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Alle Kommentare zu 'Outdoor'

von whitedress

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  • 7 Kommentare
KojoteKojotevor mehr als 13 Jahren
Das war...

...nett.

Nicht exakt 'nett' wie in 'die kleine Schwester von Scheiße', sondern einfach nur so 'nett'.

Eine kleine Episode aus einer jungen Beziehung voller gewöhnlicher Dinge. Was es leicht macht, die Lücken zu füllen, die du in deiner Erzählung gelassen hast.

Lücken, wie sie entstehen, wenn man rin triviales Gespräch schildert, es aber mitten in der Unterhaltung unterbricht und mit einer Zusammenfassung abschließt (Sie machten noch ein paar Witze).

Solche Gespräche haben aber durchaus einen Zweck: Sie lassen den Leser die Charaktere kennenlernen. Allerdings nur, wenn man an ihnen teilhaben darf.

Also führ sowas ruhig etwas weiter aus, denn daraus besteht letztlich eine Kurzgeschichte wie diese hier, in der es keinen Spannungsbogen im eigentlichen Sinn gibt, sondern nur eine Episode aus einem ziemlich normalen Leben.

Vermeide auch Wortwiederholungen. So wie sich dein Text liest, hast du ihn nicht für eine Weile beiseite gelegt und ruhen lassen, um ihn dann mit etwas Distanz noch einmal zu lesen. Dabei fallen einem nämlich oft die Wiederholungen ins Auge.

Ebenso die kleinen Flüchtigkeitsfehler, die manchmal auch Word mit der Autokorrektur verursacht (sie anstelle von sich).

Sieht man davon ab, dann hast du einen gut lesbaren Stil, der allerdings nicht durch irgendwelche Besonderheiten besticht.

Du hast es geschafft Stefan einen Charakter zu verleihen. Allerdings war er mir sehr unsympathisch mit seiner leicht machohaften Art. Er nennt seine Freundin zu oft 'Kleines' und bekommt meistens am Ende, was er will. Das spricht für einen eher submissiven Charakter der Freundin. Kein echtes Konfliktpotential. Und sie ist auch charakterlich ziemlich blass und austauschbar geblieben.

Versuch hier besser, auch den Darstellern neben dem Perspektivgeber etwas Persönlichkeit zuzugestehen.

Alles in allem war es, wie gesagt, nett.

Es fehlte der Clou, der einer Kurzgeschichte Würze gibt. Etwas Besonderes, dass geschieht oder etwas Unerwartetes. Oder auch nur eine Pointe.

Deswegen gebe ich dir 3 Sterne und wünsche mir von dir, dass du etwas mehr Zeit in deine Geschichten investierst und sie etwas stärker aufbaust. Versteck ein Osterei in jeder Geschichte, dass man finden kann, wenn man halbwegs aufmerksam ist.

Aber lass dich bitte bloß nicht vom schreiben abbringen, denn man muss auch erst einmal soweit kommen, dass man 'nett' schreiben kann. Viele scheitern schon daran. ;-)

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 13 Jahren
Das war Langeweile pur.

Dein Text hat 1246 Wörter und nicht ein einziger Satz davon hat einen positiv auffälligen Eindruck bei mir hinterlassen: Das ist schlecht. Das legt den Schluss nahe, dass du 1246 überflüssige Wörter getippt hast; belanglose wie uninteressante 1246 Wörter: eine leicht zu vergessene Kurzgeschichte.

Woran das liegt? Ganz einfach: Dein Text ist voller grundlegender Fehler, was die Grundlagen fiktionalen Schreibens anbelangt. Allem voran, und auf diesen Punkt, weil er deinen gesamten Text dominiert, möchte ich mich beschränken, ist dein gesamter Text viel zu passiv geschrieben.

