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Servas 02: Neuanfang Teil 04

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»Ich verstehe«, sagte die Frau und nahm ihre Mütze ab Sie nahm sich einen Becher Limo und setzte sich.

»Ich sag doch, auch eine Großstadt ist nur ein Dorf«, sagte Julia mit einem Grinsen im Gesicht.

»Ich nehme an, die Wurst ist mal wieder von Lajos?«, fragte der Polizist.

»Sicher doch. Aber erzähl das ja nicht Amber«, erwiderte Julia mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Mara hatte dem Ganzen erstaunt zugesehen und sah Julia nun fragend an.

»Ganz einfach, Lajos kommt aus einem kleinen Nest in der Nähe von Miskolc, das ist im ehemaligen Ungarn. Er macht die beste Pferdebratwurst in der Stadt. Und wenn Katja erfährt, daß ich hier Pferdewurst brate, dann wird sie ziemlich sauer. Sie isst ja nur diese Gemüsebratlinge. Solltest du übrigens auch mal probieren, die sind ziemlich lecker«, erklärte Julia. »Übrigens, ich glaube, du solltest sie mal langsam her holen, das Essen ist gleich soweit.«

Während Mara zu Amber ging und das Seil von dem Stab los machte, schaltete Julia mit der Fernbedienung deren Freudenspender aus und Mara führte Amber zu Julia. Diese nahm ihr den Monohandschuh und das Kopfgeschirr ab und sie setzte sich auf die Bank.

Julia fragte alle, was sie essen wollten und Mara gab jedem das Gewünschte mit einem Knicks, wie sie es gelernt hatte. Von den beiden Polizisten hielt sie jedoch immer ein wenig Abstand und vermied es, ihnen in die Augen zu sehen. Als alle etwas zu Essen hatten, durfte sie sich selbst ebenfalls etwas nehmen. Sie probierte ein kleines Stück Fleisch und einen Gemüsebratling, nahm sich Salat dazu und etwas Sauce. Dann begann sie zu essen. Dabei sah sie immer wieder etwas misstrauisch zu den beiden Beamten, die sich lachend mit Julia und Katja unterhielten.

»Du scheinst keine guten Erfahrungen mit der Polizei gemacht zu haben«, sagte die Polizistin plötzlich zu Mara gewandt.

Diese druckste etwas herum und verschluckte sich an einem Bissen Salat.

»So wie du uns ansiehst, nehme ich an, du bist nicht freiwillig in der Schule gewesen?«, fragte der Polizist, was Mara mit einem Nicken beantwortete.

»Keine Sorge, wir tun dir nichts«, sagte er. »Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Schule wesentlich besser ist als das Gefängnis, wenn es darum geht jemanden wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Ich habe noch keine Serva verhaften müssen. Leute die aus dem Gefängnis kommen ,schon so einige. Ich finde die Regel, daß die alten Akten gesperrt werden, gar nicht so schlecht. Bei den Sozialprognosen, die Serva haben finde ich es gut, das niemand sehen kann, warum eine Frau in die Schule gekommen ist. Also mir ist es auch vollkommen egal, was du mal angestellt hast. Wenn deine Zeit um ist, hast du jedenfalls bessere Chancen darauf, wieder ein normales Leben anzufangen, als jemand der im Gefängnis war. Wie lange hast du denn bekommen?«

»25 Jahre«, sagte Mara leise.

»Autsch, das ist verdammt lange, aber ich hab das Gefühl, so lange Strafen werden in den letzten Jahren immer häufiger. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Straftaten so viel schlimmer geworden sind, irgend was läuft da gewaltig falsch«, sagte er. »Ich nehme an, vor zehn Jahren hättest du höchstens halb so lange bekommen.« Er schaute ein wenig verärgert aus. »Ich nehme an, einen ordentlichen Anwalt hast du auch nicht gehabt, oder?«

Mara schüttelte nur den Kopf.

»Dacht ich mir. Ganz ehrlich, sowas kotzt mich regelrecht an.« Er schaute kurz alle an. »Entschuldigung, die Damen, aber sowas muss einfach mal gesagt werden. Er zuckte kurz mit den Schultern. »Irgend was läuft da gewaltig falsch. Ich wette meine Mütze, das die meisten solcher Fälle, wenn man sie mit einem ordentlichen Anwalt noch mal aufrollt, ganz anders entschieden werden.« Er trank einen Schluck Bier und aß weiter seine Bratwurst.

Trotz des kleinen Ausbruches des Polizisten wurde es noch ein recht entspannter Nachmittag. Mara fragte sich zwar, ob er nicht vielleicht sogar recht hatte, aber sie mache sich darum keine großen Gedanken. Sie war nun mal die nächsten 25 Jahre Serva, aber das machte ihr im Grunde genommen auch nicht viel aus. Es gefiel ihr hier bei Herrin Julia. Sie hatte es auf jeden Fall besser, als noch vor drei Jahren, als sie auf der Straße gelebt hatte. Und vielleicht sogar auch besser als zu Hause, wo sie immer hinter Kira anstehen musste. Zwar würde sie diese gerne wieder sehen, glaubte aber daran, daß das auf jeden Fall irgend wann passieren würde.

Die beiden Polizisten standen nach einer stunde auf und wollten gehen. »Pamela, ich glaube, die mündliche Verwarnung solltest du aussprechen. Wenn ich das mache, gibt das nur wieder viel Papierkram«, sagte der Mann.

»Ich verstehe schon«, sagte die Polizistin grinsend. Als ihr Kollege sich verabschiedet hatte und bereits auf dem Weg zum Wagen war sagte sie »Frau Gibbs, hiermit verwarne ich Sie wegen des unerlaubten Feuers und der Geruchsbelästigung.«

»Ich kann leider nicht versprechen, daß das nicht wieder vor kommt«, sagte Julia grinsend.

»Dann werden wir uns wahrscheinlich beim nächsten Mal wieder sehen.« Die Polizistin tippte zum Gruß an ihre Mütze und verabschiedete sich freundlich, bevor sie ihrem Kollegen folgte.

»Das kann ich nur begrüßen«, sagte Julia »Es muss ja alles seine Ordnung haben. Einen schönen Tag noch.«

Nachdem die Beiden wieder weg gefahren waren, löchte Julia die Kohle mit Wasser und packte den Grill wieder weg. Mara half Katja, das Geschirr aus zu ziehen. Danach brachte sie das restliche Essen und das Geschirr nach oben in die Küche und half Julia beim Aufräumen.

Nachdem auch Katja sich verabschiedet hatte ging sie mit Julia ins Wohnzimmer, wo sie es sich auf der Couch beziehungsweise im Sessel gemütlich machten und einen Film an sahen, bis es für Mara Zeit wurde, ins Bett zu gehen.

Sie lag noch eine ganze Weile wach und dachte über den Tag nach. Sie fragte sich, ob das jetzt ewig so weiter gehen sollte, daß sie aus irgend welchen Gründen alles um sich herum vergessen sollte, sei es nun weil sie ausgepeitscht würde oder weil sie Pony spielte. Einerseits machte es ihr irgend wie Angst. Wieso passierte ihr das immer wieder? Andererseits fand sie auch Gefallen daran. Es war als würde sie in eine ganz andere Welt abtauchen in der nichts wichtig war und sie sich keine Sorgen machen musste. War das vielleicht der Grund, warum Katja sich sogar eine ganze Woche lang als Pony halten ließ und das sogar noch länger wollte?

Es gefiel ihr hier bei Herrin Julia. Die Arbeit im Laden machte ihr Spaß, sogar in Herrin Julias Laden kannte sie sich bereits etwas aus und irgend wann würde sie sich sicher gut genug auskennen, um alleine in beiden Läden arbeiten zu können. Sie hatte in den letzten Wochen so einige Leute kennen gelernt und außer dieser Sabine, die in der Disco so ausgerastet war, waren das alles freundliche und nette Leute. Sogar die beiden Polizisten heute waren sehr nett gewesen.

Aber tief in ihrem Innern spürte sie, daß da irgend etwas fehlte. Sie konnte nicht einmal für sich selbst sagen, was das war, doch da war irgend etwas von dem sie wusste, daß es fehlte. Darüber grübelnd fiel sie irgend wann in einen tiefen schlaf.

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2 Kommentare
Udo67Udo67vor mehr als 1 Jahr

Auch wenn Pet-Play jetzt nicht meins ist, passt es in diese hervorragende Geschichte. Es macht sehr viel Spaß sie zu lesen. Danke für deine Arbeit.

Herbert61Herbert61vor etwa 2 Jahren

Ich beneide Dich darum, solche Geschichten schreiben zu können. Du nimmst mich jedes mal so mit, ich sehe alles als wäre ich dabei. Bitte laß noch viele Staffeln folgen.

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