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Servas 03: Veränderungen Teil 06

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Mara musste lächeln, als sie an diesen Tag dachte, an dem sie auf ihre neue Herrin warten sollte, und auf einmal Rebecca vor ihr stand und sie schaute diese verliebt an.

Nach eine kurzen Unterhaltung verließ Rebecca den Raum wieder. Darauf hin verabschiedeten sich Mara und Alice. Antje sagte ihnen noch, daß sie jederzeit wieder her kommen könnten, dann gingen sie nach draußen. Die Anderen hatten das Café bereits verlassen und warteten vor der Tür auf Saphira.

Als diese endlich mit dem Auto vor fuhr, setzte Mara sich ans Steuer und brachte alle zurück auf die Farm.

Am Samstag blieben sie auf der Farm und ruhten sich aus. Nur Alice und ihre Mutter gingen nach dem Frühstück spazieren und kehrten erst zum Mittagessen zurück. Danach fuhr Mara mit den Beiden zum Bahnhof, da Ceana wieder nach Hause fahren musste.

Alice verabschiedete sich von ihrer Mutter und ihrer Schwester, wobei es ihr deutlich schwer fiel, sich zusammen zu reißen und nicht zu weinen.

Erst als der Zug mit den Beiden abgefahren war, kamen ihr die Tränen. Mara nahm sie in den Arm und versuchte, sie zu trösten. Sie wusste selbst nur zu gut, wie Alice sich fühlen musste.

Es dauerte eine Weile, bis diese sich wieder soweit beruhigt hatte, daß sie in der Lage war, Mara zum Auto zu folgen und sie wieder zur Farm fuhren.

Dort angekommen, hatte Alice sich wieder einigermaßen beruhigt. Sie bedankte sich bei Andrea dafür, daß diese ihre Mutter eingeladen hatte. Noch immer reichlich aufgewühlt, ging sie dann nach oben um sich noch etwas auszuruhen.

- - -

»Sag mal, willst du noch lange so rum laufen?«, fragte Miss Isabella, nach dem Morgenlauf und schaute Larissa fragend an.

»Nein, Miss. Heute kommt das wieder ab«, antwortete Larissa. Sie war froh, daß weder Miss Isabella noch die Anderen während der letzten Woche dumme Bemerkungen über ihr Aussehen gemacht hatten, sondern nur nachgefragt hatten, warum sie diesen Überzug trug.

»Verstehe. Und was kommt als Nächstes?«, fragte Miss Isabella schmunzelnd.

»Ich weiß nicht was Herrin Johanna vor hat. Ich finde es jedenfalls ziemlich spannend«, antwortete Larissa.

»Na, dann viel Spaß, mit was auch immer.« Isabella lachte und verabschiedete sich. Sie, Maja und Frida liefen weiter, während Larissa und Vivian in den Wohnblock gingen und mit dem Aufzug nach oben fuhren.

»Hast du heute Nachmittag Zeit?«, gestikulierte Vivian. »Ich wollte zu Trish gehen wegen der Kostüme.«

»Ich frage Herrin Johanna, ob sie nachher was vor hat.«

»Sag dann Bescheid«, gestikulierte Vivian und verließ den Aufzug.

Larissa fuhr weiter nach oben und betrat die Wohnung. Herrin Johanna saß im Morgenmantel am Küchentisch und trank Kaffee. Sie deutete Larissa, sich zu setzen.

»Ich würde mich vor dem Frühstücken gerne duschen«, sagte Larissa.

»Das kannst du nachher machen. Wir gehen gleich in die Fabrik. Dann lasse ich dich aus diesem Anzug raus. Danach musst du sowieso noch mal duschen«, sagte Johanna.

Larissa nickte und setzte sich zu ihr an den Tisch. Sie frühstückten gemeinsam und während Johanna sich fertig machte, räumte Larissa den Küchentisch ab. Sie stellte das Geschirr in die Spülmaschine und räumte die Küche auf.

