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Seilschaft

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Der letzte Tag auf der Messe war die Hölle. Ich hatte ständig das Gefühl, alle können sehen, was ich unter meiner Kleidung trug. Immer wieder versuchte ich verräterische Züge in den Gesichtern der Besucher zu sehen. Und... ich musste zugeben: Irgendwie machte mich das auch an. Immer wieder rieb das Seil über meinen Körper und beim Sitzen, drückte der Knoten auf meinen Löchlein und erinnerte mich an die letzte Nacht. Irgendwann bekam ich eine SMS: Messehalle C7 Stand 137, schnell!

Die SMS kam von Sayuri. Ich brach das Gespräch, dass ich gerade führte, ab, entschuldigte mich und machte mich auf den Weg. Etwas irritiert stand ich auf dem Stand, wunderte mich schon, weil keine Sayuri zu sehen war. Dann packte mich eine Hand von hinten am Anzug und zog mich nach hinten hinter einen Vorhang in einen kleinen abgetrennten Lagerraum des Messestands. Sayuri umarmte mich eng, rieb ihren Körper an mich und küsste mich intensiv. Ich erwiderte die Nähe. Konnte nicht genug bekommen. „Ich bin so heiß... bitte... ich brauche dich jetzt. Deinen harten großen Schwanz will ich jetzt spüren. Das Seil macht mich wahnsinnig." Keuchte sie mir ins Ohr. Ich schob ihr Kleid hoch, bis über ihre Hüfte. Setzte sie auf ein paar Kartons mit Prospektmaterial und sie schlang ihre Beine um mich. Ich öffnete meine Hose, konnte meinen Schwanz aber nicht so schnell aus dem Bondage befreien, zumal ich sehr aufgeregt war. Sayuri griff zu einer Schere und trennte schnell erst mein Seil, dann das ihre im Schritt durch. So befreit stülpte sie noch schnell ein Kondom über und ich drang in sie ein. Sie wurde laut, ich hielt ihr den Mund zu während ich sie weiter fickte. Schließlich kamen wir in einem gemeinsamen Orgasmus. Wir blieben eine kleine Weile noch so, dann rief draußen jemand ihren Namen. Wir richteten uns provisorisch, sie gab mir noch einen Abschiedskuss und zeigte mir noch, wo ich hinten aus dem Stand herauskam. Es sollte das letzte sein, was ich von ihr sah. Zwar schrieben wir uns noch eine Weile, aber ich wechselte die Firma und es gab kein Grund, geschäftlich nach Japan zu fliegen.

Beziehungen

Ich schaue auf die Uhr, es wird langsam Zeit, dich abzuholen. Schnell packe ich die Augenbinde ein, ebenfalls den langen Seidenschal. Dann ziehe ich mich noch einmal um, frisches Hemd, Sacco und Hose, elegant aber nicht overdressed. Dann gehe ich noch einmal zur Wand, an der meine ganzen Pläne hängen. Pläne von verschiedenen Aufgaben, die ich dir stellen werde. Ablaufpläne. Skizzen von Kleidung, Räumen und Vorrichtungen. Planung ist bei so einer Aktion unerlässlich. Daneben hängt ein Foto von deinem Gesicht. Nach schier unendlichen Nächten des Textens hast du es mir geschickt, langsam streiche ich mit meinen Fingern über dein Gesicht. Nur so werde ich dich erkennen können, ein Glücksgriff dich überhaupt gefunden zu haben. Bald wirst du mit mir eine Reise antreten. Eine Reise durch die Welt der Gefühle. Ich atme tief durch, drehe mich um und gehe zum Auto.

Die Richtige zu finden. Diese ewige Suche nach dem, was meist nur von kurzer Dauer ist. Passt es nicht immer nur am Anfang? Wird man sich nach einer Weile fad? Irgendwann sucht man Abwechslung. Neue Dinge, auf die man sein Augenmerk richten kann. Situationen ändern sich und irgendwann passt es dann nicht mehr. Was passierte: irgendwann fing es mit Haustieren an. Bei der einen Katzen und Hunde, bei der Anderen Pferde. Schon lag der Fokus nicht mehr auf der Partnerschaft. Ich brauchte zwei Beziehungen, um das zu merken. Klar versuchte ich auch meine Vorliebe zum Bondage in unseren Sex einzubringen. Leider sprangen sie nicht wirklich darauf an. Mir war es eigentlich egal, war ich ja nicht abhängig davon. Aber wenn es gepasst hätte, vielleicht wären dann kein Haustier notwendig gewesen.

