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Servas 02: Neuanfang Teil 01

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Diese schaute sie an und lachte. »Das wirst du schon früh genug sehen, wenn du dir etwas zu Schulden kommen lässt.« Sie sah Rebeccas fragenden Blick. »Ich nehme mal an, das du weißt, wie du dich zu benehmen hast und es wird dir erspart bleiben diesen Raum von innen zu sehen«, sagte sie und tätschelte ihr die Wange.

Sie gingen wieder nach oben doch ein mulmiges Gefühl blieb Rebecca erhalten. Dann gingen sie die große Treppe hinauf. Hier zeigte Andrea ihr die beiden Gästezimmer, die aus Wohnzimmer und Schlafzimmer bestanden und eigene Bäder besaßen. Die Möbel in den Gästezimmern waren mit weißen Tüchern abgedeckt, um diese vor Staub zu schützen. Dann zeigte sie Rebecca ihr eigenes Reich mit Schlafzimmer, Ankleidezimmer mit großem, begehbaren Kleiderschrank und Bad. Sie gingen zurück in den Flur, von dem aus man über einen über der Eingangshalle liegenden offenen Gang mit weißem Geländer auf den Balkon gehen konnte. Dieser war etwa so breit wie die Eingangshalle und recht groß. Der Fußboden war mit hellen Fliesen belegt. Zurück im Haus zeigte Andrea ihr zuletzt den Dienstbotenbereich. Dort gab es eine geräumige Wohnküche, zwei Schlafzimmer und ein geräumiges Bad mit Badewanne und Dusche. »Du nimmst am besten das große Schlafzimmer. Die Fenster gehen nach Osten. Dann hast du die Morgensonne und im Sommer wird es nicht so warm wie in dem anderen. Rebecca nickte nur. Auf dem Couchtisch im Wohnzimmer lagen mehrere Pads und an den Wänden hingen einige Bilder von bekannten Künstlern. Nur eine Wand war frei gehalten und schien ein wenig zu schimmern.

»Ich würde sagen, du gehst in den Keller und holst die Kiste mit deinen Sachen hier her und räumst alles ein. In einer Stunde kommst du dann nach unten und machst uns einen Tee, den nehmen wir im Salon. Dann erkläre ich dir noch, was du so wissen musst«, sagte Andrea.

»Verzeihung, Herrin Andrea aber ich habe keine Uhr mehr, die habe ich vorhin abgegeben.«

Andrea sah sie an und lachte. »Hat dir niemand erklärt, was das Comm alles kann? Da ist auch eine Uhr drauf. Außerdem kannst du damit hier fast alles steuern.« Sie tippte auf ihr Comm und sagte »Licht!« Darauf hin wurde der Raum von mehreren Lampen erhellt. »Versuch es mal, ist ganz einfach.«

Rebecca schob den Ärmel etwas zurück, tippte auf das Comm und sagte »Licht aus!«, worauf hin die Lampen wieder erloschen.

»Du kannst auch Musik hören und fernsehen.« Andrea deutete auf die leere Wand. »Aber das findest du sicher noch selbst heraus. Wenn du nicht weißt, wie etwas geht, frag einfach den Computer.«

»Nun gehen wir mal wieder nach unten und du holst deine Sachen«, sagte Andrea und wandte sich zum Gehen.

»Ja, Herrin Andrea«, sagte Rebecca, knickste und wollte ihr folgen.

»Ach, bevor ich es vergesse«, Andrea ging zurück in das größere der beiden Schlafzimmer, öffnete eine kleine Kiste, welche an der Wand neben der Tür hing und legte einen länglichen, runden Schlüssel der viele kleine Vertiefungen aufwies, in diesen Kasten und schloss ihn wieder. »Ich nehme an, du weißt, wo für dieser Schlüssel ist?«, fragte sie.

Rebecca nickte »Ich nehme an, er ist für den Gürtel, den ich trage.« Sie wurde ein wenig rot als sie das sagte.

