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Seilschaft

Geschichte Info
Eine kleine Lebensgeschichte mit viel Bondage
27.3k Wörter
4.49
8.8k
4
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ycym
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[Auch wenn die Geschichte am Anfang einen kurzen Absatz mit einer nicht sexuellen Szene aus der Kindheit des Protagonisten enthält, finden alle sexuellen Handlungen später definitiv nach dem 18. Lebensjahr aller Beteiligten statt.]

Genesis

Neben den Baumärkten ist Conrad Elektronik einer meiner bevorzugten Jagdreviere. Hier findet sich vieles, was mein Bastlerherz erfreut. Relais, Messfühler, all die ganzen Komponenten, die, richtig zusammengefügt, bei Regen die Rollos herunterfahren können oder die Mikrowelle anwerfen, wenn das Garagentor abends aufgeht. Einen Daniel Düsentrieb hat man mich schon genannt, vom Besuch, den ich zuhause empfangen habe. Meist schmunzele ich in solchen Situationen nur, weil niemand ahnt, wofür diese Spielereien von mir noch verwendet werden. Wie ich so durch die Gänge gehe und meine Einkaufsliste abarbeite, stelle ich mir schon wieder vor, wie jedes neue Teil sich in meinen Gesamtplan einfügen wird. Lange brauche ich nicht mehr, dann ist alles bereit. Bereit für eine große Erfahrung, ein Erlebnis der besonderen Art.

Gut, die Liebe für Elektronik und Robotik ist nur ein Werkzeug, das mir hilft, meinen Plan zu verwirklichen, um meiner Leidenschaft einen letzten großen Schritt weiterzuhelfen. Angefangen hat mein Fable wohl schon in Kindestagen. Der erste Zauberkasten! Die Magie, die Illusion, all das war faszinierend. Aber besonders hatten mich die drei Seitentücher und das magische Seil begeistert. Die Tricks lernte ich und zeigte sie -- mehr schlecht als recht -- vor der Verwandtschaft. Ein klein wenig frustriert nun hinter die Tricks der Zauberer sehen zu können, andererseits begeistert, wenn das Publikum wirklich nicht auf die mir dann doch so offensichtlichen vorkommenden Lösungen der Tricks kam.

Abends im Bett holte ich dann oft das etwa einen Meter lange Seil heraus, welches ich griffbereit in einer Schublade über dem Bett verstaut hatte und übte verschiedene Knoten. Damals gab es noch kein Internet, in den Schränken meiner Eltern waren aber viele Bände eines Lexikons die, wie ich herausfand, verschiedene Schifffahrtsknoten zeigten. Diese lernte ich und überraschte meine Schulfreundin, wie ich sie beim Indianerspielen an einem Baumstamm festband und sie selbst nicht mehr loskam. Sie sah so goldig aus, mit ihren langen, zu Zöpfen gebundenen Haaren und den Sommersprossen im Gesicht. Ich erinnere mich noch genau, wie sie bettelte und anbot, mich auf den Mund zu küssen, wenn ich sie frei lassen würde. Wir hatten uns noch nie vorher geküsst, darum war ich etwas überrascht. Aber ich sollte gleich eine Lektion lernen: Lasse sie das Pfand erst einlösen bevor du sie befreist. Ich weiß nicht, ob meine Mutter bemerkte, wie rot meine linke Wange nach der Backpfeife gewesen war, als ich heimkam.

Leise Verführung

An der Kasse schaute mich die junge Kassiererin an, als sie mir den Betrag nannte. Dieses unschuldige Gesicht, wenn sie wüsste, was ich mit den Sachen anstellen würde. Früher hätte ich sie kurz getestet, ob sie sich auf meine Spiele einlassen würde. Die Zeit habe ich aber nicht mehr, nun, da ich kurz vor der Vollendung stehe. Darum lächele ich sie nur geheimnisvoll an und bezahle mit der Kreditkarte und sage ihr mit einem Blick auf ihr Namensschild: „Sandrin, Sie haben mir sehr geholfen. Einen wunderschönen Tag." Den Handkuss schenke ich mir, lasse nur meine Hand über ihren Handrücken gleiten, als ich die Kreditkarte zurücknehme. Mit Genugtuung kann ich die leichte Rötung ihrer Wangen erkennen. Sie ist sicher nicht ungeeignet.

