Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Alle Kommentare zu 'Oben'

von Ada_Lovelace

Filtern nach:
  • 20 Kommentare
SkifahrerSkifahrervor etwa 5 Jahren
Großartiges Lesevergnügen!

Wunderbare Beschreibung von Personen, Situation und Umgebung – und zudem noch eine wunderbare Pointe. Vielen Dank dafür! Und gerne mehr.

nikbakernikbakervor etwa 5 Jahren

Oh, wie schön. Endlich wieder mal "großes Kino" hier auf LIT.

Danke für die wunderbare Erzählung!

silverdryversilverdryvervor etwa 5 Jahren
Danke ...

... für dein herrlich geschriebenes Erstlingswerk

AnonymousAnonymvor etwa 5 Jahren
Wow

Grandiose Geschichte! Vielen Dank dafür. Hoffentlich gibt es bald noch mehr davon. :)

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor etwa 5 Jahren
Matratzenlager

Der Autor holt ganz weit aus, zitiert gleich zu Beginn eine vieldiskutierte Streitfrage der Philosophie. Wenig später schweift er zur Erhabenheit der Natur, zu Lyrik, zu großen Gedanken, zu Meditation, streift gar (Ada Lovelace läßt grüßen) die Erkenntnistheorie - wie soll das zusammengehen mit Erotik?

Es geht, und es geht sogar ausgezeichnet!

Ada_Lovelace erdet die gedankliche Weite schon im nächsten Satz, und wie er es macht hat Witz. Schwitzen, schnaufen, sich plagen, das Pochen des Herzens und das Scheuern der Rucksackriemen - Anstrengung die zu einer anderen, heiteren Form der Freiheit führt.

Und nicht nur dazu - die Gedanken kreisen um Sex, und das habe ich selten so selbstverständlich und unausweichlich gelesen wie hier.

Geradezu spielerisch und nebenbei erfährt der Leser das Notwendige über die Hütte; die Gäste, die Personen, die Gespräche, die Möblierung gehen als authentisch durch (nur das Schwäbisch "so warsch" scheint nicht ganz getroffen).

Romantischer Sonnenuntergangszauber, Begehren und Versagung - welchem Wanderer ist dieses Motiv nicht bekannt?

Wie aber liest sich das, was der "Entspannung suchende Leser/die Leserin" natürlich auch sucht, die Schilderung des sexuellen Geschehens?

Nun, auch dies ist vortrefflich geraten! So vielfältig wie der Sex ist die Wortwahl, die Sprache explizit aber nicht vulgär, die Schilderung so ausführlich wie es der lange intensive Akt erfordert.

Und auch zum Ende zeigt der Autor seinen Witz; er schließt den Bogen zur Freiheit des Willens.

Mehr sei nicht verraten.

Klasse!

Ludwig

helios53helios53vor etwa 5 Jahren
Dass Geilheit die Sinne vernebelt ...

... habe ich ja schon gelegentlich gehört, aber dass ein erwachsener Mensch links und rechts verwechselt, kommt mir schon seltsam vor, insbesondere am Anfang, als er ja noch Herr seiner Sinne war.

Das ist ja eine der "crucium" des Schreibens, dass die tollsten Ideen erst einmal durch einleitende Umstände in ein glaubwürdiges Umfeld gebettet werden müssen.

Das ist hier nicht so richtig gelungen.

Dafür danke ich fürs "schwafulieren". Ich meine die Wortschöpfung an sich, weniger das ein wenig ausufernde Schwafulieren im Text.

Alles in allem ein doch vergnüglicher Text, wenn man die Geduld aufbringt, die Gedankenwelt des alpinen Schwafulosophen zu überstehen. Na, ungeduldige Leser können sie ja stattdessen auch überspringen.

Finn1965Finn1965vor etwa 5 Jahren
Bergwelten

Sehr, sehr schön geschrieben, herzlichen Dank!

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor etwa 5 Jahren
Geilheit...

..., lieber helios53, kann gewiß so einiges vernebeln, aber wo hast Du eine solche Verwechslung "am Anfang" gefunden?

Wenn ich mich der Handlung richtig erinnere, dann wacht der Erzähler mitten in der Nacht auf, als "Steffis Hand ... meinen steifen Schwanz" hielt, und als einzigen Satz des Erzählers, der im weitestens Sinn mit links oder wenigstens rechts zu tun hat, lese ich "instinktiv das rechte Mass in allem, was sie tat".

Ok, das war jetzt ein Scherz.

Daher noch ein Lob für Deinen Kommentar, der immerhin das Lateinische bemüht; wobei ich mir auch hier eine Bemerkung nicht verkneifen kann: ist der Genitiv Plural von "crux" nicht eher "crucum"? Aber vielleicht täusch ich mich da ja...

In diesem Sinne - nebelige Grüße

Ludwig

RomeoReloadedRomeoReloadedvor etwa 5 Jahren
Schwafulier bitte weiter!

Dein erster Beitrag hier? Respekt, eine neue, eigenständige Stimme bei lit.

