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Servas 03: Veränderungen Teil 01

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Sie hätte, nachdem das Bergwerk in Minsk aufgeflogen war, genau das Gleiche machen sollen wie ihre Leute und wie ihre Hintermänner, nämlich einfach untertauchen und die Füße stillhalten. Aber sie konnte den Hals ja mal wieder nicht voll genug bekommen, wollte auf eigene Faust weiter machen und alles neu aufbauen, dieses Mal selbst als Chefin, der niemand ins Handwerk pfuschen konnte. Doch jetzt reichte es ihr. Diese eine Lieferung sollte sie doch wirklich zu Stande bekommen. Und dann würde sie sich ganz zurück ziehen. Ihre Zelte hier abbrechen und nach Südamerika ziehen oder nach Nordafrika, wo niemand sie kannte und wo sie mit dem Geld, das sie bisher verdient hatte, in relativem Luxus leben konnte ohne je wieder arbeiten zu müssen. Doch wenn sie sich jetzt einfach absetzen würde, ohne diesen Auftrag zu erfüllen, würde dieser Russe sie auf jeden Fall finden. Egal wie, sie musste diesen Auftrag zu Ende bringen.

Sie schaltete die Geräte aus und verließ den Überwachungsraum. Gerade als sie die Tür schließen wollte, fiel ihr Blick auf die gegenüberliegende Tür. Dort war irgend etwas in der Nähe des Schlosses. Sie schaute sich das Schloss genauer an und fand ein Stück festes Klebeband, welches in dessen Nähe auf dem Türblatt klebte. Hatte hier jemand versucht, das Schloss offen zu halten? Dann waren die Frauen also tatsächlich nicht alleine geflohen, sondern hatten Hilfe von außen. Anstatt weg zu fahren, ging sie noch einmal in den Kontrollraum und öffnete von dort aus die Tür noch einmal. Sie schaute sich diese eingehend an und betrachtete sich das Schloss. Auch hier waren Spuren von Klebeband zu sehen.

»Was du kannst, kann ich schon lange«, sagte sie mit einem hinterhältigen Grinsen im Gesicht zu ihrem unbekannten Gegner, der das natürlich nicht hören konnte.

Sie schloss die Tür wieder und fuhr aus dem Bergwerk heraus nach Hause, wo sie sich schick machte um in eines der nahegelegenen Dörfer zu fahren.

- - -

Johanna lag auf der Couch und hatte die Füße über die Lehne gelegt. Das Buch, welches sie in den Händen hielt, hatte sie schon seit einiger Zeit nicht mehr umgeblättert. Statt dessen genoss sie es, wie Larissa ihre Füße massierte, während sie ihre Zehen eine nach den anderen in den Mund nahm, daran saugte und sie mit der Zunge umspielte. Trotzdem sie Larissas Gesicht nur zum Teil sehen konnte, erkannte sie das Lächeln in ihrem Blick.

Johanna genoss diese Behandlung die Larissa ihren Füßen angedeihen ließ, daher zog sie ihre Füße nur widerwillig zurück unter die Wolldecke. Larissa quittierte dies mit einem etwas enttäuschten Blick.

»Komm her«, sagte Johanna und deutete auf den Boden neben sich. Larissa ging auf alle Viere und krabbelte neben sie. Dann kniete sie sich auf den Boden und sah sie erwartungsvoll an.

»Es scheint dir ja zu gefallen, mir die Füße zu massieren und ab zu lecken«, sagte sie.

Larissa schaute sie ein wenig verwundert an. Aber ihr »Ja, Herrin«, erschien Johanna sehr ehrlich und ernst gemeint zu sein.

»Warum?«, fragte Johanna.

Ohne lange nachzudenken sagte Larissa »Es ist ein schönes Gefühl, Herrin.« Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu »Und ich freue mich, wenn es Ihnen gefällt.«

Johanna wusste nicht so recht, was sie darauf antworten sollte. Statt dessen beugte sie sich vor, nahm Larissas Hände die wie üblich auf deren Beinen lagen und zog sie zu sich. »Komm her meine Kleine«, sagte sie und zog Larissa zu sich heran, bis sie bäuchlings auf ihr lag und ihr Kopf neben ihrem eigenen auf ihrer Schulter lag. Sie wandte sich zu Larissa, legte ihre Hand in deren Nacken und küsste sie lange und innig.

