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Servas 03: Veränderungen Teil 01

Geschichte Info
Mara lernt ihre neue Herrin kennen und darf Pony spielen.
27.5k Wörter
4.69
7.8k
1
Geschichte hat keine Tags

Teil 16 der 33 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 01/08/2022
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Mara hatte eine ganze Weile gewartet, doch es war niemand erschienen. Langsam musste sie immer dringender auf die Toilette. Zögernd schaute sie sich um und öffnete eine Tür nach der anderen. Hinter den ersten beiden Türen befanden sich zwei Schlafzimmer mit großen Betten. Erst die dritte Tür, die sie öffnete, führte in ein helles, voll ausgestattetes Schlafzimmer mit großer Dusche, Badewanne und WC. Es gab sogar ein Bidet hier, stellte sie fest.

Sie setzte sich auf die Toilette und stand wieder auf. Sie versuchte, den Keuschheitsgürtel auszuziehen. Doch dieser war abgeschlossen, wie sie feststellen musste.

Sie fragte sich, wie sie denn nun machen sollte. Doch von Herrin Julia wusste sie, daß man diese Gürtel eine lange Zeit an behalten konnte, ohne sie öffnen zu müssen, also musste es wohl möglich sein, mit ihnen auch auf die Toilette zu gehen. Sie setzte sich auf die Toilette, aber sie hatte Probleme, es einfach laufen zu lassen.

Nach einer Weile wurde der Druck so groß, daß sie es schließlich schaffte. Es erstaunte sie ein wenig, wie gut das doch ging. Sauber machen konnte sie sich so allerdings nicht richtig. Also setzte sie sich auf das Bidet und wusch sich so gut es ging. Mit Papier trocknete sie sich ab, bis dieses trocken blieb. Dann ging sie wieder in die Wohnküche und setzte sich auf die Kante eines der Sessel und wartete geduldig.

Sie war eingenickt und wachte auf, als sie ein Geräusch hörte. Sie hörte mehrere Stimmen. Schnell stellte sie sich hin und schaute in Richtung der Tür, durch die Herrin Julia sie herein gebracht hatte und hinter der sie auch die Stimmen hörte.

Es dauerte einen Moment, dann kam jemand herein. Im Halbdunkel erkannte sie nur, daß es eine hochgewachsene Frau in einer Tunika sein musste. ‘War das ihre neue Herrin?’, fragte sie sich.

»Guten Abend, Herrin«, sagte sie und knickste vor der Frau, die darauf hin kurz stehen blieb.

Sie schien etwas verwirrt und hörte sich auch reichlich müde an, als sie »Schönen guten Abend« sagte. Dann ging sie weiter und verschwand in einem der Schlafzimmer, ohne sie weiter zu beachten.

‘Na, das fängt ja gut an.’, dachte sie und überlegte, was sie tun sollte. Sie setzte sich auf den sehr bequemen Sessel und fand eine weiche Wolldecke, mit der sie sich zudeckte. Es dauerte eine Weile, bis sie eingeschlafen war.

Sie wachte auf als es gerade einmal sechs Uhr war, einfach weil es die Zeit war, zu der sie immer aufwachte. Sie hörte ein Geräusch hinter der Tür, jemand gab einen langgezogenen, unartikulierten Ton von sich und kurz darauf öffnete sich die Tür. Mara sprang auf und stellte sich hin. Sie knickste als die Frau von gestern Abend an ihr vorbei ging. »Guten Morgen, Herrin«, sagte sie und knickste.

»Morgen, Alice. Du sollst mich doch nicht so nennen«, sagte die Frau verschlafen und verschwand im Bad.

Verwirrt schaute Mara ihr hinterher.

Plötzlich wurde die Tür vom Bad aufgestoßen und die Frau kam heraus gestürmt. »Licht!«, rief sie und sofort strahlte das ganze Zimmer in hellem Licht. Es dauerte einige Sekunden bis Mara sich an das helle Licht gewöhnt hatte. »Was machst du denn noch hier? Solltest du nicht mit Herrin Andrea bei ihrer Schwester sein?«, fragte jemand.