»Richtig. Ich möchte, das du den Gürtel immer trägst, wenn du dein Zimmer verlässt. Und am besten auch nachts. Mit diesem Schlüssel kannst du den Gürtel Öffnen, um dich zu waschen und um«, sie räusperte sich »anderes zu tun. Aber sobald du aus dem Zimmer gehst, hast du ihn zu tragen.«

Rebecca sah sie groß an »Ja, Herrin Andrea«, sagte sie verschämt und folgte ihr nach unten.

Sie ging in den Keller und holte die Transportkiste, in der sich ihre Sachen befanden. Mit der Kiste ging sie wieder nach oben in ihr Zimmer. Wieder oben angekommen räumte sie die Sachen in den Kleiderschrank in ihrem Schlafzimmer ein. Die Tuniken hängte sie ordentlich auf Kleiderbügel und betrachtete jede einzelne. Alle waren sauber und gerade geschnitten und keine wies Fehler wie offene Nähte oder Webfehler auf. Sie stellte fest, das es von jeder Farbe zwei Stück gab, eine mit weiten und eine mit eng anliegenden Ärmeln. Sie beschloss Herrin Andrea zu fragen, welche sie wann anziehen sollte. Sie schaute auf ihr Comm und stellte fest, das sie noch etwa 45 Minuten Zeit hatte bis sie nach unten gehen und Tee machen sollte. Sie tippte auf das Comm und sagte »Wecker in 40 Minuten.« Das Gerät vibrierte einmal kurz zur Bestätigung und auf der Scheibe lief ein Timer rückwärts.

Sie wollte ins Bad gehen und sich etwas frisch machen. Dabei blieb ihr Blick auf dem Kasten hängen, in dem sich der Schlüssel zu ihrem Keuschheitsgürtel befand. Sie versuchte den Kasten zu öffnen, doch er war, wie sie es erwartet hatte, verschlossen. Sie ließ resigniert die Schultern hängen und ging ins Bad wo sie sich frisch machte. Sie fragte sich, wie sie so auf die Toilette gehen sollte, denn ihre Blase begann mittlerweile zu drücken. Und die Aussicht darauf nachher noch Tee zu trinken machte das nicht besser.

»Nunc est bibendum«, sagte sie zu sich selbst. Diesen Spruch hatte ihre Lehrerin, Miss Wilhelmina, immer gebraucht, wenn es etwas unausweichliches zu tun gab. Sie fragte sich, was wohl aus den anderen Schülerinnen geworden war. Die Einzige, von der sie wusste, war Isabella die jetzt irgend wo an einer Privatschule unterrichtete. Dann setzte sie sich auf die Toilette und versuchte, es einfach laufen zu lassen, was ihr nicht gerade leicht fiel. Doch dann siegte ihre Blase und sie stellte fest, das das erstaunlich gut ging. Sie versuchte, sich mit einem Waschlappen ab zu putzen so gut es ging. Als sie sicher war, alles so sauber wie möglich gemacht zu haben trocknete sie sich ab und ging zurück in das kleine Wohnzimmer. Sie trat zum Fenster und schaute heraus. Es gab viel Wald und in einiger Entfernung konnte sie im Schein der Nachmittagssonne den Fluss sehen, der sich glitzernd zwischen den Bäumen wand. Sie freute sich, daß sie nun endlich eine Stelle bekommen hatte, dennoch fragte sie sich, was die Zukunft bringen würde. Dabei kam ihr ein Ausspruch in den Sinn, den Gina, eine ihrer Mitschülerinnen immer gebraucht hatte: »Als Serva brauchst du dir keine Gedanken über die Zukunft zu machen. Alles, was du tun musst, ist deine Herrschaft zufrieden zu stellen und zu gehorchen. Du brauchst dir um nichts anderes Gedanken zu machen.«