Zwar genoss Johanna es, wenn Larissa so nah bei ihr lag und sie miteinander kuschelten, doch sie wollte den Sonntag Nachmittag noch nutzen und hatte heute noch etwas anderes vor. Sie fuhr mit den Fingerspitzen über Larissas Taille und streichelte sie. Larissa schloss die Augen, lächelte und wand sich unter ihrer Hand hin und her.

»Hey Kleine, ich habe noch was für dich«, sagte sie.

Larissa brummelte leise vor sich hin, schüttelte den Kopf, mache »mm mmm« und drückte sich noch näher an sie heran. Ihre kleinen aber festen Brüste drückte sie dabei an ihre Seite und sie rieb diese an ihr.

»Wir können doch nicht den ganzen Nachmittag hier so liegen bleiben«, sagte Johanna leise und fuhr mit den Fingerspitzen an Larissas Rückgrat entlang.

»Noch nicht aufstehen bitte«, flüsterte Larissa leise und schmiege ihren Kopf an Johannas Schulter. Diese grinste spitzbübisch, nahm die Rechte Hand von Larissas Schulter und bewegte sie ganz langsam zu Larissas linker Brust. Sie streichelte diese lange und sacht, nahm dann den vorwitzig hervorstehenden Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger. Sie drückte zu und zwirbelte diesen, wobei sie den Druck langsam steigerte, bis Larissa quiekte und versuchte, sich zurück zu ziehen. Doch Johanna hielt sie mit der anderen Hand im Rücken fest und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

»Komm, aufstehen«, sagte sie und ließ Larissa nun gehen.

»Ja, Herrin«, sagte Larissa und stand auf. Sie hatte einen etwas enttäuschten Ausdruck im Gesicht, als sie aufstand und sich neben das Sofa stellte. Johanna stand ebenfalls auf, nahm Larissas Hand und zog sie mit sich ins Schlafzimmer. Dort angekommen umarmte sie Larissa, drehte sie um, so daß sie mit dem Rücken zum Bett stand und machte einen Schritt auf das Bett zu. Dann ließ sie sie gehen, grinste breit, legte die Hände auf Larissas Schultern und schubste sie auf das Bett.

Es dauerte nicht einmal eine Minute und Larissas Arme und Beine waren mit den Seilen, die Johanna bereits vorbereitet hatte, ans Bett gefesselt so daß sie sich nicht mehr bewegen konnte. Dann holte sie etwas von der Kommode und zeigte es Larissa. Diese schaute sich den Vibrator an und schüttelte energisch den Kopf. »Bitte nicht, Herrin«, sagte sie mit flehendem Tonfall.

»Ich dachte, den magst du«, sagte Johanna Unschuldiger Miene. Sie ließ sich zwischen Larissas weit gespreizten Beinen aufs Bett fallen und beugte sich zu ihr. Mit einem erfolglos unterdrückten Stöhnen quittierte Larissa es, als Johanna ihr den Vibrator tief hinein steckte, so daß der kleine Fortsatz genau auf Larissas Kitzler lag. Johanna stand auf, setzte sich ans Kopfende des Bettes und sagte »Die Regel ist ganz einfach meine Kleine. Wenn du es schaffst, nicht zu kommen, bis ich fertig bin, wählst du deine Kleidung für heute Abend, wenn du es nicht schaffst, dann wähle ich sie aus.« Sie tippte auf ihrem Comm herum und sofort stöhnte Larissa auf, als der Vibrator loslegte. Johanna streichelte ihr über die Wange und gab ihr einen Kuss, dann stand sie auf und ging zum Kleiderschrank. Mit Genugtuung vernahm sie Larissas Stöhnen, welches immer lauter wurde.