Nicht, dass es immer ein Tier war. Bei einer, Silke, hätte es vermutlich etwas werden können. Sie war offener, freizügiger als die anderen und ließ sich auch gerne fotografieren. Ich ... oder war sie eher die treibende Kraft? Jedenfalls versuchte ich immer mehr ihren Sexappeal heraus zu arbeiten. Ich hatte sie in einem Kaffee kennen gelernt. Wir tranken in einer Pause immer wieder zu der gleichen Zeit unseren Kaffee und hatten unseren Stammplatz, der schräg gegenüber, zwei, drei Tische auseinanderlag. Sie hatte schulterlanges, blondes Haar, trug eine schwarze Brille auf der Nase. Etwas streng, sah sie so aus, hatte etwas von einer Lehrerin an sich. Ihre Bluse war den Temperaturen angepasst luftig und ihre Hüftjeans saß knall eng. Nach einer Woche hatten wir Blickkontakt. Immer, wenn wir im Kaffee waren, lächelten wir uns an, vertieften uns dann aber wieder in die Zeitung oder Buch oder was wir auch immer mit in die Pause genommen hatten. Dann kam der Tag, an dem ihr Tisch besetzt war. Ich bot ihr an, sich zu mir an den Tisch zu setzen, was sie lächelnd annahm. So kamen wir ins Gespräch und hörten erst wieder auf, als das Kaffee schließen wollte. Wir hatten total die Zeit vergessen. Da der Tag eh vorbei war, brachte ich sie noch nach Hause.

Sie öffnete die Tür, ging herein, ohne sich noch einmal umzudrehen. Ich schlüpfte schnell hinterher. Sie legte die Tasche ab, sah mich immer noch nicht an. Zog auf dem Weg durch den Flur ihre Schuhe aus, ich hinterher, sie fragend ansprechend was los sei. Sie antwortete nicht, knöpfte sich die Bluse auf und zog sie leise kichernd aus. Verdammt... was wollte sie? Ich spielte ihr Spiel mit, zog mich langsam ihr folgend auch aus. Sie knöpfte sich inzwischen, immer noch mit dem Rücken zu mir, ihre Jeans auf, hoppelte, sich dabei ungeschickt die Jeans herunterstreifend, ins Schlafzimmer. Inzwischen mit nacktem Oberkörper packte ich sie nun und warf sie aufs Bett. Dann zog ich an den Enden ihrer Jeans und sie wälzte sich mit dem Unterkörper hin und her, bis wir die Jeans ausgezogen hatten. Wir entkleideten uns schnell, dann wollte ich zu ihr. Sie entzog sich aber, krabbelte auf dem breiten Bett um mich herum und versuchte mich umzuwerfen.

Ich war zuerst etwas verwirrt, griff sie dann aber selbst an. Versuchte meinen Kopf unter ihren Körper zu schieben und sie auf meinen Schultern hochzuheben. Sie klammerte sich fest und wir rollten auf dem Bett ab. Dann griff sie mein Bein, drehte mich wieder, fasste durch meinen Schritt an meinen Arsch. Unser Scheinkampf ging weiter. Dabei streifte ich immer wieder ihre Brüste und fasste sie zwischen den Beinen, um sie umzuschmeißen. Schließlich blieben wir ineinander verkeilt liegen und atmeten heftig. Sie hatte inzwischen meinen Schwanz in der Hand während ich meinen Mund auf den Schamlippen zu liegen bekam. Silke zog sich mit dem Kopf bis zu meiner Eichel und nahm sie in den Mund, wären ich sie langsam und aufreizend anfing zu lecken. Mit der verbliebenen Energie leckten wir uns zum Höhepunkt.