Sandrin... damals hatten die Mädchen noch andere Namen. Sandra, kurz Sandy von uns genannt, war so ein Mädchen. Wir waren auf einem Zeltlager, sind in unserem Freundeskreis in den letzten großen Ferien vor dem Abi an einen großen See zum Campen gefahren. Drei Jungs, drei Mädels, alle den 18. Geburtstag hinter sich, es wurde viel gelacht und Spaß gemacht. Aus Spaß zogen zum Beispiel mal die Jungs die Badeanzüge und den Bikini der Mädels an und umgekehrt die Badehosen. So badeten wir und wir Jungs bekamen große Augen. Nach dem Bad ging es aber wieder sittlich zu, am Lagerfeuer mit einer Gitarre und ein wenig Bier und Wein. Ursprünglich war geplant, jeweils die Jungs und die Mädels je getrennt in einem Viererzelt zu übernachten, doch irgendwie ergab es sich, dass ich mit Sandy alleine in einem Zelt landete. Wir tuschelten, knutschten und zogen uns langsam aus. Wir hatten vorher noch nichts miteinander gehabt, wir waren uns gegenseitig neues Terrain zum Erkunden. Sie flüsterte, ob ich Kondome dabeihabe, was ich hatte! Ich dankte allen Göttern und Göttinnen des Eros, dass ich extra für die Fahrt welche eingesteckt hatte. Als ich danach griff, stoppte sie mich allerdings. Sie meinte, bevor ich sie benutzen dürfte, sollte ich sie fesseln. Und hielt mir, auf den Knien vor mir sitzend, ihre Hände hin. Mein Herz schlug schneller, als ich das alte Zauberseil aus meinem Gepäck -- welches ich eigentlich nur zur Unterhaltung mit Knotentricks mitgenommen hatte -- und setzte mich ihr gegenüber. Ich ergriff ihre Hände und sah die kleinen Härchen an den Armen abstehen. Gänsehautfeeling. Ihre Arme hinter ihren Rücken legend, kam ich mit meiner Brust ganz nah an ihren Körper, ich spürte, wie sie leicht erregt zitterte -- und das nicht vor Kälte. Mein Gesicht direkt vor ihrem, sie schaute mich verlegen an, senkte die Augen. Ich kann heute noch diesen Schauer nachspüren, der uns erfasste, als wir unsere Lippen aufeinanderlegten.

Schneller als sie dachte, hatte ich ihre dünnen Arme direkt über ihren Gelenken aneinandergebunden. Ich schaute mich um, fand ein noch unbenutztes Seil für die Zelte. Sandy bekam große Augen und ihr Herz schlug schneller, ihre Brust hob und senkte sich. Dann drückte ich ihren Körper etwas nach hinten, ihre Knie auseinander. Meine Augen wanderten über ihre kleinen Brüste mit den steif hervorstehenden Nippeln. Schließlich band ich ihre Hände an ihren Fußknöcheln fest. Ihr Körper präsentierte sich in einer wunderschönen Körperspannung, Sie seufzte leise, ein ganz leiser Laut und ich konnte es, trotz der Dunkelheit, zwischen ihren Schenkeln schimmern sehen.

Ich hielt inne, genoss den Anblick dieser jungen Frau. Es war meine erste aktive Fesselung und es gefiel ihr, es bereitete ihr Lust. Ich setzte mich vor sie, streichelte ihren wundervollen Körper und erregte Sandy soweit, dass sie mich anflehte, endlich Sex mit ihr zu haben. Ich glaube, dieses Bild prägte mich und ließ mich auch nie ganz wieder los.