Sie hing ihren Gedanken nach und genoss die schöne Aussicht als es an ihrem Arm vibrierte und leise piepste. Sie schaute auf das Comm, es war Zeit nach unten zu gehen. Sie verließ das Zimmer, ging die große Treppe nach unten durch die Halle und in die Küche. Es dauerte nicht lange, bis sie sich zurechtgefunden hatte und setzte Wasser auf. Sie suchte nach Tee und fand mehrere sorgfältig verpackte Beutel mit verschiedenen Tees. Sie überlegte kurz und entschied sich für einen Tee den sie als Mild und fruchtig in Erinnerung hatte. Sie füllte einige Löffel der trockenen und geschnittenen Blätter in ein Teesieb und stellte dieses in die Kanne. Während das Wasser zu kochen begann, stellte sie eine Schale Kandis, ein Kännchen Milch und zwei Scheiben Zitrone auf ein silbernes Tablett. Aus einem Schrank nahm sie zwei Tassen, die sie ebenfalls auf das Tablett stellte.

Das Wasser kochte und sie stellte den Kocher ab, wartete kurz und goss das Wasser in die Kanne. »Drei Minuten«, sagte sie, nachdem sie auf das Comm getippt hatte. Die Zeitanzeige lief nun von drei Minuten ab rückwärts. Als die Zeit abgelaufen war und es einmal kurz vibriert hatte, nahm sie das Teesieb aus der Kanne, stellte diese auf das Tablett und ging durch die Halle zum Salon. Dort klopfte sie und wartete. Von drinne hörte sie Andrea »Herein« rufen. Sie trat in den Salon und knickste. »Der Tee ist fertig Herrin Andrea. Ich hoffe, ich habe den richtigen ausgewählt.«

Andrea, die in einem Buch las, sah auf und legte dieses beiseite. »Setz dich«, sagte sie und deutete auf einen Sessel. Rebecca stellte das Tablett auf den Tisch, schenkte in beide Tassen Tee ein und stellte zuerst Andrea, dann sich selbst eine Tasse hin, bevor sie sich setzte.

»Bitte«, sagte diese und deutete auf Rebeccas Tasse, nachdem sie sich selbst einen Löffel Zucker und einen Spritzer Zitrone in die Tasse gegeben hatte. Auch Rebecca nahm sich nun Zucker und Zitrone. Andrea rührte eine Weile in ihrer Tasse, legte dann den Löffel auf die Untertasse und trank einen Schluck. »Ich denke, für diese Uhrzeit ist das eine gute Wahl.«

»Vielen Dank Herrin Andrea.«

»Ich hatte ja gesagt, das ich dir einiges erklären wollte. Fangen wir mal mit der Anrede an. Ich weiß wie ich heiße, also kannst du dir das Andrea sparen, wenn sonst niemand anwesend ist. Dann habe ich natürlich bemerkt, das du versucht hast, den Kasten mit dem Schlüssel zu öffnen. Selbstverständlich geht das nicht, wenn du noch in Dienst bist. Der Kasten lässt sich erst öffnen, wenn du frei hast.« Sie schaute Rebecca an.

Diese senkte den Kopf und sagte leise »Ja, Herrin Andr.. Ja, Herrin.«

»Mach dir nichts draus, das hätte ich dir vielleicht sagen sollen.« Andrea lächelte. »Ich nehme an, du weißt wie du dich reinigst, nachdem du auf der Toilette warst?«

Rebecca wurde erneut rot. »Ich weiß nicht so recht Herrin, mit dem Waschlappen geht das nicht so gut.«

Andrea lachte kurz. »Ich vergaß, das du so einen Gürtel vermutlich zum ersten Mal trägst. Neben der Toilette befindet sich ein Schlauch, den du vorne anstecken kannst, damit kannst du den Gürtel spülen und danach mit warmer Luft auch trocknen.« Sie fuhr fort, ohne ab zu warten. »Ich erwarte natürlich nicht, das du alles sofort richtig machst, dazu gibt es sicher zu viel, was du noch nicht weißt. Gerade über Horizons und natürlich auch über meine Vorlieben. Aber zum Tagesablauf möchte ich dir ein wenig erklären. Ich erwarte das um acht Uhr der Esstisch zum Frühstück gedeckt ist. Wenn es Zeit zum Mittagessen, und zum Abendbrot ist, werde ich dir rechtzeitig sagen, aber um 15 Uhr trinke ich immer Tee. Übrigens stehen in einem der Schränke auch Kekse.«

»Verzeihung, Herrin, daran habe ich nicht gedacht«, sagte Rebecca.