Am Morgen erklärte sie mir, dass sie nicht gleich in der ersten Nacht bis zum Äußersten gehen wollte, darum mache sie gerne diesen Balztanz, damit der Liebhaber nicht auf dumme Gedanken käme. Dann meinte sie, ich solle ihr sagen, was sie anziehen sollte. Daraus erwuchs ein Spiel und je enger unsere Freundschaft wurde, je mutiger wurden wir und arbeiteten ihre exhibitionistische Ader heraus. Dabei achteten wir schon, dass es nicht nuttig aussah oder andere Leute von uns belästigt wurden. Außerdem wollte ich sie ja nicht bloßstellen. Ich nahm sie öfters in verschiedene Locations mit, an denen ich dann Fotos machte. Sie waren nur für uns privat. Es ist eine Maxime von mir: Alle Bilder, Filme, Fotos, das bleibt privat. Dadurch kann sich meine Partnerin fallen lassen, sich wirklich frei geben und mir ihre ganze Sexualität und Erotik zeigen, ohne Angst vor Bloßstellung zu haben. Bis jetzt bin ich damit immer gut gefahren. Jedenfalls entstanden so einige sehr schöne und intensive Fotoserien.

Silke war schon speziell. Irgendwann fing ich an, ihr ein Halsband um zu legen. Ich weiß gar nicht, wie ich auf die Idee kam. Je mehr ich drüber nachdachte, eigentlich war sie es auch, die mir das Halsband zeigte. Danach wurden unsere Spiele immer devoter, es gefiel ihr, mir widerstandslos zu gehorchen. Wenn sie bei mir war -- wir zogen nie zusammen -- dann kümmerte sie sich um alles, was ich ihr auftrug. Dabei war ich nie böswillig und unser Spiel spielten wir nur in meiner Wohnung. Das Halsband bekam einen Ring. Dann bekam sie Armbänder und ebensolche um die Füße. So musste sie zu mir kommen, damit ich sie gleich mir genehm fixieren konnte. Oft klinkte ich nur eine Kette in den Ring am Halsband, ließ sie vor dem Sofa bei mir knien. Ich war dabei kein Pasche. Ich hatte durchaus etwas zu tun und nutze mein Toy -- so sollte ich sie dann nennen -- für verschiedene Handreichungen. Wenn ich Silke nicht mehr brauchte, ließ ich sie in einem Hundekorb liegen. Wenn ich zufrieden war, steckte ich ihr einen Vibrator in ihre Vagina. Was bei ihr faszinierend war, sie war auch fast ständig feucht. Irgendwann habe ich ihr dann aufgetragen, ihren ganzen Saft zu sammeln. Dazu erfanden wir verschiedene Konstruktionen, wie man ein entsprechendes Auffangbehältnis möglichst effektiv zwischen ihren Beinen befestigte. Ein entsprechender Minivibrator an der richtigen Stelle und sie lief aus. Manchmal konnten wir ein ganzes Trinkglas sammeln. Zusammen mit etwas Fruchtsaft... ja, mag einigen eklig vorkommen. Aber wenn man in einem gewissen Erregungszustand ist, macht man Dinge, die man mit klarem Kopf nicht tut. Außer mit dem Zitronensaft hat es eigentlich nicht schlecht geschmeckt. Wenn wir schlafen gingen, benutzte ich sie meistens noch um mich zu befriedigen. Danach durfte sie im Körbchen vor dem Bett schlafen. Diese Spiele fanden nur bei mir statt. Wenn wir bei ihr waren, waren wir ein ganz normales Liebespaar.