Du berichtest allzu häufig bloß, statt den Leser wirklich teilhaben zu lassen am Geschehen, sodass er dieses (nach-)erleben könnte. Ein paar Textbeispiele, die genügen sollten, meinen Punkt klarzulegen:

„Es sah erotisch aus, wie sie dort lag mit ihrem unschuldigem Gesicht und ihrem verführerischem Po.“

- Du behauptest zwar, es sähe „erotisch“: ihre Lage, ihre unschuldiges Gesicht und ihr verführerischer Po. Aber damit bietest du dem Leser kaum mehr als eine teilnahmslose Zustandsbeschreibung, sodass er zwar den abstrakten Ist-Stand weiß, denn „erotisch“, „unschuldig“, „verführerisch“ sind letztlich bloß abstrakte Zuschreibungen, aber keine Ahnung hat, was er sich darunter vorzustellen hat, geschweige denn, wie der Protagonist diesen Ist-Stand e r l e b t: Das musst du ihm z e i g e n, indem du die abstrakten Leerformeln etwa durch anschauliches szenisches Schreiben füllst.

„Die beiden genossen ihr ausgiebiges Frühstück, tranken noch ein Schluck Cappucchino und gingen dann in die Stadt.“

- Wiederum zählst du bloß auf, was geschieht: Bietest bloß einen Bericht, statt dem Leser teilhaben zu lassen am Geschehen. So bleiben das Frühstück und der Weg in die Stadt bedeutungslos für den Leser.

„Stefan suchte einpaar Modelle zusammen, die ihm gefielen und zeigte sie dann Nicole. (...) Stefan hatte wirklich heiße Teile ausgesucht. Verspielt und sexy. (...)Nicoles Anblick erregte ihn und auch die anderen Wäscheteile gefielen ihm.“

- Was hatten die Modelle an sich, das Stefan gefiel? Wie gefielen Nicole diese? „Heiße Teile“, „verspielt und sexy“ sind wiederum bloß abstrakte Leerformeln. W a s die Modelle diese Eigenschaften gibt, zeigst du dem Leser jedoch nicht. Ebenso wenig lässt du ihn Stefans Erregung erleben: Die bloße Behauptung bietet dem Leser keine Möglichkeit aktiv teilzuhaben, er kann bloß passiv schlucken, was an Handlungen aufzählst.

„Stefan machte ihr schöne Komplimente und Nicole fühlte sich in dem Moment richtig sexy.“

- Was für Komplimente? Warum zeigst du sie dem Leser nicht in einem Dialog, der viel mehr Aktivität in den Text brächte? Toll, dass Nicole sich „sexy“ fühlte: Aber warum zeigst du dem Leser das nicht, etwa durch einen Wechsel in ihre Perspektive, einen Blick in ihre Gedanken oder eine anschauliche Beschreibung ihres Verhaltens, dass dem Leser ihr Sexy-Fühlen zeigt?

„Die Situation erregte beide. Diese dunkle, intime Atmosphäre. Das Risiko erwischt zu werden. Die beiden hatten Lust auf mehr.“

- Wiederum verwehrst du dem Leser, die Erregung der Protagonisten zu erleben. Du behauptest es bloß. Ebenso stets um die Spannung: Vom Risiko erwischt zu werden zu schreiben genügt nicht, wenn dieses Risiko nicht greifbar wird. Zu keinem Moment zeigst du dem Leser, dass tatsächlich irgendeine Gefahr bestünde oder dass die Protagonisten irgendwelche (Angst-)Gefühle in diese Richtung hätten. Mit dem nächsten Satz kapitulierst du buchstäblich vor der Herausforderung den Leser das Geschehen durchleben zu lassen: Statt dem Leser zu zeigen, was die beiden tun, da sie Lust aufeinander haben, behauptest du einfach: „Die beiden hatten Lust auf mehr.“

„Die Stellung war ihr anstrengend, aber es gefiel ihr auch.“

- Abgesehen von der unglücklichen Formulierung, dass die Stellung ihr anstrengend sei, gelingt es dir wiederum nicht, das zu zeigen, was du bloß behauptest: weder die Anstrengung noch das Gefallen werden greifbar oder irgendwie anschaulich angedeutet.

„Es genoss ihre heißen Bewegungen und das Risiko doch erwischt zu werden.