»Das ist heute nicht so schlimm, aber für morgen weißt du es ja jetzt. Ich würde mich freuen, wenn du mir zu den Mahlzeiten Gesellschaft leistest, ich halte es nicht für nötig, das du zwei Mal kochen und decken musst. Außerdem finde ich es ziemlich unzivilisiert, alleine zu speisen, wenn noch jemand im Haus ist. Etwas anderes ist es, wenn ich Besuch habe, dann ist es deine Aufgabe zu bedienen. Hast du das soweit verstanden?«

Rebecca nickte. »Ja, Herrin, Frühstück um acht, Tee um drei Uhr Nachmittags, Mittagessen und Abendbrot, wenn sie es sagen.«

»Gut, dann weiter. Einer der Vorteile, hier zu wohnen ist, daß es einen Hausdienst gibt, also wirst du dich ums Putzen nur in Ausnahmefällen kümmern müssen, das Selbe gilt übrigens auch für die Wäsche. Du musst nur die Wäsche in eine Transportbox packen und diese an die Wäscherei schicken. Ich werde dir morgen wohl erklären müssen, wie das Transportsystem funktioniert. Dann erkläre ich dir auch, wie du Sachen bestellen kannst.« Sie trank einen Schluck Tee und fuhr dann fort »Deine Aufgabe wird es sein, das Bett zu machen, die Wäsche zum Waschen zu schicken und wieder ein zu räumen. Außerdem natürlich zu kochen und dafür zu sorgen, das die nötigsten Sachen immer im Hause sind. Ansonsten bist du hauptsächlich hier um mir Gesellschaft zu leisten. Was allerdings nicht heißt, das du die ganze Zeit um mich herum schwirren sollst, so etwas kann ich auf den Tod nicht leiden. Alles Weitere werde ich dir sagen, wenn es nötig ist. Nach dem Abendessen hast du frei, wenn nichts Besonderes anliegt. Das heißt auch das du, wenn noch Zeit bis zum zu Bett gehen ist, das Haus verlassen darfst und dich frei auf dem Gelände bewegen darfst. Ich wünsche das du unter der Woche und sonntags um 22 Uhr, freitags und samstags um Mitternacht auf deinem Zimmer bist. Wenn du länger aus bleiben möchtest, bitte ich dich, mir Bescheid zu geben. Ich will dich hier nicht einsperren, schließlich bist du eine erwachsene Frau, aber wenn dadurch dein Dienst leidet, werde ich auch auf diesen Zeiten bestehen müssen.«

Wieder trank sie einen Schluck Tee. »Samstags und sonntags hast du nach dem Frühstück grundsätzlich bis zum Abendessen frei, wenn nichts anderes zu erledigen ist.« Sie leerte ihre Tasse »Ich weiß, daß das recht viel für den Anfang ist, deshalb kannst du diese Regeln und noch ein paar andere Hinweise mit einem Pad auch noch mal nachlesen. Vermutlich gibt es auch eine Anleitung für deinen Gürtel.« Sie zwinkerte Rebecca zu und schaute auf ihr Comm. »Hast du sonst noch Fragen?«

Rebecca, die bisher aufmerksam und konzentriert zugehört hatte, sah auf und nickte. »Ja, Herrin, ich habe Tuniken bekommen mit weiten und welche mit eng anliegenden Ärmeln, welche soll ich denn wann an ziehen? Und brauche ich noch weitere Kleidung?«

Andrea grinste. »Wenn das deine einzige Frage ist. Die mit engen Ärmeln ziehst du an, wenn du arbeitest, also in der Küche oder im Büro zum Beispiel. Die anderen kannst du tragen, wenn du aus gehst oder wenn wir unterwegs sind. Ich finde die sehen schöner aus, aber für die Hausarbeit sind sie einfach unpraktisch. Was andere Kleidung angeht, meinetwegen brauchst du nur die Tuniken. Aber ich stelle es dir frei, in deiner Freizeit auch andere Kleidung zu tragen. Allerdings erwarte ich, daß du dich immer ordentlich kleidest, nicht so wie Emylia zum Beispiel. Was die so manches Mal trägt, finde ich für eine Frau einfach fürchterlich.« Rebecca dachte an die Sachen, die die Chefin heute getragen hatte, als sie aus Nins Büro gestürmt war. »Was ist denn daran so lustig?«, fragte Andrea.