Trotzdem war es irgendwann vorbei. Sie brach den Kontakt ab, zog an einen mir unbekannten Ort und schrieb mir nur, sie hätte einen Dom gefunden, der sie nun ganz beanspruchte. Es war damals ein Schock für mich. Hatte schon gemerkt, dass sie sich rarmachte. Dann diese Abfuhr war schon krass. Zwei Jahre hörte ich nichts mehr von ihr, auch in unser Stammkaffee kam sie nicht mehr. Irgendwann im Herbst sah ich sie mit einem langen Mantel und einer dunklen Sonnenbrille zufällig an mir vorbeigehen. Sie schaute mich kurz erschrocken an, ging dann aber schnell weiter, ohne sich umzudrehen. Am Abend klingelte mein Telefon. Sie war am Apparat und fing an sich zu entschuldigen und erzählte mir dann ihre Leidensgeschichte. Ihr Herr hatte sie benutzt, arbeitete mit sehr viel härteren Mittel wie ich. Sie war von mir gewohnt, dass sie mir gehorchte und sicher sein konnte, dass ich diese Macht nicht ausnutzte. Bei ihrem Herrn war das anders. Als er merkte, dass sie alles ohne Wenn und Aber tat, reizte er es aus. Er wollte, dass sie versagte. Er wollte, dass er Gründe hatte, sie zu bestrafen. Am Anfang dachte sie noch, das wird sich mit der Zeit einspielen. Aber er wurde immer extremer, auch in der Bestrafung. Silke wurde in dieser Phase immer verwirrter, wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Sah nur noch die Option so gut wie es ging seinen Anweisungen zu folgen und die Bestrafungen über sich ergehen zu lassen. Schließlich hatte er sie, nachdem er ihr wohl überdrüssig wurde, an andere Männer ausgeliehen. Sie habe sich nun von ihm losgesagt und wollte nur weg. Morgen ginge der Flug und sie wolle nicht sagen wohin. Ich hatte inzwischen den Anruf auf mein Handy umgeleitet, war in das Auto gestiegen und fuhr zu ihr hin. Die restliche Nacht verbrachte sie in meinen Armen, ihr Körper von Narben und blauen Flecken übersäht. Leider bekam ich den Namen des Typen nicht aus ihr heraus und als ich sie am nächsten Morgen zum Flughafen brachte, war es das letzte, was ich von ihr sehen und hören sollte. Diese Episode sollte mich in meiner Einstellung bestärken. Extreme Schmerzen haben in meiner Vorstellung von Sex und Erotik nichts zu suchen. Auch dieses Machtgefälle, das bis zur Selbstaufgabe des unterwürfigen Parts, ist nicht mein Ding. Das gleichberechtigte Spiel zwischen den Partnern, dass mal hier, mal dahin schwankt, aber die in das Extreme. Ausprobieren, und gerne zum Beispiel durch Bondage das Einschränkende und Fokussierende auf verschiedene Sinne und Eindrücke, das ist das, was ich in der sexuellen Nähe zum Partner suche.

Die andere Messe

Ich habe ihr genaue Instruktionen gegeben, was sie anziehen und wo sie hingehen soll, damit ich sie möglichst unauffällig abholen kann. Sie soll mich nicht sofort sehen. Noch nicht. Das ist alles nicht so einfach zu realisieren, wenn man bedenkt, dass an den Flughäfen eigentlich alle Bereiche Videoüberwacht sind und ich auch keinerlei Lust habe, mich irgendwie gegenüber der Polizei verantworten zu müssen. Ich habe sie also instruiert, in das Fünfsternehotel und dort auf der Parkgaragenebene in die Damentoilette zu gehen, um sich dort meinen Anweisungen gemäß vorzubereiten. Ich weiß, dass der Eingang zur Toilette nicht direkt überwacht wird und es im Parkhaus eine Ecke gab, die ebenfalls nicht von Kameras erfasst wird. Ich komme am Flughafen an, fahre in die Tiefgarage des Hotels. Mit dem Zimmerschlüssel, konnte ich einfahren. Hierzu hatte ich speziell ein günstiges Zimmer reserviert gehabt, das ich aber nicht vorhabe, zu nutzen. Als ich durch die Gänge fahre bemerke ich zufrieden, dass nur wenige Autos hier standen. In meinem ausgesuchten Eck bin ich sogar alleine. Ich steige aus, schließe den Kofferraum auf, lasse die Klappe aber noch zu. Dann gehe ich zur Toilette, halte mich hinter einer Säule versteckt und warte.