Als sie die Augen öffnete, sah sie, daß die Frau sich die Hände ebenfalls vor die Augen hielt. Doch sie erkannte sie sofort und traute ihren Augen nicht.

Ihr Herz begann wie wild zu schlagen und sie spürte wie ihr das Blut ins Gesicht schoss. In ihrem Bauch begann ein Schwarm Schmetterlinge, vielleicht waren es auch jede Menge großer Vögel, wie wild herum zu flattern. »Rebecca?«, fragte sie leise.

Rebecca schaffte es endlich, die Hände von ihren Augen zu nehmen. Mara schaute sie verwirrt an.

»Mara?«, fragte Rebecca. Sie schien mindestens genauso erstaunt, wie sie selbst. Rebecca kam auf sie zu, schaute ihr eine ganze Weile in die Augen und umarmte sie dann lange und innig. Sie erwiderte diese Umarmung und wünschte sich, daß diese nie wieder aufhören würde.

»Was machst du denn hier?«, fragte Rebecca, deren Kopf ganz nah an ihrem lag.

»Ich soll hier auf meine neue Herrin warten«, sagte Mara.

»Was?«, fragte Rebecca. »Deine neue Herrin? Hier gibt es keine Herrin mehr. Herrin Andrea ist gestern ausgezogen. Und wie kommst du überhaupt hier her?«

»Herrin Julia hat mich her gebracht und gesagt, ich soll hier warten, bis meine Herrin kommt«, erklärte Mara ohne die Umarmung zu lösen.

Schließlich Rebecca löste die Umarmung und hielt sie an den Schultern fest. »Was ist eigentlich alles passiert? Ich weiß nur noch daß ich ein Bisschen getanzt habe und das mich jemand hier her gebracht hat.

»Ich weiß auch nicht so genau. Herrin Julia hat gesagt, ich soll hier auf meine Herrin warten, aber es ist niemand gekommen. Dann hab ich Stimmen gehört und du bist rein gekommen und bist in dein Zimmer gegangen und dann bist du eben wieder raus gekommen«, sagte Mara.

»Und wo hast du geschlafen?«

»Da auf dem Sessel.«

»Na toll. Warum müssen denn alle im Sessel schlafen? Das ist doch unbequem.«

»Es geht. Ich fand ihn sogar ziemlich bequem.«

Rebecca schaute sie eine Weile schweigend an. »Du, ich muss duschen. Dann kann ich wieder klar denken.« Rebecca ließ sie gehen, ging in ihr Zimmer und kam fast nackt wieder heraus. Sie trug lediglich genauso einen Gürtel, wie sie selbst. Vor der Tür zum Badezimmer blieb sie stehen, drehte sich noch einmal um und ging zurück in ihr Zimmer. Nach einigen Sekunden kam sie zurück und hielt einen kleinen, länglichen Schlüssel in der Hand.

Mara schaute ihr hinterher. Sie hörte, daß Rebecca duschte, sich die Zähne putzte und auf die Toilette ging. Die ganze Zeit über rührte sie sich nicht von der Stelle. Sie fragte sich, was das alles zu bedeuten hatte. Hatte Herrin Julia deshalb so ein Geheimnis daraus gemacht, wer ihre neue Herrin sein würde?

Rebecca kam aus dem Bad heraus, hatte ein Handtuch um sich herum gelegt und trug den Gürtel in der Hand. Kurz darauf kam sie mit einer Tunika bekleidet aus ihrem Zimmer zurück und ging zur Tür, die offenbar nach draußen führte.

»Verdammt«, sagte Rebecca, drehte sich erneut um und verschwand in ihrem Zimmer. Als sie wieder heraus kam, trug sie wieder den Gürtel und schloss gerade ihre Tunika.

»Entschuldige. Aber ich hab mich so an dieses Teil gewöhnt, daß mir richtig was fehlt, wenn ich ihn nicht trage.«

»Was für ein Teil?«, wollte Mara wissen, obwohl sie die Antwort schon ahnte.