»Entschuldigung Herrin, aber ich habe sie heute in Frau Aderra Büro gesehen und weiß, was Sie meinen.«

»Ich nehme an, Sie hatte wieder mal verwaschene Hosen, ihre Stiefel und ein T-Shirt an?«

Rebecca nickte.

»Ja, so etwas trägt Sie meistens, aber das ändert nichts an der Tatsache das Sie trotz ihres jungen Alters, sie ist etwa so alt, wie du, eine großartige Frau ist, die viel für andere getan hat und trotz dem vielen Geld, was sie besitzt, immer auf dem Boden bleibt.«

»Viel Geld?«, fragte Rebecca ohne nach zu denken. Ihre Gedanken gingen gerade in eine ganz andere Richtung. Sie fragte sich, wie viele Frauen mit dem Namen Emylia es wohl gab.

»Wusstest du das nicht? Ihre Familie gehört zu den reichsten Familien überhaupt, sie haben Firmen auf fast allen Kontinenten. Und anstatt einfach zu faulenzen und sich auf dem Reichtum ihrer Eltern, oder besser gesagt ihres Vaters aus zu ruhen, ihre Mutter ist selbst eine Serva, ist Sie selbst auf die Schule gegangen und ist nun eine freie Serva. Danach hat sie studiert und hat einen Doktortitel. Und vor gut zehn Jahren hat sie eine herunter gekommene Firma gekauft, die, nun ja, Sexspielzeug herstellt, dann dieses Gelände erworben und das alles hier auf gebaut. Diese Firma ist mittlerweile eine der größten in diesem Metier. Und ganz nebenbei hat Sie zusammen mit ihrem Bruder noch eine gemeinnützige Gesellschaft gegründet, die sich um Kinder kümmert, die auf der Straße leben. Zwei ihrer drei Töchter hat Sie adoptiert, also nicht, das du denkst, das eine Frau Mitte dreißig schon drei erwachsene Kinder hat. Ihre einzige leibliche Tochter wird soweit ich weiß nächstes Jahr zwanzig«, erklärte Andrea. Rebecca nickte nur. Was sollte sie auch dazu sagen?

»Jetzt räum bitte den Tisch ab und sei in einer halben Stunde wieder hier. Dann gehen wir etwas essen«, sagte Andrea. Die beiden standen auf und Rebecca räumte den Tisch ab und brachte das Geschirr in die Küche. Dann ging sie noch einmal in ihr Zimmer und zog sich eine andere Tunika an. Sie war genau eine halbe Stunde später wieder im Salon, wo Andrea bereits ausgehfertig gekleidet auf sie wartete. Gemeinsam gingen sie nach draußen.

»Kannst du fahren?«, fragte Andrea und deutete auf eines der Elektrofahrzeuge.

»Ja, Herrin«

»Gut, dann fahren wir. Ansonsten wären wir gelaufen.« Rebecca hielt Andrea die Tür auf und setzte sich dann selbst ans Steuer. »Wo muss ich denn lang fahren?«, fragte sie.

Andrea tippte auf ihr Handgelenk und sagte »Zum Zentrum.« Auf dem Bildschirm in der Mitte des Armaturenbrettes erschien ein Kartenausschnitt und ein Pfeil der die Richtung wies. Rebecca startete den Wagen und fuhr dem Navigationssystem folgend los. Es dauerte keine zehn Minuten, bis sie beim Zentrum an kamen. Dort stieg Rebecca aus, hielt Andrea die Tür auf und knickste als diese aus stieg. Sie folgte ihr in das große Gebäude. In der großen, menschenleeren Eingangshalle konnte sie deutlich Musik hören die von irgend wo weiter hinten erklang. Sie kannte das Lied, es stammte von einer recht bekannten Gruppe, die sie ganz gerne hörte. Die raue Stimme der Sängerin hallte deutlich vernehmbar durch das Gebäude.

