie nicht weiter erläutert.» -- «Ja, was denkst Du, wer kümmert sich denn um das Wohlergehen meiner Frau im Fitness-Center? Ich muss mich ja um das Schiff kümmern.» Lachte und setzte sich hin.

Mittlerweile ist Garrano ans Mikrofon getreten. Er wendete sich an Levitan und erkundigte sich, ob bei der "Übungsaufgabe" bereits interessante Erkenntnisse herausgekommen wären. Levitan trat ans Rednerpult, sagte aber selbst nicht viel, sondern stellte uns Narro vor, den Leiter des Reporter-Teams Nr 1. Narro hatte die nun folgende Zusammenfassung verfasst und durfte sie auch vortragen.

«Wie euch allen bekannt ist, basiert diese Zusammenfassung ausschliesslich auf Daten der Pinta. In den mittlerweile verflossenen zehn Jahren kann sich etwas geändert haben. Das alles werden wir nach der Ankunft noch verifizieren müssen.