Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Servas 02: Neuanfang Teil 04

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

»Und wieso denkst du, jemand von den Gefangenen könnte dir helfen?«, wollte Nadine wissen »Und was passiert, wenn die Aufseherinnen merken, das jemand fehlt?«

»Ich habe bei den Aufseherinnen ein Pad geklaut. Ich dachte, ich kann damit Hilfe rufen, aber es hat keine Verbindung zum Netz. Aber damit kann ich jemanden für ein paar Tage krank melden. Und bei 180 Frauen hier unten muss doch irgendjemand dabei sein, der diese Pläne lesen kann.« Sie machte eine kurze Pause und schaute Nadine mit einem hoffnungsvollen Blick an. »Bitte, wenn du mir hier raus helfen kannst, ich tue alles was du willst. Aber ich will nicht mehr hier unten eingesperrt sein.« Sie schaute Nadine eindringlich an »Bitte, ich tue wirklich alles was du willst wenn wir hier raus kommen. Wenn du willst, gebe ich dir das auch schriftlich.«

Aus irgend einem Grund ahnte Nadine, daß sie es wirklich ernst meinte. Doch sie war immer noch ein wenig misstrauisch. »Gibt es noch ein Nachtsichtgerät?«

»Nein, ich habe nur das eine.«

In Nadines Kopf begann es zu Arbeiten. Sie überlegte fieberhaft, ob sie Kati helfen sollte und ob es das Risiko, eventuell entdeckt zu werden wert war. »Wie lange noch bis meine Schicht wieder anfängt?«, fragte sie.

»Was?« Kati schaute sie verwirrt an.

»Wann muss ich wieder aufstehen?«

»In ungefähr vier Stunden«, sagte Kati nachdem sie auf ein Pad geschaut hatte, welches bisher auf dem Tisch gelegen hatte.

»Ich muss nachdenken. Wie lange kannst du mich hier behalten ohne daß es auffällt?«

»Höchstens vier Schichten.«

»Ich weiß nicht, ob das reicht. Am Besten du bringst mich zurück in den Stollen und holst mich in drei Schichten nochmal hier her. Bis dahin habe ich lange genug Zeit gehabt zum Nachdenken.«

»Ich soll dich zurück bringen? Aber ich dachte, wenn du diese Pläne lesen kannst, könnten wir versuchen hier raus kommen.«

»Ich hatte auch mal gedacht, ich könnte alles sofort und ohne nachzudenken machen. Aber genau das hat mich hier her gebracht. Du bringst mich zurück und holst mich in drei Schichten wieder her. Und solange hältst du dich zurück und passt auf, nicht erwischt zu werden. Verstanden? Du bist schon viel länger hier als ich. Da wirst du dich noch so lange gedulden können.« Nadine fragte sich, woher sie die Energie nahm, so energisch zu sein. Sie wollte sich keine falschen Hoffnungen machen doch alleine die Hoffnung daß es eine Möglichkeit geben könnte hier raus zu kommen gab ihr neue Kraft.

Sie ging zu der Dusche und holte ihre Schuhe. Kati gab ihr noch ein Paar saubere Socken und brachte sie ohne Zwischenfall zurück in den Stollen und in ihr Bett. Der Gestank, den sie in den letzten Wochen gar nicht mehr wahrgenommen hatte stieg ihr in die Nase. Doch sie zwang sich dazu, sich mit der speckigen Decke zuzudecken und die Augen zu schließen. 'Ich hätte das Angebot annehmen sollen. So schlecht sieht sie nicht aus und ihre Oberweite ist wirklich beeindruckend.' dachte sie sich noch bevor sie einschlief.

- - -

Rebecca hatte sich mittlerweile sehr gut eingelebt und sie bereute es nicht im Geringsten, diese Stelle angenommen zu haben. Nur gelegentliche Gespräche mit ihrer Mutter trübten ihre Laune. Doch diese besserte sich jedes mal nach wenigen Tagen wieder.

