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Servas 02: Neuanfang Teil 02

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»Moment mal, wieso haben die uns denn erwartet?«, fragte Isabella. Diese zuckte nur mit den Schultern.

»Ihre Frau war so freundlich, Sie anzukündigen Frau Becker. Offenbar hatte sie Angst, daß Sie Beide etwas unüberlegtes anstellen und hat mich angerufen.«

Isabella drehte sich zur Tür und sah eine Frau in einer prächtig verzierten Tunika mit doppelter Knopfreihe die gerade auf sie zu kam.

Sie und Emylia standen auf und wurden von der Frau statt mit einem Knicks mit einem Handschlag begrüßt. Es war die selbe Serva die Isabella bereits auf der Auktion aufgefallen war. Sie lächelte sie aus grauen Augen freundlich an. »Guten Tag Frau Kroll, Frau Becker, mein Name ist Merle. Bitte nehmen Sie doch Platz. Der Tee wird gleich hier sein.«

Emylia und Isabella setzten sich wieder und die Serva nahm ihnen gegenüber Platz.

»Hätte ich mir ja denken können, daß die alte Schachtel ihr Schoßhündchen wieder vor schickt.« murmelte Emylia und fing sich dafür einen schmerzhaften Tritt auf die Zehenspitzen von Isabella ein.

Doch die Frau hatte das gehört. »Ich denke, da Sie hier zu Gast sind sind ihre Beleidigungen unangebracht, Frau Kroll«, sagte sie und blickte Emylia streng an.

»Ich entschuldige mich für Emylia«, sagte Isabella. »Aber in einem muss ich ihr recht geben, ich würde ebenfalls gerne mit der Baroness sprechen.«

»Ich denke, Sie Frau Becker wollen vielmehr mit ihren Schülerinnen sprechen. Dazu werden Sie gleich Gelegenheit haben. Doch zuerst würde ich vorschlagen, trinken wir einen Tee.«

In diesem Moment klopfte es und die Tür wurde geöffnet. Zwei Serva kamen herein. Es waren Kim und Georgia wie Isabella sofort sah. Georgia hielt ein Tablett auf dem eine Teekanne und Tassen standen. Die beiden kamen an den Tisch und knicksten. Schweigend, aber lächelnd schenkte Kim Tee in eine Tasse, ging um den Tisch und stellte diese vor Isabella ab. Die nächste Tasse stellte sie vor Emylia ab und die letzte vor Merle. Dann stellte sie ein Kännchen mit Milch, eine Schale mit Zitronenscheiben und eine Schale mit Kandis auf den Tisch. Zuletzt stellte sie noch das Tablett mit der Kanne und einer Schale Kekse auf den Tisch. Isabella beobachtete sie dabei eingehend und stellte fest, daß beide ihre Aufgabe sehr gewissenhaft und vorbildlich schweigend verrichteten. Dennoch konnte sie deutlich erkennen, daß beide sich sehr anstrengen mussten, sich ein grinsen zu verkneifen.

»Danke, ihr Beiden«, sagte Merle. »Wartet bitte draußen.« Darauf hin knicksten die Beiden erneut und gingen wieder hinaus.

Sie wandte sich an Isabella »Ich muss sagen, die Beiden sind wirklich ausgezeichnet ausgebildet, trotz ihrer, wie ich gehört habe, recht unkonventionellen Art.«

»Danke«, sagte Isabella knapp. Am liebsten wäre sie sofort aufgestanden und den beiden nach gegangen.

»Bitte sehr«, sagte Merle. Sie nahm ihre Tasse und gab einen Schluck Milch hinein. »Ein typisch englischer Tee wie man ihn nur in London bekommt. Der Laden der ihn verkauft, war früher königlicher Hoflieferant, erklärte sie mit einem Seitenblick zu Emylia.

Während Emylia ihren Tee, ebenfalls mit Milch, trank, nahm Isabella einen Löffel weißen Kandis und etwas Zitrone, was ihr einen amüsierten Blick von Merle einbrachte.