Sie legte sich ihre Sachen zurecht und ging dann ins Bad um sich zu duschen. Während sie sich abtrocknete, schaute sie kurz ins Schlafzimmer, wo Larissa mit gequältem Gesicht den Kopf hin und her warf. Natürlich war das ein ganz gemeines Spiel bei dem Larissa nicht die geringste Chance hatte, aber sie liebte diesen Ausdruck auf ihrem Gesicht, wenn sie krampfhaft versuchte, sich zu entspannen. Sie tippte auf ihrem Comm um die Vibrationen langsam zu steigern. Und sie wusste auch, je länger Larissa versuchte, es zu verhindern, desto heftiger und intensiver kam sie nachher und desto entspannter war sie danach.

Sie wickelte ihre Haare in ein Handtuch und begann, sich ganz langsam anzuziehen. Dabei steigerte sie noch einmal die Intensität des Vibrators und als sie sich gerade die Stiefel band, wurde es auf dem Bett plötzlich ganz still. Sekunden später schrie Larissa ihre Lust laut heraus und krallte die Finger ins Betttuch. Es dauerte mehr als eine Minute, während der Johanna Larissa lächelnd ansah, bis ihr Höhepunkt abgeklungen war. Nun lag Larissa schnell atmend, fast hechelnd und bewegungslos auf dem Bett. Johanna schaltete das Spielzeug aus, setzte sich wieder neben sie und begann damit, ihr die Fesseln zu lösen.

»Das war gemein Herrin«, sagte Larissa in deren Augen ein entspanntes Lächeln lag.

»Ich weiß. Aber du hattest eine Chance gehabt«, sagte Johanna und nahm sie in die Arme. So bleiben sie noch einige Minuten auf dem Bett sitzen. Dann löste Johanna auch die Fesseln an Larissas Füßen und schickte sie ins Bad.

Während Larissa sich duschte, holte Johanna den Anzug aus dem Schrank. Das Material war eine neue Entwicklung an der sie mit gearbeitet hatte und nun sollte Larissa ihn das erste Mal tragen. Auf den ersten Blick war es ein ganz normaler Catsuit aus schwarz glänzendem Latex. Doch er bestand aus mehreren Schichten Material. Die innere Schicht war hauchdünnes Latex mit winzigen Löchern welche Schweiß und andere Feuchtigkeit in die zweite Schicht, einen speziellen Stoff, leitete. Dieser sorgte dafür daß die Feuchtigkeit an bestimmten, unauffällig gewählten Stellen verdunsten konnte und führte der Haut auch frische Luft zu, wenn die Trägerin sich bewegte. Die oberste Schicht bestand wieder aus schwarzem Latex, welches chemisch so verstärkt war daß es mehrere Tonnen Zugkraft aufnehmen konnte, ohne zu zerreißen. Insgesamt waren diese drei Schichten nicht einmal einen halben Millimeter dick, so daß der Anzug wie eine zweite Haut anlag.

Der Anzug lag auf dem Bett, als Larissa aus dem Bad heraus kam. Zwar hatte sie bereits mehrmals Latex getragen doch noch nie einen solchen Anzug. Sie bekam glänzende Augen als sie diesen sah. »Ich bin soweit, Herrin«, sagte Larissa und stellte sich vor das Bett.

Johanna stellte fest, daß Larissa wieder den Vibrator und ihren Plug trug. »Schön«, sagte sie und gab Larissa eine Flasche mit einem speziellen Öl in die Hand. Sie half ihr dabei, sich damit einzureiben und den Anzug anzuziehen. Bereits jetzt sah dieser an Larissa umwerfend aus. Sie half ihr in die Ärmel und die angeformten Handschuhe und rieb den Anzug glatt, so daß er faltenfrei auf Larissas nackter Haut lag. Nun zog sie den kaum sichtbaren Reißverschluss der vom Po bis in den Nacken reichte zu und legte das Stück Material welches diesen verdeckte sorgfältig darüber, so daß er nur noch zu erahnen war.