Dann ließ ich meine Hände ganz sanft über ihre Haut gleiten, zeichnete ihre Rundungen nach, fühlte die harten und doch so zarten Knospen auf ihren kleinen Brüsten. Ließ meine Hand tiefer gleiten, strichen durch ihre Schamhaare tiefer und merkte, wie sie ihren Venushügel gegen meine Hand drückte. Fasziniert umkreiste ich ihren Kitzler, strich zärtlich über ihre Schamlippen. Machte sie so verdammt heiß, dass meine Finger ohne Widerstand in ihre nasse Spalte hinein glitten. Ihr Unterkörper fing an unregelmäßigen zu zucken, Sandy stöhnte auf und sie erlebte ihren Orgasmus, nur durch die Fesselung und meiner Hand ausgelöst. Dann löste ich ihre Fesseln und wir kuschelten uns zusammen in einen Schlafsack. Dann spürte ich ein Rascheln, dann spürte ich etwas Kaltes an meinem steifen Schwanz. Sie rollte das Kondom, welches sie unbemerkt mit in den Rucksack genommen hatte, auf meinem Stab ab. Dann flüsterte sie nur: „Jetzt darfst du..."

Rollenspiel

Mein Wagen öffnet sich automatisch, wie ich vor dem Kofferraum stehe. Ich packe die Tüten hinein und verschließe den Kofferraum des alten Alfa Romeo Spider Cabrio der vierten Generation wieder. Nun noch zum Baumarkt. Die fehlenden Meter Seil unterschiedlichster Stärke sind schnell gefunden, ein paar Meter Kette ebenfalls. Noch ein paar Karabiner und ... in der Lampenabteilung brauche ich noch ein paar spezielle Leuchtkörper, Das Licht ist eine durchaus wichtige Komponente, je nach Anforderung kann es ein schummeriges und schauriges Ambiente erzeugen oder zum Beispiel eine klinisch sterile Umgebung durch Neonröhren, idealerweise mit einer flackernden. Einen Satz Spiritusfackeln landeten ebenfalls im Einkaufswagen, die kann ich gut für die Nacht gebrauchen. Auch hier im Baumarkt zahle ich, auch wenn der Kassierer wieder dieses gelangweilte Gesicht hatte und mit nicht einmal anschaute.

Früher habe ich öfters mal Fackeln gebraucht. Als wir Fantasy-Rollenspiele gespielt haben. Meist waren das lange Nächte im engeren Freundeskreis, die wir so verbrachten. Dann gab es aber auch Live-Rollenspiele. Dort hat man sich für ein Wochenende in einem passenden Ambiente, wie zum Beispiel eine Burg, getroffen, und hat sich stielgerecht als Magier, Elfe oder Krieger gekleidet. Zusammen hat man dann eine Geschichte erlebt, die eine kleine Gruppe vorher mit viel Liebe vorbereitet hatte. Mit anderen zusammen haben wir so auch einmal so ein Live-Rollenspiel gestaltet. Und dabei kam eine Szene vor, die mich wohl noch weiter in meine heutige Leidenschaft getrieben hatte. Jedenfalls hatte der Burgherr zu ehren der Helden, die die Aufgaben gelöst hatten -- ich weiß nicht mehr ob es um den obligatorischen Drachen ging oder doch etwas ganz Anderes -- ein großes Fest gegeben. Hier hatten wir uns noch eine Abschlussszene überlegt, bevor das zünftige Festessen stattfand. Jedenfalls spielte die Uli eine halbseidene Dame, die sich an die Helden und Gäste heranmachte, und sie dabei ausnahm. Dabei stellte sie sich sehr geschickt an, setzte sich auf den Schoss ihrer Opfer und bezirzte sie mit ihrem wirklich passablen Ausblick auf ihr weit geöffnetes Dekolletee. Natürlich flog sie dann, als sie es wie geplant bei mir versuchte, mit einem lauten Hallo auf. Welch Frechheit dem königlichen Folterer seinen knappen Sold aus der Tasche zu ziehen. Der Burgherr, gespielt vom Klausi, verurteilte sie sogleich am Pranger zu zehn Hieben mit der flachen Hand auf den Arsch. Während die gestohlenen Geldkatzen und Dolche und was Uli sonst noch ergattern konnte, von den Wachen an die Bestohlenen zurückgegeben wurden, waren alle schon begierig das nun folgende Schauspiel zu genießen.