Natürlich konnte ich es nicht lassen doch einmal auf eine Sex-Messe zu gehen. Eigentlich verfolge ich ja meine Leidenschaft eher alleine mit meiner Partnerin und mir selbst. Aber als ich mal wieder Solo war und tatsächlich so ein Event in der Nähe, bin ich doch einmal hin. Irgendwie war das ein komischer Event. Das Publikum ließ sich in verschiedene Kategorien unterteilen. Das häufigste Exemplar war der männliche Spanner, teils schludrige Alltagsklamotten und eine große Plastiktasche mit „Infomaterial" umgehängt. Wichtigstes Utensil: Der gezückte Camcorder oder zumindest Spiegelreflex. Smartphones waren damals noch nicht so weit. Wenig Paare waren unterwegs. Und wenn, dann schienen sie aus dem BDSM Bereich zu kommen. Sie waren dann meist in Lack, Leder oder Latex gekleidet. Meist die Frau mit Halsband und Hundeleine. Dazwischen schlängelten sich halbnackte Messehostessen, die Flyer und Infos über verschiedene Produkte oder Events an Ständen verteilten. Diese waren ständig von den Spannern umringt, mussten ein Foto nach dem anderen über sich ergehen lassen. Verschiedene Stände boten Videomaterial oder Sexspielzeug an. Nur wenig war für richtiges Bondage geeignet. Immerhin lernte ich an einem der Stände Jill kennen, die ja später zu meiner Lieferantin werden sollte. Die Bühnenshows waren eher eine Enttäuschung. Porno- und getürkte Pornodarbietungen wechselten sich mit SM-Performances ab. Männer, die sich an der Bühne drängelten um einen möglichst tiefen Einblick und Foto von den Fotzen der traurigen Darstellerinnen zu bekommen, inklusive. Eine Bondage-Performance gab es, gar nicht schlechtgemacht und für mich noch das interessanteste auf der Messe, auch wenn mir die Darbietung nicht viel Neues brachte. Ich setzte mich bei dem Kaffee und resümierte für mich einen verlorenen Tag, als sich die beiden Mädels, die die Bondage-Performance aufgeführt hatten, sich dem Kaffee näherten. Die Riggerin -- also die, die fesselte, war in einem schwarzen Catsuit gekleidet. Sie redete entschuldigend auf das Robe-Bunny ein, die ziemlich sauer war. Ich bemerkte, dass sie ihr linkes Bein etwas nachzog. Sie hatte einen Bademantel übergehängt und verbarg damit ihre nackten Brüste. Ihr langes, blondes Haar war noch verknotet, selbst der Ring hing noch im Haar, mit dem sie bei der Performance aufgehängt gewesen war. Sie drehte sich genervt zur Partnerin um und pflaumte sie an, dass sie sie endlich in Ruhe lassen soll. Diese hob die Arme, drehte sich um und ging. Das Bunny stand da und schnaufte.

„Hey du, lass dich nicht hängen und trink erst einmal einen Kaffee."

Sie stockte, drehte sich um und wollte mich aufgrund des dummen Spruchs anpflaumen. Dann überlegte sie es sich anders.

„Oh danke dir... das kann ich echt jetzt gebrauchen. Und..." sie musterte mich in meinem Anzug, den ich in irriger Annahme, dass es eine „normale" Messe war, angezogen hatte. „... von dir nehme ich gerne das Angebot an."

Ich schob einen Stuhl zurück, dass sie sich setzen konnte. Dabei schlug sie ihr Bein über das andere, der Bademantel gab den Blick auf ihren Oberschenkel frei. Mehr irritierte mich aber die Blauen Flecke und roten Striemen an dem Fußknöchel. Nachdem ich ihr meine Tasse mit dem Rest des Kännchens gefüllt hatte, kniete ich mich vor sie nieder und nahm vorsichtig ihren Fuß in die Hand um das Malheur zu untersuchen.

„Ach du Schreck... Ist das bei der Vorstellung passiert?"

„Au! Vorsichtig! Ja... Sabine hat das Seil irgendwie nicht richtig befestigt, es rutschte und da ich noch einen Knebel im Mund hatte, konnte ich auch nichts sagen. Es wurde immer schlimmer. Die dumme Kuh hat nichts gemerkt, selbst beim Lösen hat sie sich noch gewundert, warum ich nicht stehen konnte."

Ich erwischte eine Kellnerin am Rockzipfel. Bevor sie sich beschwerte hatte ich ihr das Problem gezeigt und sie nach einem nassen Handtuch geschickt.

„Ich dachte, ihr seid Profis, da sollte das doch nicht vorkommen."