Johanna trat einige Schritte zurück und betrachtete Larissa eingehend. Sie steckte nun von den Zehenspitzen bis zum Hals in einer schwarz glänzenden Hülle, die komplett faltenfrei auf ihrer Haut anlag. Der Kragen war durch das Halsband verdeckt so daß es tatsächlich fast so aussah, wie eine zweite Haut. Selbst der Schrittreißverschluss, der wie auch der am Rücken, durch eine Lage Latex verdeckt war, war kaum zu sehen und sogar Larissas Schamlippen waren deutlich durch das dünne Material zu sehen. Aber auch der Vibrator der noch zwischen diesen heraus schaute und auch der Stein des Plugs zeichnete sich deutlich zwischen ihren festen Pobacken ab. Lediglich im Bereich der Brüste war das Material etwas verstärkt so daß Larissas Nippel nicht zu sehen waren.

Doch Larissa war noch nicht fertig eingekleidet. Johanna gab ihr die Kniehohen Schnürstiefel mit den zehn Zentimeter hohen Absätzen und half ihr diese anzuziehen und zu schnüren.

»Du siehst phantastisch aus mein kleines Spielzeug«, sagte sie begeistert.

Larissa, die gerade dabei war, mit den Händen über das glatte, glänzende Material zu fahren welches sich über ihren Bauch spannte, hielt inne und wandte sich zu ihrer Herrin. »Bin ich das wirklich für Sie? Nur ein Spielzeug?«, fragte sie leise und mit ernstem Blick.

Johanna bemerkte die feine Veränderung in Larissas Stimmung. Schnell ging sie zu ihr, fasste sie am Arm und zog sie aufs Bett. Sie setzte sich neben sie und nahm sie in die Arme.

Ernst sagte sie »Manchmal bist du das. Ja. Aber selbst dann bist du niemals nur das für mich.« Sie schluckte und fuhr dann fort »Als ich dich in der Schule gesehen habe, da wollte ich eigentlich nur nicht, daß dieser Kain Berger dich ersteigert.«

»Der Schauspieler?«, fragte Larissa erstaunt.

»Ja, genau der. Und was der so alles treibt, darüber liest man genug im Netz. Aber der spielt gerade keine Rolle. Ich wollte halt nicht, daß du dem in die Hände fällst. Als du dann hier warst, naja, ich hatte absolut keine Ahnung, was ich mit dir anfangen sollte, abgesehen davon, dich Putzen zu lassen und so. Was weiter passiert ist, naja, das weißt du ja selbst. Aber um auf den Punkt zu kommen, du bist auf keinen Fall nur ein Spielzeug für mich. Und wenn du das nicht mehr willst, dann brauchst du nur ein Wort zu sagen und wir hören sofort auf damit. Ich würde dir das nicht einmal übel nehmen, nach all dem, was ich dir bisher schon abverlangt habe«, sagte Johanna ernst.

»Was würde dann passieren?«, fragte Larissa zögernd.

»Was soll dann passieren? Nichts. Ich werde bestimmt nicht aufhören, dich gerne zu haben, bloß weil du das nicht mehr willst.«

Larissa hob kurz den Kopf, schaute Johanna an und schmiegte sich dann an sie an. »Ich mag Sie auch Herrin«, sagte sie leise. »Und ich möchte gar nicht, daß das aufhört.«

Johanna lächelte und zog Larissa noch näher zu sich. So saßen sie einige Minuten lang in einer engen Umarmung bis Johanna das Schweigen brach »Wenn du möchtest, bleiben wir heute Abend hier, sehen uns statt dessen einen Film an und ich mache uns eine heiße Schokolade.«

Larissa schüttelte mit dem Kopf und löste die Umarmung.

»Dann lass uns aufstehen«, sagte Johanna und gab Larissa eine extrem kurze Hose, die gerade einmal Larissas Scham bedeckte. Zu der knappen Jeans gab sie ihr einen roten Gürtel mit silberner Schnalle. Larissa betrachtete sich im Spiegel. »Das sieht toll aus«, sagte sie und posierte lächelnd vor dem Spiegel.

