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Schraeg hinter den Augen 1/3

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Sie begann, sich aufreizend zu bewegen, streichelte ihre prallen, sinnlichen Rundungen, posierte ordinär gebückt und erregte sich am festen Nachfedern von Arsch und Titten, während sie lasziv hin- und herstolzierte.

Sie befingerte ihr williges Fleisch, griff wollüstig mit beiden Händen in ihren Hüftspeck und knetete lüstern das weiche Polster ihres Venushügels.

Weit vorgebeugt, mit baumelnden Titten, zog sie die Arschbacken auseinander, bis sie ihre beiden Löcher sah, die sich jedem geilen Bock zum Bespringen andienten.

Die Lust stieg weiter und weiter und die Hemmungen sanken im gleichen Maß. Immer ungezügelter feuerte sie sich an.

Mit wohldosiertem Schmerz bohrte sie die Fingernägel in Höfe und Warzen und ihre Bauchmuskeln zogen sich vor Lust in konvulsivischen Zuckungen zusammen, sodass sie sich immer wieder keuchend und jammernd vorkrümmte.

Ihre Augen starrten von Spiegel zu Spiegel und sahen gewaltige Brüste wackeln, Finger, die sich in triefendes Mösenfleisch schoben und das lustverzerrte, orgiastisch keuchende Gesicht einer Frau, der vor lauter Geilheit die Kontrolle über die Züge entglitten war.

Jaaah, so war es gut, so war es richtig, genau so wollte sie es.

"Lass dich gehen, lass dich richtig gehen, du liederliche Hure," feuerte sie wild ihr Spiegelbild an und schob den mösenfeuchten Mittelfinger in ihren Anus. Sie genoss das intensive, leicht schmerzende Gefühl und rührte kraftvoll um, arbeitete gegen die Kontraktionen des starken Muskels und zog den Finger wieder heraus, weil er zu trocken war.

Ihr völlig enthemmtes Bewusstsein lachte höhnisch über den Rat ihres Ekels und fest rieb sie den klebrigen Stinkefinger zwischen Nase und Oberlippe. Die Mischung der Aromen aus beiden Löchern war pikant und würzig und mit Wonne sog sie den Duft wieder und wieder ein.

Sie schaute tief in die blauen Augen, die sie aus dem Glas mit erwartungsvoller Gier beobachteten und dann triumphierend funkelten, als sie es wagte und der Finger zwischen ihren Lippen verschwand. Erst als er gänzlich eingespeichelt war, entließ sie ihn aus ihrem Mund und schob ihn in einem Zug bis zum Anschlag in den von weißem Latex gerahmten Hintern, während die andere Hand durch das offenen Herz griff und wild den klaffenden Spalt rieb.

"Jaaaa, ich will, dass du mich in den Arsch fickst und dann werde ich mir dein versautes Fleisch ganz tief in den Hals schieben", schrie ihr die verkommene Schlampe aus dem Spiegel ins Gesicht und die Worte gaben ihr den Rest. Die Brandung des Orgasmus erfasste sie plötzlich und gnadenlos.

Sie öffnete den Mund weit und ihr entfuhr ein sekundenlanges, laut gestöhntes "Aaaaaaah", das bei jeder neuen, noch intensiveren Welle von vorne begann, immer lauter wurde, mal schmerzhaft, mal verzweifelt, mal viehisch klang, während sie jetzt drei Finger tief in die Möse schob, sich fest und schnell damit fickte und mit dem Daumen auf der Clit dagegen hielt.

Sie war nicht mehr in dieser Welt, der Orgasmus wollte nicht enden und nun spritze es hell und klar aus ihr heraus, nässte die Hand in mehreren Schüben. Sie glaubte, durch den Boden zu fallen, stand aber weiter auf den zitternden Beinen, fickte sich in immer neue Höhepunkte und endlich, endlich ebbte die Wollust langsam ab.

Sie wankte zum Bett, fiel wie ohnmächtig rücklings hinein und wartete darauf, dass ihr Körper wieder zu Atem und ihr Geist wieder ganz in die Wirklichkeit kommen würde.

Kapitel 9

Jetzt war es an Chris, ungläubig drein zu schauen. Gerade zog er sich im Schlafzimmer etwas Bequemes an und räumte den frisch gereinigten und desinfizierten Buttplug in die Schublade voller Sextoys, da glaubte er kurz, seine Nachbarin werde bestialisch ermordet.

Doch dann identifizierte sein Hirn das Geräusch als das, was es war. So klang nur jemand, der völlig die Kontrolle über sich verloren hatte. Abgang total und ohne jede Hemmung. Und es kam eindeutig aus dem Schlafzimmer unter ihm.

