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So stand sie vor dem Spiegel. Sie gefiel sich, als es schon klingelte.

In der Hektik zog sie noch kurz einen Slip an, sah aber, daß er sich sehr unter dem Kleid abzeichnete und zog ihn kurz entschlossen wieder aus.

Als Anja die Tür öffnete, stand ein strahlender Charles vor ihr, der sie in den Arm nahm und auf die Wange küßte.

"Vielen Dank für die spontane Einladung, Anja. Ich habe mich sehr gefreut. Und wow, du siehst umwerfend aus. Wenn ich das gewußt hätte. Ich bin hoffnungslos underdressed."

"Ach Blödsinn. Komm doch endlich rein. Hier ist es recht kühl."

Charles sah ihre spitzen harten Brustwarzen, die sich deutlich unter dem Kleid abzeichneten.

Er betrat nach ihr das Haus. Alles war sehr geschmackvoll eingerichtet, aber nicht langweilig. Und nicht gerade billig. Die beiden schienen wirklich Geschmack zu haben.

"Ihr habt ein tolles Haus. So richtig zum Wohlfühlen."

"Vielen Dank. Das ist mit der Zeit hier alles so zusammengekommen. Teilweise hat Frank die Möbel selbst gebaut, weil wir nichts gefunden haben, was uns gefiel. Du weißt ja, daß er mit Möbeln und Einrichtungsgegenständen zu tun hat. Teilweise sind das auch Möbel, die wir auf dem Sperrmüll gefunden und gerettet haben."

"Mir gefällt das."

"Dann setz dich doch. Möchtest du etwas trinken?"

"Ja gerne."

Charles schaute sie erwartungsvoll an.

"Ach ja, bitte entschuldige. Hier gibt es Wein, Bier, Wasser, Saft. Und wenn du willst auch etwas schärferes. Frank sammelt Whiskeys und hat auch eine nette Sammlung diverser Brände in seinem Schrank. Möchtest du einmal schauen?"

"Hmmm, warum nicht. Ein kleiner Aperitif könnte ja nicht schaden. Aber nur, wenn du auch einen nimmst. Anja ging mit ihm zu zu einer Vitrine im Wohnzimmer.

Sie hatte wirklich nicht übertrieben. Hier standen ca 20 diverse Malts und andere Spirituosen, die er nicht kannte.

"Ich würde gerne einen Calvados trinken. Wenn ich darf, den von Busnel."

"Du kennst dich aus?"

"Naja, nicht wirklich, aber ich war schon mal im Calvados in Urlaub und habe dort das eine oder andere gelernt. Ich mag den Apfelschnaps einfach. Und hier gibt es ja keinen in einer vernünftigen Qualität zu kaufen. Und wenn hier ein zwölf Jahre alter im Schrank steht, dann ist meine Wahl klar."

"Anja schenkte ihm lächelnd den Calvados ein und nahm sich selbst auch einen."

"Sante' Madame."

"Enchante', Monsieur. Sante."

Charles setzte sich in einen Sessel und Anja sich ihm gegenüber.

"Welche Musik magst Du denn? Abgesehen von der Musik im Club. Vielleicht möchtest Du Musik hören."

"Im Grunde mag ich vieles. Außer die Metal-arten, Punk und alles Extreme. Hin und wieder Barjazz, Folk. Und Du?"

"So ähnlich, aber weniger Folk. Kennst Du Diana Krall?"

"Nein, bisher nicht. Was macht die denn für Musik?"

"Jazz! Lust?"

"Ja, warum nicht."
Anja stand auf und legte eine CD ein. Eine wunderbar, sanfte, eindrückliche Stimme ertönte, begleitet von einem Jazzpiano. Charles schloss leicht die Augen und genoß diese sanfte Frauenstimme.

"Ich glaube, ich werde sie lieben. Sie macht wunderbare Musik. Wie bist Du denn auf sie gekommen?"

"Über einen Streamingdienst. Ich höre viel verschiedenes auch neues, was ich noch nicht kenne. Da habe ich sie irgendwann einmal kennengelernt."

"Sie ist wirklich richtig gut."

"Das finde ich auch. Ich liebe ihre sanfte und trotzdem jazzige Stimme. Sie spielt übrigens das Piano selbst."

"Aber was rede ich denn? Du hast hoffentlich Hunger? Ich hatte eine Lasagne vorbereitet und einen Salat. Also nichts besonderes. Das war zumindest der Plan für heute. Leider kam ja alles anders."

"Deshalb bin ich ja da. Ich hatte, bis ich Deinen post gelesen habe, noch nichts gegessen. Und ehrlich - ja, ich hätte schon Hunger."

Charles grinste.

"Kann ich Dir denn bei etwas helfen?"

"Nein, es ist alles fertig. Nur noch an den Tisch setzen, essen und Dich wohlfühlen."

"Dann passt auch mein Chianti, den ich mitgebracht habe. Was für ein schöner Zufall."

Jetzt grinste Anja, die sich aus dem Sessel schälte.

"Dann lass uns doch einfach anfangen. Und was mir wichtig ist. Das wollte ich noch kurz erwähnen. Ich möchte nicht, dass du Dich als Notnagel siehst. Ich habe mich richtig auf dich gefreut."

Dann passt auch mein Chianti, den ich mitgebracht habe. Was für ein wunderbarer Zufall."

Jetzt grinste Anja, die sich aus dem Sessel schälte.

Beide gingen in die Küche, in der alles vorbereitet war. Anja holte die Lasagne aus dem Ofen, stellte den Salat auf den Tisch und verteilte jeweils etwas davon auf ihre Teller.

"Du siehst toll aus. Dein Kleid steht dir wunderbar. Wenn ich das so sagen darf."

Anja lächelte ihn an, während ihr Gast die Flasche öffnete, eingoß.

"Klar darfst du das. Ich mag Komplimente."

"Deine Lasagne schmeckt wunderbar."

"Jetzt übertreibe aber bitte nicht. Das ist wirklich keine große Kochkunst. Aber es ist schön, daß es dir schmeckt. So war die Kocherei doch nicht umsonst."

Von Frank hatte sie bis dahin nichts mehr gehört.

Charles charmante Art schmeichelte ihr sehr und er sah, das mußte sie eingestehen, unverschämt gut aus. Das hatte sie schon an ihrem ersten Abend in der Bar registriert, als sie sich kennengelernt hatten. Und Frank? Ihn schien es überhaupt nicht gestört zu haben,, daß Charles intensiv mit ihr flirtete. Sie keine Probleme damit, den Abend gemeinsam mit Charles, anstatt mit ihrem Mann zu verbringen.

"Vielen Dank für das Kompliment. Das gebe ich gerne zurück."

"Findest du? Naja, ich trage Jeans und einfach nur ein Sweatshirt."

"Das stimmt schon. Aber du bist gut gebaut und durchtrainiert. Du scheinst viel Wert auf dein Äußeres zu legen. Das gefällt mir sehr."

Schnippisch lächelnd nippte sie an ihrem Wein. Auch in dieser Beziehung schien er Stil zu haben. Der Chianti war wunderbar weich und rund. Ein ausgesprochen guter Tropfen.

"Ich würde ihn dir zeigen, ein du möchtet?"

"Was denn?" 
"Meinen durchtrainierten Körper sehen. Für dich würde ich mein Sweatshirt ausziehen. Hier sieht mich ja niemand, a#ußer du natürlich."

Er sah sie verschmitzt fordernd an, während er seine Hände an den Saum seines Oberteils legt.

"Du spinnst."

"Warum denn?"

"Weil man das nicht einfach so macht. Und ich bin verheiratet. Und zwar nicht mit dir. Wir sind doch keine Teenager mehr"

"Vergiss doch mal Deine Konventionen, Anja. Hast du denn keine Lust auf etwas verrücktsein?

Du zeigst mir doch eine Menge von dir. Und ich würde das auch gern für dich tun."

Ein laszives Spiel, wie in der Schulzeit? Und im Grunde hatte sie Lust dieses Spiel mitzuspielen.

"Wenn du unbedingt möchtest. Dann zieh dein Sweatshirt doch aus."

Charles zog mit einer sehr geschickten Handbewegung das Shirt über den Kopf, warf es hinter sich auf das Sofa und saß ihr jetzt mit nacktem Oberkörper gegenüber.

Er war durchtrainiert, aber nicht übermäßig, und wunderbar geformt. Seine Haut war völlig unbehaart. Sicherlich rasierte er sich, oder entfernte die Haare auf eine andere, schmerzhafte Methode. Anders konnte sie es sich nicht erklären, daß er so wunderbar makellos und glatt war.

Anja stockte der Atem. Sie ließ sich aber nichts anmerken und aß kommentarlos weiter.

"Ich hoffe, du bist jetzt nicht enttäuscht?"

Charles grinste Anja an, nahm einen weiteren Bissen der Lasagne und trank einen Schluck Rotwein. Er verhielt sich genauso, als wäre er angezogen.

"Nein, ich bin nicht enttäuscht. Du bist wirklich verrück, Charles. Und ich auch. Wir sollten das hier nicht tun."

"Du siehst in deinem Sommerkleid doch auch sehr erotisch aus. Ich kann die Silhouette deines wunderbaren Körpers sehen, weil dein Kleid leicht transparent ist."

Er grinste sie an. " Du trägst keine Unterwäsche."

Anja schluckte. Das hatte sie völlig vergessen. Sie hatte bei der Hektik keinen passenden Slip gefunden und ihn dann einfach weggelassen. Und daß man das sehen konnte, auf den Gedanken war sie garnicht gekommen. Es war ihr jetzt richtig peinlich.

Charles hatte Anja mit seiner freundlichen, offenen Art völlig überrascht und verunsichert.

"Bitte entschuldige. Ich hatte vorhin einfach keine Zeit. Ich kam gerade aus der Dusche, als du geklingelt hast. Und ich wollte dich nicht warten lassen. Ich zieh mir sofort etwas anderes an. Warte einen Augenblick."

"Ich möchte nicht, daß du dich umziehst. Du siehst unglaublich toll aus. So wie du gerade bist. Bitte bleibe so."

Anja schüttelte etwas verschämt den Kopf aber lachte gleichzeitig.

"Mein Mann ist auf Geschäftsreise und ich sitze einem Mann mit nacktem Oberkörper gegenüber, den ich zum ersten Mal zu uns privat zum Essen eingeladen habe. Es ist unglaublich."

"Stimmt, aber doch wohl schön verrückt, oder verrückt schön. Was meinst du?"

"Ja schon, eher schön verrückt. Ich glaube, er wäre ausser sich, wenn er das erfahren würde."

"Bist du dir da ganz sicher? "

"Wie meinst du das denn? Du glaubst doch wohl nicht, daß Frank, mit dem was hier gerade abläuft, einverstanden wäre? Bestimmt wäre er das nicht. Das kannst du mir glauben."

Charles lächelte sie an.

"Warum fragst du ihn nicht einfach?"

"Bitte? Was soll ich ihn denn fragen? Ob es für ihn ok ist, daß ich hier mit einem halbnackten Mann in unserm Haus zu Abend esse und wir wunderbaren Chianti trinke? Daß ich einen wunderbaren Abend mit dir verbringe, während er auf der Fahrt nach Paris ist? Das ist doch wohl nicht dein Ernst?"

Sie nahm noch einen Schluck aus ihrem Glas.

"Warum nicht? Vielleicht sieht er das ja lockerer, als du glaubst. Lass es doch auf einen Versuch ankommen. Wenn er wirklich so reagiert, wie du jetzt vermutest, werde ich sofort gehen und alles ist ok. Und wenn nicht, dann genießen wir den gemeinsamen Abend und haben eine Menge Spaß."

Dieser lockere, selbstbewusste Mann verunsicherte sie wirklich - auf der einen Seite.

Auf der anderen Seite fand sie ihn gerade deshalb unheimlich attraktiv.

Charles spürte , wie es in ihr arbeitete und das gefiel ihm.

"Ruf ihn doch einfach an und sage ihm, daß ich mit dir gemeinsam zu Abend essen und ob er etwas dagegen hat, daß ich hier übernachte."

Anja sah ihn entgeistert an.

"Du bist verrückt. Und ich werde nicht gefragt, ob ich das überhaupt will?"

"Hättest du denn etwas dagegen, wenn ich nach unserem gemeinsamen Abend hier übernachte?"

Anja schüttelte ungläubig den Kopf, griff nach ihrem Mobiltelefon und begann zu wählen.

Ich befand sich kurz vor Paris, als das Display meines Navigationssystems den Anruf von Anja anzeigte und mich fragte, ob ich ihn annehmen wollte.

Die Autobahnen um Paris machten wirklich keinen Spaß. Aber immerhin lief der Verkehr ruhig und flüssig. Viel angenehmer, als die permanente Drängelei in Deutschland.

Anja's Stimme klang etwas blechern durch die Freisprecheinrichtung

"Hallo Schatz, wie geht es dir? Bist du schon ein Paris angekommen, oder noch unterwegs?"

"Hallo Liebes. Noch nicht ganz. Ich denke, daß ich in einer knappen Stunde da sein werde. Es läuft aber gut. Keine Staus und ich bin auch nicht sonderlich müde. Alles ist ok.

Und bei Dir?"

"Naja, ich hatte mich doch auf unser gemeinsames Abendessen gefreut und etwas Schönes vorbereitet. Aber dann kam ja diese dumme Sache dazwischen. Ich fand das überhaupt nicht schön, um ehrlich zu sein."

"Ich weiß. Es tut mir auch Leid. Aber je schneller ich die Reklamation bearbeite, desto schneller bin ich wieder zu Hause."

Ich habe Charles zu mir eingeladen, weil ich nicht allein essen wollte."

Ich lächelte und dachte an das, was er mit Charles in der Bar so locker besprochen hatten.

"Ich hoffe, er weiß Deine Kochkunst zu schätzen."

"Ich denke doch. Wir essen gerade die Lasagne, die ich für dich gemacht hatte."

"Das ist doch alles ok, oder?"

"Doch schon, ich wollte dich fragen, ob es für Dich ok ist, wenn er hier übernachten würde. Er hat schon etwas getrunken und möchte kein Auto mehr fahren."

Daß Charles innerhalb Krefelds locker ein Taxi nehmen könnte, erwähnte ich jetzt nicht.

Die Vorstellung, daß Charles jetzt bei meiner Frau war, erregte mich und machte mich gleichzeitig eifersüchtig.

"Und Du, möchtest Du, daß er bei Dir übernachtet?"

"Ich bin mir nicht sicher und wollte Dir einfach nur Bescheid geben, daß das vielleicht so sein würde."

"Hört er denn bei unserem Gespräch zu?"

"Nein, warum?"

"Nur so. Es ist auch egal. Wenn ich Dir den Abend durch solch eine Aktion verdorben habe, ist es nur gerecht, daß er für heute meinen Platz einnimmt. Ihr habt Spaß und mein schlechtes Gewissen, wegen des verdorbenen Abends, wird gerade merklich kleiner."

Anja lachte.

"Flirtet er mit dir?"

"Ja, schon etwas."

"Gefällt es dir?"

"Ja, schon. Aber ich würde das nie ausnutzen. Das weißt du."

"Hättest du denn Lust dazu?"

"Lust wozu?"

"Die Situation etwas auszunutzen? Sei ehrlich."

"Vielleicht ein wenig, aber ich würde das nie tun."

"Und wenn ich es ok finden würde?"

"Du spinnst. Lass das."

Ich genoß unser Gespräch. Meine so selbstbewusste Frau war unsicher wie ein kleines Mädchen.

"Es macht mich an, daß Du mich fragst, ob er bei uns übernachten kann."

"Das meinst du nicht im Ernst, oder?"

"Doch! Frag mich jetzt nicht warum. Ich meine das wirklich ernst.

Sei ehrlich. Möchtest du, daß er heute Nacht bei dir bleibt?"

"Ich weiß es wirklich nicht; aber das ist doch alles verrückt."

"Kann sein. Aber verrückt ist doch manchmal viel besser, also normal. Das sagst du doch immer.

Habt einfach einen wunderschönen Abend und viel Spaß. Ich habe auch meinen Spaß daran."

"Na gut. Dir noch eine gute Fahrt und melde dich, wenn du angekommen bist."

"Versprochen, sobald ich im Hotel bin."

"Und du bist dir wirklich sicher mit dem was du gerade gesagt hast?"

"Aber ja doch."

"Pass auf Dich auf. Ich liebe Dich."

"Ich Dich umso mehr."

Ich sandte ihr noch einen Kuss über die Leitung und legte auf. Inzwischen hatte ich Paris erreicht, und stellte mir vor, was die beiden miteinander machen würden. Ich empfand eine abgrundtiefe Lust an dem was hier gerade ablief.

Charles saß immer noch am Tisch und hatte die ganze Zeit über Anja beim Telefonieren zugesehen.

"Er hat uns tatsächlich viel Spaß gewünscht und nichts dagegen, daß du bei mir übernachtest."

"Na dann ist doch alles gut, oder? Hast du denn Lust auf einen Nachtisch?"

"Ich habe leider keinen vorbereitet."

"Das ist überhaupt kein Problem. Ich brauche nur zwei Eier, Mehl, etwas Milch, Wasser, Öl und Zucker. Hast du das denn alles da?"

"Ja schon, aber...."

Anja war immer noch hin und her gerissen, von dem Gespräch mit ihrem Mann.

"Dann lass mich mal machen. Zeig mir, wo alles steht, alles andere mache ich."

Anja saß die ganze Zeit am Tisch und beobachtete fasziniert, mit welcher Geschwindigkeit und Leichtigkeit ihr Gast, den Nachtisch zubereitete.

Sie genoß es, daß Charles sich so selbstverständlich In ihrer Küche hantierte. Und er sah wirklich gut aus. Nach einer viertel Stunde servierte er ihr einen wunderbar nach Calvados riechenden Crêpe und einen dampfenden Espresso.

Charles setzte sich Anja gegenüber in einen Sessel und grinste sie an.

"Guten Appetit. Ich hoffe, er schmeckt Dir."

"Wow, Du kannst ja kochen. Was kannst Du denn eigentlich nicht.?"

"Na ja, ich bin nicht der geborene Finanzminister. Ich kann schlecht mit Geld umgehen und man könnte wohl sagen, daß ich eher ein Freigeist bin, weniger strukturiert."

"Dafür aber ein sympathischer und noch dazu gut aussehender Freigeist."

"Findest du?"

"Ja, sonst hätte ich es nicht gesagt."

Anja genoß diesen wunderbaren Geruch des Crepes. Nach den ersten Bissen lehnte sie sich bequem in den Schneidersitz zurück. Sie dachte nicht im entferntesten darüber nach, daß Charles jetzt zwischen ihre Schenkel und ihr Geschlecht sehen mußte. Sie genoß einfach nur ihren wunderbaren Nachtisch.

Frank hatte schon lange nicht mehr gekocht. Es mußte sich in Zukunft wirklich etwas ändern.

Auf die Dauer konnte es so nicht weitergehen. Er arbeitete einfach viel zu viel.

"Du siehst so nachdenklich aus, Anja?"

"Ach nichts. Ich war gerade Millionen Lichtjahre weit weg. Bitte entschuldige."

"Alles in Ordnung. Möchtest du vielleicht noch einen Wein?"

"Gerne. Irgendwie bin ich jetzt auch wesentlich entspannter, als vor dem Telefonat."

"Das ist doch normal. Aber ich hätte auch nicht damit gerechnet, daß er etwas dagegen haben würde. Ich habe ihn doch schon in der Bar kennengelernt und wir verstanden uns auf Anhieb gut."

"Also ich schon. Ich hätte eher gedacht, daß er erwartet, daß du nach dem Essen fahren würdest.

So finde ich es, ehrlich gesagt, viel schöner."

Anja stand auf und brachte die Teller in die Küche.