»Freust du dich schon, das wieder los zu werden meine Kleine?«, fragte Johanna, als sie sich auf den Weg in die Fabrik machten.

»Ja, Herrin, sehr sogar. Es ist zwar ziemlich interessant aber ich freue mich schon darauf, wieder etwas spüren zu können«, sagte Larissa.

Sie gingen eine Weile schweigend und sich an den Händen haltend nebeneinander her.

»Herrin, Vivian hat mich gefragt, ob ich nachher mit ihr zu Trish kommen kann. Wir wollten anfangen unsere Kostüme zu machen, wenn ich darf«, sagte Larissa nach einer Weile.

Johanna lächelte. »Natürlich darfst du. Aber erst lassen wir dich mal aus diesem Überzug und dann gehst du duschen. Außerdem habe ich da noch etwas für dich.«

»Was denn, Herrin?«, fragte Larissa ohne lange nachzudenken.

»Lass dich überraschen meine Kleine«, sagte Johanna geheimnisvoll.

Larissa wusste, daß es keinen Zweck hatte, weiter nach zu fragen. Aber sie war sich sicher, daß es wieder etwas war, mit dem ihre Herrin sie so schön quälen konnte und freute sich insgeheim schon darauf.

Als sie in der Fabrik ankamen, gingen sie in die selbe Halle in der Larissa am Montag diesen Überzug bekommen hatte. Dort standen bereits zwei Frauen und warteten auf sie. Zusammen gingen sie in einen Nebenraum der komplett weiß gekachelt war. Dort musste Larissa sich ausziehen und auf eine Liege in der Mitte des Raumes legen.

Eine der Frauen kam mit einem Wagen wie er in Krankenhäusern für die Instrumente benutzt wurde und stellte ihn neben Larissa ab.

Sie nahm eine Plastikflasche mit weitem Hals und einen Pinsel. »Na, bereit?«, fragte sie lächelnd, »Oder willst du das lieber noch an lassen?«

»Nein, lieber nicht«, sagte Larissa.

»Dann lasst uns mal anfangen. Das dauert jetzt eine Weile«, sagte die Frau und trug die Flüssigkeit, die sich in der Flasche befand, mit einem Pinsel auf Larissas linker Hand auf. Sofort begann der schwarze Überzug, an den Stellen an dem diese Flüssigkeit ihn berührte, grau zu werden. Mit einer Pinzette fasste die Frau den Überzug und schnitt vorsichtig mit einer kleinen Schere ein Loch hinein. Dieses weitete sie auf und machte weitere Schnitte, bis sich der Überzug ganz leicht von Larissas Hand lösen ließ.

Als die Hand endlich frei war, trug die Frau diese Flüssigkeit auch bis zum Ellenbogen auf Larissas Arm auf. Auch diesen befreite sie mit Hilfe der Schere von dem nun hellgrauen Material. Die abgeschnittenen Stücke ließ sie einfach auf den Boden fallen. Doch nachdem auch der Unterarm befreit war, hörte sie erst einmal auf und die andere Frau wusch Larissas Arm mit Wasser ab. Diese Berührung fühlte sich nach einer Woche, während der sie so gut wie nichts spüren konnte, sehr ungewohnt und intensiv an. Sie keuchte leise unter den Berührungen der Frau, die zwar sehr sanft waren, sich aber äußerst intensiv anfühlten.

Die erste Frau nickte Johanna zu, die mit einem Stuhl neben Larissa gerollt kam und ihr vorsichtig die Hand hielt. »Am liebsten würde ich dich ja jetzt streicheln, aber ich glaube, daß wird dann zu viel. Was jetzt kommt, das dürfte nach der Woche ziemlich intensiv für dich werden meine Kleine. Aber ich bleibe bei dir und halte dich.«

»Danke, Herrin«, keuchte Larissa. Ihr wurde gerade bewusst, daß es vermutlich sehr intensiv werden würde, nach dieser Woche wieder Berührungen spüren zu können und wollte sich gar nicht ausmalen, wie es wohl wäre, wenn die Frauen den Überzug am ganzen Körper abnehmen würden. Deshalb war sie sehr dankbar dafür, daß Herrin Johanna bei ihr bleiben wollte.