Das musste der Fick ihres Lebens sein. Und es dauerte eine geschlagene Minute.

Ein Glück, dass der alte Mainarz aus dem EG fast taub und die Lenzens aus dem ersten Stock in Urlaub waren. Außerdem war es bis zum nächsten Haus gut fünfzig Meter.

Ein Stich von Neid, Eifersucht und Enttäuschung drangen durch seine Fassungslosigkeit. Wer mochte denn der Glückliche sein, der diesem Tsunami beiwohnen durfte? Er hatte noch nie Herrenbesuch bei der Brankstett gesehen.

Tja, da hatte er mal wieder Pech gehabt.

Jeder andere hätte die zahllosen Gelegenheiten genutzt und versucht, sie anzubaggern. Aber er, der Trottel, quatschte und quatschte und schmachtete sie nur an... Dabei schien ihr seine Nähe gar nicht so unangenehm zu sein.

Zu spät. Pech gehabt. Einfach nur Pech. "Sagen wir lieber mal Feigheit", sagte der Regisseur aus dem Off. "Oder Dummheit", meinte der Autor.

"Beides", sagte Chris bestimmt und alle Drei klangen sehr traurig.

Ganz allmählich beruhigte sich Susis Atmung und sie sah die Decke über sich wieder klar und deutlich. Stolz betrachtete sie ihre Hand, von der es nass tropfte. Sie leckte an der Flüssigkeit. Es schmeckte definitiv anders als Urin, dessen Aroma sie schon häufiger gekostet hatte, immer mit leichtem Ekel und nur in winzigen Mengen, aber immer von einer schmutzigen Geilheit dazu getrieben.

Aber das Spritzen war nur das Sahnehäubchen auf dem Mehrfachorgasmus, den sie gerade durchlitten hatte. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie völlig loslassen können. Der Spiegel hatte ihr die Frau gezeigt, die sie beim Sex immer sein wollte und bisher nie sein durfte. Geil, gierig, enthemmt, versaut.

Glücklich und völlig befriedigt rollte sie sich auf die Seite und genoss die Sonnenstrahlen auf ihrer Haut.

Das komplette Gegenstück dazu saß im gleichen Moment über ihr auf dem Bettrand. Ein Häufchen Elend, das die totale Ekstase gewollt hatte und das nun den Kater der Selbsterkenntnis und des Verlustes einer einmaligen Gelegenheit pflegte. Chris wünschte, er hätte sich selbst zur Strafe in den Allerwertesten beißen können.

All seine schönen Pläne für das Wochenende waren dahin. Seine versaute Phantasie, auf die er vorhin noch so stolz gewesen war, kam ihm jetzt krank vor. Wie konnte er ein Bad im eigenen goldenen Saft genießen, wenn er nicht einmal in der Lage war, eine Nachbarin auf einen Kaffee zu bitten, mit der er sich schon so oft völlig ungezwungen unterhalten hatte? Blieb ihm denn wirklich nur ein Leben mit dem phantasierten Fräulein Kunigunde, das sich nicht einmal für seinen Namen interessierte.

"Sag ich doch," meldete sich der Autor, "nichts als Schweinskram im adeligen Kopf".

"Naja, aber einen Körper, der nach der Kamera schreit", gab der Regisseur vorsichtig zu bedenken.

"Ist euch noch nicht aufgefallen, dass die Proportionen genau die von der Brankstett sind?", meinte Chris, dem gerade erst aufging, was sich da so unbemerkt in seine Träume geschlichen hatte, "ok, ein bisschen weniger knackig ist sie schon, soweit ich das durch die Kleidung beurteilen kann."

"Erstens", sagte der Autor, "hast du ihr noch nie einen Fetzen Kleidung am Leib gelassen, du geiler Sack, sondern hast sie jedes mal mit den Augen bis auf die blanken Knochen ausgezogen."

"Und zweitens", ergänzte der Regisseur mit zustimmendem Blick zu seinem Kollegen, "hast du dich ja selbst vorhin noch im Spiegel gesehen, oder?"

"Ist ja schon gut", maulte Chris, "ich habe kein Problem damit, wenn es ein bisschen heftiger wackelt. Außerdem entfalten erst die reifen Früchte ihr ganzes Aroma." Er dachte mit Wehmut an die reife Pflaume, die er nicht kosten durfte.

"Aber warum hat Kunigunde dann nicht ihr Gesicht?", fragte Chris, "warum hat sie überhaupt kein richtiges Gesicht, nur Details wie Lippen oder Augen."

Empörtes weibliches Schimpfen drang von ganz weit weg an sein Ohr.

"Na, weil sie nur deine Wichsfantasie ist und keine Person. Nur Personen haben ein Gesicht. Aber sie ist nur die Summe deiner sexuellen Wünsche und Begierden", erklärte der Autor und ignorierte das wüster werdende Geschimpfe.

Längeres Schweigen. Dann fragte Chris in die Runde: "Was machen wir denn jetzt mit dem angebrochenen Samstag?"

"Wir haben jetzt erst mal Feierabend", sagte der Autor bestimmt. "In deinem jetzigen seelischen Zustand krieg selbst ich dir keinen mehr hoch geschrieben. Und was sollte er dann inszenieren?", stellte er mit Blick zum Kollegen fest.

"Richtig", sagte der, "gib uns einfach Bescheid, wenn du uns wieder brauchst. Zum Beispiel, wenn die Brankstett plötzlich auf deinem Schoß sitzt und du nicht weißt, was du tun sollst." Sein hämisches Grinsen entlockte Chris ein "Arschloch!"

"Selber", war die Antwort, was ja eh stimmte, wie Chris mit einem kleinen Aufflackern von Humor konstatierte.

"Frag doch mal bei denen von der Hauswirtschaft nach, ob die was für dich zu tun haben", setzte der Regisseur boshaft hinzu.

"Ist ja schon gut, verpiss dich" raunzte Chris, dem das Thema Hausputz gerade jetzt überhaupt keine Freude machte. Aber Recht hatte er schon. Also los, Eimer, Schrubber und Putzmittel raus, das Bad braucht dich, feuerte er sich selbst an.

Eine Stunde später hatte er alles gewienert. Nur der Probenbecher stand noch auf der Ablage und er überlegte, ob er ihn wegschmeißen sollte. Trotzig beschloss er, den kleinen Fetisch noch leben zu lassen.

Susi Sorglos hatte sich mittlerweile mit einem köstlichen Schläfchen von der morgendlichen Anstrengung erholt, stand gut gelaunt auf, machte sich noch einmal frisch und schlüpfte in ihren Freizeitdress.

Das "Habit der barmherzigen Schwester", wie sie das schlamperte Nuttenoutfit mit einem Lachanfall taufte, musste erst mal gesäubert werden und flog in die Wäsche. Mit dem Sauger bewaffnet ging sie ins Wohnzimmer, wo die Krümel vom Frühstück noch auf sie warteten. Der Sauger heulte los, aber das Geräusch veränderte sich rasch in ein Jaulen, bis ein lauter Knall aus Richtung der Steckdose das vorläufige Ende dieser Putzetappe verkündete. "Na toll!", fluchte Susi erschrocken und genervt und begann, nach dem Fehler zu suchen.

Chris hatte das Jaulen des Saugers gehört und sofort erkannt, dass ein Kabelbruch daran Schuld sein musste. Deshalb wunderte er sich auch nicht über den gedämpften Knall, mit dem sich die Bruchstelle endgültig verabschiedete.

Dann kann Mr. Superficker ja gleich mal seine Fähigkeiten als Elektriker beweisen, dachte er zynisch.

Er war mittlerweile in der Küche beschäftigt und kochte sich ein leckeres Menü mit frischem Gemüse und anderen gesunden Zutaten. Ein appetitanregender Duft verbreitete sich in der Wohnung.

Susi stand jetzt ratlos vor einem halb zerlegten Staubsauger, den sie zwar vorschriftsmäßig gesäubert hatte, der aber trotzdem nicht wieder angehen wollte. Wenn sie nur was von dieser blöden Technik verstehen würde!

Bei dem Wort "Technik" durchfuhr sie schlagartig eine Hitzewelle, denn mit einem Mal war ihr klar, was sie jetzt mit dem Sauger machen würde. Da gab es jemanden, der ihr einen Gefallen schuldete, wie sie heute früh beschlossen hatte, als er sie mit dem Poltern bei einer wichtigen Tätigkeit unterbrochen hatte.

Oder schuldete sie ihm noch deutlich mehr, da sie erst dadurch auf die Umleitung geraten war, die sie zu einem viel besseren Ziel hatte kommen lassen?

Egal. Die Zeit war reif. Jetzt!

Sie stöpselte den Stecker aus und übersah dabei die Schmorstelle am Knickschutz. Sie baute den Sauger wieder zusammen, huschte zum Spiegel und unterzog sich einer eingehenden Kontrolle, zupfte hier und da und dort zurecht und beschloss, den kleinen Schmutzfleck auf der Nase aus Gründen der Dramaturgie und der Glaubwürdigkeit zu belassen.

Außerdem sah das ziemlich niedlich aus und wenn er kein absoluter Volltrottel war, würde er die Gelegenheit ergreifen, ihr Näschen zu säubern und so die körperliche Distanz zu überwinden.

Mit klopfendem Herzen steckte sie den Wohnungsschlüssel ein, schnappte den Sauger und machte sich auf den Weg.

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44 Kommentare
Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 12 Jahren
∴ { ◊ • 1 ½ STERNE • ◊ }

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Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 12 Jahren
Urheberschaft

Danke Monty für die Klarstellung. Das muss mir beim Schreiben irgendwie abhandengekommen sein. Dabei hatte ich fest vor, den lieben, alten Goethe mit ins Boot zu hieven. Vielen Dank, dass du das an meiner statt getan hast!

–AJ

AnonymousAnonymvor mehr als 12 Jahren
Eine der besten Stories auf Lit

Schon lange nicht mehr so eine gute Story bei Lit gelesen.

Detailreich und verdammt geil geschrieben. Und auch noch mit Niveau.Der Autor eine Bereicherung für Literotica,für mich einer der Besten. Was zählen da peinliche ,intellektuelle Kommentare, die nur der Selbstprofilierung dienen.

MontezumasRacheMontezumasRachevor mehr als 12 Jahren
Getretner Quark ...

wird breit, nicht stark. So heisst es korrekt. Der Ausspruch ist von Goethe und nicht von AJ. Soviel Zeit muss sein.

rosettenfreakrosettenfreakvor mehr als 12 Jahren
"Chrissbolt" oder "Auden James"

Ich weiß nicht, was ich mehr bewundern soll?

Diese tolle Story oder die Kommntare dazu von "Auden James?"

(@"Auch breit getretener Quark...v "Auden James")

Nun, ich entscheide mich fuer die Story, die aus vielen Gruenden ueberdurchschnittlich gut ist.

Und diese Gruende erlauetere ich demnaechst detailliert, und zwar in "Kommentardeutsch fuer Normarsterbliche."

LG

LIT-RANICKI "rosi" (Johannes)

Ps: Jetzt fehlt nur noch ein "Handbuchkommentar" von "Monty", dann waere das "Kommentarduo des Schreckens" wieder komplett.(Lach)

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 12 Jahren
Absatzlos...

... liest's sich nicht, also: 1. Kommentar, in dem das LIT-Script die Absätze verschluckte, bitte löschen.

Danke.

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 12 Jahren
Auch überdrehter Quark wird breit, nicht stark!

Zu allererst sei ein Blick auf das gewagt, was mehr oder minder positiv auffällt. Am unstrittigsten trifft dies zu auf den Willen immer wieder neue Variationen (z.B. Fotzenspalt, Luxuswanne, Sattelknauf, Spender) der immer selben Sachen (Vagina, Penis) in Worte zu fassen. Auf dieser so begrenzten wie oberflächlichen Wortbilderebene, die nicht auf nominale Synonymbildung beschränkt bleibt, sondern sich auch ausdehnt auf die Verknüpfung jener synonymen Komposita und Einzelnomen mit diversen deplacierten Verben („[...] während er mit glasigem Blick und laut keuchend seinem Abgang entgegenstirbt.“), entwickelt die Phantasie des Autors mehr Leben, als dies beim Gros der Autoren im hiesigen deutschen LIT im Bezug auf alle Ebenen ihrer Schreibunternehmungen der Fall ist.

Aber Opas schmuddeliges Synonymheftchen für „Angelegenheiten unterhalb der Gürtellinie“ auszuplündern langt bei weitem nicht hin, um an- u/o erregende Erotisma zu schreiben. Der Witz, falls er denn überhaupt jemals einer werden sollte, ist eher tot, als dass selbst unsere Schnellspritzolympioniken sich hätten entschließen können, den Kaspar zu schnäuzen.

Woran das liegt? Zuvörderst daran, dass die Charaktere im Text allzu charakterlos sind. Augenscheinlich besitzen sie nur eine einzige Eigenschaft: Nach der Arbeit wird alles jenseits der eigenen Geschlechtsorgane und deren autoerotischer Befriedigung zu Tertiärgrößen herabgestuft. (Selbst die Nahrungsaufnahme fungiert nurmehr als Weichenstellung zur Fortführung der primären Masturbationsangelegenheiten.) Dass die zwei Hauptfiguren einander eigentlich in biederer Zweisamkeit beglücken wollen, aber ihre primär autoerotische Orientierung dem entgegenwirkt, hilft da wenig bis gar nicht, denn letztlich ist auch dies nur ein weiteres Charakterdefizit, da zu inhaltvoller interpersonaler Kommunikation, das hieße beispielsweise direkte Rede, die hinausginge über Interjektionen („YESSSSS!“) und Trivialitäten („Ja! Das ist die neue... quak... quak... quak... quak...“), Susanne B. und ihr XY-Chromosomenwunsch-beschäler Christian B. offenbar unfähig sind.

Nun ist es aber, wie vielenorts kurzerhand nachzulesen ist, gerade so, dass die (charaktervollen) Charaktere den Reiz für den geneigten Leser ausmachen: Wenn es also an jenen reizenden Charakteren mangelt, dann fehlt es auch an An- u/o Erregendem, und somit wird sich selbst beim geneigten Publikum nix regen.

Und ohne diese regungsinitiierenden Charaktere mangelt es Schraeg hinter den Augen also ausgerechnet an der Qualität, die (gute) Erotisma auszeichnet.

Dass mag zunächst verwundern, weil im Text in der Tat immerzu und in unterschiedlichen Graden überanstrengter purple prose oder unter Eindruck wechselvoller Ironiefehlschläge über sexuelle Handlungen – oder Dinge, die als solche ausgegeben werden – geschrieben wird. Zum Glück ist diese Irritation leicht auszuräumen. Denn Pornographie kann sich schlechterdings nicht selbst parodieren. (Das erkannte schon Susan Sontag; Näheres nachzulesen in The Pornographic Imagination.) Und weil der Text ein Wechselbalg zwischen stumpfsinniger Synonymorgie und halb(un)gewollt(er) aber gar nicht gekonnter Parodie ist, unterbleibt also auch notwendigerweise jedwede erotische Wirkung. (Irgendwelche abseitigen Wirkungen, wie z.B. so unbedeutende wie Spannung, werden mithilfe so fantastischer wie vor Adjektivitis strotzender Digressionen stillgestellt.)

Und wenn man dann trotzallem bis zum (einstweiligen) Ende dieses platte Synonym-sucht-Ironie-ohne-Parodie-sein-zu-wollen-Blabla durchwatet hat, dann kommen die Erinnerungen an den guten alten YOGY aus Dengelharting bei Fegelding wieder hoch, als dessen Bruder im Geiste (wir argwöhnen: oder gar mehr?) chrissbolt sich entpuppt, da er (YOGY) sich ebenso vortrefflich darauf verstand, schier megalomane Inhaltsleere in ironieverkrachten Buchstabenpermutationen auszuwalzen.

Es sei aus gegebenem Anlass als erinnert an sein (YOGYs) Meisterwerk aus „dem ‚Chronicon de Impudicitia in vicae flagitiosae‘, Die geheime und verbotene Chronik über die Unkeuschheit in den sündigen Dörfern Dengelharting und Schnacksling (mit Fegelding)“, auch bekannt unter dem profaneren Titel Jagdszenen auf Schloss Baerenklau, und die unvergessliche Elegie der „Samenbeutel“ unseres Helden:

„Achtung Explosionsgefahr! 65.999.995 Millionen Spermien drehen jeden Augenblick durch. Sie wollen kämpfen, durch die ‚Pforte des Lebens' wollen sie in diesem Weib hindurchschlüpfen und ein riesiges Ei erobern. [...] Ganz schön blöd, nur einer kommt durch. 65.999.994 werden abgemurkst. [...] Packt doch einfach das läufige Weib daneben, die brauchte es doch so dringend, ganz offensichtlich, sagt doch die Nase. Die Kumpel brauchen Beschäftigung, wollen sich alle unbedingt in der superheißen Gebärmutter verewigen. Es reicht, wir warten seit drei Tagen auf Entleerung ... gebt endlich den Befehl, damit die Raketen endlich abgeschossen werden können!“

Ist die Welt tatsächlich schon so weit, dass sie eines YOGY3 bedarf? – Wir kauern gramgebeugt...

–AJ

AnonymousAnonymvor mehr als 12 Jahren
Geile Story

Da lese ich die nächsten Teile auch noch von

AnonymousAnonymvor mehr als 12 Jahren
Das Beste der letzen Woche hier

5 Sterne und noch mehr wenn ich könnte

AnonymousAnonymvor mehr als 12 Jahren
Grossartige Story

Danke für diese tolle Story. Das ist Wahnsinn pur.

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