Uli fing laut an zu schreien und zu zetern, als ich sie an den Haaren zum Pranger zog. Ich stellte mich hinter sie, zwei Wachen hoben die Oberseite des Prangers hoch und Uli musste ihren Kopf und beide Hände durch die dafür vorgesehenen Löscher stecken. Der obere Teil wurde herabgesenkt und an den Seiten schlossen sich die Scharniere. Dann trat ich leicht gegen die Innenseite ihrer Füße, damit sie die Beine auseinandernahm. Links und rechts legte ich ihr dann die am Boden eingelassenen eisernen Fußfesseln an. Uli fing wieder an zu fluchen, als ich ihr ihren Rock hochschieben wollte. Theatralisch wendete ich mich zum Burgherrn um zu erfragen, ob ich der Missetäterin ihr Schandmaul zum Verstummen bringen sollte. Die Genehmigung kam prompt und ich ging mit einem Knebel um den Pranger herum. Uli streckte mir die Zunge heraus, woraufhin sie den Knebel von mir angelegt bekam. Dann leckte ich ihr über das Gesicht und sie grunzte in den Knebel hinein. Auf der von den Zuschauern abgewandten Seite gab sie mir mit dem Daumen nach oben zu verstehen, dass alles in Ordnung war und wir unser Spiel weiterspielen konnten. Ich ging wieder um sie herum, griff ihr unter den wallenden Rock und zog meine Geldkatze hervor, zeigte sie herum und hängte sie an meinen Gürtel. Dann ergriff ich wieder den Saum des Rockes und schob ihn mit einer fließenden Bewegung nach oben über ihren Arsch, bis er sicher auf Ulis Rücken lag und, weil ich ihn oben festband, nicht mehr herunterrutschte. Die Menge applaudierte, als sie Ulis entblößten Hintern sah. Auch ich musste schlucken, da sie in der Probe so einen uralten Rüschenslip getragen hatte, dieser fehlte hier ganz. Ich schaute zu Klausi, der der einzige von seinem Thron neben mir, den direkten Blick zwischen ihre Beine hatte. Er grinste nur zurück und gab laut befehlt, mit der Bestrafung zu beginnen.

Ich stellte mich so hin, dass das Publikum die Schläge sehen konnte. Dann holte ich aus und es klatschte Laut, als meine Hand die eine Pobacke traf. Uli brüllte in den Knebel hinein und die Menge zählte laut „Eins!". Meine Hand streifte langsam durch ihre Ritze, als ich mit der Hand zum erneuten Schlag ausholte. Links, rechts, links, rechts, abwechselnd klatschte meine Hand einmal an die eine, dann an die andere Pobacke. Nach der von der Menge gerufenen „Zehn!", jubelte die Menge zufrieden und ich konnte Ulis roten Hintern erkennen. Warum musste sie den Slip auch ausziehen? Noch einmal erbat sich Klausi Ruhe. Dann bedankte er sich bei mir und erlaubte mir Uli heute zu mir zu nehmen. Sie solle mir den Abend wegen ihrer Missetaten dienen. Ich verneigte mich tief, die Barden fingen an zu spielen und das Bankett konnte losgehen. Während sich nun alle mit dem Schlemmen beschäftigten, befreite ich die Uli und ließ sie ihre Kleider richten. Für die Show band ich ihre Hände zusammen und führte sie am Seil von der Bühne nach draußen zu unserem Zelt. Ich hängte das Seil in einen Haken an der Zeltdecke, so dass sie die Hände heben musste. Sie schaute mich über die Schulter blickend an und meinte, ich könnte sie jetzt auch loslassen. Aber ich wollte erst schauen, wie sie das Spanking überstanden hatte, öffnete ihren Rock und ließ ihn heruntergleiten. Sie fiel wieder in ihre Rolle. „Oh Herr... was habt ihr mit mir vor?" Ich ließ meine Finger über ihre roten Pobacken gleiten und spürte, wie sie mehrmals zusammenzuckte. Meine Lippen näherten sich und ich küsste die roten Stellen. Dann leckte ich mit der Zunge darüber und Uli stöhnte auf. Ich ließ meine Finger tiefer wandern und konnte spüren, wie feucht sie war, wie erregend sie das alles fand. Meine Hand legte sich nun durch ihre Beine hindurch komplett auf ihren Venushügel und spürte, wie sie sich gehen die Hand drückte. Sie war heiß. Sie flüsterte etwas. Ich drückte mich von Hinten an sie an und legte meine Arme um sie. „Was meinst du?" Ihre Brüste hoben und senkten sich als sie etwas lauter wiederholte. „Nimm mich... bitte nimm mich endlich." Ich lächelte, öffnete die Handfessel und wir fielen übereinander her.