»So, wir fangen jetzt am Bauch an und befreien erst mal deinen Oberkörper. Versuch bitte möglichst still zu halten. Und wenn es nicht mehr geht, dann hebst du deine rechte Hand, dann machen wir eine Pause«, sagte die Frau und trug nun mit Hilfe einer Sprühflasche die Flüssigkeit auf der Vorderseite von Larissas Oberkörper auf.

Wieder nahm sie eine Pinzette und hob die nun lose Schicht auf ihrem Bauch etwas an. Mit der Schere machte sie vorsichtig einen Schnitt. Von diesem aus machte sie weitere Schnitte in das Material und entfernte dieses in etwas Handtellergroßen Stücken.

Larissa hatte die Augen geschlossen und genoss die Berührung von Herrin Johannas Hand an ihrer eigenen. Doch die Berührungen auf ihrem Bauch fühlten sich so ungewohnt und intensiv an, daß sie mehrmals laut stöhnen musste.

Die beiden Frauen arbeiteten schnell und ohne viel zu sagen. Doch alleine der Luftzug, den sie nun spürte reichte aus, um ihr einen Schauer nach dem anderen über den Körper zu jagen. Sie zuckte mehrmals heftig zusammen als sie die Hände der Frauen auf ihrer nun wieder nackten Haut spürte.

Herrin Johanna war mit dem Stuhl etwas nach oben gerollt und hielt Larissas Kopf. Sie drehte diesen in ihre Richtung und wischte ihr mit einem Tuch die Tränen aus den Augen.

Es dauerte nicht lange und die Vorderseite ihres Oberkörpers lag frei und war wieder jedem Luftzug und jeder Berührung ausgesetzt.

Besonders wenn eine der Frauen ihre Brüste berührte, stöhnte Larissa laut auf und sog scharf die Luft ein, wobei Herrin Johanna ihr jedes Mal sanft die Hand drückte um ihr zu zeigen, daß sie bei ihr war.

Als sie sich auf den Bauch legen musste, damit die beiden Frauen ihren Rücken befreien konnten, war Herrin Johanna auf die andere Seite gerollt um weiterhin ihre Hand zu halten.

Nachdem auch ihr Rücken komplett befreit war, begannen die Frauen ihren rechten Arm und anschließend ihren Kopf frei zu legen. Den Überzug auf ihren Haaren zu entfernen dauerte etwas länger, da sie ihr nicht die Haare abschneiden wollten und deshalb keine Schere verwenden konnten. Doch schließlich war auch das geschehen und sie widmeten sich ihren Ohren und ihrem Gesicht.

Als Herrin Johanna ihr die Hand auf die Wange legte und sie diese Berührung endlich wieder spüren konnte, liefen Larissa weitere Freudentränen die Wange hinab, die Johanna vorsichtig mit dem Tuch ab tupfte. Sie hörte wieder, ohne daß sie die Hörgeräte brauchte und spürte wieder. Es fühlte sich wunderbar an endlich wieder diese Berührungen spüren zu können und sie genoss jede noch so leichte Berührung, die sich anfühlte wie eine Explosion der Sinne.

Eine der Frauen beugte sich zu Johanna und sagte ihr, daß sie erst einmal eine halbe Stunde Pause machten, damit Larissa sich wieder an die Berührungen gewöhnen konnte, denn das, was nachher folgen würde, würde vermutlich noch viel intensiver werden.

Während dieser halben Stunde streichelte Johanna Larissa immer wieder am ganzen Oberkörper und rieb hier und da letzte Fetzen von dem Material von ihrer Haut.

»Es geht weiter meine Kleine«, sagte Johanna nach einer ganzen Weile zu Larissa, die etwas weggetreten war.

Diese öffnete die Augen, schaute Johanna an und nickte.

Die Frauen pinselten nun die Rückseite ihrer Beine ein und entfernten dort das Material. Dann musste sie sich umdrehen und die Beine etwas spreizen.

Sie befreiten nun ihre Beine und machten sich dann am letzten Rest zu schaffen der sich noch zwischen ihren Beinen befand.

Diese Berührungen ließen Larissa heftig zusammen zucken und laut aufstöhnen.

Johanna, die damit bereist gerechnet hatte, hielt ihre Hände und küsste sie. In dem Moment, in dem die Frau ihre Scham befreite, stöhnte Larissa laut auf und schrie dann ihre aufgestaute Lust, die sich durch die Berührungen nun schlagartig entlud aus sich heraus. Hätte Johanna sie nicht fest gehalten, wäre sie vermutlich von der Liege gefallen, so wand sie sich hin und her. Sie bäumte sich auf und klammerte sich an Johannas Händen fest.

Nachdem sie alleine durch diese eigentlich recht sanften Berührungen zweimal sehr heftig gekommen war, wurde ihr schwarz vor Augen.

Als sie wieder aufwachte, bemerkte sie, daß Herrin Johanna neben ihr saß und auf einem Pad las. Sie selbst war auf der Liege mit mehreren breiten Riemen festgeschnallt und konnte nur die Arme bewegen.

»Herrin?«, fragte sie mit heißerer Stimme.

Johanna legte sofort das Pad bei Seite und rollte mit dem Stuhl zu ihr. »Ist alles in Ordnung meine kleine?«

»Ja, Herrin. Es geht wieder glaube ich«, sagte Larissa leise. »Warum bin ich denn angebunden?«

»Du hast drei Stunden geschlafen. Aber du hast dich im Schlaf so herumgewälzt, daß ich Angst hatte, du würdest runter fallen. Deshalb habe ich dich angebunden.«

Johanna nahm die Decke weg, mit der sie Larissa zugedeckt hatte und löste die Gurte.

Nachdem sie langsam aufgestanden war, schickte sie Larissa zum Duschen. Doch auch das ging nicht ohne daß sie die warmen Wasserstrahlen sehr erregten. Obwohl die beiden Eier die sie in der letzten Woche dauernd getragen hatte, fehlten und sich diese Leere wie ein Loch in ihrem Unterleib anfühlte, war sie aufs Äußerste erregt, als sie aus der Dusche kam und Herrin Johanna ihr half, sich abzutrocknen und ihr die Tunika reichte.

Der Stoff auf ihrer Haut fühlte sich gerade sehr ungewohnt an und reizte sie bei jeder Bewegung.

Daher fuhren sie mit der Bahn zurück nach hause.

»Ich habe dein Treffen bei Trish für heute abgesagt. Ich denke, es ist besser, wenn du dich gleich ins Bett legst. Ich habe den Beiden gesagt, daß du morgen kommst, wenn du dich wieder daran gewöhnt hast«, sagte Johanna, während sie in der Bahn saßen.

Larissa nickte nur während sie Johannas Hand hielt.

Als sie zu Hause angekommen waren, brachte Johanna Larissa sofort ins Bett und brachte ihr etwas zu Trinken.

»Bitte Herrin, nicht gehen«, sagte Larissa leise, als Johanna das Schlafzimmer verlassen wollte.

»Johanna schloss die Gardinen und legte sich zu Larissa ins Bett. Sie begann, sie sanft zu streicheln und zu küssen.

Larissa wand sich unter ihren Berührungen und rutsche so nah es ging zu ihr, um ihre Nähe zu spüren, die sie die ganze Woche lang vermisst hatte.

Es dauerte bis zum späten Nachmittag, bis Larissa sich wieder daran gewöhnt hatte, Berührungen fühlen zu können. Während der ganzen Zeit sagte keine der Beiden ein Wort und sie genossen beide die Berührungen der Anderen.

- - -

»Das wird so nichts.« Sonja stieg resigniert von der Kutsche und ging zu Rebecca die das Ganze lachend beobachtet hatte.