»Auf jeden Fall«, sagte Johanna und reichte Larissa den Mantel. Sie selbst zog ebenfalls einen langen Mantel über und sie verließen die Wohnung.

Als sie die Bahn verließen nahm Johanna Larissa an der Hand und so gingen sie ins Zentrum. Dort gaben sie ihre Mäntel ab und schlugen den Weg in den Keller ein wo sie in den Club gingen.

- - -

»Ist es so schlimm?« Rebecca zog Mara zu sich und hielt ihre Hand. Sie hatten es sich nach dem Frühstück, welches ziemlich reichlich ausgefallen war, auf der großen Ledercouch im Salon bequem gemacht und sich unterhalten. Sie waren zum Mittagessen nur kurz aufgestanden und hatten sich in der Küche einige Brote belegt, die sie mit nahmen. Mara hatte Rebecca erzählt, warum sie an die Schule gekommen war und ihr auch von der Begegnung mit ihrer Schwester in Frankfurt erzählt, die sie dort nicht einmal erkannt hatte. Dabei wurde ihre Miene immer trauriger. Zwar kannte Rebecca Mara wirklich noch nicht all zu gut, erkannte aber, daß sie jetzt etwas Aufmunterung gebrauchen konnte. Sie überlegte, was sie tun konnte und ob sie Mara vielleicht den Stall zeigen sollte, doch dies schien ihr im Moment nicht angebracht zu sein.

Mara bemerkte Rebeccas nachdenklichen Ausdruck. »Ist alles in Ordnung, Herrin?«, fragte sie zögernd.

»Ich habe nur nachgedacht. Aber las doch bitte dieses Herrin einfach sein«, sagte Rebecca.

»Aber das gehört sich doch so. Sie sind doch jetzt meine Herrin, da kann ich doch nicht einfach du sagen, das geht doch nicht«, sagte Mara

Rebecca seufzte leise. »Dann werde ich das anscheinend nicht mehr los, oder?«, fragte sie mit resignierendem Blick.

Mara schaute sie an und schüttelte nur den Kopf.

»Weißt du was? Wir gehen ins Zentrum. Da gibt es einige nette Läden, in denen man was trinken kann. Oder wir gehen in den Club, da gibt es am Sonntag Livemusik und gelegentlich auch mal ein Kabarett oder Theater. Und wenn nicht, kann man da meistens auch tanzen«, sagte Rebecca und schaute Mara fragend an. Als diese mit den Schultern zuckte, sagte Rebecca »Wir können auch in den Keller gehen und die ganzen Spielzeuge da ausprobieren, die Herrin Andrea da gelassen hat.«

Nun schaute Mara sie nachdenklich an. Sie hätte zu gerne gewusst, wie es wäre, wenn Rebecca sie irgend wo fesseln würde und was passieren würde, wenn diese sie auspeitschen würde, doch im Moment war sie dazu gar nicht in der richtigen Stimmung. Sie schüttelte den Kopf und senkte den Blick.

»Also nicht in den Keller? Gut. Dann zieh dir was an, dann gehen wir in den Club«, sagte Rebecca und stand auf.

Der Club war nur ein einzelner, größerer Raum im Keller des Zentrums in dem auf der einen Seite mehrere Tische standen. Die andere Hälfte bestand zum größten Teil aus einer Tanzfläche und einer niedrigen Bühne auf der heute eine Band spielte. Rebecca erkannte Nicky und Maxine, Emylias Töchter die dort Violine und E-Gitarre spielten. Die anderen drei Frauen, die Schlagzeug, Bass und Querflöte spielten, kannte sie nur vom Sehen.

Außer der Bühne, die von mehreren Strahlern hell erleuchtet wurde, war der Raum nur spärlich beleuchtet, so daß man kaum sehen konnte, wer drei Tische weiter saß. Rebecca hatte herausgefunden, daß dieser Club und die drei Tanzlokale offenbar zusammen bewirtet wurden. Man konnte Getränke und Essen mit einem Pad bestellen, welches auf dem Tisch lag.