Auch wenn Helios schon Recht hat, dass Dir der Text manchmal zu entgleiten scheint: Bitte schwafulier weiter! Ich möchte mehr Formulieren lesen wie:

"spannten die Muskeln in meinen Oberschenkeln, krümmten den Erlebnishorizont, zogen ihn zu einem Ball zusammen, einen harten Tennisball, der in mir zuckte und pumpte" - wie kommt man denn auf sowas? crazy gut!

Der Anfang überzeugt, weil er so lebensecht wirkt. Der Sex überzeugt, weil er so ausschweifend formuliert ist, wie der Protagonist ihn erlebt. Trotzdem wird es mir am Schluss zu viel mit den Flüssigkeiten, die immer gleich literweise fließen ... eigentlich hätten die beiden auch von einem neuen Bergbach ins Tal gespült werden können, der sich aus ihren eigenen Ergüssen speist :)

helios53helios53vor etwa 5 Jahren
Ah, der Ludwig!

Ich bin ja kein Lateiner und habe im Netz recherchiert. Da bin ich bei Gen. Pl. von crux auf 'crucum, crucium' gestoßen. "Crucium" gefiel mir einfach besser, besser wissen tu ich nicht!

"Am Anfang" ist genau dort, wo "Steffis Hand" seinen Schwanz packt. Da ist er längere Zeit wach und tut so, als schliefe er. Genau da müsste ihm auffallen, dass die Hand von der falschen Seite kommt, also von rechts, wenn Steffi links von ihm liegt - oder umgekehrt.

Da hätte es einer etwas raffinierteren Vorgeschichte bedurft, so eine Verwechslung glaubhaft werden zu lassen, meine ich eben.

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor etwa 5 Jahren
raffinierter

Eigene einschlägige Erfahrung ist ja nicht zwingend nötig, um glaubwürdige Atmosphäre zu schaffen, daher will ich nicht über Ada_Lovelace' Bergerfahrung spekulieren.

Aus <B>meiner eigenen</B> langjährigen Bergerfahrung kann ich aber bestätigen: Ada_Lovelace liegt hier sehr nahe dran, und - weil wir schon beim Liegen sind - dies gilt auch für das Matratzenlager. Wer sich dort mit der eigenen Begleitung bei funzeligem Licht seinen Schlafplatz sucht, der braucht nicht mal ein, zwei Gläser Wein oder Bier, um nächtens aufwachend nicht mehr ganz klar zu wissen, wo und wie er bzw. sie sich schlafen gelegt hat.

Für mich bedarf es daher keiner komplizierten Begründung für diesen Irrtum; er scheint mir durchaus möglich und der Aspekt ist - angesichts der insgesamt sehr respektablen Erzählweise - eher eine Petitesse.

In diesem Sinne - Grüße aus dem bayerischen Alpenland nach Österreich...

Ludwig

helios53helios53vor etwa 5 Jahren
Bier

Ludwig, ich nehme zur Kenntnis, dass ihr in Bayern zwar die größeren Gläser habt, dafür halt weniger vertragt!

;))

Walan_Dai_SWalan_Dai_Svor etwa 5 Jahren
Sehr Authentisch

Die Geschichte ist gut, richtig gut. Ja, es gibt natürlich immer etwas, das man kritisieren kann. Die Sprache ist manchmal sehr ausschweifend. Die Brüste der Tischnachbarin fand ich eher abstoßend, dieser Teil hätte entfallen können. Die Überraschung fand ich nicht wirklich überraschend, ich glaube sogar, dass ich etwas ähnliches schon mal gelesen hab. Aber ich stimme Ludwig zu. Wenn man eine Hüttenwanderung macht und mehrere Nächte in Matratzenlagern verbracht hat, ist es schwer, sich nachts zu orientieren. Da könnte es tatsächlich sein, dass man nicht bemerkt, wenn die Hand von der falschen Seite kommt. Und die ganze Szene war tatsächlich sehr feucht.

Aber entgegen dieser Kritik war es eine richtig gute Geschichte. Die Handlung passte, es gibt eine stimmige Szenerie, die Szenen vorher schaffen eine wunderbare Stimmung. Ich konnte mich sehr gut in den Akteur und die Stimmung einfühlen und gebe zu, dass mich die Geschichte mitgerissen hat. Danke dafür!

LG

Miriam

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor etwa 5 Jahren
Gläser

Ganz sicher gibt es (nicht nur) bei uns Leute, die "Maß halten" gern mit "eine Maß halten" verbinden ;-)

Was das "vertragen" betrifft mag ich nicht über andere urteilen, aber der Höhenluft sagt man gern nach sie verstärke die Wirkung des Alkohols...

Schön wäre, wenn Ada_Lovelace sich zu einer weiteren Geschichte ermutigt fühlte...

Und nebenbei, was ist mir Dir, Miriam?

Und auch helios53 hielt sich in letzter Zeit sehr zurück...

Ludwig

helios53helios53vor etwa 5 Jahren
Zurückhaltung

Gerade in letzter Zeit habe ich mich NICHT sehr zurückgehalten. Sonst käme es gar nicht zu diesem Disput, oder?