- Es sollte wohl Er heißen, aber das ist bloß ein Tippfehler: Erneut wird behauptet, dass Stefan „genoss“, aber wie das anfühlte, was er spürte, was ihm durch den Kopf ging, was vielleicht die anderen Leute im Kino mitbekamen, wie die beiden Protagonisten darauf womöglich reagierten etc. wird mit keinem Wort angedeutet. Stattdessen behauptest du bloß einmal mehr abstrakte Leerformeln wie den Risikogenuss, ohne zuvor irgendeine Andeutung desselben gezeigt zu haben.

Das waren nur ein paar prägnante Textbeispiele, die auch nur des Problems der Passivität aufzeigen sollten: Über die restlichen, mindestens ebenso grundlegenden Problemen des Textes (z.B. Charakterzeichnung, Schlüsselfragen etc.) wäre noch vielmehr zu sagen. Wenn du bessere Texte schreiben möchtest, so solltest du dich dringend mit den „basics of fiction writing“ beschäftigen und diese üben: vielleicht nicht notwendig in Erotika-Texten, denn diese lebt für gewöhnlich geradezu von dem, was du hier nicht im Ansatz realisiert hast: Den Leser den Erotismus erleben lassen. Das ist offenkundig eine Herausforderung, der du noch nicht gewachsen bist, weil dir das Know-How fehlt, die schreiberischen Grundlagen, um sie bewältigen zu können. Google kann dir da helfen und sicher auch einige englische How-Tos hier auf Literotica. Aber selbst die können nur der Ansatzpunkt sein: Umsetzen musst du’s immer noch selbst. Und das ist harte Arbeit, denn das bedeutete schreiben üben, üben, üben. Ich wünsche dir Erfolg dabei!

Deinem vorliegenden, völlig misslungenen Versuch jedoch kann nicht mehr als EIN * zukommen.

–AJ

PS: Kann es sein, dass die Submission falsch kategorisiert ist? Keines der 1246 Wörter erwähnt nämlich irgendwo irgendetwas, das in Bezug zu Jungfräulichkeit steht...

rosettenfreakrosettenfreakvor mehr als 13 Jahren
BULLSHIT in Reinkultur

Zum Kommentar von "Auden James"

AJ ist und bleibt ein HOMO FABER, ein HOMO TECHNICUS, der (pseudo)akademisch über die angeblichen "basics of fiction writings" schwadroniert. "Basics", die er selbst nicht im geringsten beherrscht, wie sein "Einschlafen" zeigt. Heute gab es ja wieder einen enthusiastischen Kommentar zu seinem "Erwachen."

An anderer Stelle nennt er Literatur, die diese "basics" angeblich vermitteln.

"Whitedtress", erspar dir dieses Zeug. Wenn du danach schreibst, werden deine zukünftigen Texte tot.

Ich kenn diese "Schreibfibeln." Auch "Monty" orientiert sich an diesen Elaboraten. Leider.

Solche Schriften über "basic writings" verfassen nur Leute, die selbst nicht in der Lage sind, eine lebendige Zeile zu schreiben.

Hätte sich ein HENRY MILLER an solche "Schreibfibeln" gehalten, wären seine Bücher nicht das geworden, was sie bis heute sind und immer sein werden: Lebndig, erotisch und geil.

Ein guter Text deutet an und lässt dem Leser Raum für Fantasie. Ein guter Text erklärt nicht alles, und genau das verlangt irrigerweise AJ.

Nur ein kleines Beispiel für AJs absurde Einschätzung dieser Story.

Er kritisiert folgenden Satz: "Es sah erotsch aus, wie sie dort lag mit ihrem unschuldigen Gesicht und ihrem verfüherischen Po."

Diesen Satz kritisiert AJ als zu "abstrakt." Angeblich kann sich der Leser durch diesen Satz keine Vorstellung von der Situation machen.

Also, Leute, ich finde, jeder, der schon einmal das Vergnügen hatte, zu sehen, wie sich ein heißer Feger mit einem geilen Hintern auf dem Bett räkelt, kann sich unter dem Satz von "Whitedress" sehr viel vorstellen.