»Den Keuschheitsgürtel. Sei froh, daß du sowas nicht trägst.«

»Ähm«, sagte Mara. Sie öffnete ihre Tunika. »Meinst du sowas?«

Rebecca schaute zu ihr und musste lachen. »Wo hast du den denn her? Musstest du bei Julia auch so einen tragen?«

»Nein«, sagte Mara etwas verschämt. »Den hat sie mir gestern gegeben. Sie hat gesagt, daß das ein Geschenk ist.«

Nun schaute Rebecca noch einmal hin. »Sieht ja eigentlich gar nicht so schlecht aus. Ich kann mir schon denken, von wem dieses sogenannte Geschenk kommt«, sagte sie lachend.

»Na toll«, sagte Mara schmollend. »Und den soll ich die ganze Zeit tragen?«

»Warum denn nicht? Da gewöhnt man sich ziemlich schnell dran. Aber mit der elektrischen Zahnbürste kann man dann natürlich nichts mehr machen«, sagte Rebecca und lachte noch lauter.

»Woher weißt du das?« Mara errötete schlagartig.

»Wie du weißt, kenne ich deine Lehrerin. Sie hat mir erzählt, daß sie die an alle Schülerinnen verteilt hat.«

»Mmhmmm«, machte Mara und drehte verlegen das Gesicht weg.

»Komm, mach dich ein bisschen frisch. Dann gehen wir runter und essen erst mal etwas. Und dann finden wir raus, wer denn nun deine Herrin ist«, sagte Rebecca und nahm sie noch einmal in die Arme.

»Tut mir leid. Aber Brötchen habe ich gestern Abend nicht mehr bestellt. Es gibt nur Graubrot oder Müsli.« Rebecca hatte Mara das Geschirr für das Frühstück gegeben und kochte gerade Kaffee.

»Das macht doch nichts«, antwortete Mara.

»Mir mach das schon etwas. Das ist das erste Mal, daß ich das vergessen habe. Wäre Herrin Andrea noch hier, würde ich gleich in der Halle stehen«, sagte Rebecca, verlegen grinsend.

Nachdem sie gefrühstückt hatten und noch ihren Kaffee tranken, fühlte Rebecca sich endlich wieder wach genug um nachzudenken.

»Dann wollen wir mal sehen, wer deine Herrin sein soll«, sagte Rebecca. Sie tippte auf ihr Comm und sagte »Helen.«

»Ja?«, meldete sich eine verschlafene Stimme.

»Warum denn so verschlafen?«, fragte Rebecca.

»Na, du hast ja gut reden. Du warst es doch, die gestern Abend wie eine Irre getanzt hat, als gäbe es kein Morgen mehr. Weißt du eigentlich wie schwer das war, dich nach Hause zu schaffen. Sei froh, daß Vivian und Vera uns geholfen haben«, gab Helen verschlafen zurück.

»Ach du Schande«, sagte Rebecca. »War es so schlimm?«

»Nein, viel schlimmer. Laut der Bedienung hast du den halben Nachmittag und den ganzen Abend nur getanzt. Und Vivian war auch ziemlich fertig, nachdem du sie dir geschnappt hast. Genau wie Vera. Wir haben uns schon gefragt, wann du zusammen brichst. Aber den Gefallen hast du uns natürlich nicht getan.« Helen hörte sich tatsächlich recht verschlafen an. »Aber um das zu erfahren hast du mich hoffentlich nicht aus dem Bett geholt? Oder doch?«

»Nein, Ich habe hier eine Serva und will wissen, wer ihre Herrin ist.«

»Ich bin in meinem Bett«, sagte Helen.

Eine zweite Stimme rief »Und sie ist auch nicht alleine.«

»Hallo, Trish«, sagte Rebecca etwas lauter, dann in normaler Lautstärke: »Oh Mann, hab ich euch geweckt oder nur gestört?«, wollte Rebecca wissen und grinste breit.

»Nur geweckt. Wie dringend ist das denn? Hat das vielleicht Zeit bis Montag?« Das war wieder Helen.

»Bitte, es ist wichtig«, sagte Rebecca nachdrücklich.

»Meine Güte, nimm doch selber dein Comm oder ein Pad und scan ihren ID-Chip.«

»Warum bin ich nicht selbst darauf gekommen?«, fragte Rebecca und schüttelte den Kopf.