„Pah! Hier wurschtelt doch eh jeder für sich rum. Das geht hier doch nur um das schnelle Geld. Wer wirklich was kann, der meidet diese Veranstaltungen. Und eigentlich ist Sabine auch nur ein Robe-Bunny. Aber unser Rigger ist ausgefallen. Bin übrigens die Moni."

Wir unterhielten uns angeregt über unsere Leidenschaft als Sabine wieder zu uns kam.

„Monika, tut mir leid, was passiert ist! Komm... wir müssen noch einmal durch. Wir haben gleich noch einmal einen Auftritt." Redete Sabine auf Moni ein.

„Spinnst du? Wie soll ich das mit dem Fuß machen. Und warum sollte ich mich noch einmal in deine Hände begeben, beim nächsten Mal strangulierst du mich womöglich!" Moni war wieder auf Hochtouren.

Sabine gab sich noch nicht geschlagen. „Aber wir müssen auftreten. Dann fesselst du mich eben. Sonst geht unsere ganze Gage flöten und das hier war ein einziger Flop. Dem Flo schulden wir das doch auch."

„Wenn du dich nicht so dämlich angestellt hättest, ginge es vielleicht. Aber ich kann so nicht mal richtig stehen. Wie soll ich da auf der Bühne was zeigen! Vergiss es."

Sabine setzte sich, schaute traurig. „Dann ist das Geld futsch. Und das Hotel bestelle ich am besten auch gleich ab. Ach Monika, ich habe das doch nicht mit Absicht gemacht."

Ich wusste nicht, was ich in dieser Situation sagen sollte. Die zwei verfielen in ein Schweigen, als sich plötzlich Moni zu mir wandte. „Du sag mal... wenn das alles so stimmt, was du mir erzählt hast. Kannst du dir vorstellen auf der Bühne mit Sabine ein Bondage zu machen?" Sie schaute mich bittend an.

„Oh... ich weiß nicht... Ich habe noch nie vor Publikum sowas gemacht. Außerdem kenne ich euch doch gar nicht, da muss ich mich doch auf euch einstellen. Und Bondage muss geplant sein." Ich sprach leise und nachdenklich.

Sabine fuhr Moni an. „Was soll der? Ist doch auch nur so ein hergelaufener Spanner. Wie soll das denn gehen. Hast wieder idiotische Ideen."

„Nun hör auf! Er hat schon lange Jahre Erfahrung und hat bei einer Japanerin gelernt! Der hat mehr Erfahrung als wir beide zusammen. Das ist kein Quatsch. Verdammt, du hast uns die Suppe eingebrockt, jetzt löffele sie gefälligst aus!" Moni gab Kontra und lies mich nicht mehr zu Wort kommen. „So wie er aussieht, machen wir eine kleine Geschichte draus. Er markiert den Boss, mit dem Anzug geht das allemal. Du bist seine Sekretärin. Bluse, Rock bis kurz über den Oberschenkeln, Strapse, kein Slip oder BH. Und die schwarzen 15 cm High-Heels. Die Haare trägst du streng nach hinten, ich binde dir einen Zopf. Die schwarze Hornbrille dazu, die ohne Gläser." Während sie noch sprach, griff sie schon in das rote, lange Haar von Sabine und fing an den Zopf zu flechte. „Seile haben wir genug da. Ein Schreibtisch für die Bühne und Stuhl sollten hier ja wohl auch aufzutreiben sein. Du wirst zum Schreibtisch mit einem Notizbuch und Stift gehen, dich auf die Kante des Tisches hinsetzen. Er sitzt wie ein Boss an dem Tisch, Beine auf dem Tisch. Bei der lauten Musik braucht ihr eh nichts zu sprechen, aber tut so, als ob das ein Diktat sei. Vergiss nicht, ihm unter deinen Rock schauen zu lassen, es ist eine Sex-Messe. Die anderen sollen ruhig sehen, wer der Boss ist. Dann zeigst du ihm, was du geschrieben hast. Kannst irgendwas schreiben, auf die Entfernung kann das eh keiner lesen. Boss ist unzufrieden, zieht dich zu sich an. Dann beginnt die eigentliche Bondage. Den Tisch stößt er zur Seite, so dass nur noch der Stuhl im Mittelpunkt steht. Zuerst reißt er dir die Bluse auf."

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