»Wissen Sie, diese ganzen Gerüchte gehen mir einfach nur auf die Nerven«, sagte Merle und stellte ihre Tasse auf den Tisch zurück. »Aber ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, daß man sie nicht so einfach aus der Welt schaffen kann. Ich habe den Beiden gesagt, sie sollen ihnen, wenn Sie möchten, jedes Zimmer und jeden Raum im Schloss zeigen. Ich hoffe, daß zumindest Sie Frau Becker, dann überzeugt sind, daß hier wirklich niemand im Blut von Jungfrauen badet oder es sogar trinkt.«

»An sowas habe ich eigentlich auch nie gedacht«, sagte Isabella »Aber ich glaube, in den meisten Gerüchten steckt auch immer ein Funke Wahrheit. Und wenn ich ehrlich bin, dann hatte ich bei den Beiden ein recht ungutes Gefühl als ihre Herrin sie gekauft hat.«

»Und aufgrund eines Gefühls sind Sie hier her gekommen?«, fragte Merle.

»Ja, ich gebe zu, daß das so ist.«

»Nun ihre Sorge um ihre Schülerinnen ehrt Sie. Aber ich kann ihnen versichern, daß ihnen hier garantiert weniger schlimme Dinge widerfahren, als wenn sie zu anderen Herrschaften gekommen wären. Wobei, schlimme Dinge, das ist natürlich alles relativ, aber das werden Sie nachher sicher selbst sehen«, sagte Merle.

Darauf hin sah Isabella sie fragend an. Bevor sie allerdings etwas sagen konnte warf Emylia, die der Unterhaltung zwischen den Beiden bisher schweigend zugehört hatte ein »Also ich würde auf jeden Fall gerne mit ihrer Herrin sprechen.«

Merle sah sie eingehend an und warf einen kurzen Blick zu Isabella. »Das wird nicht möglich sein. Die Freifrau ist vor sechs Jahren gestorben. Seit dem« sie nahm ihr Halsband ab und legte es demonstrativ auf den Tisch »bin ich hier die Herrin.« Emylia und Isabella warfen ihr einen erstaunten Blick zu. »Die Freifrau hat mich per Testament adoptiert und vor drei Jahren frei gelassen. Seit dem bin ich Eigentümerin dieses Anwesens und trage den Titel Freifrau«, erklärte Merle.

»Und was bitte ist mit der Baroness?«, fragte Emylia.

»Die Baroness ist eine gute Freundin und war lange Zeit meine Treuhänderin. Sie Frau Kroll wissen ja, wie das heutzutage mit Adelstiteln funktioniert. Die Baroness bekam von der Freifrau den Titel verliehen um den Stand zu wahren. Seit ich meine Zeit als Serva abgeleistet habe und das Anwesen selbst führe, wohnt sie nur noch gelegentlich hier. Sie begleitet mich zu offiziellen Anlässen und unterstützt mich immer noch bei verschiedenen Angelegenheiten nach außen hin.«

»Ich verstehe«, sagte Emylia und nickte, Isabella hingegen sah sie fragend an.

»Wenn Sie möchten, Frau Becker, dann können Sie mit ihren Schülerinnen sprechen. Die Beiden zeigen Ihnen das Schloss und das Anwesen wenn sie möchten«, sagte Merle, oder die Freifrau, nach dem sie den Tee getrunken hatten. »Wir beide« sie deutete zu Emylia »haben vermutlich einige Differenzen zu klären. Das hat meiner Meinung nach schon viel zu lange auf sich warten lassen.«

Isabella fühlte sich gerade, als wäre sie hinauskomplimentiert worden. Sie stand auf und verließ den Wintergarten. In dem Raum davor traf sie auf Kim und Georgia. Die Beiden knieten nebeneinander auf dem Teppich und sprangen auf als sie den Raum betrat. Die Beiden knicksten und begrüßten sie mit einem »Guten Tag, Miss Isabella.« Jetzt versteckten sie ihre Freude, sie wieder zu sehen, nicht mehr. Sie kamen grinsend auf sie zu und umarmten sie. Besser gesagt, Georgia umarmte sie, während Kim sich kurz bei ihr an lehnte, sie hatte beide Hände mit einer kurzen Kette auf dem Rücken gefesselt.

