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Servas 03: Veränderungen Teil 05

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»Als Alice und ich runter gekommen sind, warst du aber schon in der Küche«, sagte Saphira.

»Ja, weil ich gerade runter gekommen bin und mir die Stiefel angezogen habe«, entgegnete Mara.

»Natürlich. Weil du mit den Stiefeln ja nicht Auto fahren kannst«, rief nun Saphira.

»Aber ich hab die Schlüssel doch gar nicht«, schrie Mara nun erregt.

»Wer soll sie denn sonst haben?«, rief Saphira.

»Ruhe! Verdammt noch Mal! Und zwar alle!«, schrie Rebecca.

Alice hatte sich bereits, als Rebecca sich bemerkbar gemacht hatte, in eine Ecke zurück gezogen und auch Mara und Saphira verstummten nun.

»Also, jetzt will ich wissen, was genau hier los ist. Und zwar ohne daß noch jemand hier herum schreit«, sagte Rebecca nun in einem erstaunlich ruhigen Ton.

Weder Mara noch Saphira sagten nun ein Wort.

»Saphira, fang du bitte an«, sagte Rebecca und setzte sich auf den Stuhl am Kopfende des Tisches.

»Als ich mit Alice von oben herunter gekommen bin um die Einkäufe zu holen, stand alles schon auf dem Tisch«, sagte Saphira und deutete auf die Teile die auf dem Tisch lagen. »Und Mara saß gerade draußen vor der Tür und hat sich die Stiefel angezogen. Und da habe ich sie gefragt, warum sie das gemacht hat. So lange können die Sachen noch nicht da stehen. Die Brötchen waren eben noch richtig warm. Sie muss also die Sachen mit dem Auto geholt haben. Sie hat aber gesagt, daß sie das nicht gewesen war. Aber den Schlüssel zu dem Auto hat doch nur sie.«

Damit schloss Saphira ihren Bericht ab.

»Ok.« Rebecca schaute nun zu Mara und nickte.

»Ich bin eben runter gekommen um zu laufen. Da standen die ganzen Sachen schon auf dem Tisch. Ich habe gedacht, daß Saphira früher aufgestanden ist und alles geholt hat. Ich bin raus um mir die Schuhe anzuziehen und wollte auf Alice warten. Dann ist Saphira raus gekommen und hat mich angeschrien, warum ich die Sachen geholt habe. Aber das war ich doch nicht. Und der Autoschlüssel liegt oben in unserem Zimmer auf der Kommode neben der Tür«, sagte Mara. »Ich würde das bestimmt nicht machen. Ich will nicht noch mal deswegen bestraft werden.«

Nachdem Mara geendet hatte, winkte Rebecca Alice heran und fragte diese, was passiert ist.

»Ich weiß es nicht Miss«, sagte Alice. Sie war noch immer ziemlich eingeschüchtert. »Saphira und ich sind runter gekommen und da standen die ganzen Sachen schon auf dem Tisch. Die Eier und die Brötchen und das Brot und das Alles. Und Mara war draußen vor der Tür. Und dann ist Saphira raus gelaufen und hat Mara angeschrien. Und dann sind Sie rein gekommen.«

»Ich verstehe«, sagte Rebecca. »Wer hat die Sachen denn nun geholt? Du Mara?«

»Nein, Herrin. Bestimmt nicht. Ehrlich, Herrin«, sagte Mara.

Rebecca schaute Alice an. »Hast du die Sachen geholt?«

»Nein, Miss«, sagte Alice.

»Und du hast die wahrscheinlich auch nicht geholt«, sagte Rebecca zu Saphira.

»Nein, Herrin. Dann wäre ich ja auch nicht so sauer, daß Mara das alles schon geholt hat.«

»Stop«, sagte Rebecca bestimmt. »Mara hat gerade gesagt, daß sie die Sachen nicht geholt hat.«

»Aber wer soll es denn sonst gewesen sein?«, fragte Saphira.

»Das weiß ich nicht. Aber das lässt sich ja herausfinden«, sagte Rebecca.

»Aber jetzt setzt ihr euch bitte erst mal und Alice, mach uns doch bitte mal Kaffee. Den Morgenlauf könnt ihr wohl heute vergessen.«

»Ja, Miss Rebecca.« Alice ging zum Herd und legte noch etwas Holz nach. Dann stellte sie den Kessel auf den Herd und bereitete alles zum Kaffee kochen vor.

Rebecca tippte unterdessen auf ihrem Comm herum und Mara und Saphira setzten sich an den Tisch, wobei sie darauf achteten, sich möglichst weit voneinander entfernte Plätze zu suchen.

»Also soweit ich das sehe, habe ich die ganzen Sachen nicht bezahlt«, sagte Rebecca.

Sowohl Saphira als auch Mara atmeten erleichtert auf, als sie das hörten.

Dann rief Rebecca in dem Laden an, von dem die Sachen stammten. Sie erfuhr, daß jemand eine Nachricht an den Laden geschickt hatte um die Sachen zu bestellen und das diese kurz bevor Mara herunter gegangen war, geliefert wurden. Die Taschen hatte der Fahrer des Lieferwagens wie in der Nachricht gewünscht, einfach neben die Tür gestellt. Dieser hatte aber nicht gesehen, wer die beiden Papiertüten ins Haus geholt hatte. Doch Rebecca schreib sich die Nummer des Comms auf, von dem aus die Sachen bestellt und bezahlt worden waren.

Rebecca rief auch diese Nummer an. »Entschuldigung. Da habe ich wohl eine falsche Nummer bekommen«, sagte sie und beendete das Gespräch.

»So, damit dürfte wohl klar sein, wer das alles bestellt hat. Ihr Beiden wart das ganz sicher nicht gewesen.«

Sowohl Saphira als auch Mara sahen nach dieser Ansage recht erleichtert aus.

Alice kam an den Tisch und brachte jeder eine Tasse Kaffee und setzte sich dann selbst mit einer Tasse ans andere Ende des Tisches.

»So. Und jetzt mal zu euch Beiden«, sagte Rebecca mit einem grimmigen Ton und schaute Mara und Saphira an, nachdem sie einen Schluck getrunken hatte.

Den Beiden blieb der Kaffee, den sie gerade tranken, sprichwörtlich im Hals stecken.

»Was denkt ihr euch eigentlich dabei, so hier rum zu schreien? Ihr seid beide erwachsene Menschen und ich dachte eigentlich, daß ihr so etwas auch wie solche klären könntet. Aber statt dessen schreit ihr euch hier gegenseitig an, so daß man es im ganzen Haus hören kann«, sagte Rebecca in einem erstaunlich ruhigen Tonfall. »Ich weiß wirklich nicht, was ich mit euch machen soll. Und du Saphira, wieso beschuldigst du Mara, obwohl du nicht einmal weißt, ob sie wirklich die Sachen geholt hat? Es ist eine Sache, zu fragen, ob sie es war, aber sie direkt zu beschuldigen, obwohl du nicht die geringsten Beweise hast, das geht mir gegen den Strich. Und bis mir für euch Beide eine passende Strafe eingefallen ist, will ich von keiner von euch Beiden auch nur ein einziges Wort hören. Habt ihr das verstanden?«

Beide mussten schlucken und nickten lediglich.

»Gut. Dann ab nach oben mit euch beiden. Geht euch duschen und anziehen. Mara, du bleibst oben und wartest, bis ich soweit bin, daß du mir beim Anziehen helfen kannst. Saphira, du kommst dann wieder hier runter und deckst den Tisch«, sagte Rebecca. »Und wehe, eine von Euch sagt heute auch nur ein einziges Wort.«

Sowohl Mara als auch Saphira standen auf, knicksten und gingen nach oben um sich zu duschen und anzuziehen, wobei Saphira Mara einen entschuldigenden Blick zu warf, den Mara mit einem nicken erwiderte.

Nachdem Mara sich angezogen hatte, kniete sie sich ins Zimmer und wartete auf Rebecca.

Als diese nach oben kam, ging sie gleich ins Bad wo sie sich duschte. Während dessen legte Mara ihr die Kleider für den heutigen Tag zurecht, dann kniete sie sich wieder ins Zimmer.

Als Rebecca nackt, nur mit einem Handtuch um die Hüften, aus dem Bad kam, stand sie auf und knickste.

Während Mara Rebecca abtrocknete, sagte diese »Nimm das bitte nicht wieder persönlich Mara.« und strich ihr durch die Haare. Nachdem Mara das Handtuch weggelegt hatte, zog Rebecca sie zu sich heran und nahm sie in die Arme. Mara warf ihr einen entschuldigenden Blick zu und lehnte sich bei ihr an. Sie legte ihr Gesicht an Rebeccas Schulter und schloss die Augen.

»So, jetzt ist aber mal gut«, sagte Rebecca, streichelte ihr noch einmal durch die Haare und ließ sie dann gehen.

Aus einer Eingebung heraus hob Mara die linke Hand und begann Rebeccas rechte Brust zu streicheln. Dabei ging sie ein wenig in die Knie und legte ihre Lippen auf Rebeccas nackte Haut an deren Schulter. Sie ging langsam weiter in die Knie und bewegte ihre Lippen küssend bis zu Rebeccas linker Brust und stellte sich nun direkt vor sie um auch ihre andere Brust streicheln zu können.

Abwechselnd küsste sie Rebeccas Brüste während sie diese streichelte und kam dabei immer näher zu ihren Brustwarzen, die sie sanft zwischen die Lippen nahm, daran saugte und sie mit ihrer Zunge verwöhnte.

Rebecca ließ sie gewähren und streichelte dabei Maras Rücken.

Erst als Rebecca leise aufstöhnte, ging Mara weiter in die Knie und bewegte ihre Lippen langsam über Rebeccas Bauch, um ihren Nabel herum und zu ihren Seiten hin und zurück.

Langsam bewegte Rebecca sich in Richtung Bett und setzte sich dann auf dessen Kante, wobei sie die Beine weit spreizte.

Mara kniete sich auf dem Boden zwischen Rebeccas Beine und beugte sich zu ihr vor, so daß sie wieder ihre Brüste mit ihren Lippen und ihrer Zunge verwöhnen konnte.

Mit den Händen unterstützte sie ihre Bemühungen und schloss die Augen, als Rebecca erneut aufstöhnte.

Rebecca lehnte sich langsam immer weiter nach hinten so daß Maras Lippen über ihren Bauch entlang nach unten fuhren. Ihre Hände ließ Mara unterdessen an Rebeccas Seiten entlang ebenfalls nach unten gleiten, über ihre Hüften und zu ihren Beinen. Langsam näherte Mara sich mit ihren Lippen Rebeccas Scham und bewegte ihre Hände nun auf den Innenseiten von Rebeccas Oberschenkeln entlang nach oben. Sie begann mit ihren Lippen Rebeccas Schamlippen zu verwöhnen und zog diese mit den Fingern weit auseinander. Mit der Zunge drang sie so tief es ging in Rebeccas Heiligtum ein und bewegte die Zunge langsam hin und her.

Während sie ihre Lippen auf Rebeccas Kitzler legte und daran saugte, ließ sie zwei Finger in ihr Heiligtum fahren.

Mara verwöhnte Rebecca mit geschlossenen Augen und genoss deren Reaktionen. Sie spürte das leichte Zucken welches sich allmählich beschleunigte, das leise Stöhnen, welches durch die Decke die Rebecca sich in den Mund gesteckt hatte, nur leise und gedämpft zu ihr drang, die Wärme die von ihr ausging, den Geruch, den Geschmack.

Während sie Rebecca verwöhnte, merke Mara wie auch in ihr selbst ihre Lust aufstieg und sich in ihr ausbreitete, von ihrer Mitte aus ihren ganzen Körper durchflutete und sie erzittern ließ.

Als Rebecca, von Mara unbemerkt, die Hände in das Laken krallte, den Kopf hin und her warf und sich ihrem Höhepunkt näherte, nahm Mara jeden Tropfen von Rebeccas Feuchtigkeit in sich auf, versuchte, so viel es nur ging davon habhaft zu werden und zu genießen.

Als Rebecca dann mit einem unterdrückten Stöhnen kam, erschrak Mara etwas, als sich ein kleiner Schwall Flüssigkeit in ihren Mund ergoss. Doch sie hörte nicht mit ihren Bemühungen auf, Rebecca alles zu geben, was sie konnte und schluckte es genüsslich. Dabei überkam sie selbst eine Welle der Erregung die sie leise aufstöhnen ließ und ein Zucken durch ihren Unterleib jagte.

Während Rebecca sich langsam beruhigte, legte Mara ihren Kopf auf deren Oberschenkel, hielt die Augen geschlossen und genoss ihre Nähe, das gleichmäßige, sich langsam beruhigende Heben und Senken ihres Bauches, ihre wärme und die Berührung ihrer Hand die nun in Maras Nacken lag.

So lagen sie eine ganze Weile schweigend, bewegungslos und entspannt auf dem Bett, bis Rebecca langsam ihren Oberkörper hob.

»Wir sollten uns langsam mal fertig machen, sonst fragen sich die Anderen noch, wo wir bleiben«, sagte Rebecca lächelnd, als sie Maras entspanntes Lächeln sah.

Diese öffnete langsam die Augen. Bevor sie sich erhob, küsste sie noch einmal Rebeccas Scham. Dann stand sie auf und half Rebecca vom Bett auf.

Mara half Rebecca beim Anziehen und richtete ihre eigenen Kleider. Dann ging sie zur Tür, knickste und wollte diese auf halten.

»Vielleicht solltest du besser noch mal ins Bad gehen«, sagte Rebecca und deutete auf Maras Gesicht.

Mara fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht und bemerkte daß Rebeccas Feuchtigkeit dort langsam trocknete. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und lächelte breit.

»Davon will ich heute Abend auch was haben«, sagte Rebecca mit einem Zwinkern, bevor Mara ins Bad ging und sich noch einmal das Gesicht wusch.

Gemeinsam gingen sie dann nach unten um zu Frühstücken.

- - -

»Was war eigentlich vorhin hier für ein Lärm?«, fragte Flo beiläufig, während des Frühstückes.

»Eine Firma aus Deutschland, eine gewisse Kunst- und Möbeltischlerei, hat in der Stadt einige Sachen bestellt und hier her liefern lassen. Rein zufällig genau die Dinge, die Mara gestern Abend auf Saphiras Einkaufszettel für heute Morgen geschrieben hat«, sagte Rebecca. »Da Saphira dachte, daß Mara diese Sachen geholt hat, gab es deshalb einen kleinen Streit. Daher werden die Beiden zur Strafe heute schweigen.«

Als Rolf und Flo sich einen knappen Blick zuwarfen, wurde Mara klar, was hier los war und wer die Sachen bestellt hatte. Sie schaute die Beiden vorwurfsvoll an und verschränkte die Arme vor der Brust.

»Ich glaube, dann bin wohl ich dafür verantwortlich«, sagte Rolf, als sei es das normalste der Welt, einfach die Strafe die Rebecca Saphira angedacht hatte zu unterwandern. »Die Beiden haben nichts damit zu tun, also brauchst du dir wohl keine Strafe für sie ausdenken und kannst sie wieder reden lassen.«

»Du verstehst das falsch«, sagte Rebecca in aller Ruhe. »Daß die Beiden nichts damit zu tun haben, war mir schon klar, als sich eure Sekretärin am Comm gemeldet hat. Die Strafe ist auch nicht dafür daß jemand die Sachen bestellt hat, sondern für ihren lauten und unnötigen Streit, den man auch gesittet hätte klären können. Und ich möchte dich und auch alle Anderen darum bitten, Saphira ihre Strafe so ausführen zu lassen, wie es angedacht war. Ansonsten setze ich sie nämlich einfach aus und werde mir, wenn wir wieder zu Hause sind, etwas anderes ausdenken müssen. Andererseits wäre es vielleicht für Saphira leichter, die Strafe einfach ganz einfallslos auszuführen«, sagte Rebecca. Allen war klar, was sie damit meinte. Und Saphira wollte keine tiefgreifende Bekanntschaft mit Rebeccas Umgang mit der Peitsche machen. Sie schaute eindringlich zu Rolf und Flo und schüttelte den Kopf.

»Na gut. Wenn du meinst«, sagte Flo. »Dem habe ich natürlich nichts entgegenzusetzen. Aber ich bitte dich, mach den Beiden die Strafe für ihren Streit nicht zu schwer. Im Grunde genommen sind wir ja auch daran Schuld.«

»Für ihren lauten Streit schweigen sie heute. Ich möchte dich einfach bitten, das zu akzeptieren«, sagte Rebecca ruhig.

»Da das ja nun geklärt ist, würde ich sagen, wir fahren langsam mal in die Stadt«, sagte Andrea. »Immerhin dauert es ja eine Weile, bis wir alle dort sind. Vielleicht hättest du lieber einen kleinen Bus mieten sollen statt diesem Wagen.«

Rebecca erwiderte Andreas Grinsen. »Tut mir leid, aber die Autovermietung hier hatte keinen«, sagte sie.

»Schade. Aber wohl nicht zu ändern«, meine Andrea.

Nachdem alle fertig waren, brachte Mara alle in die Stadt. Dazu musste sie wie gestern drei mal fahren. Nachdem sie Andrea, Alice und Julia als Letzte abgeholt und zu der Wiese, auf der ein großer Teil des Stadtfestes stattfand, gebracht hatte, suchte sie einen Parkplatz. Zum Glück war noch nicht all zu viel los und so fand sie recht schnell einen Parkplatz. Sie stellte den Wagen ab und ging zu den Anderen, die am Rand der Wiese auf sie warteten.

Neben der großen Wiese befand sich die Ruine einer Burg, die bei weitem nicht so verfallen war, wie das Schloss bei der Farm, aber genauso wenig bewohnbar war, wie dieses.

Auf der Wiese selbst befanden sich in loser Anordnung mehrere Verkaufsbuden, es gab eine große Bühne und hinter dieser eine freie Fläche die aussah als sollten dort irgend welche Sportveranstaltungen statt finden.

Sie traf die Anderen am Eingang der Burg, wo diese auf sie warteten.

Gemeinsam gingen sie in die Burg, wo sie auf Mr. Rogers trafen, der ihnen seine Familie vorstellte. Auch seine Sekretärin, Mrs. Campbell, trafen sie kurz darauf. Doch diese hatte es anscheinend recht eilig, da sie als Mitglied des Kulturvereins wohl mit der Organisation des Festes beschäftigt war.

So schlenderten sie eine Weile im Burghof herum und schauten sich alles an. Ziemlich in der Mitte des Burghofes befanden sich die ringförmigen Überreste eines Brunnens. Rund um den Hof herum herum befanden sich die Überreste der eigentlichen Gebäude der Burg. In einer der Ecken überragten die Reste eines runden Turmes die anderen Gebäude.

Nur eines der Gebäude, das gegenüber des Einganges, war nachgebaut worden. Dabei waren die alten Mauern erhalten geblieben. Auf diese hatte man genau angepasste Balken montiert und auf diesen dann die Form des ursprünglichen Gebäudes aus Holz nachgebaut.

Ein Schild verkündete, daß sich in diesem Gebäude eine Art Museum befand, in dem die Geschichte der Burg erzählt wurde.

Es war kurz vor zehn Uhr, als Rebecca die Burg wieder verließ. Die Anderen folgten ihr bis zu der Bühne, vor der sich schon einige hundert Menschen versammelt hatten.

Pünktlich um zehn Uhr erklang das durchdringende Geräusch eines Dudelsacks. Zu diesem Geräusch kamen noch weitere Dudelsäcke hinzu und kurz darauf ertönten laut Trommeln. Ein einzelner Pfeiffer kam auf die Bühne und spielte einen Moment lang, bis andere ebenfalls die Bühne betraten, wobei sie sich im Takt zur Musik bewegten. Diesen folgten die Trommler und alle nahmen am hinteren Rand der Bühne Aufstellung.

Während die Kapelle Scotland the Brave spielte, betraten sechs Frauen diese und stellten sich mit einigem Abstand nebeneinander auf. Sie stemmten die Hände in die Hüften, verbeugten sich und begannen zu tanzen.

Nachdem die Frauen ihren Tanz beendet und die Kapelle aufgehört hatte, zu spielen, applaudierten die Zuschauer. Dann trat ein Mann auf die Bühne. Dieser stellte sich als Bürgermeister vor und hielt eine etwas langatmige Rede, nach der er das diesjährige Stadtfest eröffnete.

Die Zuschauer applaudierten und die Kapelle begann ein weiteres Lied zu spielen und verließ danach die Bühne. Damit war die Eröffnung anscheinend beendet und die Zuschauer zerstreuten sich.

Während Rolf, Flo und ihre Frauen sich in Richtung der Buden auf machten an denen es etwas zu Essen gab, zog Sonja alleine los und war kurz darauf nicht mehr zu sehen. Sie meldete sich bei Rebecca und teilte ihr mit, daß sie am Abend mit einem Taxi zurück zur Farm kommen würde.

»So, und ihr Beiden macht auch, daß ihr euch irgendwo amüsiert«, sagte Andrea zu Mara und Alice gewandt. »Fahrt Karussell oder mit der Achterbahn oder so. Wir treffen uns spätestens um 18 Uhr wieder an der Burg. Wenn etwas ist, dann schreibt uns eine Nachricht«, sagte sie und drückte beiden etwas Bargeld in die Hand.

Sie, Rebecca, Julia und Saphira, die Julias Rollstuhl schob, machten sich auf den Weg die Wiese zu verlassen und ließen die Beiden einfach stehen.

Etwas ratlos schauten die Beiden sich an und Mara zuckte mit den Schultern.

»Was machen wir denn jetzt?«, wollte Alice wissen.

Mara wollte etwas sagen, doch gerade noch rechtzeitig fiel ihr ein, daß sie nicht reden durfte. Sie war fest entschlossen, Herrin Rebecca zu gehorchen. Nicht nur um sich nicht noch eine Strafe einzufangen, sondern weil sie sie nicht enttäuschen wollte.

Sie schaute Alice einen Moment lang an. Ihr fiel ein, daß Alice ja Vivian kannte und ihr kam eine Idee.

»Ich weiß nicht«, gestikulierte sie in Gebärdensprache. Zwar konnte sie diese besser verstehen als sich selbst in dieser auszudrücken, doch sie hoffte, daß das funktionierte.

Alice musste lachen. »So geht das natürlich auch. Sei froh, daß Miss Rebecca dir nicht auch noch die Hände gefesselt hat«, sagte sie.

Sie schlenderten eine Weile über die Wiese und fuhren mit der Achterbahn und den anderen Fahrgeschäften. Dann bemerkten sie eine kleinere Menschentraube am Rand der Wiese, an dem Bereich der für die Highlandspiele abgetrennt war.

»Kennst du das?«, fragte Alice, was Mara mit einem Kopfschütteln verneinte.

Alice zog sie mit sich zu der Abgrenzung. Der Vormittag war für Kinder reserviert, wie die Beiden aus dem Programmheft erfuhren, welches Alice besorgt hatte. In dieser Umgebung schien sie sich zunehmend wohler zu fühlen.

»Ich bin in so einer Gegend aufgewachsen. Sowas gab es bei uns zu Hause auch jedes Jahr. Ich hab gerne dabei mit gemacht«, erklärte Alice auf Maras Nachfrage hin.

Während sie den Kindern bei Disziplinen wie Hammer halten, je nach Alter des Kindes mit einem kleineren oder größeren Hammer, Bungeelauf, bei dem man gegen ein oder mehrere Gummiseile laufen musste und die Weite mit einem Holzpflock abstecken musste, Fassrollen oder Gummistiefelweitwurf zusahen, unterhielten sie sich trotz Maras nicht all zu großen Wortschatz in Gebärdensprache recht gut.

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