»Nein, so bestimmt nicht«, sagte Rebecca, noch immer lachend. Sie ließ Sonja einfach stehen und spannte Alice und Mara aus. Anke und Heike schauten sie fragend an. Als sie auf den Bock stieg und mit den Zügeln schnalzte, zogen sie an und liefen im Gleichschritt los.

Sonja, die zu Mara und Alice getreten war, beobachtete sie eingehend, während sie mehrere Runden um den Hof herum liefen und die Kutsche mit Rebecca darauf mühelos zogen.

»Warum klappt das mit den Beiden alleine und nicht wenn ihr dabei seid?«, fragte sie und kratzte sich am Hinterkopf.

Mara schaute sie mit einem verlegenen Grinsen an. Obwohl Alice ein gutes Stück kleiner war als sie selbst, waren sie heute Vormittag ebenso wie nun Anke und Heike fast perfekt zusammen gelaufen. Doch jedes Mal, wenn alle vier zusammen laufen sollten, klappte irgend etwas nicht. Mal kamen sie immer wieder aus dem Tritt, mal stolperte eine von ihnen, weshalb Rebecca ihnen die Arme nun nur noch mit dünnen Wollfäden zusammen band, die sie an den Handschuhen befestigte, mal versuchten sie in unterschiedliche Richtungen zu laufen.

»Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist Miss. Ich habe sowas doch noch nie gemacht«, erklang eine Stimme hinter den Drein, die immer noch die Kutsche beobachteten.

Sie drehten sich um und erblickten Julia und Saphira, die gerade aus dem Haus kamen. Saphira trug nun ebenfalls ein Geschirr und ein Paar Hufstiefel und hatte ein Kopfgeschirr angelegt.

»Das macht nichts. Tu einfach, was ich dir gesagt habe«, antwortete Julia.

Zweifelnd sah Saphira sie an.

Nun hatte auch Rebecca mitbekommen, daß sich etwas tat und lenkte Anke und Heike wieder zur Mitte des Hofes, wo sie stehen blieb.

»Was soll das denn werden?«, fragte sie verwundert.

»Ich will nur mal was ausprobieren«, sagte Julia und stand aus ihrem Rollstuhl auf.

»Na, dann mach du mal. Ich denke, du hast abgesehen von Sonja, hier die meiste Erfahrung«, meinte Rebecca, stieg vom Bock und stellte sich zu Sonja, während Julia Alice und Mara zu sich winkte.

Es dauerte eine Weile, bis sie den fünf Ponys leise erklärt hatte, was sie zu tun hatten und diese in anderer Formation angespannt hatte.

Anke und Heike waren direkt an der Kutsche angespannt, vor ihnen befanden sich Alice und Saphira, die sich in ihrer neuen Rolle anscheinend nicht sonderlich wohl fühlte.

Vor Alice und Saphira hatte sie mit zwei zusätzlichen Riemen Mara angespannt. Maras nun sehr langen Zügel liefen lose durch die innen liegenden Ösen der Trensen von Alice, Saphira, Anke und Heike und waren nur an Maras Trense fest eingehakt.

»Ob das eine so gute Idee ist?«, fragte Sonja zweifelnd als sie diese seltsame Anspannung sah.

»Das kannst du jetzt raus finden«, sagte Julia und setzte sich, etwas erschöpft, wieder in ihren Rollstuhl.

Wieder kratzte sich Sonja am Hinterkopf. »Also als Dreispänner kenne ich das ja. Aber als Fünfspänner? Sollte man da nicht die Junkeranspannung nehmen?«, fragte sie zweifelnd.

Julia nickte ihr ermunternd zu, worauf hin Sonja auf den Bock stieg und die drei Zügelpaare in die Hände nahm.

Sie schnalzte locker mit den Zügeln, worauf hin Mara mit dem Huf auftrat und langsam los lief. Die Anderen taten es ihr gleich und es dauerte nur einige Minuten bis die Fünf ihren gemeinsamen Rhythmus gefunden hatten. Im Gleichschritt folgten sie Sonjas Anweisungen und liefen mehrere Runden um den Hof. Dann lenkte Sonja sie auf den Weg zur Straße und fuhr mit ihnen bis zur nächsten Abzweigung, wo sie sie wenden ließ und wieder in Richtung Farm lenkte. Auf dem Rückweg ließ sie sie immer schneller laufen. Sie bemerkte, daß Sunrise immer als Erste ihren Anweisungen folgte und die anderen Vier ihr anscheinend folgten.

Besonders erstaunt war sie darüber, daß selbst Saphira anscheinend keine großen Probleme damit hatte, allen Anweisungen zu folgen, die sie ihnen durch die Zügel gab und auch mit den Hufstiefeln schien sie gut zurecht zu kommen.

Als sie in einem ordentlichen Tempo wieder auf den Hof fuhren, lenkte sie sie einmal um diesen herum und zog dann leicht an den Zügeln, so daß sie langsamer liefen und dann schließlich stehen blieben.

»Also ich hätte nie gedacht, daß das so funktioniert«, sagte Sonja, nachdem sie abgestiegen war, zu Julia.

»Aber anscheinend funktioniert es ja ganz gut«, wandte Rebecca ein.

Nach diesem Erfolg spannten Sonja und Rebecca die Fünf aus und nahmen ihnen die Geschirre und die Handschuhe ab. Als sich alle wieder umgezogen hatten, begannen sie zusammen das Mittagessen zuzubereiten.

Kurz bevor sie mit diesem fertig waren, kamen auch Rolf und Flo mit dem Auto zurück. Sie waren in der Stadt gewesen und hatten sich dort etwas umgesehen.

»Umgesehen?«, fragte Anke lachend. »Ich glaube, ihr habt in den letzten zwei Tagen mehr als nur eine Destille besichtigt«, sagte sie und erntete dafür ein Schulterzucken und ein verlegenes Grinsen von den Beiden.

»Und wie viel Übergepäck haben wir am Wochenende auf dem Heimflug?«, mischte Heike sich ebenfalls grinsend ein.

»Da solltest du Rebecca fragen. Die bringt uns nach Hause«, meinte Flo.

»Also ich denke, mehr als 200 Kilo pro Person sind nicht drin«, sagte Rebecca lachend dazu. »Also ganze Fässer werden sie nicht mitnehmen können.«

Am Nachmittag kamen mehrere Leute auf die Farm um mit Rebecca zu sprechen. Diese Besprechung fand in dem Büro im Nebengebäude statt. Nach kurzer Zeit holte Rebecca auch Sonja zu der Besprechung hinzu.

Kurz vor 15 Uhr rief Rebecca Mara herein und wies sie an, in dem kleinen Besprechungsraum neben dem Büro Kaffee, Tee, Kekse und Kuchen zu servieren. Die Besprechung wurde dann von Büro in dieses Besprechungszimmer verlegt, wo Mara und Saphira während dieser servieren mussten.

Rebecca, Sonja und die anderen vier Leute steckten dabei die Köpfe über irgend welchen Zeichnungen zusammen und waren anscheinend dabei, einen größeren Umbau zu planen. Doch worum es genau ging, konnten weder Mara noch Saphira erkennen, da sie meist neben der Tür standen und nur gelegentlich Kaffee nachschenkten.

»Also ich verstehe immer noch nicht so genau, um was es eigentlich geht. Das ist doch alles viel zu klein. Fünfzig passen da doch nie im Leben rein, ohne sich auf die Füße zu treten«, sagte die außer Rebecca und Sonja einzige Frau am Tisch.

Einer der Männer nickte. »Da muss ich Ihnen Recht geben, so ganz genau verstanden, um was es eigentlich geht, habe ich auch nicht. Aber im Grunde genommen soll mir das auch egal sein. Um die Bauvorschriften müssen Sie als Architektin sich ja kümmern. Meine Firma baut das ja nur.«

Rebecca legte den Stift bei Seite, mit dem sie gerade in einer großen Zeichnung herum schrieb.