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Moses

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"So ist es", grinste Moses. "Die behaupten über dich und mich nämlich dann das Gleiche."

"Aber das stimmt doch nicht!"

"Siehst du."

"Trotzdem. Das ist unfair", schmollte Zippora. "Komm, nur noch zwei."

Das neunte Gebot:

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

und

Das zehnte Gebot:

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

"Der wiederholt sich", merkte Gerschom an. "Ist Anselmus nichts mehr eingefallen? Das hätte er auch in Paragraf sieben unterbringen können."

"Das habe ich auch zuerst gedacht", erklärte Moses. "Dann wären die verfluchten Tafeln auch leichter gewesen. Aber achte auf die Feinheiten."

"Was meinst du?"

"Da steht in beiden Fällen 'deines Nächsten'. Vom Übernächsten ist keine Rede", zwinkerte Moses mit einem Auge.

"Aber das setzt doch das siebte Gebot außer Kraft. Dieses du sollst nicht stehlen."

"Nicht ganz. Du stiehlst ja nicht deines Übernächsten Weib oder Magd, du leihst sie dir nur aus", grinste Moses.

"Also so betrachtet sind diese Gebote gar nicht so schlecht", sinnierte Elieser. "Die müssten sich gut verkaufen lassen. Wenn du unserem Volk das so erklärst ... die werden begeistert sein."

Er selbst war ebenso begeistert, aber mehr von seiner Freundin. Ohne das die Eltern es gemerkt hatten, hatte sie Gerschoms Samen geschluckt, ihn abgemolken und war selbst mindestens zweimal dank seiner Fingerfertigkeit gekommen. Alle Achtung!

Nachdem die Feinheiten geklärt waren, stellte sich Moses auf einen kleinen Felsen, überblickte stolz sein Volk und sprach:

"Ey Leute, ich hab da etwas für euch. Ihr kennt doch Anselmus, oder?"

Das 'oder' klang etwas drohend, denn schließlich beteten sie jeden Tag zu ihm. Oder sollten es zumindest. Das vielstimmige freundliche "Klar", dass ihm entgegenschallte ließ ihn grinsen.

"Gut", sprach Moses weiter, "wie gesagt, ich hab da etwas für euch. Ich hab mal wieder die Sachen für ihn aus dem Feuer holen müssen und dabei hat er mir das hier mitgegeben. So ein paar Regeln oder Gebote oder von mir aus auch Gesetze, ganz wie man es nimmt."

Ein leises Murren war zu hören. So etwas will schließlich niemand wirklich wissen. Das hörte sich doch sehr nach einem Parkverbot für Kamele vor dem nächsten Wirtshaus an. Ihnen lag noch schwer die Auflage im Magen, die Hinterlassenschaften jeglicher Höckertiere selbst zu beseitigen. Wozu bezahlten sie Steuern?

"Nein, nein, lasst mich ausreden. Also ich hab mir das angesehen. Sieht gar nicht so schlecht aus. Also passt auf, ich hab mir das so gedacht", erläuterte er seine obigen Gedanken und Rückschlüsse und schloss, nachdem er die zehn Gebote und ihre Folgen ausführlich erklärt hatte: "Ich denke, damit können wir ganz gut leben."

Und so kam es.

---

"Sag mal, Yolanda. Hab ich mich wirklich so unklar ausgedrückt?", fragte Anselmus frustriert seine Gattin.

Das, was Moses da von sich gegeben hatte, entsprach so gar nicht seinen ursprünglichen Vorstellungen.

"Ich denke nicht. Normalerweise ist das nicht deine Art. Zeig mal die Kopie."

"Welche Kopie?"

Yolanda schaute ziemlich entsetzt ihren Mann an. Wie konnte man nur so blöd sein! Kerle! Alles musste man ihnen sagen. Das konnte ja nicht wahr sein!

"Na, du wirst doch wohl eine Sicherheitskopie angelegt haben? Willst du mir etwa erklären, du gibst denen ein paar Steintafeln mit, ohne einen Abguss gemacht zu haben? Was ist, wenn sie sie verlieren? Oder gar zerschlagen, weil ihnen irgendetwas nicht passt?"

"Das werden sie nicht wagen!"

"Sei dir da mal nicht so sicher. Oder wonach sieht das da gerade aus?"

"Na ja", gab Anselmus kleinlaut zu, "es ist wirklich nicht das, was ich ihnen aufgegeben habe. Aber du musst zugeben, wenn ums Ficken geht, hat mein Völkchen eine blühende Fantasie."

Yolanda gab es auf. Männer! Erst stellen sie Regeln auf, aber wenn ihnen der Schwanz stand, dann galt das alles nicht mehr.

ENDE

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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Anonym
2 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 4 Jahren
Großartig

Ich habe oft geschmunzelt beim Lesen. Sehr gut und kurzweilig geschrieben.

Besten Dank dafür.

AnonymousAnonymvor etwa 4 Jahren
Große Klasse

Witzig geschrieben - und anregend zugleich

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