»Ohne dich, komme ich hier gar nicht mehr rein.« sagte Rebecca und zwinkerte, nachdem sie sich an einen Tisch gesetzt hatten.

»Wieso das denn?«, fragte Mara.

»Tagsüber ist das hier ein Café und Abends und am Wochenende ab Mittag wird hier Musik gespielt oder es gibt Theater oder Kabarett. Aber egal wann, hier kommen nur Serva und deren Begleitung rein.«

»So wie das Café in Straßburg?«

»Du meinst das von Klara? Nein, da kann jeder rein. Aber hier wird wirklich gelegentlich kontrolliert. Und wer nicht mindestens ein Halsband trägt, muss wieder gehen, wenn er nicht in Begleitung einer Serva ist«, erklärte Rebecca.

Sie nahm das Pad, welches auf dem Tisch lag und bestellte zwei große Limo.

Mara beobachtete die Frauen auf der Tanzfläche. Eine fiel ihr besonders auf. Eigentlich waren es sogar zwei. Beide waren überwiegend in schwarz gekleidet. Die eine der Beiden trug eine offenbar ganz normale Hose, ein weißes Hemd und darüber eine schwarze Weste. Ein ebenfalls schwarzer Fedora bedeckte ihre braunen, nicht all zu langen Haare.

Die andere Frau jedoch war komplett in schwarzes, hochglänzendes Latex gehüllt und es sah von hinten so aus, daß nur der Kopf nicht bedeckt war. Über dem Anzug aus Latex trug sie allerdings eine extrem knappe, kurze Hose aus blauem Denim, die noch nicht einmal ihre Pobacken vollständig bedeckte. Ihre langen, blonden Haare waren zu zwei Zöpfen geflochten, die ihr zu beiden Seiten des Kopfes herunter hingen. Das Gesicht dieser Frau konnte sie nicht sehen, weil sie die ganze Zeit über sehr Eng an der anderen Frau angelehnt tanzte.

Bei der Frau mit dem Hut hatte Mara allerdings das Gefühl, sie bereits irgendwo schon einmal gesehen zu haben, aber ihr fiel nicht ein, wo das gewesen sein könnte.

Sie stellte sich vor, wie es wäre, so mit Rebecca zu tanzen. Die letzten beiden Tage über hatte sie andauernd das Gefühl ein wild gewordener Schwarm Schmetterlinge würde in ihrem Bauch Amok laufen und jedes Mal, wenn sich ihre Blicke trafen oder sie sich berührten, vollführten diese Schmetterlinge eine wilde Achterbahnfahrt in ihr.

»Hey, sag mal, träumst du?« Rebeccas Frage riss Mara aus ihren Gedanken.

»Was?«, fragte Mara verlegen. Sie hatte tatsächlich nicht mitbekommen, was Rebecca wollte.

Diese lachte leise und nahm ihre Hand. »Ich habe gefragt, ob du tanzen möchtest.«

Wieder schwirrten die verrückt gewordenen Schmetterlinge wild in ihr herum. »Gerne«, sagte sie leise.

Als Rebecca aufstand, erhob Mara sich ebenfalls. Sie gingen zur Tanzfläche, wo Rebecca Maras rechte Hand nahm und die Rechte auf ihren Rücken legte. Mara versuchte sich zu erinnern was sie tun musste und legte schließlich ihre Linke auf Rebeccas Schulter. Es dauerte einen Moment bis sie einen gemeinsamen Rhythmus gefunden hatten und so tanzten sie eine Weile lang. Je später es wurde, desto langsamer wurden die Lieder, welche die Band spielte und desto näher zog Rebecca sie zu sich heran.

Erst als es bereits spät am Abend war, fuhren sie mit der Bahn zurück zu Rebeccas Haus.

»Wenn du morgen Früh laufen gehst, sei bitte spätestens um halb sieben wieder hier. Ich stehe immer so gegen sechs auf. Du kannst also klingeln wenn du zurück kommst«, hatte Rebecca gesagt und ihr eine gute Nacht gewünscht.

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