Unter Frauen

Eine Station muss ich noch abklappern, bevor es nach Hause geht. Ich brauche noch Folien. Diese Klarsichtfolien, die man schnell um den Teller wickeln kann um das Essen im Kühlschrank nicht austrocknet zu lassen. Was die Kassiererin wohl denkt, als ich gleich fünf Rollen auf das Band lege? Mir egal. Und gleich neben dem Einkaufscenter ist die Packstation. Meine Bestellungen sind angekommen, gerade rechtzeitig um zu schauen, ob alles soweit in Ordnung ist. Nichts wäre blöder, wenn jetzt irgendetwas nicht passt oder gar umgetauscht werden müsste. Die Zeit brauche ich für die Vorbereitungen. Ich gebe den Zahlencode von der E-Mail in die Packstation ein und eine der großen Klappen öffnet sich. Etwas umständlich hebe ich die Pakete hoch und trage sie zum Spider. Dabei fällt mir das kleinste herunter. Eine nette Frau von vielleicht 32 Jahre kniet sich neben mich nieder und hob das Paket auf. Ich habe sie eben gar nicht bemerkt, bedanke mich aber freundlich und zeige den Weg zu meinem Auto. „Wenn Sie so freundlich wären? Da steht er schon." Sie lächelt und schmunzelt. „Eigentlich geht das ja anders herum." Ich muss lachen und gehe mit ihr zu meinem Auto. Dort verstauen wir so gut es geht die Pakete im Kofferraum. Manchmal ist so ein Auto nicht von Vorteil. „Wenn ich Sie noch auf einen Kaffee als Dankeschön einladen kann? Dort stehen ein paar Tische an der Straße, das schaut ganz nett aus." Ich zeige zum Straßenkaffee und mein freundliches Lächeln. Sie überlegt, ist sich nicht sicher, dann strahlt sie mich an. „Warum eigentlich nicht? Ich heiße übrigens Marion." und hält mir den Arm hin. Den nehme ich gerne und führe sie zum Kaffee -- manchmal ist so ein Auto auch von Vorteil.

Früher fiel mir es noch nicht so einfach, Frauen anzusprechen und sie für mich zu interessieren. Mir fehlte einfach die Erfahrung und ganz am Anfang hatte ich auch eine gewisse Schüchternheit, die mich zwar für manche Frauen interessant machte, mich aber oft über ein „Ach wie süß ist der denn." nicht hinauskommen ließ. Als ich dann anfing zu studieren, wollte ich mich auszuprobieren. Leider war mein Studium aber ingenieurstechnischer Natur und die potentiellen Flirtpartnerinnen während des Tages eher gering bis nicht vorhanden. Aber es gab ja immer wieder Partys, die die verschiedenen Fachbereiche veranstalteten, es gab Partys von Verbindungen und es gab andere Gelegenheiten zum weiblichen Geschlecht Kontakte zu knüpfen, zum Beispiel bei der Mitarbeit im Studentenparlament. Später wurde ich dann auch studentischer Studienberater, was mir auf der einen Seite einen kleinen Nebenverdienst einbrachte, auf der anderen aber auch die ein oder andere interessante und pikante Situation bescherte, wenn mich zum Beispiel mitten in der Nacht eine aufgelöste Studentin anklingelte, um sich von mir trösten zu lassen, weil sie gerade vom Freund aus ihrem gemeinsamen Zimmer rausgeschmissen wurde und nicht wusste, wo sie unterkommen sollte. Wer kennt als Student nicht die Wohnungsnot.