Alles was passierte, geschah mittlerweile in einer ruhigen Routine die Rebecca sehr genoss. Sie musste sich über nichts große Gedanken machen. Bald würde der Winter kommen und alles unter einer tiefen Schneedecke begraben, doch im Moment wollte die Sonne anscheinend allen noch einmal eine Freude machen und strahlte an diesem Morgen zwischen dunklen Wolken hindurchdurch, die am Himmel hingen wie eine Androhung des kommenden Winters.

Sie stützte sich auf den Besen und hielt sich den Rücken. Seit sie hier war hatte sie kaum noch Schmerzen. Nur ihr Bein tat hin und wieder weh, wenn sie sich bückte. Anscheinend tat es ihr gut daß sie immer wieder zwischen stehenden und sitzenden Arbeiten wechselte. Aber das Fegen der Einfahrt bereitete ihr jede Woche aufs Neue einige Probleme.

Sie schaute die Einfahrt hinauf, den größten Teil hatte sie bereits geschafft. Es waren nur noch ungefähr fünf Meter bis zur Straße zu fegen. Sie streckte den Rücken durch und setzte ihre Arbeit fort.

Es dauerte nicht all zu lange, bis sie es endlich geschafft hatte die Einfahrt komplett zu fegen. Sie ging zurück zum Haus und betrat dieses durch die Kellertür. In dem Raum hinter dieser lehnte sie den Besen an die Wand. Dann zog sie Mantel und Stiefel aus. Sie ging die Treppe hinauf in die Küche. Dort beschloss sie, noch die Spülmaschine aus zu räumen und schon mal die Bestellung für den morgigen Tag auf zu geben. Als sie damit fertig war, traf sie in der Halle auf Andrea. Sie knickste und sagte »Die Einfahrt ist fertig. Ich würde dann im Kaminzimmer die Bücher abstauben.«

»Warte einen Moment«, hielt Andrea sie auf.

Rebecca blieb stehen, drehte sich zu Andrea und fragte »Ja, Herrin?«

»Rebecca, wir werden in einer Woche für ein paar Tage verreisen«, sagte Andrea. »Außerdem habe ich hier etwas, was du dir ansehen musst.« Sie gab Rebecca ein Pad. Rebecca nahm das Pad und schaute sich das teilweise ausgefüllte Formular an.

»Ich möchte, daß du damit heute noch zu Alia gehst um das fertig zu machen. Außerdem hast du heute Nachmittag einen Termin bei Johanna.«

»Zur Anprobe nehme ich an?«, wollte Rebecca wissen.

»Genau«, sagte Andrea. »Seh bitte zu, daß für nächste Woche das violette Abendkleid fertig ist. Ansonsten brauchen wir nur einfache Alltagskleidung.«

Rebecca ging nach oben um Andreas Garderobe schon mal zu sichten. Einige Teile, unter anderem Andreas Abendkleid und auch einige ihrer eigenen Tuniken, schickte sie zur Reinigung. Dann zog sie sich um und ging zu Andrea, um sich abzumelden. Diese war gerade im Salon und sprach lachend mit jemandem am Comm. Sie nickte lediglich als Rebecca zu ihr kam. Diese ging nach draußen, wo es mittlerweile leicht nieselte und fuhr mit dem Elektrowagen zu dem Flugfeld am südlichen Rand des Geländes. Dort suchte sie Alias Büro und klopfte.

Es dauerte nicht einmal eine Stunde bis sie zusammen mit Alia die Formalitäten erledigt hatte. Nun durfte sie ganz offiziell die hier untergebrachten Frachtflugzeuge fliegen und hatte einen fertigen und genehmigten Flugplan auf dem Pad. Zusammen schauten sie sich noch das Flugzeug an. Es war zwar ein Frachtflugzeug, aber im Frachtraum waren fünf sehr große und bequeme Sitze eingebaut worden. Es gab sogar eine kleine Küche und eine Bar sowie ein kleines aber voll ausgestattetes Bad samt Dusche. Auf dem Boden lag ein weicher Teppich und selbst die Kabinenwände waren mit weichem Stoff verkleidet. Das Ganze war sogar noch luxuriöser als ein Privatjet.

»Fehlt nur noch ein Pool«, sagte Rebecca lachend als sie das Flugzeug betrachtete.

»Das ist keine so gute Idee. Als wir die Maschine umgebaut hatten, gab es den sogar. Aber dann gab es Turbulenzen und das ganze Wasser, mitsamt der Chefin drinne, ist im Passagierabteil herum geschwappt. Wir mussten die Maschine dann auf Sizilien abholen weil die Bordelektronik versagt hatte. So sauer wie damals hab ich die Chefin selten erlebt«, berichtete Alia breit grinsend. »Und seit dem gibt es keinen Pool mehr in Flugzeugen.«

»Ich verstehe«, sagte Rebecca lachend. Sie stellte sich Emylia vor wie sie nass und nackt mitsamt mehreren hundert Liter Wasser in der Kabine herum flog.

Die beiden unterhielten sich noch eine ganze Weile. Als es dann Zeit zum Mittagessen war verabschiedete Rebecca sich von Alia. Als sie aus dem Hangar kam, in dem das Flugzeug stand, war aus dem leichten Nieselregen ein kräftiger Dauerregen geworden. Sie lief so schnell es ging zum Wagen und fuhr ins Zentrum, wo sie in der Kantine eine Kleinigkeit aß. Danach fuhr zur Fabrik wo sie wieder von Johanna am Tor abgeholt wurde.

»So, alles fertig hoffe ich mal«, sagte Johanna als sie Rebecca das Stützkorsett zeigte welches auf einem Ständer in ihrer Werkstatt stand.

Rebecca schaute sich das riesige Teil gründlich an. Es war mattschwarz und hatte an allen Rändern schmale Streifen aus Edelstahl.

»Das sieht ja ganz schön furchteinflößend aus«, meinte Rebecca und klopfte auf das Plastik.

»Wenn man es so hier stehen sieht muss ich dir recht geben. Zieh dich bitte mal aus, dann kannst du es anprobieren.«

Rebecca legte die Tunika ab und ließ sich von Johanna erklären, wie sie es anzulegen hatte. Zuerst musste sie die Rückenhälfte in das Hüftband des Keuschheitsgürtels einhängen und sich an die Wand lehnen. Dann gab Johanna ihr das Vorderteil welches sie ebenfalls in das Hüftband einrasten musste. Die beiden Hälften mussten nun einfach zusammengedrückt werden. Mit einem Klicken rasteten die Verschlüsse ein, welche die beiden Hälften zusammen hielten.

»Das fühlt sich gar nicht mal so schlimm an«, sagte Rebecca, nachdem sie sich ein wenig bewegt hatte und in der Werkstatt herum gelaufen war. Sie ging zu einem großen Spiegel, der in einer Ecke des Raumes stand und betrachtete sich eingehend.

Das Vorderteil reichte ihr bis knapp unters Schlüsselbein so daß ihre Brüste komplett von dem Plastik umschlossen waren. Irgendwie erschienen ihr diese ein wenig größer. Auch ihre Taille erschien ihr nun ein wenig schmaler, aber sie hatte nicht das Gefühl daß diese irgendwie eingeengt war. Selbst ihr Nabel war in dem Kunststoff abgebildet. Darunter gab es drei leicht eingerückte Felder.

Das Rückenteil reichte ihr in die selbe Höhe wie das Vorderteil und die Arme waren recht knapp ausgeschnitten, ohne daß jedoch deren Bewegungsfreiheit eingeschränkt war. Am oberen Rand des Korsetts gab es mehrere kleine Vertiefungen. Rebecca wollte wissen, wofür diese waren.

»Warte, ich zeig es dir. Ist wahrscheinlich sowieso am Besten, wenn du es gleich komplett anprobierst«, sagte Johanna und ging zu einem Tisch, auf dem noch zwei Teile lagen die ebenfalls mattschwarz lackiert waren. Sie holte die beiden Teile und drückte das Erste hinten auf Rebeccas Schultern die nun hinten mitsamt ihrem Nacken komplett verdeckt waren. Das zweite Teil legte sie ihr vorne auf die Schulter. Es reichte ihr bis übers Kinn, so das gerade einmal die Lippen noch frei lagen. Auch diese beiden Teile mussten angedrückt werden bis die entsprechende Verschlüsse mit einem Klicken einrasteten. Nun war Rebecca von der Taille an aufwärts bis zum Kinn komplett in Plastik verpackt. Lediglich die Arme waren noch frei beweglich. Sie konnte den Oberkörper keinen Millimeter weit bewegen und auch den Hals konnte sie weder drehen noch neigen. Selbst sprechen fiel ihr etwas schwer, wie sie feststellen musste.

»Eigentlich wollte ich dir ja ein anderes Oberteil anfertigen lassen. Da geht das Halskorsett bis über die Nase. Aber Andrea hat gemeint, das würde so reichen«, erklärte Johanna grinsend.

»Na, danke, sowas muss ich nicht haben. Aber wo hast du denn die Maße überhaupt her? Die Form hast du doch nur bis zur Schulter genommen.«

»Wir haben den Scan aus deiner Akte genommen. Normalerweise machen wir das immer so. Aber bei dir mussten noch die ganzen Luftpolster mit rein, da ging das nicht«, erklärte Johanna. Sie bat Rebecca, sich zu setzen und holte ein Pad vom Tisch. »So, jetzt müssen wir ausprobieren, ob alles funktioniert.«

Sie tippte auf dem Pad herum und Rebecca spürte, wie die Luftpolster in ihrem Rücken sich vergrößerten. »Uff.« da bekomme ich ja kaum noch Luf.,« stöhnte sie.

»Das ist gleich vorbei. Entschuldige bitte. Aber das muss leider sein. Morgen passt Rosalie die Programme an und dann kannst du das Teil anziehen.« Mit einem leisen Zischen entwich die Luft aus den Polstern.

»Nun noch das EMS. Das sind leichte Elektroschocks, die deine Muskeln aktivieren. Wenn es anfängt, weh zu tun, sag bitte Bescheid. Das sind jetzt sieben Muskelgruppen die wir testen müssen.« Johanna tippte wieder auf dem Pad herum und sofort machte sich ein leichtes Kribbeln in Rebeccas Schulterbereich bemerkbar, das stetig stärker wurde.

»Au«, sagte sie. »Jetzt fängt es an, weh zu tun.«

»Gut, das war Nummer eins«, sagte Johanna. Es folgten noch sechs weitere Bereiche die so getestet werden mussten. Der Ablauf war jedes Mal der Selbe, zuerst spürte Rebecca nur ein leichtes Kribbeln, dann fühlte sie die Muskeln in diesem Bereich zucken bis es schließlich schmerzhaft wurde.

»So, das war's aber auch schon. Jetzt können wir dir das Teil schon wieder ausziehen. Wie gesagt, Rosalie macht noch alles fertig, dann ist das Korsett bereit.«

Rebecca war erleichtert, diese Prozedur hinter sich zu haben und war froh, als Johanna ihr das Korsett ab nahm. Sie zog ihre Tunika an und fragte, ob sie fertig war.

»Ja, wir sind heute fertig. Wie hat sich das angefühlt?«, wollte Johanna wissen.

»Es geht. Anfangs war es ja noch angenehm. Aber nachher hat es richtig weh getan. Und ob mir diese Luftpolster gefallen weiß ich ehrlich gesagt nicht so recht.«

»Das ändert sich. Die werden nachher auch nicht alle zur gleichen Zeit aktiviert. Die sollen nur deinen Rücken stützen und deine Muskeln unterstützen und aktivieren. Vor allem, wenn du lange sitzen musst. Und die Stromstöße werden auch bei weitem nicht so stark werden«, versuchte Johanna sie zu beruhigen. »Übrigens, wenn du möchtest, das kann man auch in den Keuschheitsgürtel einbauen, da haben die Stromstöße noch eine ganz andere Wirkung. Wenn du willst, red ich mal mit Andrea.«

Rebecca schaute sie mit leicht zusammengekniffenen Augen an. »Danke, aber das lassen wir mal besser. Mir langt der den ich habe schon.«

Johanna lachte. »So schlimm ist das doch gar nicht, oder? Vermutlich hast du dich doch schon dran gewöhnt, oder?«

»Ehrlich gesagt schon. Jedes Mal wenn ich ihn abends ausgezogen hab, hat mir später irgendwas gefehlt und ich hab ihn wieder angezogen. Das Einzige was mich eben stört ist, daß ich nicht selbst bestimmen kann, wann ich ihn ausziehen kann.«

»Verstehe. Aber ich denke, da will Andrea sich auch nicht reinreden lassen.«

»Nein, vermutlich nicht. Aber ich hab mich dran gewöhnt. Und irgend wie find ich das auch gar nicht mal so schlimm.« Rebecca wunderte sich über ihre eigenen Worte. »Aber wenn du das Herrin Andrea erzählst, kannst du was erleben«, fügte sie schnell hinzu.

»Willst du mir drohen?«, fragte Johanna lachend.

»Ich hab es zumindest versucht«, gab Rebecca lachend zu. »Aber tu mir den Gefallen, das muss sie wirklich nicht wissen.«

»Keine Angst, ich schweige wie ein Grab.«

Die Beiden unterhielten sich noch ein paar Minuten, dann verabschiedete Rebecca sich und ging nach Hause wo sie damit anfing, das Abendessen zuzubereiten. Nach dem Abendessen ging Herrin Andrea in den Salon, während Rebecca noch die Küche in Ordnung brachte und alles aufräumte. Sie machte nun endlich die Bestellung für den nächsten Tag fertig und klopfte dann an die Tür zum Salon. Nach einem »Herein.« trat sie ein, stellte sich neben die Tür und wartete.

Andrea führte über ihr Comm ein Gespräch mit irgend jemandem. Sie sah kurz auf und fragte Rebecca was sie wollte.

»Ich bin soweit fertig, Herrin. Ich gehe jetzt nach oben.«

»Tu das, Rebecca«, sagte Herrin Andrea und schien leicht abwesend. »Ich wünsch dir eine gute Nacht.«

»Ihnen auch eine gute Nacht, Herrin«, sagte Rebecca und ging in ihr Zimmer. Dort sah sie, das die grüne Lampe an der Kiste leuchtete, in der der sich Schlüssel für ihren Keuschheitsgürtel befand.

Sie hatte einige sehr eindeutige Filme in der Liste gefunden. Einen davon hatte sie sich angesehen. Zwar hatte dieser Film im Gegensatz zu den meisten anderen sogar eine richtige Handlung, doch von dieser hatte sie nur wenig mit bekommen. Als der Film zu Ende war, ging sie äußerst befriedigt ins Bad und duschte ausgiebig. Bevor sie jedoch ins Bett ging, legte sie den Gürtel wieder an. Es war wirklich sehr ungewohnt für sie diesen nicht zu tragen. Sie hatte einmal versucht, ohne diesen zu schlafen, doch dies fühlte sich so seltsam an, daß sie Probleme hatte einzuschlafen.

Wenn sie genauer darüber nachdachte, musste sie vor sich selbst zugeben, daß sie es sogar ziemlich erregend fand, den Gürtel zu tragen und nicht zu wissen, wann sie ihn wieder einmal ausziehen durfte.

- - -

Als Rebecca die Werkstatt verlassen hatte, schickte Johanna die Daten von ihrem Pad zu Rosalie und schob den Tisch mit Rebeccas Korsett zur Seite. Morgen würde sie die fertigen Programme aufspielen und noch einmal testen.

Nun holte sie einen anderen Tisch vor, der bisher an der Wand gestanden hatte. Sie zog das Tuch von dem Korsett welches auf dem Gestell stand und betrachtete es sich eingehend. Sie überlegte, ob das Schwarz wirklich so passend war, doch dann sagte sie sich, daß sie das später noch ändern könnte. Dieses Korsett und der dazugehörende Vollkeuschheitsgürtel, der nicht nur aus Hüft- und Schrittband bestand sondern Scham und die Pobacken komplett umschließen würde und nur eine ovale Öffnung im Bereich des Afters hatte, waren wesentlich kleiner und schmaler als Rebeccas. Sie holte das Teil, welches vorhin aus der Weberei gekommen was und befestigte es auf den Schultern des Korsetts. Dieses Halskorsett reichte vorne bis über die Nase. Hinten ging es in einer sanften Rundung bis in die Höhe der Ohren, die allerdings, wie auch die Augen, frei bleiben würden. Sie holte ein kleines Schleifgerät aus dem Schrank, setzte sich die fremdbelüftete Staubmaske auf und schaltete die Absaugung über der Werkbank ein. Mit einem weißen Stift zeichnete sie die Konturen von Larissas Lippen nach und gab mit einem Zirkel rundherum einen Zentimeter dazu. Dann schnitt sie diesen Bereich sorgfältig aus und entgratete ebenso sorgfältig die scharfen Kanten. Als der Ausschnitt keinerlei scharfe Kanten und Ecken mehr aufwies, rührte sie ein wenig Harz an und pinselte die Kanten des Ausschnittes damit ein.

Es würde mindestens eine Stunde dauern bis das Harz ausgehärtet war und sie das weiche Silikonprofil einkleben und die Druckknöpfe für den Mundverschluss anbringen konnte. Also setzte sie sich an den Schreibtisch und schaltete den Computer ein. Auf dem Bildschirm erschien Larissas Scan und sie öffnete die Dateien des Keuschheitsgürtels, des Korsetts und des Halskorsetts.

Emylia wollte neue Ideen haben. Und die hatte sie. Sie vergrößerte einen Ausschnitt und begann im Bereich der Schulter eine Lage Kunststoff über den Scan zu legen. Es dauerte wesentlich länger als eine Stunde bis sie das Schultergelenk so an das Korsett und das Halskorsett angepasst hatte daß es sich frei bewegen ließ. Sie kopierte die Konstruktion und fügte sie spiegelverkehrt auf der anderen Seite ein. Langsam näherte sie sich dem, wie sie ihre Idee im Geiste vor sich sah. Morgen würde sie die Gelenke für die Ellenbogen konstruieren. Diese waren wesentlich einfacher, hoffte sie, da diese normalerweise ja nur in eine Bewegungsrichtung zuließen.

'Hoffentlich gefällt das Larissa genauso gut wie mir.' dachte sie sich. Zwar würde sie es für eine Vorführung sicher anziehen, doch es wäre dennoch schade um die ganze Arbeit wenn sie es danach nicht wenigstens gelegentlich tragen würde. Aber bis es soweit ist, würde noch eine ganze Menge Arbeit einfließen müssen.

- - -

»Habe ich etwas falsch gemacht Herrin?« Mara stand neben dem Esstisch und hatte das Abendessen aufgetischt. Doch Julia hatte nur ein kleines Stück Huhn gegessen und den Reis und das Gemüse nur probiert.

»Tut mir leid Mara, aber ich habe heute keinen großen Appetit. Es schmeckt wirklich köstlich, aber ich kann im Moment nichts essen. Tu mir den Gefallen und pack es in den Kühlschrank wenn du gegessen hast. Dann geh bitte in dein Zimmer.«

»Ja, Herrin«, sagte Mara leise. Sie war ein wenig enttäuscht weil sie sich heute wirklich große Mühe gegeben hatte. Sie wollte auf keinen Fall noch einmal dafür bestraft werden, daß das Essen nicht fertig war wenn Herrin Julia aus der Klinik kam. Doch sie sah, das es ihrer Herrin wirklich nicht gut zu gehen schien.

»Kann ich irgend etwas für Sie tun, Herrin?«, fragte Mara als Julia aufstand und ins Wohnzimmer gehen wollte.