Immer feste draufhauen - womöglich anonym - wenn einer Mist produziert hat oder in höchsten Tönen die Perfektion eines gelungenen Stückes zu bejubeln - meist auch anonym - das ist nicht meins. Denn vielfach finden sich auch bei den verrissenen Werken positive Seiten und eben Ansatz für Kritik bei den bejubelten. Dabei wäre es natürlich einfacher, weil nicht wegzuleugnen, bei beiden auf OGI-Fehler hinzuweisen, was ich jetzt nur mehr sehr selten mache und dann auch nur, wenn da was zurückkommt.

AnonymousAnonymvor etwa 5 Jahren
Richtig gut geschrieben ...

Ich find das richtig gut geschrieben. Lass dich bloß nicht von Rechtschreib-Nazis entmutigen. ;)

helios53helios53vor etwa 5 Jahren
Oben oder unten

Bleib auf jeden Fall geerdet und lass dich nicht von anonymen Idioten in Sphären katapultieren, wo dir die Luft ausgehen muss.

Es ist recht und es ist gut, wie du schreibst, es spricht aber nichts dagegen, noch besser zu werden.

AnonymousAnonymvor etwa 5 Jahren
Im doppelten Sinn eine schöne Geschichte

Mir gefiel insbesondere der Beginn. Etwas ausschweifend? Ja, vielleicht, aber auch sehr farbig in Wortwahl und Formulierung, damit eben auch lesenswert. Man sollte die Geduld aufbringen, diese "Zustandsbeschreibung" des Protagonisten eben nicht zu überspringen. Dass die Gedanken in der Anstrengung eines Aufstiegs, und sei es nur zwecks Ablenkung, dergestalt umherschweifen können, ist realistisch und wird fantasievoll beschrieben. Auch dass allein die stark ausgeprägten Brustwarzen eines ansonsten nicht unbedingt fotogenen Busens für einen sexuell ausgehungerten Mann zum Blickfang werden, finde ich keineswegs abwegig. Gerade der erste Teil der Geschichte hat mir also besonders gefallen.

Die Farbigkeit der Beschreibung setzt sich auch fort, als es zum Sex kommt. Hier allerdings bin ich der Meinung, dass etwas weniger mehr gewesen wäre - jedenfalls was die Länge betrifft und den Drang des Autors, Superlativ und Perfektion dieses Liebesspiels einschließlich der bereits erwähnten ausufernden Flüssigkeitsproduktion in Szene zu setzen. In diesem Teil des Textes war ich schon eher versucht, den "[ge]krümmten Erlebnishorizont", "gelbviolette Spiralnebel" und Ähnliches zu überspringen, so kreativ sich diese Formulierungen auch ausnehmen mögen.

Als dann die Verwechslung der Bettseiten ins Spiel kam, wäre mir jedoch auch fast ein "Wie bitte?" aus dem Mund gerutscht. Der Argumentation, noch fast im Halbschlaf sei eine solche Desorientierung möglich, vermag ich ja noch zu folgen. Aber anschließend agiert der Gute doch ziemlich wach. Und am nächsten Morgen greift er, ohne noch die Augen geöffnet zu haben, zielsicher auf der richtigen Seite nach seiner Freundin. Also da passt etwas nicht so richtig. Nebenbei: Wenn ich bei solch intensivem und ausgedehntem Nahkampf nicht sogar mit verbundenen Augen ziemlich schnell erkennen sollte, dass es sich um jemand anderen als meine vertraute Partnerin handelt, muss diese Frau ihr schon ungewöhnlich ähnlich sein. Aber lassen wir diesen Punkt als literarische Freiheit durchgehen ...

Die Geschichte als großes Kino auf den Sockel zu heben, finde ich übertrieben. Aber sie bietet Lesevergnügen und für LIT ein beachtliches Niveau.

Erotikfreund (ein "anonymer Idiot")

PS Zum Kommentatorlatein: "crucum" wäre richtig. Ist nicht weiter wichtig, aber wenn schon, denn schon.

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor etwa 5 Jahren
literarische Freiheit

Wie schön:

Nun liegen doch etliche Kommentare von geschätzten Mit-Lesern vor, und bei aller Einigkeit im Gesamturteil gibt es doch große Unterschiede darin, was der einzelne im Detail begrüßt oder ablehnt.

Da schließ ich mich gern helios53 an: "bleib geerdet" und bleib bei Dir!

Ludwig

shycasanovashycasanovavor mehr als 4 Jahren
Rechts und links...;)

So viel ist hierzu schon geschrieben/gestritten worden... Ja, der Text ist manchmal weitschweifig ausufernd (aber gerade am Anfang stimmig für den Verlauf der Geschichte) und die Pointe am Schluß hätte evtl. geschickter vorbereitet werden können. Zwischendurch waren mir auch die scheinbar literweise fließenden Körpersäfte etwas ... viel... Auch das etwas einfallslose F-Wort für das weibliche Genital wurde ebenso überreichlich benutzt, wo der Autor für andere Dinge doch auch kreative Metaphern findet... ABER für einen Erstling finde ich diese Geschichte zwischen den oftmals nicht weniger verschwurbelten, infantilen Onaniervorlagephantasien vieler anderer hier durchaus beachtlich und lesenswert!

Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym