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Servas 03: Veränderungen Teil 02

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»Das da ist mein Zimmer«, sagte Mara und deutete mit einem Nicken zu einer Tür. »Und da ist das Bad.« Sie deutete auf die Tür daneben.

»Und da?«, wollte Kira wissen und zeigte auf eine weitere Tür, zu Maras Zimmer gegenüber.

»Da hat Herrin Rebecca bis letzte Woche geschlafen. Aber jetzt schläft sie in dem großen Schlafzimmer«, erklärte Mara. Kira meinte so etwas wie Bedauern in Maras Blick zu sehen.

»Und jetzt?«, wollte Kira wissen.

Mara deutete auf die Tür zu ihrem Zimmer. »Jetzt würde ich gerne duschen und mich umziehen. Hilfst du mir bitte hier mit?«, fragte Mara und wackelte mit den eingeschlossenen Armen. »Und dann muss ich langsam mal Mittagessen machen. Es ist schon fast ein Uhr.«

Kira nickte und hielt Mara auch die Tür zu ihrem Zimmer auf. Wieder knickste diese, als sie an ihr vorbei ging.

Nun stand Mara in der Mitte des Raumes, in dem sich ein sehr bequem aussehendes, ordentlich gemachtes Bett auf dessen Kissen ein schneeweißer Teddybär lag, ein großer Kleiderschrank und eine Frisierkommode befanden. Aus dem Fenster konnte man viel Wald sehen.

»Soll ich dir das Ding ausziehen?«, fragte Kira und deutete auf Maras Arme.

Diese seufzte leise. »Ich fürchte, anlassen kann ich den nicht«, sagte sie mit deutlichem Bedauern in der Stimme.

Kira trat hinter ihre Schwester und begann die aufwändige Schnürung zu lösen. »Gefällt dir das etwa, dieses Ding zu tragen?«, wollte sie wissen.

»Ja, irgendwie schon«, sagte Mara.

Kira war ein wenig erstaunt über diese Aussage und löste schweigend die Schnürung.

»Ist deine Herrin eigentlich sehr streng?«, wollte sie wissen, als sie Mara half den Monohandschuh endgültig abzulegen.

Mara schaute sie kurz an. »Das weiß ich noch nicht so genau. Ich bin ja auch erst zwei Wochen bei ihr. Aber ich hoffe, daß sie es ist«, sagte Mara, während sie das Geschirr, welches ihren Kopf einschloss abnahm.

»Du hoffst es?«, fragte Kira erstaunt.

»Ja. Natürlich. Immerhin ist sie meine Herrin«, sagte Mara, als sei es das Selbstverständlichste der Welt, daß eine Serva sich strenge Herrschaften wünscht.

Sie beobachte Mara dabei, wie sie sich nun auch das Geschirr um ihren Oberkörper ablegte, es richtete und auf einem Kleiderbügel in den Kleiderschrank hängte. Kira erkannte, daß in diesem Teil des Schrankes überhaupt keine Kleider hingen sondern nur noch ein weiteres Geschirr und andere Teile die sie nicht zuordnen konnte.

Nun zog sich Mara auch noch den gemusterten Anzug aus, den sie in einen Wäschekorb neben der Tür warf. Hatte Kira erwartet, daß sie darunter nackt war so hatte sie sich allerdings getäuscht. Denn sie trug einen BH aus glänzendem Stahl darunter und eine Art Unterhose die ebenfalls glänzendem Stahl bestand. Nur vorne gab es ein Teil, welches offenbar aus Gummi zu bestehen schien.

»Was ist das denn?«, fragte sie erstaunt.

Mara grinste verlegen. »Da steckt eine Einlage drinne, damit es keine Flecken in dem Stretchanzug gibt«, sagte sie und wurde ein wenig rot im Gesicht.

»Was?«, fragte Kira verwirrt. So eine Antwort hatte sie nicht unbedingt erwartet.

»Du meinst doch das Gummiteil, oder?«, hakte Mara nach.

»Was denn für Flecken?«, fragte Kira, noch immer ein wenig verwirrt.

Mara schaute sie an und errötete noch mehr, so daß ihre Sommersprossen kaum noch zu erkennen waren. »Na ja«, sagte sie zögernd »Wenn man den ganzen Tag Pony spielt, dann kann es schon mal passieren, daß man im Schritt etwas, ähm, feucht wird.«

Nun verstand Kira, was sie meinte und musste breit grinsen. Bevor sie sagen konnte, daß sie eigentlich die Beiden Teile aus Stahl meinte, sagte Mara »Ich gehe mich eben schnell duschen.« und verschwand aus dem Zimmer.

Kira erinnerte sich daran, daß Mara immer recht lange unter der Dusche gebraucht hatte. Neugierig wie sie war, öffnete sie den Kleiderschrank. Im ersten Teil fand sie neben einigen Tuniken auch ganz normale Alltagskleidung. So etwas hätte sie früher ganz bestimmt nicht getragen. Alle diese Sachen sahen sehr erwachsen aus, einige sogar viel zu altmodisch selbst für eine erwachsene Frau, fand Kira. Sie schloss die Schranktür und öffnete die nächste. Hier fand sich in den Fächern hauptsächlich Bettwäsche und einige Nachthemden. Auch das war recht unspektakulär, wie Kira fand. Im nächsten Teil des Schrankes fand sie allerdings recht interessante Dinge. Neben dem Geschirr, welches Mara eben getragen hatte und einem weiteren Geschirr, fanden sich hier noch einige der Stretchanzüge. Sie zog eine der vielen Schubladen auf, die sich hier befanden und traute ihren Augen nicht. Diese waren voll mit verschiedenen Sexspielzeugen. Zwar wusste sie, daß es solche Dinge gab, aber daß Mara so viele davon besaß, hätte sie nicht für möglich gehalten.

Neben jeder Menge Vibratoren und mit Seilen verbundenen Kugeln befanden sich auch verschiedene Plugs in den Schubladen. Bei einigen fragte sie sich ernsthaft, wie ein normaler Mensch mit solche großen Teilen überhaupt zurecht kam. In einer weiteren Schublade fand sie ein Teil aus schwarzem Gummi. Sie holte es mit spitzen Fingern aus der Schublade und stellte fest, daß es sich dabei um ein Höschen handelte welches an der Innenseite zwei recht ansehnliche Dildos aufwies. Sie ließ dieses Höschen wieder in die Schublade fallen und bemerkte dabei daß an der Kleiderstange neben den Geschirren noch etwas anders hing. Sie nahm das Teil in die Hand und holte es heraus. Es sah fast aus wie ein sehr breiter Gürtel. Etwa eine Hand breit, so daß es ganz sicher nicht in irgendwelche Gürtellaschen passen würde. An seinem Ende befand sich allerdings keine Schnalle sondern ein fester, mit Leder umflochtener Griff. Zuerst musste sie überlegen, wo zu das gut sein sollte, doch es wurde ihr schlagartig klar, als sie den Griff in die Hand nahm. Das war ganz eindeutig eine, wenn auch etwas seltsame, Peitsche.

»Möchtest du sie mal ausprobieren?«, fragte Mara hinter ihr. Wie lange sie schon dort gestanden hatte, wusste Kira nicht. Wortlos hängte sie die Peitsche zurück in den Schrank und drehte sich um. Mara stand, mit in ein Handtuch gewickelten Haaren, aber ansonsten fast nackt, nur in diese beiden Stahlteile gekleidet, vor ihr.

»So einfach wie bei einer Jacke geht das nicht. Aber wenn du möchtest, bitte«, sagte sie ernst, wandte ihr den Rücken zu, nahm die Hände in den Nacken und verschränkte diese dort.

»Nein!«, rief Kira aus. Auf Maras Rücken erkannte sie einige helle Stellen, an denen sich vernarbte Haut befand. Ihr war sofort klar wo diese her kamen.

»Mara, das mit der Jacke, es tut mir so leid«, sagte sie leise. »Ich wollte doch nicht, daß es deswegen Ärger gibt.« Mara nahm die Arme herunter und kam zu ihr. Sie schaute ihr in die Augen in denen sich tränen sammelten. Eine Träne hatte sich ihren Weg an Kiras Kinn herab gesucht und tropfte auf den Boden. »Ich wollte sie doch bloß mal an probieren«, sagte sie leise.

Mara kam auf sie zu und nahm sie in die Arme. »Wenn du willst, dann behalt sie bitte«, sagte sie. »Ich kann damit sowieso nichts anfangen. So wie es aussieht, werde ich die nächsten Jahre sowieso meistens Tuniken anziehen. Die finde ich viel bequemer als irgend welche anderen Sachen.«

»Das will ich gar nicht«, sagte Kira leise. »Sie gehört doch dir. Ich bin schon so froh, daß ich dich endlich wieder sehen kann.«

»Das bin ich auch«, sagte Mara leise. Sie wunderte sich gerade darüber, daß sie es schaffte so ruhig zu bleiben. Sie ließ Kira gehen, holte aus der Schachtel auf der Frisierkommode einige Taschentücher und wischte Kiras Tränen weg.

»Ich muss langsam was zu Essen machen. Es ist eigentlich schon viel zu spät«, sagte Mara, nachdem Kira sich wieder beruhigt hatte.

Mara ging zum Schrank, holte sich eine Tunika heraus und zog diese an. Sie nahm das Handtuch von den Haaren und bürstete sich diese gründlich vor dem Spiegel.

»Komm mit«, sagte sie zu Kira. Diese folgte ihr die große Treppe herunter, durch die Halle und einen hellen, großzügigen Flur, in eine ebenfalls recht große, modern eingerichtete Küche.

»Was möchtest du denn essen?«, fragte Mara.

»Wieso fragst du mich das denn? Sollte das nicht deine Herrin entscheiden?«

»Wenn Gäste da sind, dann sollte man das kochen, was die mögen. Jedenfalls, wenn die Herrschaften das auch essen. Das lernst du auch noch an der Schule«, erklärte Mara grinsend.

Kira schaute sie einen Moment lang an. »Wie wäre es denn mit Spaghetti Bolognese? Die habe ich schon ewig nicht mehr gegessen.«

Mara überlegte kurz. Sie selbst hatte die Spaghetti, die ihre Mutter immer gemacht hatte, sehr gerne gegessen. Sie nahm das Pad vom Tisch und bestellte etwas Hackfleisch und ein Stück Speck. Dann ging sie in den Keller, wo sie eine Packung Spaghetti, eine große Zwiebel, zwei Dosen Tomaten und ein Glas Tomatenmark holte.

»Möchtest du mir helfen?«, fragte sie Kira und hielt ihr die Nudeln hin.

»Ich glaube, das solltest du besser machen«, sagte Kira. »Mir hat Mama ja nie gezeigt, wie man kocht.«

Mara lachte. »Nein, dafür hat Papa mit dir immer irgend was in der Garage gebastelt.«

»Ich glaube, das mit dem Kochen werde ich nie so gut hin bekommen, wie du«, sagte Kira.

»Das wirst du ganz sicher auch noch lernen. Ich glaube, eine Serva die nicht kochen kann, ist gar keine richtige Serva«, sagte sie lachend, während sie einen großen Topf aus dem Schrank holte, diesen mit Wasser füllte, ihn auf den Herd stellte und diesen einschaltete.

Vom Transportsystem her piepste es. Mara holte das Hackfleisch und den Speck aus der Kiste und tippte auf die Taste mit der die leere Kiste wieder zurück geschickt wurde.

Sie holte zwei Schneidebretter und zwei scharfe Messer aus dem Schrank. Ein Brett und eines der Messer gab sie Kira. »Du kannst den Speck klein würfeln«, sagte sie und begann selbst damit, die Zwiebel in kleine Würfel zu schneiden. Als sie damit fertig war, schaute sie Kira dabei zu, wie sie sich bemühte den Speck in möglichst gleichmäßige, kleine Würfel zu schneiden. Erst als diese damit fertig war, holte sie einen zweiten großen Topf aus dem Schrank, stellte ihn auf den Herd und gab den Speck und etwas Öl hinein. Als der Speck in dem Topf langsam glasig wurde, wartete sie noch etwas und gab dann die Zwiebeln hinzu.

»Also Melissa kann auch nicht kochen. Und sie ist denke ich schon eine richtige Serva«, sagte Kira während sie Mara dabei beobachtete, wie diese gelegentlich den Speck und die Zwiebeln mit einem großen Holzlöffel wendete.

»Wer ist denn Melissa?«, fragte Mara.

»Melissa ist Papas Serva. Er hat sie vor ein paar Monaten von einem Typen gekauft, der sie auf offener Straße geschlagen hat, weil sie nicht kochen kann«, erklärte Kira. In diesem Moment wurde ihr bewusst, daß Mara ja noch gar nicht wissen konnte, daß ihre Eltern sich getrennt hatten.

»Er hat doch Mama. Wieso sollte Papa denn eine Serva kaufen?«, fragte Mara und lachte.

Sie sah zu Kira die wie versteinert neben ihr stand.

»Was ist passiert, Kira?«

»Es tut mir leid«, sagte Kira und kam einen Schritt auf Mara zu. »Mama ist weg gegangen«, sagte sie.

»Was?«, rief Mara aus »Aber wieso denn?«

Leise begann Kira zu erzählen was passiert war und was ihr Vater ihr erzählt hatte. »Mama ist weg gegangen als der Brief vom Gericht gekommen ist, daß du in die Schule gebracht worden bist.«

Mara schaute ihre Schwester entsetzt an. »Dann... Dann...« Sie spürte wie ihr eine Träne die Wange herunter lief »Dann ist das meine Schuld«, sagte sie leise und spürte, wie ihre Beine versagten. Sie ließ sich einfach auf den Boden sinken und begann leise zu weinen.

»Nein, Mara. Bitte, sag das nicht.

Rebecca saß in ihrem Büro. Sie hatte mitbekommen, daß Mara und ihre Schwester in die Küche gegangen waren. Durch die offenen Türen konnte sie den Geruch von etwas angebratenem riechen. Sie fragte sich, was Mara wohl kochen würde. Bisher hatte sie es noch nicht geschafft, irgend etwas zu kochen, was ihr nicht geschmeckt hätte.

Sie wandte sich wieder den Daten zu die ihr der Notar aus Schottland geschickt hatte. Die Arbeiten am Farmhaus würden dieses Frühjahr beginnen und spätestens im Sommer sollte es wieder komplett bewohnbar sein.

Und in einer Aufstellung der Destille konnte sie heraus lesen, daß der Absatz von Whisky sich in den nächsten Jahren wohl steigern würde und die Nachfrage in einigen Jahren nicht mehr gedeckt werden konnte. Sie schaute sich die Zahlen an und stellte fest, daß der Verkauf sich in den letzten zehn Jahren tatsächlich immer weiter gesteigert hatte, Großtante Elisabeth sich jedoch gewehrt hatte, die Brennerei entsprechend zu erweitern, was sich spätestens in einigen Jahren rächen würde. Doch das war etwas, was sich nicht auf die Schnelle am Schreibtisch lösen ließ, also legte sie das Pad bei Seite und beschloss am Montag den Notar an zu rufen um mit diesem einen Termin auszumachen.

Sie tippte auf ihrem Comm eine Erinnerung ein als sie eine Veränderung bemerkte. Es roch nun nicht mehr angebraten sondern verbrannt. In diesem Moment hörte sie auch schon das schrille Kreischen der Feuermelder die im ganzen Haus verteilt unter der Decke angebracht waren.

- - -

Rebecca sprang auf und lief die wenigen Meter in die Küche. Dort sah sie Mara und Kira aufgeregt um den Herd herum springen. Auf diesem stand ein Topf aus dem dunkler Rauch auf stieg, der in der ganzen Küche und durch die offene Tür auch im halben Flur unter der Decke herum waberte.

Kira hatte einen Topf mit Stiel in der Hand und wollte dessen Inhalt gerade in den rauchenden Topf schütten.

»Nein!«, rief Rebecca noch, doch es war bereits zu spät. Ein Schwall Wasser ergoss sich in den heißen Topf und eine Stichflamme kam aus dem Topf und hinterließ an der Decke einen schwarzen Fleck. Geistesgegenwärtig nahm Rebecca einen Deckel und ließ ihn auf den Topf fallen. Mit einem herumliegenden Topflappen schob sie den Topf von der heißen Platte, stellte den Herd aus und öffnete das Fenster.

»Was ist denn hier los?«, fragte sie und schaute die Beiden an. Sowohl Mara als auch Kira sahen ziemlich aufgeregt aus und es sah aus als hätten sie geweint. Sie ging zu den Beiden die in einer Ecke standen und sie niedergeschlagen ansahen. Sie nahm beide in die Arme. »Ihr braucht deswegen nicht zu weinen. Sowas kann doch mal passieren«, sagte sie. »Hauptsache, euch ist nichts passiert.«

»Das ist alles meine Schuld«, sagte Mara weinend.

»Ist alles in Ordnung?«, fragte jemand hinter Rebecca.

Sie wandte sich um und sah sechs Leute in schweren Feuerwehruniformen in der Küche stehen.

»Wir hatten nur einen kleinen Unfall beim Kochen«, sagte sie. »Das Feuer ist schon wieder aus, hoffe ich.« Sie deutete auf den Topf auf dem Herd.

Eine der Frauen öffnete den Deckel. »Also das wird wohl nicht mehr so gut schmecken«, sagte sie trocken. »Wer hat denn versucht, brennendes Fett mit Wasser zu löschen?«, fragte sie Rebecca.

Kira trat an ihr vorbei und hob die Hand. »Das war ich, glaube ich.«

Die Frau schüttelte verständnislos den Kopf. »Sie gehen am Besten mal raus und lassen sich untersuchen. Wir beseitigen derweil den Brandherd«, sagte die Frau und winkte eine andere heran, die die Drei aus dem Haus führte und zu einem Krankenwagen brachte, der in der Einfahrt stand. Neben diesem standen zwei schwere Löschfahrzeuge. An allen Fahrzeugen blinkten und blitzen rote und blaue Lampen. Die Drei wurden in den Krankenwagen gebracht wo ihnen Sanitäterinnen den Blutdruck maßen und kleine Klammern an die Ohrläppchen klemmten mit denen man Puls und Sauerstoffgehalt im Blut messen konnte.

Nach einer halben Stunde durften die Drei den Krankenwagen wieder verlassen. Die Löschfahrzeuge waren mittlerweile wieder weg gefahren. Statt dessen standen einige Frauen herum und schauten zu ihnen als sie aus dem Krankenwagen kamen.

Emylia und Isabella kamen zu ihnen und fragten, ob alles in Ordnung war. Rebecca bejahte das nickend.

»Es hat nur einen kleinen Unfall in der Küche gegeben«, sagte Rebecca »Ein Topf hat gebrannt und die Feuermelder sind angesprungen.«

»Und wie ist das passiert?«, fragte Isabella.

»Das ist meine Schuld. Ich habe den Topf vergessen, weil Kira mir was erzählt hat«, sagte Mara und trat vor Isabella und Emylia.

»Kommt, lasst uns mal rein gehen. Mir sind hier zu viele Leute«, sagte Emylia und wandte sich zu den Frauen die in der Einfahrt herum standen. »Und ihr macht mal alle, daß ihr wieder dahin kommt, wo ihr her gekommen seid. Es ist niemandem was passiert.«

Isabella winkte Frida, Vivian und Larissa zu sich, während die anderen langsam zur Straße gingen.

»Was ist das denn? Ihr sollt nach Hause gehen«, sagte Emylia zu den Dreien.

»Lass gut sein, Emylia. Die Drei erfahren sowieso als Erste, was los ist«, sagte Isabella und folgte Rebecca, Mara und Kira ins Haus. Auch die anderen Drei und Emylia folgten ihr. Rebecca winkte alle in den Salon, wo sie sich in die Sessel und das Sofa setzten oder sich daneben knieten.

Mara und Kira knieten wie ein Häufchen Elend nebeneinander vor dem Tisch.

Isabella schaute zu den Beiden. Dann deutete sie auf Vivian und Frida und machte schickte die Beiden in die Küche, um Tee zu kochen.

Rebecca schaute zu Mara und deutete neben sich auf die Couch, doch Mara wollte lieber bei Kira bleiben und schüttelte den Kopf.

»So, dann erzählt doch mal was passiert ist. Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine von Euch einfach so neben einem Topf gestanden hat und zugesehen hat, wie er anfängt zu brennen«, sagte Isabella.

Während Mara und Kira erzählten, was genau passiert war, kamen Vivian und Frida mit zwei großen Teekannen zurück und stellten jeder eine Tasse hin.

»Und was war es, was euch so davon abgelenkt hat, gelegentlich mal in den Topf zu schauen?«, fragte Isabella streng, nachdem Mara und Kira erzählt hatten, was passiert war.

Mara schaute sich im Raum um. Abgesehen von Emylia, die sie bisher erst einmal gesehen hatte, gab es hier nur Leute, denen sie vertraute. Sie begann zu erzählen was Kira ihr erzählt hatte, und brach erneut in Tränen aus. Rebecca zog sie zu sich heran und nahm sie in die Arme, während Kira noch immer ziemlich neben sich zu sein schien. Vivian schaute kurz zu Isabella und als diese leicht nickte, kniete sie sich neben Kira und nahm sie in den Arm.

Die Frauen unterhielten sich noch eine ganze Weile und Emylia bestellte, als es bereits dunkel wurde, für alle Pizza. Larissa ging zuerst, als Johanna sie übers Comm fragte, wo sie war. Nach und nach gingen auch die anderen, bis nur noch Isabella und Kira da waren.

»Ich denke, wir Beiden gehen auch mal langsam. Ich bringe dich in die Schule zurück«, sagte Isabella zu Kira, die sich endlich wieder beruhigt hatte. »Morgen kannst du wieder her kommen. Aber geschlafen wird in der Schule.«

Kira nickte, stand auf und verabschiedete sich von Mara mit einer Umarmung und mit einem Knicks von Rebecca, bevor sie mit Isabella das Haus verließ.

»Ich glaube, ich weiß jetzt, warum sie mich damals nicht sehen durfte«, sagte Kira als sie in der Bahn saßen, die sie zurück zur Schule brachte.

»Genau deswegen«, sagte Isabella. »Wenn sie sowas damals in der Schule erfahren hätte, ich weiß nicht, wie sie reagiert hätte. Vielleicht solltet ihr Beiden morgen mal euren Vater anrufen und mit ihm sprechen. Und vielleicht auch mit eurer Mutter.«

»Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist, Miss«, sagte Kira.

»Soweit ich weiß, hängt Mara ziemlich an eurer Mutter«, wandte Isabella ein.

Kira nickte nur und so schwiegen sie bis sie an der Schule ankamen. Isabella brachte sie noch in den Schlafsaal und wünschte ihr eine gute Nacht.

Kati, die auf ihrem Bett hockte, stellte sich vor ihr Bett und knickste als sie Miss Isabella sah, doch diese war sofort wieder gegangen.

»Wie siehst du denn aus?«, fragte sie Kira. »Ich hätte mich gefreut, wenn ich meine Schwester wieder gesehen hätte, wenn ich eine hätte.«

Kira schaute Kati müde an. Sie erzählte ihr, was alles passiert war.

Als der Gong ertönte, der anzeigte, daß in zehn Minuten alle im Bett zu sein hatten. Zogen die Beiden sich um, wuschen sich und legten sich in ihre Betten.