»Ihr braucht vor mir aber nicht mehr zu knicksen«, sagte Isabella, nachdem sie die Beiden ebenfalls begrüßt hatte.

»Des gehört sich aber doch so. Des haben Sie uns doch so beigebracht«, sagte Kim darauf hin. »Aber was machen Sie denn eigentlich hier?«

»Ja, das stimmt wohl. Ich wollte mal nach sehen, wie es euch Beiden hier so geht.« antwortete Isabella und schaute die Beiden an.

»Uns geht es prima. Es ist toll hier«, sagte Georgia. »Sind sie extra deswegen hier her gekommen?«

»Ja, bin ich. Aber wenn es euch hier so gut geht, wieso trägst du dann diese Handfesseln?«, fragte sie Kim

»Naja«, Kim errötete, »weil, des fühlt sich gut an und weil Georgia des gern hat wenn ich die trage. Und außerdem«, nun grinste sie verlegen, »des sind doch die von Ihnen.«

»Euch gefällt das?«, fragte Miss Isabella ein wenig erstaunt. Darauf hin nickten die Beiden. Isabella sah die sie an und musste lachen »Dann fehlt ja nur noch die Leine«, sagte sie.

Georgia sah sie an und zog die Stirn in Falten. Dann grinste sie breit und schaute zu Kim die erneut rot wurde. »Merle hat gesagt, wir sollen Ihnen alles hier zeigen, wenn Sie möchten«, sagte sie.

»Sehr gerne«, erwiderte Isabella.

Während Sie ihr das Speisezimmer und die Küche zeigten, erklärten ihr Kim und Georgia einige der Regeln und Gepflogenheiten auf dem Schloss, die Isabella zwar überwiegend recht seltsam fand, aber nicht so schlimm wie sie sich das vorgestellt hatte. In der Küche hingen mehrere Ketten von der Decke herab an deren Enden sich kleine Vorhängeschlösser befanden. Georgia nahm eine der Ketten und zeigte ihr das diese nach gaben wenn man daran zog und bis auf dem Boden in der hintersten Ecke reichten damit man sich an ihnen nicht verletzen konnte wenn man hin fallen sollte. Dann führte sie sie zwei Etagen nach oben wo die Beiden ihr ihr Zimmer zeigten.

»Das Bad teilen wir uns mit Eva und Alessia«, erklärte Kim. Georgia klopfte an die zweite Tür im Badezimmer und öffnete diese als von drinnen ein »Herein.« erklang. An einem großen Schreibtisch saß nackt eine ziemlich schlanke Frau mit rotbraunen Haaren.

»Des is Eva«, sagte Kim. »Eva, des is Miss Isabella, unsere Lehrerin.«

Die Frau drehte sich auf ihrem Stuhl um so weit sie konnte, ihr Halsband war mit einer Kette am Tisch angebunden. Nun bemerkte Isabella das sie einen BH aus glänzendem Stahl trug und etwas das aussah wie eine Unterhose, aber ebenfalls aus glänzendem Stahl bestand. Erstaunt starrte Isabella auf diese seltsame Wäsche.

»Entschuldigung das ich nicht auf stehe Miss. Aber wie Sie sehen bin ich etwas kurz angebunden«, sagte sie und lachte über ihren eigenen Witz.

»Aber warum?« wollte Isabella wissen.

»Damit ich mich besser auf meine Arbeit konzentrieren kann. Wenn ich dauernd aufstehe, werde ich nie damit fertig. Außerdem ist es hier üblich, daß man angekettet ist wenn man nicht gerade irgend etwas erledigen muss wo das hinderlich wäre«, sagte die Frau.

»Ich verstehe«, sagte Isabella die langsam eine leise Ahnung davon bekam wie es hier lief. »Und das da?«, fragte sie und deutete auf die seltsame eiserne Bekleidung.