Vielleicht hatte AJ dieses Vergnüen schon (zu) lange nicht mehr?

Nein. Der Satz von "Whitedress" ist völlig okay. Er stellt "Gesicht" das Wort "unschuldig" voran, und dem Wort "Po" das Wort "verfüherisch." Das genügt völlig. Unter beidem kann sich jeder Mensch sehr leicht etwas vorstellen.

Worte-egal, wie viele man davon macht- sind immmer Abstraktionen und immer nur eine Annäherung an die Realität. Sie können nie die Wirklichkeit selbst abbilden.

Näheres siehe WITTGENSTEIN.

Man kann auch zu viele Worte machen. Grade in der Literatur. Grade bei der Beschreibung erotischer Szenen.

"Whitedress", schreiben ist keine Wissenschaft. Schreiben ist relativ einfach.

Du brauchst eine interessante Ausgangslage, die du spannend mit einigen überraschenden Wendungen erzählst und du brauchst fesselnde Charaktere, die du einigermaßen differenziert zeichnest. Das ist alles.

Beides gelingt dir in deiner Story recht ordentlich.

LIT-RANICKI "rosi" (Johannes)

EirischYBEirischYBvor mehr als 13 Jahren
Wunderbar

Eine wunderbare kurze erotische Geschichte. Große Klasse! Keine schnöde Rein-Raus-Sache. Gut durchdacht und schnörkelos. Außerdem großartige Orthographie (schreibt man das so? hihi)

Du schreibst ganz wunderbar, whitedress!

whitedresswhitedressvor mehr als 13 JahrenAutor

1246 überflüsse Wörter. Hm. Gezählt habe ich sie nicht, das hatte ich zwar noch vor aber danke, dass du mir das abgenommen hast. :)

Ich persönlich finde diese Wörter nicht überflüssig, sonst hätte ich die Geschichte logischerweise nicht online gestellt.

Ich bin kein Profi was das schreiben anbelangt - ich schreibe einfach drauf los.. Gut Rechtschreibfehler , ect. passieren ich werde versuchen noch mehr darauf zu achten wie ich schreibe.

Dass ich manches nicht ausschmücke ist Absicht. Hier vertraue ich einfach mal auf das Kopfkino des Lesers. Für mich sind die Geschichten Anregungen, da muss man nicht immer alles ganz genau wissen. Hier und da werde ich versuchen etwas mehr auszuschmücken aber ansonsten vertraue ich auch weiterhin auf die Fantasie der Leser.

Freue mich trotzdem, dass die Geschichte zumindest manchen gefällt.

Falls jemand Anregungen hat, für den nächsten Teil / die nächsten Teile, einfach schreiben.

@ kojote:

Freut mich, wieder ein Kommentar von dir zu lesen ! :) Dass Stefan in der Geschichte machohaft rüberkommt ist gewollt.. Ich versuche ihn aber nicht ganz zum Arschlochtyp zu machen. Nene. Etwas in der Geschichte verstecken. Mhm leichter gesagt als getan. Ich werd versuchen mir was zu überlegen.

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 13 Jahren
@ whitedress

Ähm, das darfst du jetzt nicht persönlich oder so nehmen, aber ich denke, es wäre ratsam, wenn du dich mit den Grundlagen des Schreibens einmal etwas Näher beschäftigtest. Wenn ich schreibe, dass du bloß berichtest, statt zu erzählen, dann hat das überhaupt nichts damit zu tun, dass du nicht genügend "ausschmücken" würdest: Daraus ergäben sich ja nur noch mehr überflüssige Wörter.

"Show, don't tell": Darum geht's. Aktiver schreiben. Dazu bedarf es keiner Ausschmückungen.

Polarbear57Polarbear57vor mehr als 13 Jahren
@whitedress

Gut, es ist nicht gerade der große Wurf,

aber das du dir Mühe gegeben hast ist

deutlich festzustellen.

3*** Sterne

lg ours polaire

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