»Ich finde diese Musik einfach schrecklich«, sagte Andrea und schaute zu Rebecca, die unbewusst ihre Schritte dem Takt der Musik angeglichen hatte und beim Gehen leicht auf und ab wippte. »Anscheinend teilst du meine Meinung dazu ja nicht.« Sie lachte. »Aber das sei jedem freigestellt.« Rebecca nahm sich zusammen und bemühte sich, normal weiter zu gehen. Nach ein paar Metern erreichten sie eine große, doppelflügelige Tür mit der Aufschrift »Kantine.« Sie traten ein und befanden sich zu Rebeccas Erstaunen in einem Restaurant wieder. Die Aufschrift auf der Tür war vollkommen untertrieben. Die runden Tische waren geschmackvoll mit weißen Tischdecken belegt und mit Tellern aus feinem Porzellan gedeckt auf denen gelbe Servietten kunstvoll gefaltet lagen. Eine junge Frau, Sie trug eine schwarze, gerade Hose und glänzende, schwarze Schuhe und eine weiße Bluse an deren Kragen eine schwarze Fliege steckte, kam auf die Beiden zu. »Schönen guten Abend, Frau Gibbs, einen Tisch für Zwei?«, fragte sie.

»Ja Kind, wenn es geht, meinen üblichen Tisch.«

»Gerne, Frau Gibbs.« Die Frau führte sie durch die Reihen der gut besetzten Tische und wies ihnen einen Tisch. Rebecca hielt Andrea den Stuhl als diese sich setzte und setzte sich dann selbst, ihr gegenüber.

»Möchten Sie die Karte oder wollen Sie gleich bestellen?«, fragte die Kellnerin. Andrea bestellte ein Filetsteak mit Herzoginnenkartoffeln und einen Salatteller, Rebecca fragte nach einem gemischten Salat. »Bist du Vegetarierin oder nur übermäßig bescheiden?«, fragte Andrea.

»Nein Herrin, ich bin keine Vegetarierin«, sagte Rebecca, sie wollte nichts übermäßig teures bestellen, weshalb sie nur den Salat gewählt hatte.

»Also zwei mal das Filetsteak. Für mich bitte einen passenden Wein dazu und für Rebecca einen Saft«, bestellte Andrea für sie mit.

»Bescheiden brauchst du hier nicht zu sein. In deinem Vertrag steht »Freie Kost und Logis« das schließt alle Restaurants hier auf dem Gelände mit ein. Wie das mit den Punkten funktioniert, erkläre ich dir später«, sagte Andrea. Rebecca sah sie zum wiederholten Male an diesem Tag fragend an »Jede Angestellte hier bekommt im Monat eine bestimmte Anzahl Punkte für verschiedene Angebote, auch für das Essen. Wenn die verbraucht sind, gibt es nur noch Standardkost. Aber darüber brauchst du dir heute keine Gedanken zu machen, heute bist du eingeladen. Und zu Hause spielt das sowieso keine Rolle, das geht sowieso alles auf meine Kappe«, erklärte Andrea.

Während sie auf das Essen warteten, unterhielten sich die Beiden. Rebecca kam langsam aus sich heraus und so entspann sich eine angeregte Unterhaltung zwischen den beiden Frauen, die sie während des Essens, wenn auch ein wenig verhaltener, weiterführten. Das Essen war ausgezeichnet und obwohl es wirklich reichlich war, bestellte Andrea noch einen Obstsalat als Nachtisch.

Nachdem sie aufgegessen hatten, sagte Andrea plötzlich »Rutsch nicht andauernd so auf dem Stuhl herum, das sieht ja furchtbar aus.«

Rebecca spürte wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. Ohne das sie selbst es richtig gemerkt hatte, bewegte sie dauernd den Hintern hin und her, weil der Keuschheitsgürtel mal hier, bald mal da drückte und ein unangenehmes Gefühl hinterließ.