»Vielleicht solltest du auch erst mal richtig wach werden. Aber wenn du mich danach in Ruhe weiter schlafen lässt, gib mir ihre Nummer.«

Rebecca schaute zu Mara. Diese hielt ihre Haare hoch und drehte den Kopf so, daß Rebecca die Nummer ihres Halsbandes lesen konnte. Diese las die Nummer laut vor.

Es dauerte einige Sekunden, dann begann Helen laut zu lachen.

»Hey, machst du dich über mich lustig?«, fragte Rebecca empört.

»Nein, überhaupt nicht«, Helen machte eine kurze Pause. »Obwohl, vielleicht doch ein Wenig. Von der Serva zur Herrin in nicht mal einem Tag, das ist glaube ich ein neuer Rekord.« sagte Helen, noch immer lachend.

»Komm schon, wer ist den nun ihre Herrin?«

Es war Trish, die nun vorlas: Sie nannte noch einmal die Nummer und sage dann: »Name: Mara. Herrin: Frau Rebecca Winter«, sagte sie und lachte nun ebenfalls,

»So, jetzt weißt du es. Wir sehen uns Montag in meinem Büro. Noch ein schönes Wochenende, Herrin Rebecca«, sagte Helen lachend und beendete das Gespräch.«

Mara und Rebecca schauten sich eine Weile lang wortlos an. Dann stand Mara auf, kniete sich neben Rebecca und schaute zu ihr auf.

»Was soll das denn jetzt werden?«, fragte Rebecca.

»Wenn Sie jetzt meine Herrin sind, dann gehört sich das doch so«, sagte Mara. Sie wirkte auf Rebecca gerade ziemlich erleichtert.

»Das vergisst du am Besten gleich mal wieder«, sagte Rebecca. »Setz dich wieder auf deinen Platz.«

»Ja, Herrin«, sagte Mara und setzte sich wieder. Sie schaute Rebecca nun erwartungsvoll an.

Diese runzelte die Stirn und erwiderte Maras Blick. »Na, das kann ja was werden.«

»Komm, lass uns den Tisch abräumen. Dann zeige ich dir auch gleich die Küche und am Besten auch den Rest des Hauses«, sagte Rebecca, nachdem sie schweigend ihren Kaffee getrunken hatten.

»Ja, Herrin«, sagte Mara, stand auf, knickste und begann damit, den Tisch abzuräumen.

‘Noch ein Herrin von ihr, und ich werde wahnsinnig.’, dachte Rebecca ‘Ich kann doch nicht ihre Herrin sein.’ Sie stand auf und nahm die Teller und Tassen, die sie in die Küche brachte.

Noch immer schweigend, jede hing ihren Gedanken nach, brachten Rebecca und Mara alles vom Esstisch in die Küche. Rebecca zeigte Mara die Spülmaschine und erklärte ihr, wo alles zu finden war. Dann erklärte sie ihr das Transportsystem und wie man es mit dem Pad bediente um etwas zu bestellen oder zu verschicken.

Während sie Aufschnitt und Aufstrich in den Kühlschrank räumten, berührten sich ihre Hände mehrmals zufällig. Jedes Mal schauten sie sich dann kurz an und lächelten.

Als die Küche wieder ordentlich war, gingen sie die Treppe nach unten in den Keller. Hier zeigte Rebecca Mara den zweiten Zugang zum Transportsystem. Hier konnten auch größere Kisten ein und ausgeladen werden.

»Und wo wir schon mal hier sind, das ist die große Küche«, erklärte Rebecca. »Für den Fall, daß man mal eine ganze Kompanie bekochen muss, ist die genau richtig. Ansonsten dürfte die oben vollkommen ausreichen.«

Sie ging in den Flur und öffnete die nächste Tür mit den Worten »Das hier ist die Folterkammer.« Sie traten in den voll ausgestatteten Fitnessraum in dem Rebecca mehrmals in der Woche ihre Übungen für den Rücken machte.

»Folterkammer?«, fragte Mara amüsiert.

»Für mich ist es das. Eine Stunden rudern, eine stunde Crosstrainer und zwei Stunden Rückentraining und das mindestens zweimal in der Woche sind nicht gerade das, was ich unter großem Spaß verstehe.« Rebecca öffnete die Tür zum Schwimmbad. »Und dann noch eine Stunde schwimmen. Danach ist man einfach nur fix und fertig.«

»Ein eigenes Schwimmbad?«, fragte Mara erstaunt.

»Im Sommer soll es im See ganz schön sein. Aber dazu ist es im Moment einfach zu kalt. Aber wenn du magst, tu dir keinen Zwang an«, meinte Rebecca mit einem Augenzwinkern.

Sie gingen wieder zurück auf den Flur und Rebecca öffnete die Tür zum Lagerraum. »Das hier ist die Abstellkammer. Aber viel steht hier zum Glück nicht drinne.«

Sie öffnete die Tür zu der geräumigen Waschküche in der Waschmaschine, Trockner und allerlei Gartengeräte standen. »Ich habe hier bis jetzt nur zweimal Wäsche waschen müssen. Zum Glück gibt es auf dem Gelände eine Wäscherei. Wenn die Sachen mit kleinen Chips markiert sind, kann man sie einfach in eine Transportbox stecken und mit dem Transportsystem da hin schicken. Die kommen dann gewaschen und gebügelt zurück.«

»Praktisch«, sagte Mara. Als sie die Waschküche wieder verließen, berührten sich ihre Hände erneut wieder wie zufällig.

»So, was hier drinne ist, weiß ich auch nicht. Herrin Andrea hatte hier immer abgeschlossen.« Sie hielt ihr Comm an das Türschloss und mit einem leisen Klicken entriegelte sich dieses. Rebecca trat in den Raum und sagte »Licht«. Sofort wurde es hell in dem Raum und Rebecca traute ihren Augen kaum als sie sah, was das für ein Zimmer war.

»Das sieht mir eher nach einer Folterkammer aus«, sagte Mara und schaute sich die Geräte an. Die Meisten davon kannte sie aus Herrin Julias Laden oder aus den Katalogen. Sie sah einen Strafbock, der fast genau so aussah, wie der im Laden, ein Kreuz, ein Spanisches Pferd, und einen großen, weich gepolsterten Tisch, an dem mehrere Schlaufen und Haken befestigt waren, an denen man jemanden fesseln konnte. An der Wand waren mehrere massive Haken befestigt und in einer Ecke gegenüber der Tür befand sich, in der Wand eingelassen, ein massives Gitter mit einer passenden Tür darin. Hinter diesem Gitter befand sich eine kleine Zelle, an deren Wand sich eine einfache Holzpritsche befand. Ein Eimer stand in der Ecke und auch hier gab es schwere Haken in der Wand.

»Also mir gefällt das, Herrin«, sagte Mara als sie Rebeccas ungläubigen Blick bemerkt hatte.

Diese schaute sie an und sagte dann »Also für mich ist das alles nichts.«

Sie ging wieder nach draußen und zeigte Mara noch den Vorratsraum, in dem eine kleinere Menge an unverderblichen Lebensmitteln lagerte. Dann gingen sie wieder nach oben, wo Rebecca gleich die Führung fortsetzte.

Zuerst gingen sie in den großen Salon in dem alles noch so war wie vorher. Die schweren Ledersessel standen ebenso noch hier, wie alle anderen Möbel. Auch das barocke Sideboard stand noch an der Wand. Von hier aus ging es in das Kaminzimmer, in dem nun viele der Bücherregale leer waren. Andrea hatte einige der Bücher mit genommen. Auch der Sessel mit der hohen Rückenlehne fehlte. Und den dazugehörigen Tisch hatte Andrea ebenfalls mit genommen.

Zum Schluss zeigte Rebecca ihr noch das WC und die beiden Büros sowie den komplett leeren, kleinen Salon, von dem aus sie in die Halle gingen.

»Was ist das denn?«, fragte Mara und deutete auf die in den Boden eingelassene runde Messingplatte, genau in der Mitte der Halle.

»Das wirst du merken, wenn du was anstellst«, sagte Rebecca lachend. »Ein paar Mal hab ich hier auch gestanden.« Sie machte eine Handbewegung die man auch machte, wenn man jemanden mit dem Stock schlug. »Obwohl, ich glaube ja, für dich muss ich mir schon andere Strafen ausdenken.«

Mara nickte nur abwesend. Sie fragte sich, wie es wohl wäre, wenn Rebecca, nein, jetzt Herrin Rebecca, sie auspeitschen würde, ob es sich genauso anfühlen würde, wie wenn Herrin Julia das getan hatte. Mit geschlossenen Augen stand sie da und spürte Herrin Rebecca hinter sich. Sie lehnte sich an sie an und legte ihren Kopf auf ihre Schulter. Sie stand eine ganze Weile so da, hing ihren Gedanken nach und genoss die ungewohnte Nähe.

»Hey, aufwachen«, hörte sie Rebeccas, Stimme. ‘Nein, es hieß jetzt Herrin Rebecca’, dachte sie.

Sie öffnete die Augen und wurde sich bewusst, wie sie da stand, den Kopf an Rebeccas Schulter gelehnt.

»Entschuldigung«, sagte sie und stellte sich eilig wieder gerade hin.

Rebecca, ‘nein immer noch Herrin Rebecca, es würde wohl sicher eine ganze Weile dauern, bis sie das verinnerlicht haben würde’ schaute sie schmunzelnd an. Mit rotem Kopf schaute sie zu Boden.

»Komm, jetzt hast du den Keller und das Erdgeschoss gesehen. Jetzt kann ich dir auch noch oben alles zeigen«, sagte Rebecca.

Sie gingen die offene Treppe hinauf und Rebecca zeigte ihr die beiden Gästesuiten mit Wohn-, Schlaf- und Badezimmer. Dann noch den Schlafbereich mit Schlafzimmer, das Ankleidezimmer mit großem begehbaren Kleiderschrank und dem riesigen Bad. Dann folgte noch der große Balkon der sich über dem Eingang befand. Zum Schluss gingen sie zurück in die Räume, in denen sich Rebeccas Schlafzimmer befand.

»Die Wohnküche kennst du ja schon. Das da ist mein Schlafzimmer und das da ist dann wohl dein Zimmer.«

Das Zimmer war etwas größer, als ihr Schlafzimmer bei Herrin Julia gewesen war. An einer Wand befand sich ein großer Kleiderschrank und ein großes Bett stand in der Mitte der Wand gegenüber der Tür.

»Das Bad kennst du ja auch schon«, sagte Rebecca. »Setz dich mal.« Sie deutete auf die Toilette.

»Was? Jetzt?«, fragte Mara entgeistert.

»Du hast doch den Gürtel an, also stell dich nicht so an«, sagte Rebecca grinsend.

Nachdem Mara sich etwas zögernd gesetzt hatte, reichte Rebecca ihr den Schlauch zum Reinigen des Gürtels und erklärte ihr, wo der hin kam. »Wenn du da drauf drückst,«, sie deutete auf eine Taste die sich an der Wand neben der Toilette befand und drückte diese »dann wird der Gürtel gespült.« Tatsächlich strömte für ein paar Sekunden warmes Wasser aus dem Schlauch in den Gürtel, worauf hin Mara erschreckt auf schrie.

»Und damit,« Rebecca drückte eine zweite Taste, warme Luft strömte in den Gürtel und Mara spürte, wie alles Wasser langsam verschwand »wird alles getrocknet.«

Mara löste den Schlauch von ihrem Gürtel, stand auf und schaute Rebecca vorwurfsvoll an. »Das war gemein. Ich hab mich erschrocken«, sagte sie.

Rebecca nahm sie in die Arme. »Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich wollte dir nur zeigen, wie das geht«, sagte sie. »Tut mir leid.«

»Mmmmm«, machte Mara und legte ihren Kopf an Rebeccas Schulter.

»Darf ich den denn gar nicht mehr ausziehen?«, fragte Mara als Rebecca die Umarmung wieder gelöst hatte.

»Aber natürlich darfst du. Jeden Morgen für eine viertel Stunde zum Duschen.« Mara schaute sie entsetzt an. »Und in deiner Freizeit. Also Abends und am Wochenende. Aber man gewöhnt sich ziemlich schnell dran, glaub mir, in ein paar Tagen merkst du ihn gar nicht mehr.«

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