Jedenfalls gab es da eine Petra, mit der ich eines Nachmittags zusammen ein großes Plakat für die Fachschafts-Party aufhängen wollte. Diese Feier wurde von meinem Fachbereich und den Sozialpädagogen ausgerichtet. Dadurch stimmte dann auch meist das Mischungsverhältnis und es war bekannt, dass es immer schön abging. Wir hatten an das Mensagebäude eine Leiter angestellt und die eine Seite des fünf Meter langen Transparentes konnte ich ohne größere Probleme an der Regenrinne befestigen. Das Transparent sollte mit Seilen straff gehalten werden. Petra hielt soweit das andere Ende und ich setzte die Leiter um. Dann kletterte ich hinauf, versuchte auch die andere Seite einzuhängen. Es wollte nicht gelingen, außerdem waren die beiden Seile, die auf der Ober- und Unterseite durch Ösen durch das Transparent gezogen waren, viel zu lang. Ein paar Meter hingen herunter und wurden von Petra gehalten. Sie rief zu mir hoch, ob es nicht ginge und ob sie es noch einmal versuchen sollte. Ich zuckte mit den Schultern. „Versuche dein Glück." Und ich stieg die Leiter hinunter. Sie übergab mir den Haufen an Seil und schickte sich an, die Leiter hinauf zu steigen. Dann schaute sie sich noch einmal um. „Aber nicht mir unter den Rock schauen." Sprach es und hielt mit einer Hand den Rock enger und versuchte so die Leiter hinauf zu klettern. Es musste so kommen, sie stieg in das herunterhängende Seil und rutschte von der Leiter ab. Ich fing sie auf und Petra versuchte sich vor Schreck schnell von mir und den Seilen zu befreien. Die hastigen Bewegungen machten aber alles nur schlimmer und wir wickelten uns immer weiter ein. Irgendwann konnten wir uns kaum noch bewegen und mussten uns zwangsläufig beruhigen. Dann fingen wir laut an zu lachen, inzwischen standen auch andere Studenten um uns herum und lachten ebenfalls laut. Es brauchte glatte 15 Minuten, bis sie uns befreit hatten.

Später auf der Party sah ich Petra ab und an. Wir waren beide im Orga-Team und hatten zu viel zu tun, als dass wir uns mal länger hätten unterhalten können. Nur ab und zu huschte sie vorbei und ich konnte ihr enges Stretch-Kleid bewundern, welches auf halbem Wege zu ihren Knien aufhörte. Immerhin war sie mir ab und an ein süßes Lächeln zu. Später, als es ruhiger wurde, hatte ich meine letzte Schicht an der Bar und wusch schon einmal Gläser ab. An einem Stehtisch in der Nähe der großen Glaswand stand Petra und lachte mit ein paar weiblichen Kommilitonen zusammen. Immer wieder schauten sie verstohlen zu mir rüber, langsam wurde das auffällig. Die drei anderen Studentinnen gingen dann und Petra fing an aufzuräumen. Schließlich löste mich der Rolf ab und ich hatte frei. Auf dem Weg zur Garderobe passte mich Petra ab und fragte mich süß, ob ich sie zu ihrem Zimmer in die Studentenverbindung bringen könnte. Alleine wollte sie nicht gehen und ihre Verbindungsdamen seien schon weg. Sowas lehnt man natürlich nicht ab und so gingen wir Arm in Arm durch die Nacht. Eine Frauenverbindung? Ich wusste nicht, dass es sowas auch gibt. So hatten wir gleich ein Thema worüber wir jeden konnten. Nein, eine schlagende Verbindung sei das nicht, überhaupt seien sie ganz liberal eingestellt. Schließlich meinte sie: „Sag mal... heute Nachmittag, war das Absicht von dir mich da so einzuwickeln?" „Nein, das war Zufall, wenn ich dich fesseln würde, dann sähe das besser aus." Ich biss mir auf die Lippen. Sie blieb eine Weile ruhig, dann standen wir vor ihrem Verbindungshaus. Fast wie im Film ging sie die Treppe hoch und drehte sich auf dem Absatz noch einmal zu mir herum. „Magst noch auf einen Tee hochkommen?" Innerlich machte ich Luftsprünge, sie hatte mir mein Kommentar nicht übelgenommen. Ging da etwa etwas? Ich lächelte -- bloß jetzt nicht blöd grinsen -- und ging mit ihr hoch in ihr Zimmer.

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