"Kennst du Diana Krall?"

"Natürlich. Sie ist auch Pianistin, so wie ich. Wie könnte ich nicht?"

Jetzt stand sie mit zwei Gläsern in der Hand vor ihm.

"Ich will mit dir tanzen."

"Mit den Weingläsern in der Hand?" Er grinste.

"Natürlich nicht, du Spaßvogel."

Sie gab ihm sein Glas und setzte sich neben ihm auf das Sofa.

"Vielen Dank, für den gemeinsamen Abend, den wunderbaren Nachtisch."

"Ach komm, das ist doch nicht der Rede wert. Ich sollte mich für die Einladung bedanken. Das wäre doch eher angebracht."

Inzwischen lief Diana Krall im Hintergrund. Anja hatte die Musik angestellt und das Licht auf Barniveau gedimmt. Sie sah unglaublich geil aus in ihrem Kleid.

Da stand diese so bodenständige Frau vor ihm. Ihre Brustwarzen zeichneten sich überdeutlich unter ihrem Kleid ab. Er hatte schon vorher ihre wunderbare Möse, die langen Schamlippen und die rote, so ungewöhnliche Schambehaarung gesehen.

"Lass uns endlich tanzen." Und zog ihn gleichzeitig vom Sofa.

Charles griff sie und fügte sich ansatzlos in ihre Bewegungen ein.

"Gerne. Sehr gerne sogar."

Ihr Puls raste, als sie ihre Arme um Charles legte. Sie spürte seinen warmen Atem an ihrem Ohr, seine unglaublich weiche, fast Aubergine farbene Haut, seine Hände, die sie an ihn heranzogen.

Ihre Brustwarzen versteiften sich. Es passierte einfach. Natürlich hatte sie ein schlechtes Gewissen Thomas gegenüber, Aber hatte er nicht gesagt, daß sie Spaß haben sollten? Er hatte sie doch dazu ermutigt, ihr Charles sozusagen angeboten.

Waren nur einige Minuten vergangen, oder war es schon eine Stunde, die sie sich drehten? Anja wußte die Zeit nicht einschätzen, die sie miteinander tanzten, als Charles langsam begann ihren Po zu berühren und zu streicheln. Einiges in ihr begehrte auf, als er damit anfing, aber die Lust in ihr hielt sie zurück, ihn abzuweisen. Sie spürte seine zarten, warmen Hände auf ihrer Haut. Sein durchtrainierter Körper fühlte sich zu gut an.

Ihr Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von seinen Brustwarzen entfernt.

Anjas Atem ging schwerer und ihre Gedanken schlugen Kapriolen, als sie begann sie zu liebkosen.

Auf ihrem Bauch spürte sie deutlich sein pulsierendes, mächtiges, hartes Geschlecht, das er so genußvoll an ihr rieb. Anja hatte das Gefühl gleich zu bersten. Ihre Brustwarzen waren schon immer sehr empfindlich. Jetzt aber waren sie hart und unbeschreiblich explosiv.

Charles wußte jetzt, daß er sie so weit hatte. Langsam griff er in ihr kupferrotes Haar und zog so ihren Kopf nach hinten, damit sie ihn ansehen mußte. Anja öffnete etwas ihren Mund und lud ihn so ein, sie zu küssen. Erst vorsichtig, dann immer intensiver und sexueller.

Seine Zunge drang ihn ihren Rachen ein, suchte ihr Pendant. Beide begannen miteinander zu tanzen. Ihre Zunge war viel kleiner als seine, aber sie war flink und wendig wie eine Gazelle. Sie spielten ein Spiel miteinander. Anjas Zunge streichelte seinen Gaumen und wurde dabei immer selbstbewusster und fordernder.

Mit zwei eleganten Bewegungen streifte er die Träger von Anjas Kleid über ihre Schultern und ihr Kleid glitt langsam lautlos zu Boden.

Ein kurzes Zucken durchfuhr ihren Körper, als ihre steifen Nippel seine fast schwarze Haut jetzt direkt berührten. So hart, hatte sie schon lange nicht mehr gespürt.