»Das hat Alessia mir angelegt, weil ich am Montag einen kleinen Fehler gemacht habe«, sagte sie. Georgia lachte darauf hin leise. »Ich bin ja gerade richtig froh das ich das alles noch nicht habe. Aber lustig war es trotzdem.«

Kim warf ihr darauf hin einen leicht verärgerten Blick zu. Doch Eva grinste ebenfalls und sagte: »Ja, sei froh. Aber das kommt noch.«

Darauf hin ließen sie Eva wieder alleine und gingen den Flur entlang bis zu einer Tür an dessen Ende. Hinter der Tür führte eine Treppe nach oben auf einen riesigen Dachboden. Da es hier außer einigen Kisten und anderen Dingen die nicht so oft benötigt wurden nichts zu sehen gab gingen sie wieder nach unten und Georgia und Kim zeigten ihr das große Wohnzimmer. Hier war offenbar genug Platz für Alle, es gab mehrere Sofas, einen großen Bildschirm und am Fenster stand eine Staffelei auf der ein mit einem weißen Tuch zugedecktes Bild stand. Dieses Wohnzimmer sah, wie auch die Zimmer der Frauen, sehr gemütlich aus und erweckte nicht den Eindruck als würde hier jemand sonderlich gequält werden.

Die Beiden führten sie eine Etage tiefer und zeigten ihr die Gästezimmer und das Zimmer in welchem die Baroness schlief wenn sie im Schloss war. In allen Zimmern waren die Möbel mit Tüchern abgedeckt und alles sah unbewohnt und etwas trist aus. Die ziemlich großen Gästesuiten hatten eine eigene kleine Terrasse und über dem Haupteingang gab es noch einen großen Balkon. Nun ging es wieder ins Erdgeschoss. Den Speisesaal, die Küche und den den Festsaal kannte Isabella bereits. Ebenso wie den kleinen Saal an den der Wintergarten grenzte. Emylia und Merle waren offenbar gegangen. Statt dessen kniete eine Frau in einem der Beete und harkte den Boden um die Bäume herum.

»Das ist Antonia«, stellte Georgia Isabella die Frau vor die lediglich eine Gärtnerschürze und leichte Handschuhe trug. Sie stand auf und knickste vor Isabella. »Das ist Miss Isabella, unsere Lehrerin«, stellte Georgia Isabella vor.

»Hallo«, sagte Isabella und winkte. Die Frau erwiderte freundlich den Gruß, kniete sich wieder in das Beet und harkte weiter den Boden und zupfte hier und dort etwas Unkraut aus dem Boden, welches sie in einen kleinen Eimer legte.

Zuletzt zeigten Kim und Georgia Isabella noch den roten Salon in dem viele Gemälde an den Wänden hingen. Hier saßen Emylia und die Freifrau in einer Sitzecke und unterhielten sich lachend. Offenbar hatten die Beiden es geschafft ihre Differenzen zu überwinden.

»Miss Isabella«, sagte die Freifrau freundlich. »Haben Sie alles gesehen was sie sehen wollten?«

»Die Beiden haben mir jetzt wirklich das ganzen Schloss gezeigt. Aber eine Folterkammer habe ich noch nicht gesehen«, scherzte Isabella.

»Die ist im Keller. Wenn Sie möchten können Sie sich den auch an sehen. Da gibt es sicher die ein oder andere Überraschung zu sehen«, sagte die Freifrau und lachte freundlich.

»Es gibt hier tatsächlich eine Folterkammer?«, fragte Isabella erstaunt.

»Allerdings gibt es die. Aber am Besten zeigen sie ihnen die Beiden selbst, damit Sie sich einen Eindruck verschaffen können.«

Erstaunt nickte Isabella und Kim und Georgia führten sie zurück in die Eingangshalle. Dort gab es unter der großen Freitreppe eine schmale Tür, hinter der eine weitere Treppe nach unten führte.

Die Beiden zeigten ihr zuerst die großen Vorratsräume. »Scheint so als ob ihr hier ziemlich viel Kartoffeln zu Essen bekommt«, meinte Isabella als sie mehrere große Holzbehälter sah die randvoll mit Kartoffeln gefüllt waren.

»Eigentlich glaub ich, des die eher als Strafe da sind«, sagte Kim worauf hin Isabella sie fragend an sah.

»Merle hat ihr Montag angedroht, daß es die ganze Woche Kartoffeln zu essen geben würde, wenn sie sich nicht benimmt und, daß sie die dann schälen muss«, erklärte Georgia worauf hin Isabella lachte. »Vielleicht sollte ich sowas an der Schule auch als Strafe einführen«, meinte sie.

»Wie ist es eigentlich an der neuen Schule?« wollte Georgia wissen, während sie ihr die anderen Vorratsräume zeigte.

»Ich hab bisher noch nicht all zu viel gesehen. Das wird erst nächste Woche passieren«, sagte Isabella »Im Moment hab ich ja noch Urlaub, sonst hätte ich es nicht geschafft, hier her zu kommen.«

»Wie geht's Frida und Maja denn?«, fragte Georgia.

»Denen geht es gut«, sagte Isabella. »Noch jedenfalls«, fügte sie leise hinzu.

»Des freut mich. Bestellen Sie ihnen bitte schöne Grüße«, sagte Kim.

»Das mach ich gerne«, sagte Isabella. »Aber wo ist denn nun die Folterkammer?«

Kim und Georgia warfen sich einen kurzen Blick zu und nickten. Dann gingen sie weiter und zeigten ihr noch das Schwimmbad, eine kleine Werkstatt und die Waschküche. »Ich glaub, des hier soll die Folterkammer sein. Wäsche waschen is eine ganz fiese Aufgabe. Aber ich glaub sie wollen lieber die da sehen«, sagte Kim und ging einen kurzen Gang neben der Treppe entlang. Georgia öffnete eine Tür an dessen Ende. Die Drei traten in den abgedunkelten Raum und Georgia schaltete das Licht ein. Isabella sah sich schweigend in dem Raum um. Sie fuhr mit den Händen über die Streckbank und betrachtete die gesamte Einrichtung. Alles war sauber und aufgeräumt. »Das sieht eher nach einem Spielzimmer aus«, sagte sie grinsend. Sie ging zu einem Schrank mit mehreren kleineren Türen an denen kleine Schilder klebten. »Darf ich?«, fragte sie. Als Georgia nickte öffnete sie eine der Türen und schaute hinein. »Da ist ja gar nichts drinne«, sagte sie.

Georgia trat zu ihr und schaute selbst in den leeren Schrank. Sie schloss die Tür und schaute auf das Schild. Es war ihr eigener Name der dort stand. Dann öffnete sie die Tür daneben auf der Kims Name stand, auch dieses Fach war leer. Nun öffnete sie eine weitere Tür. »Merle« stand auf dem Schild. Dieses Fach war voll mit jeder Menge Sexspielzeug, darunter einige Dinge von denen Georgia nicht einmal gedacht hätte das sie so etwas je zu Gesicht bekäme. »Meine Fresse ist das Teil riesig«, sagte sie staunend.

Isabella warf einen kurzen Blick in den Schrank und schloss dann die Tür wieder. »Sei froh, das du nicht mehr meine Schülerin bist. Für so eine Indiskretion dürftest du ein paar Tage Mauerblümchen spielen«, sagte sie lachend.

Kim schaute zu den Beiden »Ich glaube hier läufst du dafür eher ein paar Wochen so rum wie Eva«, sagte sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu Georgia.

»Wenn ich so rum laufen darf, dann darfst du das auch«, warf Georgia, ebenfalls grinsend, ein.

Kim warf ihr einen kurzen Blick zu »Entschuldige bitte, ich werd es ihr sicher nich sagen.«

Georgia ließ die Schultern hängen »Nein, das werd ich wohl selbst machen.«

Die Drei verließen das Spielzimmer wie Isabella es genannt hatte wieder und wollten wieder nach oben gehen. »Was ist da denn drinne?«, fragte sie und deutete auf zwei Türen in denen sie noch nicht gewesen waren.

»Da ist glaube ich die Heizung oder so drinne«, sagte Georgia und öffnete die erste Tür. Tatsächlich befanden sich in diesem Raum mehrere große, graue Schränke mit blinkenden Lichtern an den Türen und es gab eine Unmenge Rohre und Blechrinnen mit Kabeln unter der Decke, die in alle Richtungen durch die Wände und die Decke verschwanden. Hinter der nächsten Tür befand sich ein großer, grauer Blechschrank mit einer verglasten Tür in dem sich einige dutzend bunte, dünne Kabel befanden. Auch von diesem Schrank aus verschwanden jede Menge Kabel in der Decke und den angrenzenden Räumen. Außerdem befanden sich hinter einer Glaswand mehrere ähnliche Schränke in denen einige Lichter blinkten. Sie verließen den Raum wieder und gingen zurück nach oben, wo sie auf Emylia und die Freifrau trafen.

»Wie gefällt ihnen unsere Folterkammer denn?«, fragte diese.

»Ich hätte es mir tatsächlich schlimmer vorgestellt. Ich glaube, ich muss mich bei Ihnen offiziell entschuldigen«, sagte Isabella.

»Angenommen«, sagte die Freifrau. »Ich gebe ja zu, das die Gerüchte sicher einiges dazu beigetragen haben und ich nichts unternommen habe, sie richtig zu stellen, aber es ist nun mal sehr schwer so etwas aus der Welt zu schaffen.«

»Warum zeigen Sie nicht allen, wie es hier wirklich zu geht?«, fragte Isabella.

»Das hieße, das hier jeden Tag hunderte Menschen durch laufen würden, bis endlich alle überzeugt sind, das es hier nicht schlimmes zu sehen gibt. Und darauf haben wir alle ehrlich gesagt keine große Lust.«

»Das kann ich verstehen. Aber irgend wie sollten Sie schon mal versuchen, daß richtig zu stellen«, meinte Isabella.

»Das wäre sicher das Beste. Vielleicht fällt mir ja auch noch ein, wie wir das schaffen sollen. Aber jetzt würde ich Sie gerne erst mal zum Essen einladen.« die Freifrau deutete auf eine Tür und folgte Isabella und Emylia durch diese in den Speisesaal. Kim und Georgia folgten ihnen und sie stellten sich hinter zwei freie Stühle. Isabella und Emylia taten es ihnen gleich. Die Freifrau ging zu dem Stuhl am Kopfende und wartete bis eine der Frauen ihr den Stuhl hielt. Die Beiden Frauen neben ihnen hielten auch Isabella und Emylia die Stühle.

Die Freifrau eröffnete die Tafel und sie begannen zu essen. Während sie aßen, sagte sie zu Isabella »Ich weiß, daß ihre Frau sicher nicht ganz richtig gehandelt hat, aber Sie sollten es ihr nicht all zu übel nehmen. Sie hat es gut gemeint.«

»Ich habe absolut keinen Grund, mich zu beschweren«, sagte Emylia lachend, während Isabella darauf hin ein wenig verärgert drein sah.

»Was ist denn, Miss Isabella?«, fragte die Freifrau.

»Ich muss gestehen, daß es tatsächlich schlimmeres gibt als ein angekratztes Ego und im Grunde genommen haben Sie vollkommen recht. Aber wie würden Sie mit einer ihrer Serva verfahren, die so etwas tun würde?«, fragte Isabella. Sie wusste das sie Maja auf jeden Fall bestrafen müsste, auch wenn es ihr schwer fallen würde.

»Wenn man es ganz genau nimmt ist so etwas, auch wenn es gut gemeint war, ein ziemlich schwerer Vertrauensbruch. Da würde sogar mir nichts anderes einfallen als der Rohrstock oder die Peitsche«, meinte die Freifrau.

»Wenn Sie beide möchten, können sie gerne die Nacht hier verbringen«, sagte die Freifrau nach dem Essen. »Sie, Frau Becker können sich gerne mit den anderen unterhalten. Wir Beide« sie deutete zu Emylia »haben ja noch etwas zu besprechen.«

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